Drummer finden - irgendwie seltsam??

  • Ersteller DarkStar679
  • Erstellt am
Aha!

Nur so als Beispiel. Der Song funktionierte auch nicht. Ist ja nur ein Klassiker. :rolleyes:

View: https://www.youtube.com/watch?v=3deQXzV-qTk&t=309s

es ist halt immer ein hinkender vergleich, die profiliga mit den amateuren zu vergleichen.
man muß ja nur anschauen, wie der mann klavier spielt, welches harmonische verständnis er hat und vermutlich die ganze band.

amateure - und wir sind einfache amateure ohne musikalische ausbildung - können nicht in der musiktheorie schwelgen und einfach mal akkorde gegen irgendwas tauschen. dafür fehlt es mir im oberstübchen, und vermutlich den anderen auch.

eine dorfmanschaft ist keine bundesliga.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
songs zu schreiben erfordert diszipliniertes arbeiten, sich anstrengen, ausprobieren, notfalls 50x, und auch ein thema, wohin soll dieser song gehen, ist er düster, oder fröhlich, usw..
es kam halt schnell desinteresse auf, einen bandsong zu machen, weil eine halbe stunde vor sich hin jammen keinen song ergibt.

100 % Zustimmung für den ersten Part.

Die Erfahrung ist tatsächlich bitterböse. Und die habe ich so - toi toi toi - noch nie gemacht. In meinen bisherigen bands ist das so auch noch nie vorgekommen. Ich selbst habe zwar schon oft Musik per Midi "komponiert" damals, die wurden auch in meiner ständigen Band aufgenommen, aber viel verändert und verbessert. Bei uns funktioniert der Ansatz tatsächlich. Nur unterkriegen lassen darf man sich von sowas nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
eine dorfmanschaft ist keine bundesliga.
Genau. In der Dorfmannschaft spielen die Leute, weil sie Bock drauf haben und sich selbst auch mal ausprobieren können.

In der Bundesliga wegen der Kohle, da wird aber dann das abgeliefert, was der Vorstand und der Trainer wollen, sonst bist du irgendwann raus.

Wenn man das schlechte aus beiden Welten kombiniert (Spielen nach Vorgabe ohne sich selbst verwirklichen zu können und dazu gibt's dann auch noch keine Kohle), dann findet man eben naturgemäß nur sehr wenige Leute, die mitmachen wollen.

Weil wenn ich Bock drauf hätte, einfach nur vorgegebene Songs runterzuspielen, dann kann ich auch bei einer Coverband einsteigen. Da gibt's dann meistens sogar noch Kohle dafür.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Das einmalige Scheitern eines lohnenswerten Versuchs als endgültige Bestätigung der eigenen Abneigung gerne anzunehmen, macht das Leben ohne Frage sehr viel bequemer.

Abgesehen davon ist das ein falsches Dilemma: Es gibt ja nicht nur "Ich mache alles und ihr ordnet euch unter" und " Ich mache nur meins und mit eurem Zeug müsst ihr halt zusehen"...

Aber wir drehen uns im Kreis. Du zeigst nicht die geringste Bereitschaft zur Änderung. Alles, was du hier schreibst, sind Rechtfertigungen, Ausflüchte und Lamentis. Du suchst Bestätigung für deine Sicht der Dinge. Alle - ALLE - Vorschläge, was du tun könntest, hast du abgekanzelt.

Was soll dieser Thread?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In der Bundesliga wegen der Kohle, da wird aber dann das abgeliefert, was der Vorstand und der Trainer wollen, sonst bist du irgendwann raus.
ähm, das sollte mein vergleich nicht ausdrücken. mir ging es nicht ums geld. (wieso ist jeder ansatz immer mit geld behaftet - geld ist irrelevant)

vielleicht anders ausgedrückt: hauptschüler -> nobelpreisträger
mir ging es darum, daß profis bestausgebildete spezialisten sind, amateure oft schon mühe haben, das instrument zu stimmen.
 
Nochmal meine Frage: Warum sollte irgendein Drummer mit dir spielen wollen, wenn du so über ihn sprichst?
 
Über wen spreche ich schlecht?
Ihr wollt grundsätzlich immer alles falsch verstehen habe ich den Eindruck.

Wenn ein Jimi Page ein Nobelpreisträger wäre, so wäre ich im Vergleich zu ihm ein Hauptschüler.
Ist es jetzt klarer?
 
Nun, selbst schuld.
Ich höre immer nur Geld.

Entweder ein Drummer spielt wie er will oder wenn nach Vorlage dann nur für Geld.

Fasse ich es richtig zusammen?
 
Entweder ein Drummer spielt wie er will oder wenn nach Vorlage dann nur für Geld.

Fasse ich es richtig zusammen?
Nein. Im Hobby-/Amateurbereich geht es nicht um Geld, wie du richtig erkannt hast.

Die Frage, die du dir stellen musst, ist eine ganz andere:

Welchen Grund, welchen Anreiz bietest du einem Drummer genau, um in deiner Band mitzuspielen? Was hat ein Drummer davon, einfach nur deine fertigen Kompositionen spielen, ohne selbst allzu großen Einfluss nehmen zu dürfen? Warum sollte ein Drummer lieber deine Kompositionen spielen, als die von anderen Bands?

Du musst kreativen Köpfen (denn davon lebt der Amateurbereich, nicht von Geld) irgendwas bieten, um zu der Schaffung eurer Werke beitragen zu können. Eurer, nicht Deiner, Werke. Denn ihr seid ja eine Band? Oder ist das jetzt doch nur ein Soloprojekt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Was hat ein Drummer davon, einfach nur deine fertigen Kompositionen spielen, ohne selbst allzu großen Einfluss nehmen zu dürfen? Warum sollte ein Drummer lieber deine Kompositionen spielen, als die von anderen Bands?
Tja, da bin ich wohl anders gepolt.
Ich spiele gerne nach Vorlage. Ich muss keinen Einfluss auf eine Band nehmen. Solange mir die Musik gefällt, spiele ich gerne, was gewünscht wird und freue mich wenn es gut klingt.

Vielleicht mein Fehler von mir auf andere zu schließen.
Ich bin halt kein kreativer Freigeist sondern einfach nur jemanden der Musik macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du beschreibst im Detail, wie viel Mühe du dir gibst, deine Musik unüblich und abseitig zu machen, und du hast mehrfach klargestellt, dass du nicht solche Drums "wie 1000 andere Bands" haben willst. Wieso fällt es dir so schwer zu akzeptieren, dass das eben nur sehr wenige Drummer attraktiv finden? Es hat ja seine Gründe, dass es diese 1000 anderen Bands gibt und deine nur einmal (und ohne festen Drummer). Und das hat NICHTS mit Qualität zu tun! Es gibt ja auch Millionen Fußballer in Deutschland und nicht ganz so viele Lacrosse-Spieler. Nicht, weil ein Sport besser oder irgendwas wäre, sondern einer ist halt einfach ungleich begehrter als der andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vielleicht mein Fehler von mir auf andere zu schließen.
Wohl der Kern und das Hauptproblem dieses Threads. ;)

Wenn man nicht gerade massentaugliche Hörgewohnheiten bedient, liegt es an der Natur der Sache, dass man Mitstreiter nicht so einfach findet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich spiele gerne nach Vorlage. Ich muss keinen Einfluss auf eine Band nehmen. Solange mir die Musik gefällt, spiele ich gerne, was gewünscht wird und freue mich wenn es gut klingt.
Genau das ist doch das Prinzip "Coverband".

Um mich mit anderen zusammen regelmäßig zum Musizieren zu treffen, muss mindestens eine, lieber aber mehrere, der folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  • Ich kann die Leute echt gut leiden und würde mit denen auch einfach so was unternehmen, wenn wir keine Musik machen würden. Da ist dann eher nebensächlich was wir spielen und spiele auch einfach gerne fertige Songs nach. Da ist das Zusammensein das, was Spaß macht
  • Ich kann am Schaffen der Musik mitwirken, sehe, dass das was ich beitrage auch geschätzt wird (auch wenn am Ende natürlich nicht jede meiner Ideen es ins fertige Werk schafft) und am Ende haben wir Songs, von denen wir behaupten können, dass wir als Band da zusammen was abgeliefert haben, das uns gefällt. Dass es immer einen geben wird, der einiges mehr beiträgt als die anderen, geschenkt.
  • Ich kann regelmäßig auf einer Bühne vor Publikum spielen und dabei sehen und fühlen, wie das Publikum Spaß daran hat. Sowas gibt mir einfach Energie. Das können dann auch gerne Coversongs sein, an deren Schaffung ich kein Stück mitgewirkt habe.

Aber nur im Proberaum versauern, immer dieselben Songs nach Vorgabe spielen, mit Leuten die ich außerhalb der Band sonst nie treffe und dann auch noch ohne regelmäßige Auftritte?

Einfach nur für mich im stillen Kämmerlein selbst Musik zu spielen, die mir gefällt, kann ich auch zu Hause für mich alleine zu meinen Lieblingssongs meiner Lieblingsbands.

Du suchst eigentlich jemanden, dem deine Musik so sehr gefällt, dass er, wenn er nicht direkt mit dir im Proberaum spielen könnte, zumindest gerne in einer "Ausgangssperre"-Coverband spielen würde, einfach nur, weil es ihm so viel Spaß macht, deine Musik nachzuspielen, ohne sonst irgendein anderes Mitwirken.

Da wird die Auswahl sehr klein, denn am Ende ist dein Problem, dass du einen Drummer suchst, der einfach genau das tut, es aber viele Drummer gibt, die einfach genau das nicht wollen.

Und dann haben wir die zwischenmenschliche Komponente ja noch gar nicht beleuchtet. Bestes Beispiel wieder meine ehemalige Band: Was hilft es mir, dass ich die Musik, die der Bandleader schreibt, zwar cool finde, wenn aber jegliche Vorschläge zum Songwriting, zu Aufnahmen, zu Konzertplanungen ständig niedergebügelt werden mit der Einstellung "Ihr habt doch eh keine Ahnung davon"? Wie gesagt, dann setze ich mich irgendwann lieber wieder allein in meinen Proberaum und trommle meine anderen Lieblingssongs nach, bei denen mir keiner ständig sagt, dass meine Ideen alle für die Tonne sind, weil er das seit 15 Jahren anders macht.

Sicher, dass dein Alter Drummer aus "Altersgründen" ausgestiegen ist und nicht etwa gemeint hat "Ich bin zu alt für den Scheiß"?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vermutlich könnte ich dir nicht bieten, was du suchst.
Wir treten nicht häufig auf, vielleicht ein paar mal im Jahr.

Weil das auch immer ein riesen Akt ist die gesamte Ausrüstung zu transportieren und zu verkabeln. Für den Aufbau brauchen wir mindestens drei Stunden und ebenso für den Abbau. Allein das schränkt die Häufigkeit schon etwas ein.
Zudem fahre ich auch noch Autorennen. Auch dieses Hobby schränkt die Häufigkeit der Auftritte ein.

Aber letztlich steht und fällt das ganze Thema mit der Willigkeit des Drummers die Songs so zu spielen wie sie gehören, ohne daran herum zu basteln.

Und möglicherweise gibt es so ein Drummer nicht. Damit muss ich mich dann wohl abfinden.

Was aber auch kein Drama darstellen würde. Es ist ja nur ein Hobby und hat keine weltbewegende Bedeutung.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Sicher, dass dein Alter Drummer aus "Altersgründen" ausgestiegen ist und nicht etwa gemeint hat "Ich bin zu alt für den Scheiß"?
Es war ihm einfach zu viel, und er wollte auch nicht die Ausrüstung schleppen weil sein Rücken das nicht mitmachen würde. Und manche der Boxen wiegen ja knapp 40 Kilo.

Aber vielleicht hast du recht und meine Ansprüche sind ihm auf den Keks gegangen. Auch das wäre natürlich möglich. Wir sind aber trotzdem noch zu weilen in Kontakt, weil er in einer befreundeten Coverband spielt und er sich in dieser Musikrichtung deutlich wohler fühlt
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber letztlich steht und fällt das ganze Thema mit der Willigkeit des Drummers die Songs so zu spielen wie sie gehören, ohne daran herum zu basteln.

Und möglicherweise gibt es so ein Drummer nicht. Damit muss ich mich dann wohl abfinden.

Amen. Das ist so ziemlich genau das, worauf es hinaus läuft. Im Zweifel betreibst du das Ganze als reines Studioprojekt weiter und spielst die Drums eben selbst.
 
Ich komm ja vom Theater, und da haben wir ja immer einen klar definierten Chef, der entscheidet wie gearbeitet wird. Meiner Erfahrung nach gibt es da vier Sorten:
  • diejenigen, die zwar eine recht klare Vorstellung vom Endergebnis haben (weil sie es irgendwann irgendwo von einem „großen“ Regisseur so ähnlich schon mal gesehen haben), aber leider keinen Schimmer haben, wie der Prozess ablaufen könnte um zu dem Ergebnis zu kommen. Die beschreiben eine Wirkung und sind oft nicht bereit den Weg zu gehen um zu dieser Wirkung zu kommen.
  • diejenigen, die ein klares Bild vom Ergebnis haben und jeden Trick und Kniff aus dem Hut zaubern um dorthin zu kommen. Die erfinden den Weg in Abhängigkeit von den Leuten, die sie vor sich haben.
  • diejenigen, die sich auf einen Weg eingeschossen haben, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht haben. Wenn man mit dem Weg zurecht kommt: prima! Wenn nicht hat man halt Pech gehabt. Das Ergebnis ist aber offen.
  • diejenigen, die das Ensemble auf eine gemeinsame Vision einschwören und sich dann mit allen zusammen auf die Reise machen. Die Ursprungs-Vision ist am Ende aber eventuell nur noch schemenhaft zu erkennen und „der Weg entsteht im gehen“. Die Arbeitsweise ändert sich dabei je nach Aufgabe und kann eventuell bei zwei Kollegen in der selben Szene schon unterschiedlich sein.
  • (dann gibt es natürlich auch noch die, die nichts davon mitbringen und trotzdem manchmal gute Ergebnisse liefern, weil das Ensemble „übernimmt“ und „sein Ding“ macht. Das ist aber eigentlich nie wirklich gut…)
Autoritäres auftreten, nicht in der Lage sein vom Plan abzuweichen (sei es vom Ergebnis oder von der Methode) erscheinen mir dabei immer motiviert von der Angst, sonst die Kontrolle zu verlieren und ins Chaos zu rutschen (eine durchaus berechtigte Angst, Demokratie funktioniert im Theater überhaupt nicht!), oder zeugt von einer Ignoranz gegenüber den eigenen Schwächen was Ergebnis oder Methode angeht. Wenn ich Anfange daraus ein Machtspiel zu machen, wird es natürlich einfach. Dann hat einer Recht und der Andere nicht. Nur es bringt das Ergebnis nicht voran.

Ich glaube herauslesen zu können, dass du @DarkStar679 zwischen der ersten und der zweiten Sorte hängst, aber überzeugt bist, dass die Idee des Songs für sich sprechen müsste. An der Reaktion der Drummer hier merkt man ja, das sich das nicht so ohne weiteres einstellt. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Idee an sich nicht stark genug wäre. Vielleicht fehlen dir momentan nur die richtigen Werkzeuge um die Idee zu vermitteln.
Vielleicht wäre ein Schritt zurück, eine gemeinsame Suche nach den Schritten im Schnee (um darüber vielleicht auch genau da anzukommen , wo du schon mit deiner Demo-Spur warst- mit den Verbesserungen, die ein besserer Drummer einbringen könnte!) zielführender. Im Grunde mit dem Drummer nochmal genau den Weg gehen, den du bei der Aufnahme der Demoversion für dich gegangen bist. Nimm die Leute mit auf den Weg! Momentan scheinen ja die meisten die Idee falsch zu verstehen. Die Drummer bemühen sich deshalb etwas zu reparieren, was sie eigentlich zum glänzen bringen sollten.(Und klar gibt es Konstellationen, in denen man keine gemeinsame Sprache findet.)

Das ist aber ein schwieriger Prozess! Und es kann am Ende sich eben doch was verändern. Das muss man nicht unbedingt „aushalten“ aber eventuell in der Lage sein es dann wieder frisch zu hören. Je mehr man von der ursprünglichen Idee überzeugt ist, umso schwieriger wird das natürlich.

Als Regisseur hatte ich immer die Regel: Anfangs bin ich IMMER kompetenter! Ich hab mehr vorgearbeitet, ich habe eine Idee, ich habe mehr Überblick, ich habe einen Plan. Aber kein Plan überlebt den Kontakt mit der Realität!!! Und es kommt fast immer der Punkt, wo der Schauspieler für seine Rolle kompetenter wird als ich. Das bedeutet nicht, dass er das Grundkonzept umschmeissen kann, aber innerhalb dieses Konzepts sieht er eventuell Dinge, für die ich blind war. Dann muss ich zuhören! Und ich muss ich ihm nur noch bei Dingen helfen, die er aus welchen Gründen auch immer nicht sehen kann. Wenn das klappt profitieren alle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
@chris_sun
Tolles statement. Damit kann man wirklich arbeiten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann @DarkStar679 irgendwie schon folgen, aber es wird schwierig sein, seine Vorstellungen zu verwirklichen.

Ich habe mal eine Reportage über Sting gesehen. Die Bläser, die er arrangierte, beschrieben sehr eindrücklich, dass Sting genau wußte, wie die Bläser zu klingen haben und er ihnen das sauber und strikt vorgab. Da sollte von nichts abgewichen werden. Jeden Ton und jede Nuance sollten sie so spielen, wie er es wollte.
James Brown hatte auch solche Züge.
Andererseits holte sich Sting auch gerne Musiker für eine Album ins Studio, die eigene Ideen mit einbrachten. Er ließ Ihnen freie Hand, wie sie spielten. Aber das sind eben Profis.

Genauso finden wir das auch in der Klassik. Wenn der Dirigent eine bestimmte Vorstellung hat, wie etwas zu klingen hat, hat sich das Orchester und die einzelnen Musiker unterzuordnen. Ansonsten hätten wir den Star-Dirigenten nicht, wenn jeder macht, was er will (salopp gesagt).

Ich sehe @DarkStar679 in diesem Falle eher wie einen Dirigenten, der weiß, wie etwas klingen soll. Die Kunst ist aber, es dem Orchester (Drummer) so mitzuteilen, dass er es versteht. Zudem einen Drummer zu finden, der sich genauso wie im Orchester bei Hr. Karajan verhält, nämlich zu spielen, was der Meister im Kopf hört, wird auf unserer Ebene der Amateure schwierig werden.

Ich selber habe lange Jahre in einer Band gespielt, wo jeder gleichberechtigt war und seine Ideen einbringen konnte. Das kann fruchtbar sein, aber nur, wenn alle kreativ und konzentriert bei der Sache sind. Meine 2. Band ist auseinandergefallen, weil das nicht klappte, weil musikalische Gedanken auf die nächste Probe verschoben wurden. Da war dann sehr schnell die Lust weg.

Insofern glaube ich, wird es für Dich @DarkStar679 schwierig, einen Drummer zu finden, der sich kompromisslos unterordnet und Deinen Ideen folgt. Es wäre für Dich wünschenswert, aber es wird schwierig. Verständlich ja, aber schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Es geht mir ja nicht wirklich um eine Unterordnung sondern um ein Verständnis, weshalb der Song an dieser Stelle ein Becken benötigt oder einen Tomlauf.

Im Grundsatz hat der Drummer schon Freiheiten, aber gewisse Eckpunkte möchte ich abgebildet wissen.

Der zweite Problem Punkt für den Drummer könnte auch das Schlagzeug sein. Der Sound der Band ist auf das im Proberaum stehende Mapex Schlagzeug abgestimmt.

Das Schlagzeug ist besonders leise damit der Gesang optimal von den Mikrofonen abgebildet werden kann und der Sound über die PA ideal wird.

Auf der einen Seite jammern die Schlagzeuger darüber dass sie auf meinem Schlagzeug spielen müssen, auf der anderen Seite genießen Sie aber den Komfort nicht ständig ein Schlagzeug auf und abbauen zu müssen weil der Proberaum von zwei Bands benutzt wird.

Die Gemengelage ist also grundsätzlich nicht ganz einfach. Aber durch die Diskussion hier im Forum sehe ich das mittlerweile sehr entspannt. Entweder es findet sich einer oder eben nicht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben