Durchgehender Hals: Trend oder neuer Standard?

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wasweissich
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hey leute,

mir ist seit letzten Jahr folgendes aufgefallen. Vor wenigen Jahren wollte ich immer ne Gitarre mit durchgehenden Hals waren aber echt Teuer doch plötzlich sprießen sie aus dem Boden für wenig geld
Charvel, Jackson, Esp Ltd(die eig. schon vorher), Schecter etc.
Was ist eure meinung dazu? btw. ich mag es da ich gerne bis zum 24 bund rauf gehe und kleine hände/finder habe.
 
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Hi,

was hat ein durchgehender Hals mit einer guten Erreichbarkeit der hohen Bünde zu tun? Mir ist zwar durchaus bewusst, dass 24 Bünde nicht unbedingt die Regel sind, aber das hat nichts mit der Erreichbarkeit zu tun.
 
Das war in den 80ern mal groß in Mode und alles kommt mal irgendwann wieder. Ob einem sowas gefällt, ist reine Geschmackssache...
 
was hat ein durchgehender Hals mit einer guten Erreichbarkeit der hohen Bünde zu tun? Mir ist zwar durchaus bewusst, dass 24 Bünde nicht unbedingt die Regel sind, aber das hat nichts mit der Erreichbarkeit zu tun.

Der Gedankengang ist folgender:

wenn du einen Hals hast, der nicht durchgehend ist, musst du ihn ja logischerweise irgendwie mit dem Korpus verbinden. Nehmen wir an, dass das aus Kostengründen mithilfe einer Schraubverbindung geschehen soll. Dafür ist es notwendig, dass der Teil des Korpus, an dem der Hals festgeschraubt wird, ausreichend dick ist. Wie man bei Strat und Tele sehen kann, hat man somit einen ziemlich dicken Holzklotz in der Hand, wenn man in den hohen Lagen an der Halsbefestigung spielt.

Bei geleimten Hälsen ist dieses Problem in der Regel weniger stark ausgeprägt, da der Halsfuß ergonomischer geformt wird. Nichtsdestotrotz ist auch hier der Zugang zu den hohen Lagen nicht immer einfach. Siehe Les Paul.

Durchgehende Hälse haben den Vorteil, dass die Verbindung schon vorhanden ist und nur noch die Korpusflügel angeleimt werden. Da keine dicke Holzgrundlage zum verbinden nötig ist, kann man den Übergang ergonomisch gestalten und beispielsweise sehr rund machen.

Siehe z.B. hier:

Anhang anzeigen 346569
 
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Prinzipiell ist mir das schon bewusst, wobei es stark auf das Design der Gitarre ankommt.

Ein Blick in Deine Signatur verrät mir auch, dass Du zum. eine Gitarre hast die nicht unbedingt für eine gute Erreichbarkeit der hohen Bünde bekannt ist. Die Hagstrom SS ist im Vergleich zur Fender ziemlich unbequem ab einem gewissen Bund (ich hab selbst eine) und die Gute ist geleimt.

Selbst Fender hat aber auch hier dran gearbeitet und mit der abgeschrägten Blockvariante (die ersten waren die aus der Deluxe Serie), ich glaube mittlerweile wird es auch bei der American Standard so gemacht. Ich hab bspw. bei meiner 2012er Deluxe keine Probleme die hohen Bünde zu erreichen und meine uralt Aria setzt dahingehend zum. einen drauf. Die Aria und die Fender sind beides Schraubhälse.

Klar gibt es technische/mechanische Grenzen, aber in Summe ist eine Gitarre mit einem durchgehenden Hals derzeit eher etwas besonderes. Jeder der zum Gitarrenbauer geht, will gerne etwas eigenständiges. Ist hier wieder ein Trend zu den durchgehenden Hälsen zu erkennen, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Hersteller wieder aufspringen.
 
Kann man mal die Änderung der Thread-Überschrift in Auftrag geben? Tut so ein bisschen weh in den Augen. ;)


Erledigt, BTT bitte
 
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