Dredg (Band-Diskussion)

  • Ersteller hofgabes
  • Erstellt am
http://www.youtube.com/user/claymankiichi#p/u/33/f9yazh7fmY4 <--auf dem Kabal findet man auch die meißten anderen songs der Platte.
Ich möchte euch keine Meinung vorweg nehmen, darum schreib ich meine dazu in weiß ;) Hört erst rein und leßt dann ^^

Dredg ist eine meiner absoluten Top Bands. Aber dieses Album wird für mich wohl das schlechteste was eine meiner lieblingsbands je rausgebracht hat.
Klar gibts alben in die man sich reinhören muss (Glorio von Disillusion war so eine. Die fand ich erst weniger gut und spaeter genial).Aber da geb ich dem Dredg Album recht wenig chance. ABER ich werd mein möglichstes geben. Aber das was ich bisher gehört hab... Eignet sich als Fahrstuhl musik. 1-2 Songs die gerade mal auf "ok" kommen, der rest siedelt sich eher bei "nein danke" bis "grausam"an. Klar spricht hier die emotion mit ; ) Ich hab mich sehr auf das Album gefreut und wurde einfach übel enttaeuscht, da verreist man sowas vielleicht mehr, als es es verdient hat (darum die warnung erst selber zu hören und ein Bild zu machen). Und es wird genug Leute geben denen das Album gefallen wird, aber bisher macht es den eindruck,
nicht den Weg bis in meine Plattensammlung zu schaffen. Und das ich das von einem Dredg Album sage, muss schon einiges heißen...

Höre auch gerade rein. Kenne sie seit Leitmotif. Wandel ist an sich erstmal was gutes, finde ich. Aber schon Periah hat mir überhaupt nicht mehr gefallen, selbst CWA war für mich an der Grenze, wenngleich ich von diesem ganzen "Band X wird bekannter, so bekannt, dass sie eindeutig im Mainstream angekommen ist, ich kannte sie schon vorher und fühle mich in meiner Musikerelite gekränkt"-Ansicht nichts halte, so erscheint mir es doch als trügerisches Zeichen, wenn der ganze Abijahrgang auf einmal "Please accept this ode" singt, hehe. Da muss die Musik zwangsläufig zugänglicher werden (was ja noch nicht qualitativ gewertet ist), habe kurz reingehört: Gefällt mir 0, genau wie das letzte Album. Schade, dass sie diese Leitmotif-Tour nur in den USA gemacht haben. Schon 2006 als ich sie das erste und einzige Mal live gesehen habe, kannte die Leitmotif-Songs leider kaum jemand, obwohl sie damals sogar 2 (Yatahaze und den Symbol Song) gespielt haben...
 
Dredg waren in den letzten Jahren immer ein Garant für detailbesessenen (Art)-Pop-Rock. Man konnte meistens in jedem Song nach etlichen Hördurchgängen immer noch eine kleine Spielerei entdecken. Das hat für mich, neben den teilweise grandiosen Melodien, immer den Reiz von Dredg ausgemacht.

Nach den ersten paar Hördurchläufen der neuen Songs, komme ich zu zwei Schlussfolgerungen:

1. Das mit den Details hat sich größtenteils erledigt. Naja, was solls, bleiben noch die Melodien.

2. Spannende Melodien Fehlanzeige. Was aber vor allem daran liegt, dass die gesamte Band total gelangweilt klingt. Mal ehrlich: Wenn man sich "The Tent" anhört, bekommt man den Eindruck, als hätte die Band aus purer Langeweile an ihren Songs noch ne Valium geschluckt. Der Drummer trommelt einen schleppenden Grundschulrhythmus durch und auch der sonst zuverlässige Gesang klingt einfach nur angeödet. Dabei singt er auch noch etwas von "Motivation".

Ich versteh es nicht. Das ist auch keine "Anbiederung an den Mainstream". Das ist einfach nur unzufriedenstellend.
 
Heieiei. Was soll das denn? Ich bin enttäuscht... Wollte die CD eigentlich verschenken (kommt passend zu nem Geburtstag eines Freundes raus). Das lass ich jetzt aber wohl bleiben. Hoffentlich berappeln sie sich zum nächsten Album wieder...
 
Sicherlich nicht die geeignete Scheibe um deinem Kumpel Dredg nahezulegen aber wenn er sie schon kennt kann er ja selber entscheiden was er davon hält.
 
Dredg waren in den letzten Jahren immer ein Garant für detailbesessenen (Art)-Pop-Rock. Man konnte meistens in jedem Song nach etlichen Hördurchgängen immer noch eine kleine Spielerei entdecken. Das hat für mich, neben den teilweise grandiosen Melodien, immer den Reiz von Dredg ausgemacht.

Nach den ersten paar Hördurchläufen der neuen Songs, komme ich zu zwei Schlussfolgerungen:

1. Das mit den Details hat sich größtenteils erledigt. Naja, was solls, bleiben noch die Melodien.

2. Spannende Melodien Fehlanzeige. Was aber vor allem daran liegt, dass die gesamte Band total gelangweilt klingt. Mal ehrlich: Wenn man sich "The Tent" anhört, bekommt man den Eindruck, als hätte die Band aus purer Langeweile an ihren Songs noch ne Valium geschluckt. Der Drummer trommelt einen schleppenden Grundschulrhythmus durch und auch der sonst zuverlässige Gesang klingt einfach nur angeödet. Dabei singt er auch noch etwas von "Motivation".
Ich versteh es nicht. Das ist auch keine "Anbiederung an den Mainstream". Das ist einfach nur unzufriedenstellend.

Ich finde dass grade der Gegensatz zwischen Text und Musik gut zu dem Motiv des ganzen Albums passt, nämlich zu dem Motiv des sich-eine-Maske-Aufsetzens (wie das Girl auf dem Cover). Für mich sind die Songs eine Reduzierung aufs Wesentliche und zeigen, dass eben "happiness" oder "positive happenings" immer erreichbar sind und sein sollten.
 
Dredg waren in den letzten Jahren immer ein Garant für detailbesessenen (Art)-Pop-Rock. Man konnte meistens in jedem Song nach etlichen Hördurchgängen immer noch eine kleine Spielerei entdecken. Das hat für mich, neben den teilweise grandiosen Melodien, immer den Reiz von Dredg ausgemacht.
Leider auch mein Eindruck :( Eine der Bands, die durch Glanzleistungen an Gitarre und mit Effekten bestochen hat. Ganz geschweige von Gavins stimmlicher Note. Als Schlagzeuger ebenfalls enttäuscht bin ich vom doch eher flauen und langweiligen Drumsound. Für meinen Geschmack etwas zu weich abgemischt. Auch Dino's Spielweise hätte prägnanter und kreativer sein können. Da ist man sich von ihm anderes gewohnt.

Catch Without Arms war für mich damals der gelungene Abschluss. Die beiden Folgealben waren für mich reine Enttäuschung. Erstaunlich, dass sich die Absatzzahlen mehr oder weniger halten konnten. :cool:
Live Gesehen habe ich sie bei Rock im Park (2006 glaube ich) und 2009 oder so in Zürich. Zürich war eine Riesenenttäuschung. Dino war dermassen hysterisch, dass er sämtliche Einsätze verbraten hat. Und Gavin war stimmlich und mit seiner Motivation für den Auftritt am Ende.

Alles Liebe,

Limerick
 
Wie sie ja im Interview sagten, haben sie alle an verschiedenen Orten gewohnt als das Album entstand und sie hatten schlichtweg keine Lust sich zu treffen und daran zu arbeiten, also ging das über E-Mail.
Bedingt kann sowas ja klappen, aber wenn man kein Bock darauf hat miteinander zu Proben und ein Album wirklich hautnah zu erleben, dann geht das nach hinten los und ich hoffe, dass das auch noch bei anderen ankommen wird.
 
Wie sie ja im Interview sagten, haben sie alle an verschiedenen Orten gewohnt als das Album entstand und sie hatten schlichtweg keine Lust sich zu treffen und daran zu arbeiten, also ging das über E-Mail.
Bedingt kann sowas ja klappen, aber wenn man kein Bock darauf hat miteinander zu Proben und ein Album wirklich hautnah zu erleben, dann geht das nach hinten los und ich hoffe, dass das auch noch bei anderen ankommen wird.

Hey, kannst du besagtes Interview mal Posten? :) Würd mich echt interessieren, denn so klar hab ich das bislang wirklich noch nirgends gelesen.
 
Ok das war ein wenig überspitzt, sie hatten keine Lust auf lange Fahrten, was das aber irgendwie als Schlussfolgerung zulässt.
Das Interview war soweit ich weiß in einer Visionsausgabe, die liegt aber grad gut 480km von mir entfernt :D
Was ich noch daraus war, dass sie halt relativ große Entfernungen voneinander trennen würden und sie darauf (fahrten, evtl. Wochen von der Familie getrennt) keine Lust hätten um miteinander zu proben.
Das ist zwar irgendwo verständlich, aber dann sollte man es einfach lassen eine Platte veröffentlichen zu wollen.

mfg KG
 
Hat jemand sie dieses Jahr schon live gesehen?
Bin gespannt ob sie die Hallen füllen konnten, nachdem sie so ein "Ausreißer-Album" auf den Markt geworfen haben..
 
Ja, habe sie dieses Jahr schon gesehen (zusammen mit den großartigen Amplifier wohlgemerkt!).
Meine Meinung zu Dredg live: die alten Stücke natürlich schön, aber die haben ja neuerdings wirklich furchtbaren Schlager fabriziert! Insgesamt wirkte die Band schon ziemlich abgeklärt, wenn auch einigermaßen spielfreudig. Frontmann hat super gesungen. Sie hatten allerdings unnötigerweise bei etwa drei Songs einen zweiten Gitarristen, der auch Backings gesungen hat. Bude war recht voll, aber total gespaltenes Publikum ("alte Sachen toll, neue Sachen doof"). Eine durch Knochen und Mark gehende Bassdrum und ein nach Erbrochenem riechender Saal haben mir endgültig den Spaß verdorben. Keine Zugabe. Einzig der alles-zerschmetternde Drummer hat Laune gemacht (hat unendlich viele Sticks und eine Hi-Hat zerschlissen).

Bin allerdings auch kein Riesenfan. Amplifier fand ich um Welten besser, vor allem der Sound. Der war das Beste, was mir seit langem live untergekommen ist. Und das obwohl ich ungünstig stand.

Hat jemand sie dieses Jahr schon live gesehen?
Bin gespannt ob sie die Hallen füllen konnten, nachdem sie so ein "Ausreißer-Album" auf den Markt geworfen haben..
 
Meine Meinung zu Dredg live: die alten Stücke natürlich schön, aber die haben ja neuerdings wirklich furchtbaren Schlager fabriziert! Insgesamt wirkte die Band schon ziemlich abgeklärt, wenn auch einigermaßen spielfreudig. Frontmann hat super gesungen. Sie hatten allerdings unnötigerweise bei etwa drei Songs einen zweiten Gitarristen, der auch Backings gesungen hat. Bude war recht voll, aber total gespaltenes Publikum ("alte Sachen toll, neue Sachen doof"). Eine durch Knochen und Mark gehende Bassdrum und ein nach Erbrochenem riechender Saal haben mir endgültig den Spaß verdorben. Keine Zugabe. Einzig der alles-zerschmetternde Drummer hat Laune gemacht (hat unendlich viele Sticks und eine Hi-Hat zerschlissen).
Da teile ich grösstenteils Deine Meinung! Ich habe sie zweimal live gesehen und einen ähnlichen Eindruck abbekommen. Insgesamt interpretiere ich das so, dass sich das Bild als ganzes (leider) nicht wirklich geändert hat. Gavin überzeugt eigentlich auf voller Länge mit ambitioniertem Gesang. Leider singt er aber oft die Passagen nicht selber, sondern lässt an "kritischen Stellen" das Publikum singen. Ich denke mal dass er sich da fürchtet, die Höhen zu versieben. Gitarren fand' ich beide Male stark, dürfte bei den Effekten aber auch nicht erstaunen. Sowohl Mark als auch Gavin verstehen ihr Handwerk an den Saiten. Leider aber haben die neueren Alben meiner Meinung nach etwas wenig von der Virtuosität der Gitarristen abbekommen. Da haben sie einen Rückschritt "gewagt"...
Und zu Dino: Naja, wie soll ich sagen. :rolleyes: Habe sein Drumming als Schlagzeuger lange und aufmerksam verfolgt. Seine Grooves sind zweifelsohne kreativ und tight. Zumindest auf den Platten. Live hat er mich beide Male aber nicht überzeugt. Der war sowas von überambitioniert und nervös, dass er sämtliche Einsätze verschmissen hat und Passagen nach Lust und Laune ausgebaut hat. Und zwar mit viel zu komplizierten Imprivisationen, die ihn teilweise noch unsicherer haben wirken lassen. Als erstes Stück hatten sie damals in Zürich "Ode To The Sun" gespielt. Leider haben sich da Gitarristen und Drummer verzählt. Dino hatte volle Kanne den Einsatz verschlafen. Klang furchtbar :eek: Allgemein ist mir seine Spielweise (leider) etwas zu überheblich. Da leidet das Timing erheblich, dafür steht Knüppeln im Vordergrund. Dieser Ansicht scheint auch der Tontechniker zu sein, der sowohl die (eigentlich lecker gestimmte) Snare und Dino's Fuss völlig übersteuert.

Insgesamt war ich vom Livesound sehr enttäuscht und die beiden letzten Alben sind für mich leider auch keine Argumente, mir das noch einmal anzutun. :cool:

Alles Liebe,

Limerick
 

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