(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Nachnahmesendung nach Österreich nicht möglich
er wird sich 20 Euro als Aufwandentschädigung einbehalten.
Findet ihr das als Gerechtfertigt?
Ja, zumal du ja selber die Versandkosten nicht recherchiert hast und da offenkundig den Auslandsversand nicht geprüft hattest. Das kannst du mMn jetzt nicht einfach alles dem Verkäufer zuschreiben und dich selbst schadlos halten wollen. Die Paketmaße und das Gewicht sind abschätzbar für eine Gitarrensendung oder beim Verkäufer abrufbar.
Du kannst ihm immer noch eine Lieferadresse in seinem Standortland angeben und der Versand läuft dann wie von dir gewünscht und du holst dort ab oder lässt weiter an dich liefern.
 
Nächsten Tag teilt er mir tel. mit, dass er gerade bei dhl war und eine Nachnahmesendung nach Österreich nicht möglich sei.
Auf meinen Wunsch nach Rücküberweisung der 60 Euro Versandkosten meinte er dann er wird sich 20 Euro als Aufwandentschädigung einbehalten.

Findet ihr das als Gerechtfertigt?
Finde ich echt frech!!! Ich habe in den letzten Wochen auf Kleinanzeigen auch Einiges verkauft und bei vielen Dingen Abholung bevorzugt angegeben (zu groß, zu schwer...). Wenn mich dann doch jemand zum Versand "überredet" hat und das auch machbar war, dann war es mein Job, die Versandkosten zu berechnen und dem Käufer zu nennen. Habe mich da auch mal vertan oder, wie gestern bei meinem ProSonic Keyboardstand, unterschätzt, wieviel der nun noch von mir gekaufte Karton kostet (14.- incl. Versand!!!). Das hatte ich beim Kaufabschluß nicht beachtet oder geahnt. Das war dann halt mein Problem und mein "Gewinn" ist jetzt halt 14.- geringer, SZ = selm zschuid = selber schuld :) . Ich finde es echt unverschämt Dir 20.- Aufwandsentschädigung einzubehalten! LG, Frank
 
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Er hat recherchiert und mir den genauen Betrag von 60 Euro irgendwas genannt (Versand + Gebühr + Höherversicherung)
und um Vorabüberweisung des Betrags geboten.
Nur interessehalber: warum waren Versand + Gebühr + Höherversicherung nicht Teil der Nachnahme-Summe?
Und die eigentliche Frage: wieso nutzt er die Services von kleinanzeigen, aber du sollst die Gebühr zahlen?
 
Das Ergebnis bleibt: Autofahren ist teuer und Abholen ergibt nur bei

a) sehr hochpreisigen Artikeln
b) Artikeln in der Nähe
c) Artikeln in der Nähe von ohnehin gefahrenen Strecken

Sinn.
Würde ich ergänzen um
d) Den Artikel muss ich persönlich in Augenschein nehmen und testen und nehme für diesen Artikel eine gewisse Fahrt sowie eine potentielle "Leerfahrt" in Kauf (z.B. für einen älteren Amp)
 
@dubbel denke er wollte die genannten Kosten vorab da er dann bei einer Nichtannahme des Pakets nicht auf den Kosten sitzen bleibt.

Screenshot 2025-11-04 065637.png



Aber danke, ich war auch der Meinung dass diese Aufwandentschädigung eher nicht gerechtfertigt ist.
Ich hab den gesamten Betrag zurück bekommen, jedoch war seine Kommunikation sehr unfreundlich und aggressiv und
er hat mich ca. eine Woche warten lassen mit der Andeutung mir gar nichts zurückzuüberweisen.
 
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Ich klopfe mal auf Holz. Die letzten Monate war über die Kleinanzeigen alles entspannt. Egal ob kaufen oder verkaufen. Die Kontakte waren freundlich und auch die "Preisverhandlungen" sehr entspannt.
 
der Meinung dass diese Aufwandentschädigung eher nicht gerechtfertigt ist.
sehe ich auch so. als Verkäufer muss ich Kosten ermitteln oder halt vorweg ablehnen.

Aufgrund des Betrugsrisikos mache ich nur noch Kaufen mit Paypal Käuferschutz, oder Bar bei Abholung
Verkaufen grundsätzlich nur noch Bar bei Abholung oder Versand mit Zahlung ohne Käuferschutz (z.B. Überweisung)

btw. das Sicher Kaufen bei Kleinanzeigen mach ich auch nicht mehr, mir wurde da mal ein Defekter Bassamp geschickt, rückabwicklung war ewig, und ich bin auf gar nicht so geringen Kosten sitzen geblieben, weil alle Gebühren zu Lasten des Käufers gehen, bzw. damals gingen.
 
denke er wollte die genannten Kosten vorab da er dann bei einer Nichtannahme des Pakets nicht auf den Kosten sitzen bleibt.
Screenshot 2025-11-04 065637.png
die Zahlen sind alle falsch, komplette Fantasie.
Ein DHL-Paket bis 10 kg nach Ö kostet 22,49 € (nicht 27,99), die Versicherung ist zu niedrig (28,- statt 16,35), und dass Nachnahme schlicht nicht geht, merkt man nach einer Minute Suche (international afaik nur noch für Geschäftskunden, dann aber nur 3,60).
 
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Aufgrund des Betrugsrisikos mache ich nur noch Kaufen mit Paypal Käuferschutz, oder Bar bei Abholung
Verkaufen grundsätzlich nur noch Bar bei Abholung oder Versand mit Zahlung ohne Käuferschutz (z.B. Überweisung)
Hm, wenn das alle so handhaben, ist das aber ein Deadlock im gesamten Ökosystem? ;)
 
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Hm, wenn das alle so handhaben, ist das aber ein Deadlock im gesamten Ökosystem? ;)
mir sind tatsächlich auf kleinanzeigen schon mehrere begegnet die genauso denken, dann sagen beide ok, schade, wird dann halt nix

aber ich geb dir recht,

persönlich sehe ich es so, lieber kaufe ich neu, als dass ich übern tisch gezogen werde, bzw. behalte sachen leiber, als dass der Käufer dann sagt er hätte nur Backsteine bekommen.
 
Was ja die Definition des Deadlock ist :whistle: .

Ansonsten nennt man es Arbitrage.
 
das Sicher Kaufen bei Kleinanzeigen mach ich auch nicht mehr
Sehe ich auch so. Nie wieder.

Bei einem Direkt-Kauf hat der Verkäufer meine Bezahlung nicht angenommen, obwohl ich seinen vollen Preis über Direkt-Kauf vollständig bezahlt hatte, plus Gebühr für den sog. "Käuferschutz". Ich bekam dann zwar den vollen Kaufpreis zurückerstattet, jedoch ohne die Gebühr für "Käuferschutz" (was für ein Euphemismus). Was soll daran "Käuferschutz" sein und vor was genau wurde ich geschützt, mir wurde nur Geld abgenommen von KA. Der Kauf hatte ja gar nicht abschließend stattgefunden, nur die Bezahlung durch mich, aber der Verkäufer hat den Kaufvorgang nicht abgeschlossen und ist vom Kaufvertrag zurückgetreten. Zum Glück war es kein großes Geschäft und mein Geldverlust nur im einstelligen Bereich.

Von daher kann ich vor Bezahlung von Käufen über das Bezahlsystem von KA nur warnen und abraten, aber jeder wie er will.

Es stellt sich da auch die Frage, wer schützt die KA-Kunden vor "Scheingeschäften" bei KA, von denen dann KA selbst profitiert und die Gebühr für Käuferschutz kassiert. Obwohl gar kein Kauf abgeschlossen wurde, sondern nur ein Bezahlvorgang und Rücktritt vom Kaufvertrag stattfand. Bei größeren Kaufpreisen kann das ganz schön ins Geld gehen.

Von "Sicher Kaufen" bei Kleinanzeigen kann da keine Rede sein für den Käufer. Nur für KA ist das Geld sicher, egal wie es ausgeht, die kassieren immer.
 
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Bevor erneut und übermässig in hier nicht gewünschte Themenkreise abgeschweift wird, bitte noch einmal den Startbeitrag lesen - insbesondere dieser Passage Aufmerksamkeit widmen :) :
In diesem Zusammenhang sei aber darauf hingewiesen, dass [...] je nach "Schwerpunkt" dieser Sammelthread oder aber jener Sammelthread zu nutzen ist. Letzterer ist auch für die im Zuge von Kauf-/Verkaufsgeschichten immer wieder drohenden Grundsatzdiskussionen über Bezahlsysteme ("Paypal & Co.") zu nutzen.
LG Lenny (für die Moderation)
 
Wie würdet ihr antworten, wenn ihr eine Tasche für E-Gitarre verkauft, und wiederholt die Frage kommt: “Würde da auch eine A-Gitarre reinpassen?“. „Nein“ wäre wohl richtig, aber etwas knapp und unfreundlich. „Reinpassen schon, aber was willst du dann noch damit?!“ wäre wohl auch nicht richtig. Sowas stürzt mich echt in eine Sinnkrise…
 
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"Kann sein. Aber vorher zusammenfalten."
Beitrag automatisch zusammengefügt:

"Nein. Und das ist auch gut so."
Beitrag automatisch zusammengefügt:

"Es ist eine Tasche für E-Gitarre. Das E steht nicht für egal."
 
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