Drumesse: Drums & Science

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Hallo,

hab mich vor kurzem hier angemeldet und wollte mich jetzt mal vorstellen.

Mein Werdegang in Sachen Drums in Stichworten:


- früheste Erinnerung: Die Feuerwehrkapelle in meinem Heimatort. Das war in den 80ern, die waren von zuhause aus gut zu hören und damals sehr aktiv, haben im Sommer immer wenigstens 2x die Woche geprobt. Die Trommeln fand ich weit besser als die Bläser.

- ein besonders prägendes Erlebnis: Bei einem USA Familienurlaub hatte ein Schlagzeuger in San Francisco sein Kit an einer Kreuzung mit Ampel aufgebaut und spielte eben da. Habe ich heute noch vor meinem inneren Auge. Das war Anfang der 90er.

- Ende der 90er in einem raren Moment in der Schule in dem der Musikunterricht nicht rein theoretisch war und der Lehrer fragte wer probieren wollte zu einem Song mitzuspielen hat es mich schon sehr in den Fingern gejuckt.

- Irgendwann hatte ich mal spontan den Impuls mir ein Schlagzeug zu kaufen, einfach so, ohne weitere Gedanken drum herum, wenn auch nicht umgesetzt. Muss irgendwann Anfang / Mitte der 2000er gewesen sein, zu Studienzeiten.

- Mit Beginn meiner Promo (Mitte 2000er) wollte ich das Vorhaben endlich aktiv und geplant umsetzen und hatte eine erste Probestunde, eigentlich sogar schon den Vertrag unterschrieben.

- Anfang 2016 dann endlich zwei weitere Probestunden, aber erst Ende 2016 wurde es richtig konkret. Und Mitte September 2016 habe ich dann endlich mit dem Unterricht angefangen.

Mein Werdegang in Sachen Science:


- naturwissenschaftlich geprägte Familie

- mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium

- Biologiestudium

- Promotion

- jetzt arbeite ich im Bereich medizinischer Dokumentation (Nebenwirkungen von Arzneimitteln)

Und nachdem ich relativ schnell gemerkt habe das praktisch jede Wetteränderung Einfluss auf den Klang des Schlagzeuges hat und überraschend viele Studieninhalte irgendwie übertragbar sind auf das Schlagzeug schwebt es mir vor Drums & Science zu verknüpfen. Ein paar Ideen habe ich schon.

Was mich sonst noch ausmacht:


- Ich bin Linkshänderin, habe nach ein paar Wochen Unterricht in Rechtshänderaufstellung und open-handed mein Kit doch gespiegelt aufgestellt und spiele dafür jetzt Über-Kreuz.

- Stur ist sicher eine meine hervorstechendensten Eigenschaften, sollte man eigentlich nicht unbedingt erwähnen. Aber hat ja vielleicht geholfen das Schlagzeug spielen dann doch noch umzusetzen.

- Humor: sprachlichen Humor, alles was die Absurditäten und Widersprüchlichkeiten des Lebens auf die Schippe nimmt, durchaus auch manchmal niveaulos und gehässig. Muss ja nicht immer alles anspruchsvoll und geistreich sein, das gilt auch für meinen Musikgeschmack.

- Musikalisch: alles um das Thema Rock, quer durch die Jahrzehnte, mit Schwerpunkt auf Poserrock / Hairmetal der 80ies und Alternativ Rock der 90ies, letzteres allerdings erst seit kurzem.

Gruß Drumesse
 
Eigenschaft
 
Hallo Drumesse,

welcome here! Interessante Vita, sowohl im "Drumming" als auch beruflich :great:
Viel Spass und Erfolg beim Unterricht auf dem geilsten Instrument der Welt! :prost:

Die Verbindung von Drums und Science klingt spannend. Was für Ideen hast Du denn da?
 
Na also, wenn sich eine Idee über einen dermaßen langen Zeitraum nicht aus dem Kopf bekommen lässt, soll das doch was heißen.
Willkommen und viel Spaß beim Üben, Lernen und Spielen :)
 
Willkommen an "Board"!

Deine Vita klingt echt spannend.

Vielleicht lassen sich ja die "Nebenwirkungen" vom Schlagzeugspielen noch intensiver erforschen? ;)

mit Schwerpunkt auf Poserrock / Hairmetal der 80ies und Alternativ Rock der 90ies,

Das finde ich auch sehr interessant: Normalerweise sind sich die Fans jeweiliger Musikrichtung untereinander nicht grün.
Aber was sind schon Genres?
Ich bin sowohl ein (alte) Genesis-, wie auch ein Ramones-Fan. "Offiziell" passt das auch nicht zusammen. :)

Apropos Sience:
Die Experten hier wollen natürlich wissen, welches Equipment du hast. :whistle:
Und falls noch nix vorhanden sein sollte: wir beraten gerne. :m_drummer:
 
@Stevie65

Da bin ich wohl echt eine Ausnahme. Ich kenne sonst auch nur die "Entweder-oder"-Fraktion.

Dass jemand sowohl "abgefrickelten" Prog-Rock, wie auch "stupiden" 3-Akkord-Punk hört, ist eher selten.
Ich höre Musik je nach Stimmung. Manchmal gefällt mir komplizierte Musik, das andere Mal geht sie mir auf den Zeiger.


Mit dem oben erwähnten "Hair-Metal" konnte ich allerdings nie was anfangen. Das war mir immer zu affig und aufgesetzt. Aber...wer's mag. :confused:
 
@Haensi

Ausnahme würde jetzt ich nicht sagen. Ich höre auch gerne verschiedene Stile... zB auch Jazz und Bigband Swing. Auch Sachen von Simon Phillips mit Protocol oder Dave Weckl. Aber im wesentlichen ist es schon eher dem klassischen Rock zuzuordnen.

Genesis aus den 70ern (auch Pink Floyd und Deep Purple, oder Led Zeppelin bspw) sind Favorites. Ich liebe Songs wie Cinema Show, Firth of Fith, Fountain of salmacis u.a.
Ich höre (und spiele) auch ZZ TOP oder Gary Moore bis hin zu Andersons Jethro Tull und auch Sachen von Mother´s Finest.

Punk war jedoch nie meins und wenn ich Ramones lese, fällt mir immer "Blitzkrieg Bob" ein. Den haben wir auf besonderen Wunsch unseres älteren Gitarristen mal ´ne Zeit gespielt, aber
nach zwei oder drei Gigs wieder aus dem Programm geschmissen:claphands:... Danach kam er mit irgendeinem einem Vorschlag von Smokie, was Ihm die Androhung "roher Gewalt" einbrachte :D

Seitdem ist er brav und linientreu!!:patpat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danach kam er mit irgendeinem einem Vorschlag von Smokie, was Ihm die Androhung "roher Gewalt" einbrachte :D

Folter ist da noch zu gut! :D

Man ist ja tolerant, allerdings gibt es auch Grenzen.

Neulich kam bei einem Gig mal aus dem Publikum der Vorschlag, ob wir nicht Helene Fischer spielen? Leider konnte ich nicht schnell genug hinter meinem Schlagzeug hervorkommen um den betreffenden "Fan" mit dem Beckenständer zu erschlagen. :rofl:


Punk ist so vielfältig wie jedes andere Genre auch. Da gibt es Sachen, die sind genial, andere furchtbar.
Es ist auch "etwas" mehr als bunte Haare, No-Future und lautes Geschrammel.
 
Neulich kam bei einem Gig mal aus dem Publikum der Vorschlag, ob wir nicht Helene Fischer spielen? Leider konnte ich nicht schnell genug hinter meinem Schlagzeug hervorkommen um den betreffenden "Fan" mit dem Beckenständer zu erschlagen.

Du hättest ihm als Antwort ja einen Stick über 10m hinweg zielgenau zwischen die Lichter pazieren können... :D:stars:

Indianer haben das früher mit Messern und Streitäxten in Perfektiona bei Martern am Pfahle gemacht (nun ja, zumindest bei Karla Maria May und im Fernsehen..;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Willkommensgrüße.

Equipment: Pearl Decade Maple in White Satin Pearl, Meinl MCS Beckensatz (ja ich weiß was viele davon halten), Vic Firth American Classic Hickory 5A, letztere beklebt mit Schmetterlingsaufklebern.

Drums & Science: Zunächst mal nur Datenerhebung in punkto Wetter (bzw. Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit) und den Einfluss auf den Klang. Ob sich dadurch verwertbare Ergebnisse erzielen lassen z.B. für das Stimmen im Raum in dem mein Schlagzeug steht wird sich dann zeigen. Wie immer in der Forschung.

Dann interessieren mich Kuhglocken, das würde bei mir vermutlich fast zwangsweise darauf hinauslaufen sich auch mit Kuh, Geschichte und was alles um das Thema noch kreisen könnte zu befassen.

Bei der offenbar immer mal wieder gern diskutierten Frage welches Holz würde ich vielleicht mal recherchieren inwiefern sich die biochemische Zusammensetzung der Holzarten (z.B. Lignine und Cellulose, die für Zug und Druckfestigkeit verantwortlich sind im Holz) unterscheidet, ob man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen kann. Nur so für mich aus Interesse. Unter Produktionsaspekten haben die Hersteller das sicher schon irgendwie getan.

Auf neurologischer Ebene wäre das sicher auch interessant, aber die Gerätschaften die man braucht um sowas zu erforschen hat man ja leider selten zu hause stehen.

Es würde mich auch reizen die chemische Reaktion die zu Moongel führt nachzuvollziehen. Sprich, könnte man das Zeug selber herstellen.

80ies / 90ies: Na ja es gibt ja auch Studien wonach man irgendwann bei der Musik stehen bleibt, die einen in entscheidenden Lebensphasen geprägt haben und nicht mehr alles mitmacht. Ich würde sagen die simpelste Erklärung wäre die, das bei Musikstilen die aufeinander folgten, wie z.B. 80ies/90ies oder 70er Jahre Prog / Classic Rock / Punk, es neben denen die sich von ihren Geburtstagsjahrgängen klar einem Stil zuordnen auch die gibt, welche grade in der Übergangsphase zweier Musikstile angefangen haben sich für Musik zu interessieren und dann eben beides hören.

Würde auf mich insofern zutreffen das ich mit Jahrgang 80, 1990 10 war, alt genug um manche späten 80er Sachen schon noch mitgekriegt zu haben und dann eben aber auch das 90er Zeug. Wobei mich an den 80er Sachen eher die Musik als die Texte interessieren, der läuft halt so mit, weil ich diese Musik auch zuerst gehört habe, als ich noch kein Englisch konnte, da war es dann eh egal wie viel oder wenig geistreich der Text ist. Muss ja auch nicht immer alles ernst sein. Das ist für mich Unterhaltungsmusik ohne überzogene Bedeutung, inklusive der lustigen Verkleidung. Während ich die alternativen 90er Sachen wegen den Texten interessant finde. Ich höre auch gerne mal Sachen aus den 60ern, das war halt die Musik die meine Eltern zuhause laufen hatten/haben.

Nebenwirkungen: Sicherlich Spaß und Entspannung. Wobei eigentlich ist das keine Nebenwirkung, sondern war ein erwünschter Effekt der auch eingetreten ist.
 
Drums & Science: Zunächst mal nur Datenerhebung in punkto Wetter (bzw. Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit) und den Einfluss auf den Klang. Ob sich dadurch verwertbare Ergebnisse erzielen lassen z.B. für das Stimmen im Raum in dem mein Schlagzeug steht wird sich dann zeigen. Wie immer in der Forschung.

Solange man keine echten Kalbsfelle aufgezogen hat, dürfte Faktoren, wie z. B. das Wetter (vor allem die Luftfeuchtigkeit) keine signifikanten Auswirkungen haben. Selbst wenn sich das messen ließe, bezweifeln ich doch, das "Normalsterbliche" es auch hören.

Vor Erfindung der Felle aus Kunststoff war die Luftfeuchtigkeit aber echt ein Problem.


Bei der offenbar immer mal wieder gern diskutierten Frage welches Holz würde ich vielleicht mal recherchieren inwiefern sich die biochemische Zusammensetzung der Holzarten (z.B. Lignine und Cellulose, die für Zug und Druckfestigkeit verantwortlich sind im Holz) unterscheidet, ob man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen kann. Nur so für mich aus Interesse. Unter Produktionsaspekten haben die Hersteller das sicher schon irgendwie getan.

Klar, unterschiedliches Holz klingt schon anders. Allerdings besteht ja ein Trommelkessel nicht nur aus Holz. Den Klang machen noch so viele andere Faktoren. Und die Verarbeitung ist dann auch noch ein Kapitel für sich.
Lustigerweise kam die Holzdiskussion im Trommelbau erst mit zunehmender Konkurrenz auf. In den 60ern war die noch überschaubar und man verwendete das Holz, das eben gerade zur Verfügung stand. Mischkessel aus verschiedenen Hölzern waren eher Regel als Ausnahme.

Um sich von den Mitstreitern abzusetzen, erfanden Marketingstrategen die Vorzüge bestimmter Hölzer bzw. Verarbeitungsmethoden. Ob das immer so stimmt? Naja, vielleicht so viel, wie die Behauptung Nutella wäre total gesund. :)

Das mit der musikalischen Prägung: da gibt es ja auch unterschiedliche Theorien.

Eine besagt, dass einem vor allem das musikalische Umfeld in der Jugendzeit prägt. Also bei mir stimmt das wohl eher nicht. Ich wurde genau 1980 ein Teenager - fand die Musik in diesem Jahrzehnt aber durchgängig (bis auf wenige Ausnahmen) eher schrecklich.
Neue Deutsche Welle und dieser Synthie-New-Wave - grauslich.

Mir war Rock aus den 70ern lieber. Es gab schon auch gute Bands in den 80ern, allerdings eher nicht in den Charts.
Mit Grunge und Alternative-Rock in den 90ern konnte ich dann mehr anfangen.
Naja, grundsätzlich lag mein Musikgeschmack schon immer eher außerhalb des Mainstream.

Hat auch was gutes: wenn man Leute nicht leiden kann, legt man einfach mal was "schräges" auf und nach spätestens 10 Minuten sind sie weg. :moose_head:
 
Also wenn es draußen von einen Tag zum anderen einen starken Teperaturwechsel gibt höre ich das schon deutlich. Ich frage mich aber schon zum Teil wieso, denn auch wenn meine Wohnung sehr schlecht isoliert ist, ist die Schwankung drinnen doch eigentlich deutlich kleiner. Manchmal habe ich dann aber auch das Gefühl das die Felle eine andere Spannung haben, ohne das ich was verstellt hätte. Sowas würde ich eher dem Luftdruck zuordnen, wenn es so ist. Kann aber auch nur Einbildung sein.

Das das Holz da so eine große Rolle spielt glaube ich auch nicht. Hatte als ich vor der Kaufentscheidung stand und mich die Diskussion darum kurzfristig verunsichert hat schon mal ein paar Daten zur Holzzummensetzung angeschaut und wie üblich waren die Schwankungen innerhalb einer Sorte manchmal größer als Zwischen verschiedenen Sorten. Und mit Kriterien wie Auswahl für Produktion die da manche Unterschiede verkleinert. Aber wenn ich mal zu viel Zeit habe schaue ich mir das noch mal genauer an. Nach dem üben / spielen.

Jugendzeit ist sicher nicht die einzige prägende Zeit, da gibt es genug andere wichtige Stationen. Ich habe alle paar Jahre immer mal wieder einen etwas anderen Schwerpunkt gehabt die letzten 20 Jahre, aber manche Sachen tauchen immer wieder auf bzw. bleiben konstant immer dabei. Im Prinzip habe ich die alternativeren Sachen in den 90ern zwar wahrgenommen, aber ich höre sie erst jetzt seit 2-3 Jahren zunehmend, aber wiederum aus dem Feld die eher kommerzielleren Sachen. In den 90ern hing ich noch in den 80ern. Und um die Jahrtausendwende hatte ich eine 70er Phase, danach eine Metalphase. Letzteres habe ich mittlerweile rigoros aussortiert. Ich würde sagen das alternativste an meinem Musikgeschmack war immer der zeitliche Anachronismus. Ich habe immer eher Mainstream Sachen gehört, nur eben zu Zeiten wo sie dann nicht mehr das aktuelle, neue waren.
 
Bei uns in der Band ist man eher außerhalb des Mainstream. Wenn ich aber Bandnamen aufzähle, haut es auch denen die Fragezeichen raus.

Ich bin immer auf der Suche nach Musik jenseits der Masse und habe LPs und CDs von Bands, die kaum keiner kennt.
Lustigerweise habe ich manche "Mainstream-Bands" gehört, bevor sie Mainstream wurden. REM habe ich damals gehört, als die in Deutschland eine echte Insiderband waren. Bei Sportfreunde Stiller war ich auf einem Konzert, da spielten sie noch in irgendwelchen Klitschen in der Provinz.

Genremäßig bin ich relativ schmerzfrei. Es gibt in jeder Musikrichtung gute und schlechte Musik.
Es gibt nur wenig Stile, die ich gar nicht ab kann. Dazu zählen die, in denen keine normale Melodieführung erkennbar ist (Freejazz, "Schraddel-Metal", Avantgarde). Und natürlich Schlager und diese volkstümelnde Verblödungsmusik - da bekomme ich echt Ohrenkrebs.
Echte Volksmusik, hingegen, von Leuten, die ihre Instrumente beherrschen, ist jetzt zwar nicht meine bevorzugte Richtung, kann ich aber anhören und zolle den Musikern großen Respekt. Bei uns am Land kommt man eben meist aus diesem musikalischen Umfeld.

Manchmal habe ich dann aber auch das Gefühl das die Felle eine andere Spannung haben, ohne das ich was verstellt hätte.

Da bin ich auch schon am rätseln, ob das psychoakustische Phänomene sind.
Man spielt auf dem Set oder verstimmt es sogar und denkt: klingt komisch heute. Am nächsten Tag spielt man wieder ohne etwas zu verstellen und es passt. :confused::gruebel:
 
Das kann natürlich auch sein, dass es eher am Gehör liegt. Ich lasse mich von meinem Hirn ja eh gerne sehr beeinflussen, nicht immer zu meinem Vorteil. An manchen Tagen höre ich auch alles lauter und an anderen leiser. Das die Härchen / Nervenzellen im Ohr auch auf kleine Änderungen sensibel reagieren ist auch eigentlich wahrscheinlicher, als das es vom Schlagzeug kommt. Manche Nebengeräusche der Hihat Becken stören mich zum Beispiel auch oft genug sehr, aber ich höre sie eigentlich nur wenn ich zu konzentriert bin, weil ich was neues mache, zu angespannt von anderen Dingen, oder eben drauf achte, ob die Geräusche da sind, sonst eben nicht. Das totale daran ist, dass ich meinen Schlagzeuglehrer darauf aufmerksam gemacht habe, dass ich da manchmal so starke Unterschiede höre und in der letzten Stunde meinte er dann er wäre heute in den Unterrichtsraum gekommen und es hätte ganz anders geklungen schon von vorne herein. Habe aber das Gefühl das ist etwas worauf der bisher noch nicht wirklich geachtet hat.

Das sehe ich auch so. Melodien müssen schon zu erkennen sein. Und undeutlichen, genuschelten Gesang kann ich auch nicht leiden. Mit volkstümlicher Musik kann ich auch nichts anfangen. Hatte aber mal ein doch sehr aufschlussreiches Interview gelesen über die Hellwigs, nachdem die Mutter des Duos gestorben war und wie die Tochter, das da erläutert hat wie mit manchen negativen Lebenserfahrungen (auf Grund der Weltkriege), die die Mutter des Duos da hatte, wirklich im extremen Ausmaß, warum sie diese Musik machen wollte und musste. Und hat das ja doch mit sehr viel Disziplin gemacht, die perfekte Show zu inszenieren, also sehr ernsthaft als Künstlerin. Auf diesen Ebenen fand ich das dann schon auch nachvollziehbar. Vor allem weil sie da auch selber sagte, wir haben ja volkstümliche Musik gemacht und keine Volksmusik. Das klang schon alles sehr bewusst.

Ich suche zwar jetzt nicht extra abseits des Mainstreams, aber ich kann inzwischen dafür offen sein, wenn es mir begegnet.
 
Mainstream ist ja nix schlechtes. Kommt halt immer drauf an, wie er gemacht wird.

Modern Talking ist/war Mainstream und echt grauslich. Pink ist auch Mainstream und stellenweise richtig gut.

Nochmal zu den Hellwigs:
Die fanden das ok und konnten sich auch damit identifizieren - wenn sie die damit glücklich waren, warum sollte man sie dafür verteufeln?

Ein Roy Black, hingegen, kam mit seinem Image nie zurecht und wollte immer etwas anderes sein. Sein Ende war dann auch tragisch und, so böse es klingen mag, auch absehbar.

Musikbusiness ist immer Show. Wenn man sich aber so verstellen muss, dass man sein eigenes Spiegelbild hasst, läuft was schief.
 
Sehe ich genau so. Würde nur ergänzen das auch abseits Musikbusiness überwiegend Show ist.

Ich werde da versuchen mich zukünftig in meiner persönlichen Goldilocks Zone aufzuhalten.

"The Goldilocks Zone gets its name from the story of "Goldilocks and the Three Bears". In that story, a girl has to choose between several things. She makes her decisions by avoiding extremes, such as wether a bed is too soft oor too hard. She chooses the middle option, which, in the story, she describes as being "just right".

Und wo "just right" liegt kann sich jeder aussuchen :).

:m_drummer:
 
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Willkommen auch von mir :).

Ich bin Linkshänderin, habe nach ein paar Wochen Unterricht in Rechtshänderaufstellung und open-handed mein Kit doch gespiegelt aufgestellt und spiele dafür jetzt Über-Kreuz.

und das war vermutlich die richtige Entscheidung ich hab die ersten Jahre als Lefty auf rechts gespielt nur um dann doch zu wechseln :).
 
@sanderdrummer: Danke fürs Willkommen. :)

Das war definitiv die richtige Entscheidung. Ich spiele seitdem körperlich und mental so viel lockerer, dass ich das sicher nicht mehr zurückdrehen werden. Wobei ich es die ersten Wochen ohne jede Erfahrung auch aus eigener Überzeugung "falsch rum" gemacht habe, da ich der Meinung war wenn man mit beiden Händen und Füßen spielt sollte es doch wirklich egal sein. War zum Glück im Unterricht auch kein Thema das es dort auch umgebaut wird für mich.
 
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