Geht ohne Probleme. Generell wurden für den DMX-Standard fünfpolige Steckverbinder vorgesehen. Zum einen schon auch tatsächlich wegen der zwei zusätzlichen Pins (für was genau die dann ursprünglich dienen sollten, müsste ich aber selber erstmal recherchieren), zum anderen sollte das durchaus steckermäßig nicht zu anderen System kompatibel sein, weil DMX als digitale Busleitung eigentlich spezielle Leitungen benötigt - "richtige" DMX-Leitungen haben daher einen Wellenwiderstand von 110 Ohm.
Der "Trend" ging aber mehr und mehr dazu, halt doch einfach normale XLR-Mikrofonkabel zum Verbinden der Geräte herzunehmen - die lagen eh rum und es funktioniert ja. Will man "korrekt" sein, nimmt man halt fünfpolige Steckverbinder und 110 Ohm-Kabel, muss sich dann aber drauf einstellen, bei den günstigen Consumergeräten ohnehin wieder auf XLR 3pol adaptieren zu müssen.
DMX ist meiner Erfahrung nach eh ein recht "leidensfähiger" Bus - einer meiner Vorgänger bei der Schultechnik hat mal unter der Halle ein Kabel mehr oder weniger "fest" verlegt, damit man nicht bei jeder VA extra noch ne DMX-Leitung zur Bühne mit den Dimmern legen musste. Wie sich später rausstellte, war diese "DMX-Leitung" ein stinknormales, 3-poliges Stromkabel mit 0,75mm² Querschnitt

- also nix mit Abschirmung, Twisted Pair oder gar 110 Ohm. Gelaufen ist das wie ne Eins, und das bei mindestens 60m Länge, noch dazu parallel zu einem Rudel Lastkabel, welche ebenfalls fest verlegt waren.
Darf man also alles nicht so eng sehen. Das Wichtigste ist meiner Erfahrung nach, dass das Interface ein sauberes Signal rausgibt, das ist das A und O. Dann wird je nach Länge vielleicht mal irgendwann noch der Terminator am Busende wichtig und
dann kommt allmählich der Leitungstyp ins Spiel.
Gruß Stephan
1600. Post 