Donner DP-X Netzteil - nach Start zu wenig Leistung an Ausgängen?

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seit jahren nutze ich ein donner DP-1 netzteil, das wunderbar funktioniert und mein pedalboard mit strom versorgt.
weil noch mehr pedale hinzu kamen, war ein weiteres netzteil notwendig und es sollte auch einen 5V USB anschluß haben.

da kam mir gerade das donner DP-X recht.
1691219010639.png


dieses netzteil hat galvanische trennungen, USB anschluß, anschlüsse für 9V/12V/18V mit 500mA oder 100mA.
Es ist etwas größer als das DP-1, aber dafür kann man es mit batterien bestücken, dann ist es wie eine powerbank - man kann also ohne steckdose musik machen. für mich ist die batteriefunktion eigentlich nutzlos, weil ich immer einen stromanschluß haben werde, allein schon wegen dem AMP, aber vielleicht für den einen oder anderen straßenmusikanten, mag es sinn machen.

obwohl der kleiner bruder das DP-1 super arbeitet, hat das DP-X irgendwie startprobleme.
schalte ich den strom ein, scheinen die 9V buchsen nicht die erforderliche leistung zu entwickeln. man kann das auch an dem bunten lichtband oberhalb der buchsen sehen, der in dem zustand eher schwach leuchtet.

nehme ich einen teil der stecker von netzteil ab......strahlt der balken kurz darauf hell in seinen bunten farben.
dann kann ich alle pedale wieder anschließen und das netzteil arbeitet problemlos ohne zeitliche bregrenzung.

ich habe eine anfrage an donner gesendet, was man gegen dieses startproblem tun kann, bisher ohne antwort.
 
Moin :)

Das dürfte in Summe aber eher eine Sache der angeschlossenen Geräte sein. Ich hatte ähnliches beim Pedalboard unseres Gitarristen. darauf hin haben wir jedes Pedal mal einzeln in der Stromaufnahme geprüft. Es stellt sich raus, das insbesondere digitale Geräte manchmal während des Bootvorgangs kurzzeitig mehr Strom ziehen als angegeben.

Ebenso müssen bei allen Pedalen im Einschaltmoment alle irgendwie vorhandenen Filter-Elkos aufgeladen werden, was auch kurzzeitig zu erheblichem Stromfluss führt. Wenn man die Pedale nacheinander ansteckt ist der Stromfluß natürlich entsprechend kleiner und das Netzteil 'schafft' das dann.

Kann es evtl. sein, das das Gerät immer mit Akku (also auch im 'Netzberieb') bestück sein muß, um korrekt zu arbeiten?

Jenzz
 
Grund: Typo
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9V/12V/18V mit 500mA oder 100mA.
Die Gesamtleistung ist ausschlaggebend. Bei den billo Dingern kommt es häufig vor, dass die trotz der 8 Anschlüße insgesamt nur beispielsweise 1000 mA liefern.
Wenn ein Powerbrick an seine Leistungsgrenze kommt, gehen die nicht direkt aus, sondern verhalten sich teilweise "merkwürdig". Das von dir beschriebene habe ich so ähnlich auch schon erlebt.
 
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Seit dem ich True Tone CS 7 und CS12 verwende bin ich glücklich
Die könne fast alles powern, wichtig die Gesamtleistung der Netzteile
darf die geforderten Ma der Effekte nicht unterbieten.
 
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Leider werben viele Powerbricks mit 10 oder 12 Ausgängen mit jeweils 300 mA, zwei sogar mit 500 mA usw., ohne die Gesamtleistung klar zu nennen. 1500 bis 2000 mA sollten es bei 10 Ausgängen schon sein, sonst ist nach Delay, Reverb und Modulation direkt kein Saft mehr da. Isolated, also galvanisch getrennt sind die Dinger meist übrigens eh nicht. Auf YT findet man viele Videos von Usern, die beispielsweise die Donner Geräte auseinander genommen und durchgemessen haben.
 
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Jo...

Ein Akku-basiertes Netzteil kann auch gar nicht galvanisch getrennte Ausgänge haben, denn dann bräuchte man ja für jeden Ausgang ein eigenes Akku-Pack...

Jenzz
 
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bei der galvanischen trennung geht es wohl eher um trennung des 230V netzes von den 9V anschlüssen, damit es nicht brummt. nicht um die trennung der 9V anschlüsse untereinander.
 
Ok, aber die sind immer getrennt, bei jedem Gerät mit einem separaten Netzteil.
 
ich bin kein elektriker. keine ahnung, wie eine galvanische trennung erzeugt wird.
für mich ist nur wichtig, daß es power hat und nicht brummt.
 
Was sollte die galvanische Trennung der Netzteil-Ausgänge auch bringen, sind die Effektpedale doch alle über die Masse der Signal-Kabel, an der auch die jeweilige Netzteil-Masse (der "-") anliegt untereinander verbunden.
Die klassischen Brummschleifen gehen üblicherweise über den Stromnetz-Schutzleiter. Netzteile der Schutzklasse III ohne Verbindung zum Schutzleiter sollten ihrerseits dagegen immun sein.

Die plausibelste Erklärung des Startproblems hat meiner Meinung nach @Jenzz in Post #2 schon gegeben: Der im Moment des Einschaltens fließende Strom kann je nach Schaltung des Pedals deutlich über dessen nominalen Strombedarf liegen. Wenn dann dieser Strom-Peak in der Summe aller Pedale über dem maximalen Strom liegt, den das Netzteil liefern kann, kommt es besonders bei Schaltnetzteilen zu Startproblemen und sie bauen ihre Ausgangsspannung(en) nicht korrekt auf.
Möglicherweise ist nur eines der Effektgeräte der "Schuldige". Das lässt sich aber leider nicht so leicht prüfen, da dieser Moment, wo das Gerät beim Start einen hohen Strom zieht, nur sehr kurz ist, nicht mehr als ein Impuls. Um das heraus zu finden, bräuchte es ein (digitales) Oszilloskop, damit könnte man diesen kurzen Impuls sichtbar machen und den Peak-Strombedarf auch ermitteln.
Zur Kontrolle kannst du ja mal prüfen, indem du erst nur ein Pedal anschließt, das Netzteil startest, dann wieder ausschaltest (und etwas wartest bis sich die Kondensatoren darin ganz entladen haben), dann ein zweites Pedal anschließt, wieder einschaltest, usw. Da bei diesem Test aber schon eines der zuerst eingesteckten Pedale der "Schuldige" sein könnte, und das nächste "unschuldige" Pedal mit seinem eigentlich niedrigen Stromverbrauch einfach nur das Fass zum Überlaufen bringt, wird es leider etwas mühsam sein, so heraus zu finden, welches Pedal bzw. welche Pedale einen hohen Stromimpuls ziehen beim Einschalten.

Dass es solche hohen Stromspitzen beim Einschalten geben kann, habe ich mal erlebt, als ich ein Smartphone, bei dem man den Akku heraus nehmen kann, nur über das Netzteil einschalten wollte. Das gelang nicht. Die Ursache war, dass beim Starten für einen kurzen Moment rund 1,5-1,8 A (!) Strom flossen. Das Smartphone hatte nur einen USB 2.0-Anschluss und konnte so nur maximal 500 mA über den Steckeranschluss ziehen. Es war der Akku, der für diesen Moment die Stromspitze pufferte und ohne den Akku ging gar nichts. Da dieses Smartphone als Zeitgeber für ein Stunden-Glockengeläut benutzt werden sollte und bei einem Vorgänger-Smartphone nach rund zwei Jahren der eingelegte Akku aufblähte, musste der Betrieb aber unbedingt ohne Akku möglich sein.
Ich habe dann einen Rahmen als Dummy-Akku per 3D-Drucker angefertigt über den zwei Kabel eines stärkeren Netzteils (mit 2A Stromleistung) an den Akkukontakten im Inneren des Smartphones anlagen. Das funktioniert seitdem einwandfrei.
 
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ich habe noch ein DP-1 gekauft. mal schauen, ob das besser startet.
 

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