(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Gerade hatte ich ein schönes Erlebnis. :)

Hab eben einen Rocktron MIDI Raider über die Kleinanzeigen verkauft.
Ich hatte einen schon sehr netten Kontakt mit dem Käufer über die Kleinanzeigen Nachrichten Funktion, und der Käufer wollte das Gerät persönlich abholen. Weil es sich zufällig so ergab, bin ich ihm noch ein Stück entgegen gefahren.

Und siehe - der persönliche Kontakt war gleich noch netter, richtig sympathischer Dude. :)
Hab in der letzten Zeit echt immer Glück gehabt bei den Kleinanzeigen, da war schon lange kein Arsch mehr dabei. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
Ich habe neulich einiges über die Kleinanzeigen gekauft, u.a. Bass und Gitarre.
Hier waren die Verkäufer korrekt.
Gitarre habe ich abgeholt und bar bezahlt. Termin wurde wie vereinbart eingehalten.
Bass wurde verschickt, und war auch ordentlich verpackt, in einer Bassgitarren-Schachtel eines anderen Basses, gut mit Luftpolsterfolie umwickelt, mit entspannten Saiten.
Muss ich nur noch ein wenig abstauben und evtl. Brücke einstellen.
Schlagzeugstative kamen auch mit reichlich Luftpolsterfolie in Pappkartons heil an.
Es gibt also doch noch korrekte Verkäufer.
Die Sachen waren auch wie beschrieben und fotografiert.

Bei dem ein oder anderen Verkäufer schien das Interesse nach der ersten Kontaktaufnahme und Anfrage schnell wieder erloschen zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt auch korrekte Käufer:
Kürzlich wollte ich einen Fernseher-Fuß für‘n schmalen Taler verkaufen, nur Abholung, für 20 Öcken. Schreibt mich Tim an, ob ich den nicht auch versenden könne, er wohne sehr weit weg. Ich so: Klar, wenn du die Versandkosten übernimmst und mir deine Adresse schickst. Tim schickt mir über Paypal 37,50€, noch keine Adresse. Ich lese mich quer durch das Internet: Gefahr bei Überzahlung wegen Käuferschutzklausel, Rückforderung in voller Höhe auch nach Versand möglich. Ich wurde misstrauisch, veranlasste die Geldrücksendung und löschte frustriert das Angebot bei Ebay-Kleinanzeigen. Der Käufer schickt mir daraufhin eine Nachricht, nunmehr mit seiner Anschrift: Tim (Timót) kommt aus Ungarn, bei DHL kostet das Paket 17,50€ und er hat das Geld über die Familie/Freunde-Funktion unter Ausschluss jeglichen Käuferschutzes gesendet. Erneuter Geldeingang via PayPal am gleichen Tag. Ich hab‘ mich erst mal eine Runde geschämt und dann den Fuß verpackt und zur Post gebracht. Das Paket wog 5,50kg und ich musste noch 8€ draufpacken -Lehrgeld, dachte ich. Ein paar Tage später erreichen mich über PayPal weitere 8€… Hab mich gleich noch mal geschämt. 🙈
 
  • Gefällt mir
  • Haha
  • Wow
Reaktionen: 16 Benutzer
Ja, so gehört sich das. Weil ein Verkäufer die Versandkosten nicht einschätzen konnte, haben wir vereinbart, dass er das Paket aufgibt und mir dann die Kosten mitteilt.
Die hab ich natürlich sofort nachüberwiesen.

Ein wenig gegenseitiges Vertrauen ist manchmal schon nötig und bisher hat meine Einschätzung des Gegenübers immer gepasst.
Ein kleines Telefonat hilft oft sehr und bevor ich Käufe/Verkäufe im vierstelligen Bereich abwickle, google ich mein Gegenüber auch immer.
Das beruhigt meist, wenn man feststellt, dass es reale Personen sind, bevor man einen Tausender oder mehr überweist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...und es gibt auch korrekte Verkäufer:

Gitarre (sehr preiswert!) bei Kleinanzeigen gesehen, aber leider 300km weit weg...
Also dem Verkäufer NETT gefragt, ob er verschicken würde (Nur Abholung!) Dann den Kaufpreis und die Versandkosten in einen Einschreibe-Briefumschlag gesteckt und zu guter Letzt einen neuen Koffer passend zum Instrument vom großen T zum Verkäufer schicken lassen.

Also:
Gebrauchte Gitarre bekommen. (y)

Neuen Koffer direkt dazu. :whistle:

Verkäufer glücklich über das zusätzliche Trinkgeld :prost:und keine Sorgen wegen Verpackungsmaterial.....Geht also :claphands:

Gruß Dirk
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Da war der Koffer wohl teurer als die Gitarre ;)

Schön, wenn es so von Mensch zu Mensch funktioniert.
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Was war der Grund, wenn ich fragen darf? Kommt mir etwas ungewöhnlich vor.

Ich vermute ein Grund-Misstrauen des Verkäufers gegen Überweisung, Paypal & Co.

Nur Bares ist Wahres und so.

Ist natürlich so ne Sache mit dem Nachweis wie viel Geld (bzw. ob überhaupt Geld) verschickt wurde. Außerdem haftet die Post wohl nur bis 100,00 € für Bargeld und das auch nur, wenn man die Option Service "Einschreiben Wert " wählt. Die kostet dann gleich 4,45 €,

Also meine bevorzugte Zahlungsmethode wäre das nicht ;) Aber wenn man die Gitarre von einem "eher analogen" Verkäufer weit weg unbedingt will, dann macht man halt so nen Spaß mal mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Wow
Reaktionen: 3 Benutzer
@gitarrero! ...Grund hatte ich nicht hinterfragt - aber es gibt hin und wieder Situationen...... 🤷‍♂️ (Kann alles zwischen Scheidung,Behörden und Argwohn Paypal und Co gegenüber gewesen sein...)
@opa_albin und Ja: der Koffer war teurer :rolleyes:

Das mit dem Geld per Post: Wenn der Kontakt nicht so ausdrücklich nett gewesen wäre, dann wäre das auch nicht so gelaufen. Der Verkäufer hatte sich schon riesige Gedanken gemacht, wie er die Epi-LP schadfrei verschickt bekommt. Daher die Idee mit dem Koffer (der ja dann im großen Umkarton kommt.....)
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Idee mit dem Koffer ist ganz cool, vielleicht ja sogar "kostenloser" Versand von thomann.
Ehrlich gesagt würde ich aber in so einem Fall lieber die 300 km fahren, wenn ein Auto zur Verfügung steht.
An einem Musikinstrument können viele Kleinigkeiten nicht in Ordnung sein, auch ohne dass der Verkäufer davon einen Plan hat. Leider zu oft schon erlebt.

ZB einmal hatte der Verkäufer ein Instrument eingestellt, Fotos waren so lala, dann noch ein Foto von einer Katalogseite, wo verschiedene Instrumente aufgelistet waren und eins davon gelb angestrichen war.
Ich gehe natürlich davon aus, dass es dieses Instrument sein sollte, was er verkauft.
Vor Ort stellt sich dann heraus, dass es ein ganz anderes war und die Katalogseite "nur zur Information" dazu war ... ich war zwar sauer, aber unterstelle mal einem 75 jährigen Herrn keine böse Absicht. Aber war trotzdem froh, dass ich hingefahren war ... der ganze Trouble mit Versand, dann die Rückabwicklung, Diskussion, Rückversand, gekauft wie gesehen, boah nee...

Ich seh mir das live an oder ich lasse es.

Aber schön, wenn es bei dir geklappt hat (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich seh mir das live an oder ich lasse es.
Am Ende alles eine Frage des Kaufgegenstandes, des Preises und der persönlichen Risikobereitschaft.

Und natürlich auch vom Eindruck des Verkäufers und der Annonce. Bei allem gebotenen Misstrauen darf man ja nicht vergessen, dass die meisten Menschen nicht aktiv böses im Sinn haben und die meisten Transaktionen am Ende funktionieren.

Ich hab schon viel gekauft und einiges verkauft... und nur zweimal ein Problem mit einem Verkäufer gehabt, eine Quote von unter 0,1 Prozent der Gebrauchtkäufe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Na klar, da hast Du recht. Hinfahren kostet auch Zeit und ggf Geld.
Man lernt ja auch dazu, kann sich ggf. noch Fotos schicken lassen und so weiter.
 
Na klar, da hast Du recht. Hinfahren kostet auch Zeit und ggf Geld.

Eben. Für ne günstige Epiphone LP würde ich auch nicht 2x 300 KM durchs Land fahren wollen. Da sind dann ja rund 120 € Fahrtkosten und vor allem 5 Stunden Fahrerei. Selbst wenn es die Gitarre dann geschenkt gäbe, würde ich es nicht machen.

Dann doch lieber riskieren, dass im schlimmsten Fall ein offenbar zweistelliger Betrag (günstiger als der Koffer) weg ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für ne günstige Epiphone LP würde ich auch nicht 2x 300 KM durchs Land fahren wollen. Da sind dann ja rund 120 € Fahrtkosten
Der ADAC berechnet die Gesamtkosten (inkl. Fixkosten) auf 360 € (= Durchschnittswert von 0,60 €/km).
 
Unter welchen Randbedingungen? Aufs Jahr gerechnet ist das im Durchschnitt sicher plausibel, aber für den mehr gefahrenen km stimmt es wahrscheinlich nicht.

Da Du Versicherung und Steuer und TÜV ja als Einmalkosten zahlst, sinken die fixen Kosten je gefahrenem km.
Ist natürlich je nach Auto und Antrieb auch mehr oder weniger.
 
Der ADAC berechnet die Gesamtkosten (inkl. Fixkosten) auf 360 € (= Durchschnittswert von 0,60 €/km).

geschenkt.

Da sind wie Du richtig schreibst auch Fixkosten drin und Kosten, die nur anteilig der Laufleistung zufallen. So ist ein großer Posten Wertverlust, der eben nur zu einem Teil linear mit der Laufleistung steigt. Und natürlich auch extrem von der Autowahl abhängt.

Versicherung und Steuern sind auch nicht bzw. erstere nur gering Laufleistungsabhängig.

Am Ende ist es halt ein Riesenunterschied ob ich mir extra zum Abholen einen Ferrari kaufe oder die Strecke mit dem bereits vorhandenen 10 Jahre alten Dacia fahre ;) Ich hatte die Kosten daher bewusst schon konservativ angesetzt, damit die Diskussion "mein 2.000 € Diesel verbraucht aber nur 4 Liter und muss nie in die Werkstatt" nicht aufkommt.

Das Ergebnis bleibt: Autofahren ist teuer und Abholen ergibt nur bei

a) sehr hochpreisigen Artikeln
b) Artikeln in der Nähe
c) Artikeln in der Nähe von ohnehin gefahrenen Strecken

Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich wollte neulich eine Gitarre auf Kleinanzeigen kaufen. Der Inserent hatte kein paypal, hat dann auf Anfrage
aber Nachnahme akzeptiert.
Er hat recherchiert und mir den genauen Betrag von 60 Euro irgendwas genannt (Versand + Gebühr + Höherversicherung)
und um Vorabüberweisung des Betrags geboten. War ok für mich.

Nächsten Tag teilt er mir tel. mit, dass er gerade bei dhl war und eine Nachnahmesendung nach Österreich nicht möglich sei.
Auf meinen Wunsch nach Rücküberweisung der 60 Euro Versandkosten meinte er dann er wird sich 20 Euro als Aufwandentschädigung einbehalten.

Findet ihr das als Gerechtfertigt?
 
  • Wow
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Ergebnis bleibt: Autofahren ist teuer und Abholen ergibt nur bei

a) sehr hochpreisigen Artikeln
b) Artikeln in der Nähe
c) Artikeln in der Nähe von ohnehin gefahrenen Strecken

Sinn.
+1

Mir persönlich wäre vor allem die Zeit auch viel zu schade, die ich mit der Fahrerei vergeude. Die bekomme ich nirgends zurück. Da muss es dann schon wirklich ein ausgesuchtes Stück sein.
 
Findet ihr das als Gerechtfertigt?

Nö, zumal er ja selber die Versandkosten recherchiert hat und da offenkundig den Auslandsversand nicht geprüft hatte.

Aber: Was willst Du machen? Wegen 20 € prozessieren? Schreib ihm, dass Du dass nicht als berechtigt ansiehst... und im Zweifel einigt ihr euch halt auf 10 €. Und Du weißt, bei wem Du in Zukunft nichts mehr kaufst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben