Drehventil klappert

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BravoTwo
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Hi Forum,

schon lange nervt mich das klappern des 2. und 3. Ventils an meinem Bariton.. Das Instrument wird (leider) nicht all zu oft gespielt, da Ich hauptsächlich auf der Posaune unterwegs bin..
Jedenfalls klappert das 2. und 3. Drehventil.. Wenn ich mit dem Finger gegen den Kolben drücke(hinter dem Ventildeckel), hört das klappern auf..
Was könnte das sein ? Hat das Ventil im inneren Spiel ?

Der Händler ist 5 Autostunden weg, heißt, es wäre sehr angenehm wenn ich es selber richten könnte..

Schonmal vielen Dank
LG Alex
 
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Hallo BravoTwo,

Du brauchst eigentlich nicht deinen Händler, sondern nur eine kompetente Werkstatt.

Die sollte sich doch auch in deiner näheren Umgebung finden lassen. Drehventilinstrumente brauchen einen gelegentlichen Service, bei üblicher Benutzung am besten jährlich. Dabei werden neben der Reinigung die Ventile und die mechanischen Teile geprüft und neu eingestellt, das verzögert unnötigen Verschleiß mit vorzeitigem Ausschlagen der Achsen und Gelenke durch zuviel Spiel. Außerdem werden die Anschlaggummis erneuert.

Wenn das Klappern tatsächlich an den Ventilen liegt und nicht z.B. an ausgeschlagenen Gelenken oder an den Anschlaggummis, werden die Lagerhälse eingezogen und eventuell auch die unteren Deckel minimal abgedreht sowie die Ventile eingeschliffen.

Diese Arbeiten kann man ohne Fachausbildung und spezielle Werkzeuge nur verpfuschen, selbst eine ausführliche Anleitung aus dem Internet oder einem Fachbuch wäre dafür unzureichend.
 
Hi,
ich stimme zu, dass man da sehr vorsichtig sein muss. Aber man kann durchaus die Ventile auseinander- und wieder zusammenbauen, ohne etwas kaputt zu machen.
Beim Ausbauen des Drehkolbens muss man (vorsichtig) auf die Achse klopfen (natürlich in Längsrichtung, nicht seitlich, auf der Seite, wo die Hebel der Drehmechanik ansetzen; am besten ein Holz auf die Achse legen, damit man nicht direkt auf das Metall klopft). Zweck: der Ring auf der anderen Seite muss zum Ausbau des Kolbens gelockert werdem.
Beim Einbauen gibt es einen entscheidenden kleinen Schlag, der das Klappern u.U. beendet: Wenn man den Kolben wieder hineinschiebt und mit dem Ring fixiert (Markierung beachten), dann braucht man ein Holzbrettchen mit einem Loch, das man drauflegt, damit man den Ring reinklopfen kann, ohne das weiche Metall zu berühren (Vorsicht, nicht zu stark draufhauen!) Das Brettchen muss so dick sein, dass man bei dem Schlag nicht ans Metall kommt. Das Loch im Brettchen muss so groß sein, dass der herausstehende innere Teil des Rings, der die Achse umschließt, hineinpasst.
Kann sein, dass bei deinem Instrument der Ring zu locker sitzt. Dann wäre das Festklopfen eine relativ einfache Aktion.
 

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