Dynacord DC100 modifizieren

xporter
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Servus im Forum,
ich würde gerne mein Leslie, das Dynacord DC100, mit einem neuen Speaker-Set aufrüsten (und so vielleicht ein paar Kilo Gewicht sparen). Dabei wäre gleich eine geänderte Übernahmefrequenz des Hochtöners angedacht, von derzeit 1500Hz nach 800Hz, gem. den Leslie-Originalen.
Als Lautsprecher sind nach Recherche folgende Chassis vorgesehen:
Tieftöner: Monacor SP-30/200NEO https://www.hifi-selbstbau.de/datenbler-mainmenu-40/tieft-mainmenu-57/54-img-stageline-sp-30200neo
Hochtonhorn: Monacor KU-516 https://www.quinte-online.de/ELA-Te...echer/Druckkammer-Treiber-Monacor-KU-516.html

Jetzt meine Fragen, bin da elektrisch leider nicht firm:
Wie muss die Frequenzweiche dazu aussehen? Welche Bauteile sind da erforderlich? Vielleicht kennt Ihr auch eine Adresse, die mir so eine Weiche zusammenbaut, das wär am einfachsten.
Ändert sich mit den zum Original abweichenden Impendanzen der beiden neuen LS auch die Leistung an der Transistorendstufe des Leslies? Nominal leistet die Endstufe 80W an 4 Ohm.

Vielen Dank für Eure Tipps und Rückinfo.
 
Eigenschaft
 
Einmal hast Du einen 16 Ohm Hochtöner und einen 8 Ohm Tieftöner.
Wenn der Verstärker 80W an 4 Ohm abgibt, so kannst Du mit den beiden Komponenten nur etwa die halbe Leistung abrufen.

Ich würde das Projekt so nicht machen.
Das entbindet Dich dann auch gleich von der Frage der Dimensionierung eines unbalancierten Crossovers .
 
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Wo hast du das denn recherchiert? ;-)
in meinem Eigenbau werkelt eine 2-Kanal-Eigenbauröhrenendstufe, der 12" Bass ist ein Eminence Red Coat, der Hochtontreiber ein in der Bucht geschossener Originaltreiber. Die Frequenztrennung erfolgt aktiv vor der Endstufe.
Das HiFi-Teil als Woofer kannst du getrost vergessen....
 
und so vielleicht ein paar Kilo Gewicht sparen).
Sorry, nur Interesse halber - von wieviel kg sprechen wir hier? Im Ernst interessiert mich wirklich.

Ob es Soundtechnisch eine Verbesserung darstellt Original Treiber gegen Monacore‘ auszutauschen ist sicher auch Geschmacksache.
 
Einmal hast Du einen 16 Ohm Hochtöner und einen 8 Ohm Tieftöner.
Wenn der Verstärker 80W an 4 Ohm abgibt, so kannst Du mit den beiden Komponenten nur etwa die halbe Leistung abrufen.

Ich würde das Projekt so nicht machen.
Das entbindet Dich dann auch gleich von der Frage der Dimensionierung eines unbalancierten Crossovers .


Wollte noch nachtragen: falls Du trotzdem einen Tip zur Dimensionierung einer möglichen passiven Frequenzweiche brauchst, suche nach Thema:

Dynacord DC100 Reparatur und Mod“

Ich weiß leider im Moment nicht, wie man einen Einzelbeitrag verlinkt, aber Helmut hat in dem 5 Jahre alten Thread schon mal Berechnungsbeispiele gepostet.
Mal ein Versuch;

zum Thema Modifikation des Hochtöners, bzw. Frequenzweiche mit einer Trennfrequen7z bei 800 Hz, kannst Du diesen Stromlauf nehmen:

Anhang anzeigen 400316

Gruss Helmut
 
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Wollte noch nachtragen: falls Du trotzdem einen Tip zur Dimensionierung einer möglichen passiven Frequenzweiche brauchst, suche nach Thema:

Dynacord DC100 Reparatur und Mod“

Ich weiß leider im Moment nicht, wie man einen Einzelbeitrag verlinkt, aber Helmut hat in dem 5 Jahre alten Thread schon mal Berechnungsbeispiele gepostet.
Mal ein Versuch;


Klasse, vielen Dank für den Schaltplan und den Hinweis auf den Thread. Mit dem Neodym-Magneten des Tiefmittentöners erhoffe ich mir eine (wenn auch nur geringe) Gewichtsersparnis, das Original hat riesengroße Magneten, die "schwer" ausschauen.
Welche Kombination an Chassis würdest denn du verwenden?
 
Sorry, nur Interesse halber - von wieviel kg sprechen wir hier? Im Ernst interessiert mich wirklich.

Ob es Soundtechnisch eine Verbesserung darstellt Original Treiber gegen Monacore‘ auszutauschen ist sicher auch Geschmacksache.

Was der Originaltieftöner wiegt, weiß ich (noch) nicht, das Chassis ist noch eingebaut. Der SP-30/200NEO hat keine 2 Kilo und dürfte damit deutlich leichter sein, wenn man jetzt mal nur die Magnete beider Chassis optisch miteinander vergleicht. Das Leslie kommt im Originalbestückung auf ca. 49 kg; 45kg oder weniger wäre klasse. Ob das jetzt nur über den Magnet rauszuholen wäre, ist eine Frage, wahrscheinlich nicht ganz.

Wichtiger wäre jedoch m.M die geänderte Übernahmefrequenz der Weiche für den Hochtontreiber, damit dürfte man zusammen mit dem gedämpften Frequenzgang des Hochtonhorns soundtechnisch schon eher an ein "Leslie" rankommen. Spezifiziert ist das DC100 mit 30Hz bis 20 kHz, lt. Betriebsanleitung.

Werde da noch weiter im Netz recherchieren, möchte mit der MOD nix "verschlimmbessern".
 
Frag doch mal Harakd an. Der baut Dir alles!
 
Servus zusammen,

das Thema - Frequenzweiche zusammennageln lassen - hat sich erledigt, ich hab mich selbst rangetraut... trotz meiner eher rudimentären Elektrik-Kenntnisse; mit einem Schaltplan aus einem Online-Crossover-Kalkulator. Die einzelnen elektrischen Bauteile sind aus existierenden Auswahlreihen an die theoretischen Ideal-Werte des Schaltplanes angelehnt. Mal sehen, ob das klanglich passt... ansonsten muss ich da nochmal ran.
Die ganze Weiche wurde auf ein Holzbrett gezimmert, die Bauteile mit Kabelbinder fixiert. Für den Anschluss der Kabel aus Endstufe und LS nehm ich jetzt mal normale Schraub-Anschlussklemmen.
freqweiche_bestcktrxke4.jpg


... die Rückseite... mit Brückendraht 1mm verbunden.
freqweiche_rckseite4nj30.jpg


Nachdem die LS-Chassis jetzt auch da sind, geht´s demnächst weiter... "Grabkammer" öffnen.
 
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Was ist der Grund für den Einbau der Widerstände? Soll die Holzplatte zum Entzünden gebracht werden? Und die Kabelbinder zum Schmelzen?
 
Ich nehme mal an, die schmeißt der Weichenkalkulator so raus, um anhand der angegebenen Wirkungsgrade HT und TT anähernd gleich laut zu bekommen (auf dem Papier!). Das ist allerdings wirklich keine gute Idee - da gebe ich dir recht!

@xporter - ich würde dir empfehlen, erstmal den Rparallel rauszunehmen und den Rseriell zu überbrücken. Der Online-Kalkulator ist da nicht sehr gut gelöst. Da wird nicht berücksichtigt, dass bei dem 16-Ohm-HT schon wegen der höheren Impedanz nicht so viel ankommt wie im TT-Zweig. Dass die nominellen Wirkungsgrade sowieso Schall und Rauch sind, speziell bei Horntreibern mit nicht angepassten Hörnern, kommt dazu.
 
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Ich nehme mal an, die schmeißt der Weichenkalkulator so raus, um anhand der angegebenen Wirkungsgrade HT und TT anähernd gleich laut zu bekommen (auf dem Papier!). Das ist allerdings wirklich keine gute Idee - da gebe ich dir recht!

@xporter - ich würde dir empfehlen, erstmal den Rparallel rauszunehmen und den Rseriell zu überbrücken. Der Online-Kalkulator ist da nicht sehr gut gelöst. Da wird nicht berücksichtigt, dass bei dem 16-Ohm-HT schon wegen der höheren Impedanz nicht so viel ankommt wie im TT-Zweig. Dass die nominellen Wirkungsgrade sowieso Schall und Rauch sind, speziell bei Horntreibern mit nicht angepassten Hörnern, kommt dazu.

Hallo Jens,
vielen Dank für den Tipp :great:, das werde ich gerne umsetzen, ist ja kein großer Aufwand. Ich denke auch, dass der Kalkulator die großen Unterschiede im Wirkungsgrad - 98db für den TT zu 113db für den HT - veranlasst, eine Widerstandsteilung in die Schaltung zu setzen, um annähernd gleiche Lautstärkeverhältnisse herzustellen.
 
Hallo Zusammen,

ich grabe mal diesen alten Thread aus, da hier auch ein Echolette MEIIS (baugleich zum Dynacord DC-100) rumsteht den ich wieder richtig zum Leben bringen will.

Bei meinem Schätzchen ist die Verstärkereinheit sehr in die Jahre gekommen, ich höre nette Radiosender sobald ich das Teil anwerfe und fröhliches Knistern als Begleitung. Das stört so sehr, das ich das Gerät nicht verwende. Boh.

Deshalb denke ich die alte Verstärkerelektronik komplett zu entsorgen und idealerweise durch ein Endstufenmodul zu ersetzen, der historische Wert ist m.E. gering. Im Zuge dessen würde ich die Motorumschaltung auf SSR umstellen aber das wird dann der zweite Schritt.

Da ich darüber mit meiner HX-3 spiele brauche ich keine Röhrenvorstufe o.ä. - denn ich mag die Röhrenverstärkersimunlation dort sehr - und für vergleichbaren Sound erscheint mir der Aufwand zu hoch.

Ich kenne den Leslie-Neubau-Thread von .Jens und ja, eine T.Amp S100-II würde es tun, aber ich bekomme diese ohne Gehäuseumbau (den mag ich nicht so sehr angehen) nicht unter. Und eine getrennte Box für die Endstufe finde ich nicht so nett.

An Monitor-Endstufeneinsätzen (a la aktiver Monitor) hatte ich schon gedacht aber nix passendes (80-100W) gefunden.

Was ist denn von Class D Endstufenmodulen zu halten, taugt das was?

Ich könnte mir auch ein Bass- oder Gitarrentopteil das ich dann verbaue vorstellen - aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.

Nochmal zusammenfassend gefragt: Kann mir jemand eine Verstärkereinheit empfehlen?

Ciao,
Stefan
 
Was ist denn von Class D Endstufenmodulen zu halten, taugt das was?
Also Class D generell kann schon was, ist schön leicht und kompakt. Im Leslie habe ich noch keinen Class-D-Amp gesehen, in Bühnenmonitoren schon. Ob diese speziellen aus deinem Link jetzt was taugen, kann ich nicht sagen.

Bei dem hier wäre das Netzteil schon mit drauf (nur der Trafo wird noch gebraucht), das fände ich ganz sinnvoll. Ein ordentliches, gut entstörtes Netzteil 24V 5A müsste man bei dem oben nämlich auch noch finden und unterbringen.

Ansonsten würde ich mal bei örtlichen PA-Verleihern fragen, ob die dieser Tage vielleicht ältere Aktivmonitore ausmustern. Da sind gerne recht kompakte, bühnenerprobte Amp-Blöcke drin und viele Verleiher haben in den letzten Jahren ihr Hauptmaterial auf "schlank und kompakt" mit Neodym/Class-D umgestellt. So eine alte Laney, EV oder sowas kann man vielleicht günstig schießen und ausschlachten.
 
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Ich habe mich jetzt mal für einen Class-D (Hersteller des Chip schreibt AB) entsprechend Deines Links entschieden - ich werde berichten :)

Ciao,
Stefan
 
Du hast natürlich recht, das verlinkte Modul ist kein Class-D, da habe ich ein paar mal zuviel hin und her geklickt. Wenn dir 100W RMS / 70W Sinus (an 8 Ohm!) reichen, sollte das aber dennoch ein Modülchen sein, was seinen Zweck erfüllt. Das könnte allerdings meiner Erfahrung nach hier und da etwas knapp werden - mein t.amp läuft eigentlich immer auf Rechtsanschlag ;)

Das hier wäre eine Alternative (in dem Fall als Bausatz gleich mit Kühlkörper, Trafo etc.) mit etwas mehr Headroom (160W an 8 Ohm) - allerdings gerade nicht lieferbar.
 
Nun- als reines Heimstudiogerät wird es mir wohl langen. Beckenbauer ;-)
Ciao,Stefan
 
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OK, dann sollte das gut gehen. ;)
 
Danke, das kenne ich :) Da fehlen ein paar Teile (so wie in meinem Rotationslautsprecher grade auch) -

ach ja, kann einer die originale Verstärkereinheit mit Netzteil brauchen? Bastelware, koscht nix - eindrucksvoller Trafo.

Ciao,
Stefan
 
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