E-Gitarren-Amp mit wenigen Effekten aber gutem Sound zw 300 u 500 Euro

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Hallo! Ich suche nach einem gut klingenden Amp für Gigs. Insgesamt geht es mir wenig um einen möglichst naturgetreuen, sondern eher um einen druckvollen und durchsetzungfähigen Sound.

Bei meiner Suche bin ich auf den neuen Roland Cube 80GX und den Line 6 Spider-Valve MKII 112 gestoßen.
Was mich daran stört, ist, dass ich die vielen Effekte gar nicht benötige.

Ich besitze das Multieffektpedal Zoom G3 und bin mit den entsprechenden Effekten ganz zufrieden.
Gibt es die Möglichkeit, die Effekte dieses Pedals "zwischenzuschalten"? Wenn ja, wie geht das?

Welchen Verstärker mit gutem Amp-Sound bzw. guten Amp-Sounds (und ohne viel weiteren "Schnickschnack") könnt Ihr mir empfehlen?

Preisvorstellung: 300-500 Euro
Sound geeignet für: Blues, Jazz Fusion, (Hard) Rock (Heavy Metal eher weniger)

Für schöne Tipps bin ich dankbar!
 
Eigenschaft
 
Ja, früher gab es auch 'mal Verstärker, die als einzigen Effekt einen Hall hatten. Die ganz "wilden" sogar noch ein Vibrato!
Vielleicht solltest Du Dir das in Erinnerung rufen und übverlegen, Dir einen "richtigen" Verstärker und nicht ein Multieffektboard mit eingebautem Verstärker und Lautsprecher suchen!

Was für einen Sinn macht es, sich z.B. einen Line6 Spider zu kaufen, um als erstes sämtliche Effekte abzuschalten? Denn diese Effekte und Simulationen sind das einzige, das solche Geräte auszeichnet. Eine hervorragende Verstärkersektion nun mit Sicherheit nicht!

Externe Multieffektgeräte wie Dein Zoom kannst Du mit zwei Kabeln locker einschleifen oder vorschalten.

In dem von Dir genannten Bereich solltest Du eine große Auswahl an hervorragenden Verstärker, zumindest gebraucht, finden. Tubemeister, Classic 30, Fender.... die Welt steht Dir offen!

Bevor mich jetzt gleich die versammelten "Multi - Freunde" in den Boden rammen, solltest Du vielleicht einmal ein paar Gedanken an meine Einwürfe verschwenden.
 
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also bei line 6 kann ich nur sagen dass unser 2ter gitarrist in der band auch einen hat und das es für mich persönlich der größte rotz ist den es gibt. Wenn wir zusammen spielen drückt mein marshall mit 50 watt seinen mit 75 watt immer weg. da können wir rumschrauben wie blöd es wird nicht besser dann haben wir mal meine gitarre an seinen angestöpselt das gleiche ergebniss der bringt keinen druck. viel trallala drinnen aber vom ton her grottig. Der hat mir schon als er ihn im laden angetestet hat nicht getaugt, aber ich wollte mich auch nicht einmischen ist ja seine entscheidung. Und mit den ganzen scheiß zum einstellen würde ich persönlich wahnsinnig werden.
am besten fährst du immer wenn du es selbst im laden antestest.
 
In dem von Dir genannten Bereich solltest Du eine große Auswahl an hervorragenden Verstärker, zumindest gebraucht, finden. Tubemeister, Classic 30, Fender.... die Welt steht Dir offen!

Wenn wir zusammen spielen drückt mein marshall mit 50 watt seinen mit 75 watt immer weg.

Habt ihr einen Tipp für eine aktuelle Verstärker in meiner Preiskategorie, die ich mal antesten sollte?
Wie heißt der Anschluss bzw. die Funktion, die das Einschleifen eines Multieffektgeräts ermöglicht?
 
Habt ihr einen Tipp für eine aktuelle Verstärker in meiner Preiskategorie, die ich mal antesten sollte?
Wie heißt der Anschluss bzw. die Funktion, die das Einschleifen eines Multieffektgeräts ermöglicht?

-> Der "Anschluss" heißt FX Loop.

Da Du 300$ - 500$ ausgeben möchtest und es sich so anhört, als ob Du den Verstärker neu kaufen willst, rate ich Dir zu einem Combo!
Ein ordentliches Topteil (!) + eine ordentliche Box (!) wird NEU schwer zu finden sein.. Wenn, dann gebraucht hier im Board, oder in den verschieden Kleinanzeigen...

-> Zum Gebraucht-Kauf würde ich Dir raten, da man da gutes Equipment recht günstig finden kann. z.B. kaufen sich jetzt alle den Grandmeister von Hughes & Kettner und verkaufen deshalb ihre "alten" H&Ks ...
Also "gutes Zeugs" gibt es gebraucht recht günstig.. Dabei gilt: ANTESTEN!! Fragen zu verschiedenen Modellen kann Dir hier ja bestimmt jemand beantworten.

-> Also mein Tipp: Geh in den Laden und TESTE erstmal ein paar Combos an!! Sag dem Verkäufer, was Du suchst. Und TESTE ! :D
Da ich ein Fullstack spiele, könnte ich Dir nur subjektive Infos über Combos geben! Aber das lasse ich lieber ;)

-> Aber laut deiner Info: "Blues, Jazz Fusion, (Hard) Rock (Heavy Metal eher weniger)" würde ich mal auf Verstärker von Fender tippen!!
Oder Marshall, wenn Du mehr Hardrock (!?!) spielen willst (Marshall hat auch Verstärker mit gutem Clean-Sound!!)

-> Wenn Du keine "eingebauten" Effekte brauchst, dann rate ich Dir außerdem zu einem Verstärker OHNE "eingebaute Effekte"

-> Bedenke: Du hast einen anderen Geschmack und ein anderes Gehör als "Wir", daher musst Du deinen Verstärker "selbst" finden
:evil:

-> GANZ WICHTIG: das ein Verstärker im Laden gut klingt heißt nicht, dass er im Bandgefüge auch gut klingt!! Also sprich mit dem Verkäufer, dass Du ihn im Bandgefüge testen musst. Dürfte meiner Meinung nach kein Problem sein => Rückgaberecht...
 
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Naja, mein Tipp steht unerschütterlich fest: Peavey Classic 30 (sollte mittlerweile bekannt sein, dass ich den für das Nonplusultra halte, mweil er eben so gut wie alles kann).

Fender kann auch vieles hervorragend, aber nur im cleanen Bereich. Und Marshall, naja, tut mir leid, mochte ich noch nie.

Aber das einzig richtige ist und bleibt: selber antesten!
 
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emptypockets schlägt den Peavey Classic 30 vor, ich einen sehr guten Klon von ebenjenem:


Ich würde generell auch sagen, dass du dich nach einem "bodenständigen" Verstärker mit gutem Grundsound umsehen solltest. Natürlich können Modellingamps viel, und auch vieles gut, nur wenn du vieles von dem vielen was geboten wird, nicht brauchst, naja dann gibt's auch Amps die weniger können, aber dafür das was sie können, besser. Kompliziert, aber hoffentlich verständlich.

Es scheint mir, als wüsstest du noch nicht ganz so viel über Gitarrenverstärker. Eventuell helfen dir ja diese Threads, um dir ein paar wichtige Grundlagen anzueignen, damit dein Kauf auch ein voller Erfolg wird. ;)

https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/76069-ist-kleines-ampbegriffe-lexikon.html

https://www.musiker-board.de/versta...en-ersten-ampkauf-nach-dem-einsteigeramp.html

Gruß, David.
 
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Sieht ja ganz interessant aus.
Aber bei einem Preis von immerhin 398,00 €, würde ich aber das Original gebraucht (zwischen 350 und 380 €) jederzeit bevorzugen.
 
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Ja, der Amp ist wirklich ganz interessant. Das sind die Golden Ton VT30 (refined by Larry), die Streetlife sonst im Shop hatte. Thomann hat die anscheinend alle aufgekauft, umgelabelt und mit V30 bestückt. Letzteres halte ich persönlich nicht für eine gute Idee, kann ich aber nur darauf stützen, dass ich mal den Peavey an einem V30 gehört habe.

Ist aber auch Jucke, denn wenn man ihn bei eventuellen Nichtgefallen ausbaut und verkauft hat man auch schon das Geld (oder zumindest einen guten Teil) für einen neuen Speaker in der Hand. Da ich nicht weiß, wie der TE zum Gebrauchtkauf steht, auf jeden Fall schonmal die Option: Neu, 30 Tage Money-back, 3 Jahre Thomann Garantie und im Budget. Gerade Moneyback und Garantie sind wohl für jemanden, für den Amps noch eine neue Welt sind, garnicht übel.

Gruß, David.
 
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Ich würde jetzt spontan mal den JCA 20h/22H einwerfen, oder auch den Randall RG 1503(hat einen internen Federhall), bzw das RG13 Pedal/Amp(hat weniger Leistung als der 1503, sonst aber der selbe Sound).
Sind zwar beide eigentlich Highgainmonster, aber gerade der Randall kann auch ganz anders.
Der JCA hat wohl einen dürftigeren Cleansound (ausser man beherrscht das Volumepoti der Gitarre), klingt aber auch amtlich.
Beide Amps sind in deinem Budget, aber jeweils Heads, also brauchst du eine Box dazu (Harley Benton Vintage 2x12, dann wärst du beim RG bei 550 Euro und kannst Lautstärketechnisch alles abdecken).

Ich selber habe einen 20H JCA und den Randall, gerade letzterer klingt auch leise (Bedroomlevel) sehr gut, steriles Clean - ACDC Crunch ist schon alleine durch das Volumepoti im Cleankanal möglich, allerdings ist es ein Transistor
Beim JCA 20H mussten einige Mods rein, um meinen Geschmack zu treffen (knurrende Highgain Zerre)
 
der von emptypocktes empfohlene Peavey ist die absolute Benchmark für amps < 800€. Wenn es bluesiger sein sollte, der delta blues ist aber auch gebraucht teurer; wenn es parallel zu Blues und cleansounds öfter in Richtung Rock, US-Rock 70-90er ginge, wäre auch der Peavey valveking 212 eine gute, günstige und sehr durchsetzungsfähige Alternative. Mein persönlicher Favorit wäre der delta Blues, gebraucht allerdings 400 -650€.
 
Super, vielen Dank für die vielen Infos. Dadurch, dass ich wirklich "Anfänger" bin, tue ich mich mit der Gebrauchtlösung etwas schwer (keine Umtauschmöglichkeit), auch wenn es da sicherlich viele Schnäppchen gibt. Ich habe mir auch die Grundlageninfos, die David empfohlen hat (s. oben) durchgelesen. Nach der Lektüre bin ich in meinem Preissegment fast wieder ein bisschen von Röhrenverstärkern abgekommen.
Bei Modelling-Amps und Transistor-Amps bin ich auf 2 nette Geräte gestoßen, die recht günstig sind, aber meiner Meinung nach ziemlich "entschlackt" und nach sinnvoller Ausstattung aussehen:

a) Der schon oben erwähnten Roland Cube 80GX (auf den bisher komischerweise noch keiner eingegangen ist) und
https://www.thomann.de/de/roland_cube_80gx.htm

b) Fender Champion 100
https://www.thomann.de/de/fender_champion_100.htm

Es wäre super, wenn ihr mal über die Ausstattung schauen und eure Meinung äußern könntet!
 
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Die beiden Amps, Fender Champion 100 und Roland Cube 80gx sind bestimmt nicht schlecht. Wenn du Glück hast halten die Potentiometer solange wie der Rest. Der dürfte ziemlich lange halten, wenn man den Amp gut behandelt.
 
Was Dir hier bisher vorgeschlagen wurde, waren wirklich Sahneverstärker in dem von Dir genannten Preisrahmen! Ich und ein paar andere dachten, Du wolltest etwas gutes!

Offensichtlich möchtest Du aber etwas anderes. Ok., das ist Deine Entscheidung.

Denn diese beiden Teile, spielen deutlich in einer ganz anderen Liga! Und zwar nicht in einer höheren!
 
Hallo emptypockets,

deinen Tipp finde ich auch nicht schlecht:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_vt_30_tw.htm

Aber bei den Bewertungen bei Thomann gibt es einige negative Meinungen zur Verarbeitung.

Weiter oben hast du auch den Tubemeister empfohlen; der sprengt mein Preisbudget mit ca. 600 Euro (Tubemeister 18) jedoch deutlich. Wenn du von H&K einen gebrauchten Combo empfehlen würdest, was wäre denn dann dein Tipp?
 
Hallo gonzomaster,
nachdem ich hier mitgelesen habe, möchte ich nochmal etwas versuchen zu klären. Eingangs schreibst du, dass der Cube80 von Roland dir schon ins Auge gesprungen ist, dich aber die vielen Effekte und Einstellmöglichkeiten stören würden (das sehe ich ganz genau so, denn das kann einen schon überfordern und geht meist auf Kosten eines guten Grundsounds). Darauf nennen dir die User hier wirklich sehr brauchbare Alternativen in dem Preisbereich, die alle vor allem den Ruf haben, viel Sound für wenig Geld zu bieten und dabei auf einiges an "Schnickschnack" verzichten. Nun kommst du aber wieder in Post #12 mit dem Roland um die Ecke, den du eigentlich zuerst als "negatives" Beispiel genannt hast. Jetzt darfst du dich nicht wundern, wenn man hier etwas verwirrt ist.
Den von dir genannten Modeling/Transen-Combos fehlt es meiner Meinung nach an Durchsetzungskraft, besonders wenn es Richtung Gigs geht. Ich habe den Vorgänger des Fender des öfteren mal gespielt... Er ist zwar richtig laut und kann clean ganz gut, aber verzerrt gespielt geht er gnadenlos unter und klingt nicht wirklich druckvoll/fett... Das können die vorgeschlagenen Röhrencombos a la Classic 30 mit Sicherheit besser. Den Roland halte ich weiterhin für deinen Einsatzzweck zu überladen.
Bei einem Verstärker in deiner Preisklasse wäre die Verarbeitung imo auch nicht so wichtig wie der Sound... Ich würde auf jeden Fall selber testen gehen... Und wenn du bei Thomann bestellst, könntest du ja auch innerhalb von 30 Tagen mal einen richtigen Proberaumtest machen...
 
Naja er ist ja auch noch Anfänger, da sind solche Gedankengänge durchaus normal. Die Fendervariante und auch die kleinen Rolands sind nach einer gewissen Gebrauchszeit sehr ernüchternd, wenn man die Logos abknibbeln würde, würde sich da wohl kaum einer für interessieren. Es ist zwar jetzt wieder blöd, dass es ein Peavey ist, aber wenn Tubes am Anfang noch zu kompliziert sind, von wg. Röhrenwechsel etc. sind, dann würde ich zu einem Peavey Bandit 112 red Stripe (altes Modell) gebraucht für 125.-€ raten. Unverwüstlich, durchetzungsfägig und im Transenbereich vielseitig. Die Vorschläge für 200 -400.-€ mehr sind ja schon gefallen. Von den Modelelern würde ich die Finger lassen; dann eher ein FX-Board und ein paar ordentlichen Aktivboxen, für zuhause und Minigigs bspw. rd. 6,5", das könnte man auch frisch gebraucht für 300 -350.-€ stemmen und ist ggf. pragmatischer, wenn zuhause laut nicht regelmäßig ginge.
 
Richtig! Genau so sehe ich das ebenfalls! Ein schlankes Röhrendesign eventuell mit Reverb on Board + ein zwei Treter ist meiner Meinung nach viel effektiver und besser im Sound als eine Digitale Maschine die eigentlich gar nicht weiß wie sie klingen soll, da sie irgendwie alles können soll aber auch irgendwie gar nicht kann!

Eben genau dafür steht das Vollröhrendesign ... druckvoll und durchsetzungfähig!

Mein Tip wäre der Bad Cat Cougar 15 (Gibt's aktuell als günstigere B-Ware)

277148.jpg
 
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einer meiner Favoriten unter preisgünstigen Amps ist unter anderem der Orange Crush CR120H. Das ist zwar kein Röhrentop, aber Orange haben wie dieser ein ansprechendes Design und FX Loop, Reverb, 2 channels. Dafür ist der Amp deutlich günstiger als vergleichbare Röhrenverstärker.
Und bei der Box, da kann man ruhig was preisgünstiges vorziehen, u. schon hat man kreatives Werkzeug, auch als Anfänger. Keine Sorge wegen der fehlenden Röhrenverzerrung - notfalls tut's da auch mal ein Effekt (tube distortion oder so).
 
Und bei der Box, da kann man ruhig was preisgünstiges vorziehen, u. schon hat man kreatives Werkzeug, auch als Anfänger. Keine Sorge wegen der fehlenden Röhrenverzerrung - notfalls tut's da auch mal ein Effekt (tube distortion oder so).
Und das sehe ich genau anders. Die meisten Speaker verkacken nämlich, wenn es nicht mehr so laut ist. Und bei den Tubesimms will man eigenlich nur eines --- nämlich weg.
 
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