E-Drums mit Computer und Aktivmonitoren verbinden - Backing Tracks und Aufnahme - Welche Empfehlung?

oobboo
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Guten Morgen liebes Board,

ich wildere etwas in unbekannten Gefilden. Und zwar helfe ich einem Bekannten, der nicht allzu technisch versiert ist, sein Setup für die E-Drums auszubauen.

Bis jetzt hat er das 2box Speedlight Kit:
2box Speedlight Kit


Nach kurzer Recherche hat er da auf jeden Fall das Richtige gekauft. Er ist ein Einsteiger, der im Alter Schlagzeug lernen möchte. Ich sehe es laut BDA richtig, dass Output 1 und 2 notwendig sind, um das Set am Computer aufzunehmen, oder?
Außerdem hat er einen alten, extrem langsamen Windows-Laptop angeschlossen, um über die Software Transcribe! Songs zu bearbeiten und sie als Backing Tracks zu nutzen, bspw um die Songs in Parts zu unterteilen oder zu verlangsamen. Auf die Software ist er insofern angewiesen, als dass sein Schlagzeugerlehrer sie auch verwendet.

Sein Wunsch: Ein Setup in dem er Schlagzeug zu Backing Tracks spielen, die E-Drums aufnehmen und das Ganze auch vernünftig zum Musik hören nutzen kann.
Tatsächlich hat er ein M1 Macbook Pro. Das Teil ist pfeilschnell und ich konnte ihn überzeugen das Teil als Schaltzentrale zu nutzen, der Windows Laptop war unerträglich langsam.

Meine Idee: Gute Kopfhörer, gute Aktivmonitore und ein USB-Interface mit 2 Inputs. Er kann Transcribe! zum Üben weiternutzen, das wird mittlerweile von M1 unterstützt und zum Aufnehmen einfach Garageband nutzen, das schon auf dem Macbook ist.
Er hat mir kein Budget genannt, deshalb habe ich mir zwei unterschiedlich teure Alternativen überlegt, die für einen Anfänger geeignet sein sollten:

1. Alternative für 610€
Aktivmonitore: 2x Kali LP6 (ca 300€)
USB Interface: Solid State Logic SSL2 (ca 190€)
Kopfhörer: Beyerdynamic DT 770 Pro 80 Ohm (ca 120€)

2. günstigere Alternative für 380€
Aktivmonitore: Presonus Eris E5 (ca 215€)
USB Interface: M-Audio Air 192/6 (ca 130€)
Kopfhörer: Superlux HD-660 Pro 32 Ohm (ca 34€)

Kurze Anmerkungen dazu: Die Interfaces sollten mit dem M1-Chip kompatibel sein und die Inputs sollten rückseitig liegen, dann kann er den Kabelsalat besser kontrollieren. Beim Kopfhörer habe ich keine Ahnung bezüglich der E-Drums-Tauglichkeit. Ich mag Beyerdynamic persönlich und sie sollten wahrscheinlich geschlossen sein. Daher habe ich einmal das Original und einmal die Nachbildung gewählt. Da müsstet ihr mir aber noch helfen: Gibt es da bessere Alternativen?

Ich bin für alle Vorschläge und Meinungen offen :) Danke euch!
oobboo

 
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Die Monitore, die du aufgeführt hast, sind Studiomonitore und als solche sauehrlich. Damit Musik zu hören ist im Grunde eher ne Qual. Hab am PC zwei Adam T7V Monitore und... es ist halt einfach ganz anders, als wenn man normale PC Boxen hat. Ich gehe davon aus, dass dir das bewusst ist. Ich nutze die Abhörmonitore definitiv nur für Audioproduktion. Wenn das gewünscht ist, würde ich aber eher zu denen hier raten: https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5_bundle.htm. Meiner Meinung nach haben die kleineren Monitore (ich hab mich jetzt einfach am fiktiven Budget orientiert) grundsätzlich den Nachteil, dass das Lowend einfach zu schwach ist, weshalb ich froh bin, die 7" Variante (Ob Adam oder Yamaha ist fast schon egal) zu haben. Da kann ggf. irgendwann mit nem Subwoofer nachgeholfen werden.

Bei den Interfaces sehe ich kein Problem. Man muss aber beachten, dass das echt nur die Stereosumme ist und das Schlagzeug nach der Aufnahme kaum bearbeitet werden kann.
Beyerdynamic Kopfhörer sind meiner Ansicht nach uneingeschränkt nutzbar. Die würde ich in dem Fall vorziehen. Das Superlux kenne ich zwar nicht aber ich weiß nicht, ob ichs da jetzt wirklich drauf ankommen lassen würde.. klar, der Preisunterschied ist immens. Aber Beyerdynamik ist halt Beyerdynamik...
 
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Er hat auch noch passive Lautsprecher und einen Verstärker da, aber eher älteren Kalibers. Allerdings wurde mir als Gitarrist immer davon abgeraten meine digitalen Verstärker in mein Heimsystem zu spielen, weil das Signal einfach zu heiß für "Consumer"-Elektronik ist. Ich nutze an meinem Schreibtisch übrigens auch Monitore von EVE Audio und mit denen höre ich neben der Musikproduktion sehr gerne Musik.
Aus welchem Grund würdest du von den Kalis abraten und zu den Yamahas tendieren? Ich kenne die Kalis, Low End sollte viel besser sein, weil 7,5 Zoll Membran, und das Klangbild soll ebenso eines der homogensten der Preisklasse sein. Von den Yamahas lese ich häufiger, dass sie etwas aus der Zeit gefallen sind.

Bezüglich der Stereosumme: Das stimmt, im Manual des Soundmoduls (DrumIt 3) finde ich allerdings auch nur die Information zum Stereo Out. Zu 99% wird es ihm aber reichen einfach sein Schlagzeug in Stereo aufzunehmen.
 
Aus welchem Grund würdest du von den Kalis abraten und zu den Yamahas tendieren? Ich kenne die Kalis, Low End sollte viel besser sein, weil 7,5 Zoll Membran, und das Klangbild soll ebenso eines der homogensten der Preisklasse sein. Von den Yamahas lese ich häufiger, dass sie etwas aus der Zeit gefallen sind.
Ganz einfach, weil ich die Kalis nicht kenne, die Yamahas schon. Kann ja nicht zu Dingen raten, die ich nicht kenne :ugly: . Die 7,5" sind 6,5 ". Wenn du Kalis kennst, dann will ich nichts gesagt haben. Da solltest du auf deine Kenntnisse vertrauen. Aus der Zeit gefallen ist eigentlich so ne Sache. Studiomonitore sollten allgemein lieber Neutral sein, wie ich finde. Und das können die Yamahas.

Das mit der Stereosumme ist erst mal unproblematisch. Wollte halt nur, dass das im Hinterkopf bleibt. Kaum ein Modul hat Multichanel-Ausgänge. Auf Dauer könnte halt der Wunsch aufkommen, die einzelnen Spuren abmischen zu können. Aber dann kommen Eh Softwarelösungen ins Spiel. Da gibt es recht brauchbare Bibliotheken zu einem kleinen Preis. Das Modul hat ja nen USB Anschluss. Bei 2Box weiß ich nicht, wie die Midi-Latenzwerte sind. Aber eigentlich sollte es passen.


Ach.. nochwas: Zum Üben kommt er ohnehin an Kopfhörer nicht vorbei. Mein E-Set übertönt mit seinem geklacker einfach die Boxen - auch wenn sie laut sind. Ist kein schönes üben :D
 

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