Drumset Ersatz

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tobi452
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Hi,

ich postet das hier nicht gerne, weil ich weis, dass mich gleich jeder waschechte Drummer hier virtuell und verbal verkloppen wird. Aber trotzdem:
Ich spiele seit diesem (Schul-)Jahr bei unserer Schulband. Eigentlich wollte ich als Gitarrist rein (spiele seit viereinhalb Jahre). Leider hatten sie schon zwei, aber keinen Drummer. Da ich seit einigen Jahren in der Schule alle vier Wochen mal die Möglichkeit 10 min ungestört meine Schlagzeugkenntinsse zu erweitern und sich da bis jetzt doch einiges angestaut hat, das mich (dafür, dass ich weder Unterricht, noch Set habe und nur sehr selten die Möglichkeit habe eins zu spielen) zu nem einigermaßen passablen Möchtegern-Drummer macht (gemessen am Niveau der Band ;)). Also hat mich ein Freund (er spielt da Git und bei manchen Songs auch Drums) mit "Meld dich einfach an. Dein Vorgänger war auch nicht so gut. Wir wechseln uns ab." überredet mich anzumelden. (Da hat sich noch einer gemeldet, der schon ein Jahr in der Schulband seiner alten Schule spielte aber trotzdem weniger drauf hat als ich (is wirklich so. Ja, wir ham jetzt zwei Drummer :D))
Jedenfalls bin ich bis jetzt damit auch relativ gut zurechtgekommen, hab sogar den ersten Gig ohne Faules-Obst-Regen überstanden ;) aber ich bin mir eben einfach noch nicht sicher, wenns über nen normalen 4/4 mit ein bissl Bass-Variation hinausgeht und auch bei den Fills. Mein Problem liegt eben darin, dass ich nicht (oder nur sehr, sehr selten (bei der Probe kann ich ja auch nicht üben in dem Sinn)) die Möglichkeit habe unter Real-Bedinungen zu üben. Ich mach das Zuhause zwar immer mit den Sticks mit Luft-Set und das ist auch ganz OK, wenn man bei nem schwierigeren Beat mal den Rhythmus hinbekommen will aber das Wahre ist das auch nicht.
Da bei mir die Option, ein Schlagzeug zu kaufen ausscheidet (zu laut, E-Drums finde ich für die ersten Jahre nicht sooo geeignet und zu teuer (ein gutes kostet 1000 Öcken)) habe ich überlegt, wie man dieses Problem dann lösen könnte. Dabei ist mir wieder eingefallen, dass ich vor mal über gestolpert bin:
Was mir bei sonstigen Überlegungen eingefallen ist:
1: Ein normales Drumset leiser machen? Dieses 222€ Set da von Thomann mit nem Haufen Decken oder sonstigem Dämmmaterial in den Kesseln? Bringt das was? Oder wenn ich die Resonanzfelle abmache?
2: Mesh Heads: Da dachte ich daran, normale, billige Kessel zu nehmen und das Schlagfell durch ein Mesh Head auszutauschen und das Resonanzfell abzumachen. (Was ist z. B. wenn ich bei ner Snare das Schlagfell durch ein Mesh Head tausche? Dann müsste die doch etwas leiser sein?) Und diese Kessel dann in ein Racke wie z. B. das hier:
Die Idee mit den Meshheads auf normalen Kessel erscheint mir als Laie am Sinnvollsten. Nur frage ich mich dann, wie ich das mit den Becken lösen soll. Die HiHat ist mir besonders wichtig, also dass sie (egal ob es ne A oder E ist wobei letzteres finanziell wohl ziemlich zuschlagen wird) sich so verhält wie ne normale A.

Der Klang ist mir dabei nicht sooooo wichtig. Ich lege (mit Ausnahme der HiHat und der Bass) viel wert darauf, dass sich das Ganze dann nach nem echten Set anfühlt. Auf die Toms könnte ich auch erst mal verzichten.

Das Budget beläuft sich auf allerhöchstens 500 Euro. 200 bis 300 wären mir allerdings wesentlich lieber.
Falls ich irgendwas vergessen habe, bitte einfach nachfragen :).

PS: Ja, ich weis... ;)
 
Eigenschaft
 
hmm, ok dann schwinge ich mal als erster die virtuelle keule :D

um richtig schlagzeugspielen zu lernen, braucht man einfach ein richtiges schlagzeug. punkt.
zum querflöte lernen genügt es ja auch nicht, auf der offenen colaflasche nen ton blasen zu können ...

dass diese tatsache für viele ein grosses problem darstellt, ist mir natürlich bewusst, aber trommeln beinhaltet einfach mehr, als nur koordination. du musst ins gefühl kriegen, wie du aus den töpfen und deckeln welchen klang rausbekommst. das geht weder mit dem e-set noch mit einem go-anywhere, noch mit einem schlagzeug mit meshfellen.

das sage ich nicht, weil ich den herstellern ihren umsatz nicht gönne, sondern weil ich das in gut 20 jahren unterrichten immer wieder so erlebt habe.

also: kuck dich nach möglichkeiten um, zwei oder drei mal die woche an einer echten schiessbude zu üben (schule, bandproberäume, kumpels), bzw. kauf ein set und stelle es in einen dafür angemieteten proberaum (evtl. mitbenutzung ... ist billiger).

unterricht beschleunigt höchstwahrscheinlich den lernprozess ... und evtl. gibt es an einer musikschule die möglichkeit zu üben

als ergänzung (!!!) zum bio-schlagzeug ist so ein haufen pads recht nützlich ... aber richtig trommeln lernst du damit nicht.

grüssle
 
Hmm, nen Raum anmieten ist auf dem Land natürlich auch nicht soooo einfach.
Die Idee mit der Musikschule ist gar nicht mal soooo schlecht....

Wie klingt es eigentlich, wenn man
1: ein Normales Kit mit Mesh Heads statt den Schlagfellen
2: statt den Resonanzfellen
umrüstet?
 
1: Gar nicht. Du hast eben den Sound von dem Material, aus dem die Dinger bestehen. Ist aber ja wohl auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

2. Immer noch laut.
 
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Was beim Schlagzeugspielen auch wichtig ist, ist Dynamik.
Die kann ich aber nur entwickeln, wenn ich auch höre, was ich so treibe. Es ist halt ein Unterschied ob ich eine Trommel in der Mitte oder am Rand treffe, wie stark ich draufschlagen muss, wie es mit Rand (rimshot) klingt, und.... es gibt unzählige Möglichkeiten da Töne zu entlocken.

Da sind Meshheads aber denkbar ungeeignet, denn da höre ich nix. Ich kann zwar Bewegungsabläufe trainieren, aber das ist halt nicht alles.

In der Stadt ist es schwieriger einen Raum zu bekommen. Und wenn sind die teuer. Bei uns im Ort stehen einige Häuser leer. Auch hören bei uns viele Landwirte auf, was machen die dann mit ihren Ställen und Scheunen?
Und da es nicht so stark besiedelt ist, gibt es meist weniger Stress mit Nachbarn.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es auf dem Land einfacher ist, an einen Raum zu kommen.
 

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