E-Gitarre für Western-Gitarristen, ca. 600€

B
Burkie
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.06.20
Registriert
15.12.11
Beiträge
433
Kekse
1.912
Hallo Leute,

ich spiele seit 20 Jahren auf einer Western-Steel-String. Ich möchte mir mal gerne eine E-Gitarre zulegen.
Auf üblichen E-Gitarren, die man bei Jam-Sessions so findet, fühlen sich die Saiten so "watschelig" an, so undefiniert.
Ich suche also eine E-Gitarre, wo man auch stärkere Saiten aufziehen kann, ohne dass es den Hals verzieht.
Und sie soll ihre Stimmung 4 Stunden im Gig halten.

Ich spiele auch gerne mal offene Stimungen mit Bottleneck. Sie soll sich also leicht mal umstimmen lassen, höher stimmen lassen, und das Griffbrett muss für Bottleneck flach sein.
Ich verwende gerne mal den Ebow. Sie sollte also leicht auf Ebow ansprechen.

Vom Aussehen sollte sie eher unauffällig sein, weiß lakierter Korpus oder Natur-Holz. Tonabnehmer Single-Coil und Humbucker, umschaltbar, zusammenschaltbar.

Budget ist so um die 600€, gerne auch weniger

Grüße
 
Eigenschaft
 
es gibt westerngitarren die 4std. bei einer dauersession die stimmung halten? nachstimmen ist (mmn.) bei jeder gitarre notwendig.

was ist mit stärkere saiten gemeint? 10er? 11er?
 
Bitteschön - erfüllt eigentlich alle gestellten Ansprüche:

https://www.thomann.de/de/hagstrom_super_swede_wh.htm

Für dickere Saiten (ab =.11 Satz) musst Du grundsätzlich bei jeder E-Gitarre mit anfänglicher Einstellarbeit von Hals und Oktavreinheit rechnen, da diese meist auf den Saitenzug von .10-Saiten werksseitig eingestellt sind. Bei Gitarren ab 500 Euro sollte es danach aber keine häufigen Probleme mehr geben. Da liegst Du mit Deinem Budget schon ganz richtig.
 
ich spiele seit 20 Jahren auf einer Western-Steel-String. Ich möchte mir mal gerne eine E-Gitarre zulegen.
Auf üblichen E-Gitarren, die man bei Jam-Sessions so findet, fühlen sich die Saiten so "watschelig" an, so undefiniert.
Meinst Du mit "watschelig", dass Du glaubst nichts "richtiges" in der Hand zu haben? Wenn ich eine zeitlang auf meiner Western gespielt habe und dann zur E-Gitarre greife, habe ich auch oft ein ähnliches Gefühl, welches noch dadurch verstärkt wird, wenn es sich um eine E-Gitarre mit einem etwas schmaleren Hals handelt.
Grundsätzlich lassen sich auf fast allen E-Gitarren stärkere Saitensätze aufziehen. Aber wie Hans_3 schon schrieb, wären dann meist NAchstellarbeiten nötig. Die sind aber relativ einfach zu bewerkstelligen. Zum einen gibt´s hier sehr viele Threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen und zum anderen werden diese Einstellarbeiten für einen kleine Euro auch von Gitarrenbauern angeboten. Das ist also keine Hexerei :)

Ich finde eine gute Gitarre wäre für Dich ein T-Modell. Also ein Modell, was auf der Telecasterkonstruktion beruht. Die haben meist dickere Hälse mit unterschiedlichen Radien. Ich liste mal ein paar auf. Aber Du solltest natürlich am besten die Sachen selbst antesten. Was für den einen ein schönes Spielgefühl bedeuten kann, ist für den anderen vielen sogar schon eine Zumutung ;)

 
Hallo Leute,

ich spiele seit 20 Jahren auf einer Western-Steel-String. Ich möchte mir mal gerne eine E-Gitarre zulegen.
Auf üblichen E-Gitarren, die man bei Jam-Sessions so findet, fühlen sich die Saiten so "watschelig" an, so undefiniert.
Ich suche also eine E-Gitarre, wo man auch stärkere Saiten aufziehen kann, ohne dass es den Hals verzieht.
Und sie soll ihre Stimmung 4 Stunden im Gig halten.

Ich spiele auch gerne mal offene Stimungen mit Bottleneck. Sie soll sich also leicht mal umstimmen lassen, höher stimmen lassen, und das Griffbrett muss für Bottleneck flach sein.
Ich verwende gerne mal den Ebow. Sie sollte also leicht auf Ebow ansprechen.

Vom Aussehen sollte sie eher unauffällig sein, weiß lakierter Korpus oder Natur-Holz. Tonabnehmer Single-Coil und Humbucker, umschaltbar, zusammenschaltbar.

Budget ist so um die 600€, gerne auch weniger

Grüße

Zum Hieressen oder zum Mitnehmen?

Ne, mal ernsthaft. Eine E-Gitarre ist keine Western. Wird sie auch nie werden. Du musst dich schon etwas auf das Instrument einlassen und dich umstellen können.

Also:
Western Gitarren haben meistens 12'er bis 14'er Saiten. Sowas kannst du auch auf eine E-Gitarre aufziehen. Für Bottleneck empfiehlt sich eine etwas höhere Saitenlage.
Das Griffbrett ist bei E-Gitarren in 90% der Fälle wenigstens leicht gerundet, etwas so flaches wie bei einer Western wirst du hier nicht finden, aber man gewöhnt sich schnell dran.
E-Bow sollte aufgrund der Stahlsaiten nie ein Problem sein.
Tonabnehmer sind immer umschaltbar, zusammenschaltbar bedingt. Wenn du das komplette Programm haben willst wäre wohl eine HSH Bestückung mit Splitting bei den Zwischenpositionen am sinnvollsten. Alternativ eine HH mit Splitting.

Ich schreib jetzt extra keine Beispiele oder ähnlcihes dazu. Was du von den Begriffen nicht weisst MUSST du nachlesen um die E-Gitarre an sich erstmal zu verstehen.

Bei der Auswahl einen konkreten Modells empfehle ich den Gang in den Musikladen. Grade die unterschiedliches Tonabnehmer-Konfigurationen musst du ausprobieren, um deinen Favoriten zu finden.

PS: Alles nicht böse gemeint. Ich spiel selber E-, A- und Western-Gitarre und wenn man sich darauf einlässt und das Instrument kennt kann man fast alles auf jeder spielen, egal welche Technik. Deswegen empfehle ich dir, dass du dich erstmal mit der Materie bekannt machst.
 
Hallo,
danke für alle Antworten. Richtig, als Anfänger auf E-Gitarre bin ich ganz erschlagen von den verschiedensten Modellen.
Das mit der Stimmung... Neulich hatte ich eine E-Gitarre in der Hand, die nach jedem Stück schon verstimmt war... und sich überhaupt nur schlecht stimmen lies.
Andererseits würde ich die Gitarre häufiger umstimmen, also von Standard auf Open-G, Open D, etc. Das sollte ratz-fatz gehen, ohne weitere Einstellarbeiten.
Das mit den Saiten... Ja, ich bin etwas stärkere Saiten von der Western her gewöhnt. Bei E-Gitarre mache ich gleich unabsichtliche Bendings. Also wollte ich mir zu Beginn etwas stärkere Saiten, vieleicht 11er oder so, draufmachen und mich schrittweise auf dünnere vorarbeiten.
Ich denke, ganz angenehm ist es, wenn das Griffbrett, der Hals ungefähr einer Western ähnlich ist.
Bei E-Gitarren gibt es ja auch welche mit hohlem Körper und f-Löchern. Was ist davon zu halten?

Grüße
 
Du meinst wahrscheinlich die ES-Gitarren? https://www.thomann.de/de/gretsch_g5420t_electromatic_or.htm
Die gehen schon mehr in die Richtung Westerngitarre, wegen der Tonlöcher, da schwingt der ganze Körper mit.
Gibt dir oft einen schönen warmen Klang, kann aber bei hoher Lautstärke zu Feedback-Problemen führen, wie bei Westerngitarren ja auch ;)

Und zu dem mit der Saitenstärke nach unten arbeiten, finde ich ne gute Idee, allerdings sind 0.11er ja schon eine normale Saitenstärke für E-Gitarren, wenn die dir gefällt, dann lass sie einfach drauf
 
Sagen wir so: Wenn der Sattel in Ordnung sollte jede Gitarre die Stimmung gut halten. In der Hinsicht rate ich dir nur von Gitarren mit einem Floyd Rose-Tremolo ab, das würde dich denke ich da sehr behindern.
Ist die Gitarre auf deine Saitenlage und deine Saitendicke gut eingestellt, ist auch das schnelle umstimmen kein Problem. (Musikläden stellen dir sowas auf Wunsch auch gerne ein, einige kostenlos aber über 20 € werden es eigentlich nie.) Ich hab mir mal eine 150€ Tenson als Slide-Gitarre fertig gemacht und die funktionierte nach der Einstellung absolut perfekt in der Richtung.
Saitendicke würde ich an deiner Stelle schon mit 12'ern anfagen, wenn du wirklich viel mit Slide arbeiten willst. 11'er sind da das absolute Minimum und da braucht man schon Gefühl.

Hals einer Western ähnlich ist schwer. Da hilft nur in die Hand nehmen im Laden, da wir ja deine Western auch nicht kennen. (Ich kenne z.B. 2 Western-Gitarren, auf denen eindeutug E-Gitarrenhälse verbaut sind.)

Gitarren mit Resonanzraum:
Nicht schlecht. Ohne verstärker etwas lauter als normale E-Gitarren aber immernoch viel leiser als eine echte Akustische/Western. Die Korpi sind teilweise sehr breit was einem schon gefallen muss. Ansonsten kann man noch sagen das sie bei Verzerrung und oder hohen Lautstärken schneller pfeifen (Rückkoppeln). Auch hier: Erstmal in die Hand nehmen und probieren.
 
Hallo,

danke für die Antworten.
Ich denke, ich sehe mich nach Solidbody um, mit Humbuckern, die sich auch auf Singelcoil umschalten lassen.
Diese Schweden-Gitarre Hagstrom Super Swede sieht ja schon sehr gut aus.
Hat die jemand von euch schon mal in der Hand gehabt?

Grüße
 
Hallo,
danke für alle Antworten. Richtig, als Anfänger auf E-Gitarre bin ich ganz erschlagen von den verschiedensten Modellen.
Das mit der Stimmung... Neulich hatte ich eine E-Gitarre in der Hand, die nach jedem Stück schon verstimmt war... und sich überhaupt nur schlecht stimmen lies.
Andererseits würde ich die Gitarre häufiger umstimmen, also von Standard auf Open-G, Open D, etc. Das sollte ratz-fatz gehen, ohne weitere Einstellarbeiten.
Das mit den Saiten... Ja, ich bin etwas stärkere Saiten von der Western her gewöhnt. Bei E-Gitarre mache ich gleich unabsichtliche Bendings. Also wollte ich mir zu Beginn etwas stärkere Saiten, vieleicht 11er oder so, draufmachen und mich schrittweise auf dünnere vorarbeiten.
Ich denke, ganz angenehm ist es, wenn das Griffbrett, der Hals ungefähr einer Western ähnlich ist.
Bei E-Gitarren gibt es ja auch welche mit hohlem Körper und f-Löchern. Was ist davon zu halten?

Grüße

Hm, 2 Dinge hierzu:

1.) Es ist eigentlich nicht die Regel, dass Gitarren sich ständig verstimmen bzw. sich schlecht stimmen lassen, vielleicht hattest du was mindwertiges, ein Montagsmodell etc. in den Fingern. Normalerweise sind halbwegs vernünftige Gitarren recht stimmstabil und die Mechaniken lassen sich leicht bedienen :)

2.) Mal im Ernst: Wenn du eine Gitarre suchst, die du ständig in 3-4 verschiedene Tunings bringst, von der du dann noch verlangst dass du nicht mehr nachstimmen musst, ist schon fast utopisch. Das liegt auch nicht nur an der Gitarre, sondern hängt auch mit den Saiten zusammen. Dafür ist es auch wichtig, die Saiten "richtig" aufzuziehen, sprich keine zentimeterdicken Verknotungen auf den Zylinden der Mechanik zu haben.

Den Telecaster-Tipp von Paul find ich sehr gut, wäre auch meine erste Idee gewesen. Da könntest du zur Not auch noch Lockingtuner und evt. nen Rollensattel für bestmögliche Stimmstabilität nachrüsten.
Meine Idee wär noch eine Gretsch gewesen. Es gibt Leute die da massive Schwierigkeiten mit der Stimmstabilität haben, mit meiner hab ich da alledings keine Probleme :gruebel:
Subjetiv kommt der Hals meiner Gretsch dem meiner Western vom Gefühl her relativ nahe.
Bei ner Les Paul müsstest du die Saitenlage zum vernünftigen Sliden wohl um einiges erhöhen, mein persönlicher Favorit zum Sliden wär definitiv die Tele (alternativ Gretsch). ;)

lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
nicht ganz ot, aber ein bisschen. Ich muss mal sagen, die Auswahl von Modpaul, auch wenn es alles nur Tele sind, ist ja durch die Bank mit einem sehr gutem Preisleistungsverhältnis gesegt.
Falls Du den Thread hier noch mitliest, man könnte sich eine Menge Kohle und Erfahrungen sparen, wenn man Dich als mitreisenden Berater im Gepäck hätte.:great:
 
Eh schon alles geschrieben, also quasi als Nachtrag: Wenn man von der akustischen her auf .012er oder .013er Saiten gewohnt ist, fühlt sich eine E-Gitarre erst einmal schlabbrig an, zumindest was die Saiten betrifft. Wenn man anfängt Solos zu spielen und dabei die für E-Gitarrensolos wichtigste Technik anwendet, nämlich das Saitenziehen, dann wird man ganz sicher froh sein, dünnere Saiten zu haben. ;)

Auf jeden Fall sollte sich eine Gitarre nicht dem Benutzer anpassen müssen, sondern umgekehrt. Natürlich kann man eine gewisse Richtung gehen, aber man sollte die eigene Anpassungsfähigkeit nicht unterbewerten. :)

Je öfter man zwischen den Gitarren wechselt, umso weniger fallen einem Unterschiede auf.
 
Falls Du den Thread hier noch mitliest, man könnte sich eine Menge Kohle und Erfahrungen sparen, wenn man Dich als mitreisenden Berater im Gepäck hätte.:great:
Danke :)
Zum einen lese ich den Thread natürlich noch mit Interesse und zum anderen bin ich auch oft als "mitreisender Berater mit im Gepäck" dabei ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben