Echolette M150 - Ein paar Fragen...^^

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blackmorekoehler
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Hallo,

habe von einem Kumpel den Mischverstärker Echolette M150 geschenkt bekommen. Angeblich ein Teil aus den 60ern, korrigiert mich, wenn's nicht stimmt.
Eins steht fest: Es ist alt!
Und da mir alt so gut gefällt, hab ich das Teil gerne entgegen genommen. Was mir besonders gut gefällt, es hat RÖHREN! Und der Sound von Röhren ist bekanntlich wärmer, geiler, älter als der von Transistoren.

Das Teil sieht so aus:


Echolette M150 - Vorderseite.jpg
Echolette M150 - Rückseite.jpg

5 Kanäle mit Volume - und Toneregler, sozusagen. Rechts unten: Mastervolume; Rechts Mitte: Tiefenregler; Rechts oben: Höhenregler. (Violinenschlüssel für Höhen und Bassschlüssel für "Bässe")

Jetzt verstehe ich auf der Rückseite nur die zwei Klinkenausgänge für beide Lautsprecher und den Schalter für 5 Ohm und 20 Ohm. Weiß einer, was die anderen Ein- oder Ausgänge zu bedeuten haben? Kann den "Zeichnungen" nichts entnehmen. Weiß nur, dass da diese alten Stecker reinkommen, die ich schon mal gesehen habe, wo ich aber nicht weiß, wie dieser Stecker heißt. Das wären die ersten Fragen.

Die nächste Frage wäre: Wie kann ich da das "Panorama" regeln, also die Verteilung auf linke und rechte Box?

Dann: Sollte man die Röhren mal austauschen? Wenn ja, wieviel sollte ich da ausgeben? Reicht günstig, oder muss es teuer sein?

Hier ein paar vielleicht für die Kenner hilfreiche Links zu Schaltplänen etc. Gibts alles auf Google:


http://www.radiomuseum.org/r/klemt_echolette_m150m_15.html


Vielen Dank im Voraus, freue mich über jeden Tipp und jede Anregung oder Meinung! ;)


PS: Habe bestimmt das Thema verfehlt, in das mein Thread gehört. Da dürft ihr mir auch weiterhelfen. DANKE! :D
 
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Moin,

weitere Infos gibt es hier: http://www.el-me-se.de/old/pdf_files/M150.pdf

Die Ein- und Ausgänge auf der Rückseite sind für den Anschluss eines Echo/Hallgerätes.
"Panorama" entfällt, da nur Mono Verstärker. (wurde aber üblicherweise mit 2 Lautsprechern betrieben, daher 2 Lautsprecherbuchsen)

Röhren würde ich erstmal nicht tauschen, wenn alles läuft - never change a running system.

Gruß und Frohe Weihnachten
mikroguenni
 
Hi mikroguenni,

vielen Dank für den Link und deine Antworten.

Die Röhren "klingeln" auch noch nicht, so wie das bei verschlissenen Röhren der Fall ist.

Wie würdest du den Verstärker benutzen?

Will ihn mit einer Besetzung benutzen von einer E-Gitarre, einer Akustikgitarre, E-Bass, Schlagzeug und Gesang.

Ich würde jetzt den Gesang über ein Mischpult laufen lassen, wegen Hall etc. und dann in den Verstärker reingehen, mit dem Schlagzeug dasselbe.

Habe ein im Prinzip 4-kanaliges Behringer (UB120FX) Mischpult und ein altes Alesis Expander-Mischpult.
Würde den Gesang über das effektfähige Behringer laufen lassen (so 3 Kanäle bzw. Mikros), und den letzten Kanal für das Alesis Expander benutzen, oder einen der vier Line In-Kanäle. Mit dem Expander würde ich dann das Schlagzeug abnehmen, da 8 Kanäle. Im Klartext kommt dann der Expander in das Behringer und vom Behringer gehe ich dann am besten über Main Out links oder rechts raus. Brauche ja dann nicht Links & Rechts, da die Echolette ja eh nur Mono ist. So würde ich Schlagzeug und Gesang über die Mischpulte laufen lassen > 1 Kanal in der Echolette. Dann die Saiteninstrumente über jeweils einen Kanal laufen lassen. Keyboard könnte ja auch über einen Line Out direkt in einen Kanal der Echolette. Und bei den Saiteninstrumenten bzw. deren Verstärker gehe ich dann entweder über den Line Out raus, oder benutze dann wie in meinem "Verstärkerfall" ein Mikro, was über einen Kanal der Echolette läuft.

Bitte um Tipps und ggf. um Korrektur! ;) :D
 
Hier will keiner antworten, oder? :D :rolleyes:
 
Dieser Amp war als "Gesangsanlage" gedacht - zu Zeiten als alle Instrumente auf der Bühne ihren eigenen Amp hatten (die Orgel hatte n Leslie) und das Schlagzeug gar nicht verstärkt wurde; für die Verstärkung eines Schlagzeugs würde ich eher eine zeitgemäße PA einsetzen. Mit 2 x EL34 arbeiten die Röhren bei 100 Watt Output absolut an der Belastungsgrenze.....
Welche Art von Musik willst du denn über das Teil laufen lassen?
 
Hi netstalker,

vielen Dank für die Info.

Würde darüber meine eigenen "Kompositionen" laufen lassen. Ist so ne Art Bluesrock bis Countryblues, eine genaue Definition hab ich dafür nicht.
Habe ja schon die Besetzung beschrieben.

Du rätst von der Benutzung, wie ich den Mischverstärker benutzen würde ab, oder?

Ist die Wattzahl bei Röhren nicht ein bisschen "mehr Lautstärke" als bei Transistoren bzw. modernen PA-Anlagen?
Würde das Teil für kleine Gigs nehmen, also maximal 100 Leute im Publikum. Keine Hallen, eher Kneipen, oder sowas...
 
Hi,

aufgrund der geringen Ausgangsleistung würde ich hier nur Gesang und Gitarren darüberlaufen lassen.
Die leistungszehrenden Instrumente wie Bass und Bassdrum würden die Anlage schnell zum clippen bringen und den angeschlossenen Boxen den Garaus machen.
Wenn Du die Anlage benutzen willst, dann würde ich auf einen guten Wirkunsgsgrad bei den Boxen achten, damit die wenigen verfügbaren Watt gut umgesetzt werden.
Viel Spass mit dem Teil.
Gruß
 
Da mir das Geld für gutes Equipment fehlt, muss ich leider auf preisgünstige Boxen zurückgreifen, die ich noch nicht habe.

Habe nur die zwei Mixer, den Echolette und zwei Mikros, und einen Mikroständer. ^^

Aber, dass da so wenig Leistung rauskommt, hätte ich jetzt nicht gedacht...sind doch Röhren...!? :weird:
 
Hallo blackmorekoehler,

Watt und Lautstärke stehen nicht unbedingt in einem direkten Zusammenhang. Und warum Du Röhren generell eine höhere Qualität einräumst, verstehe ich auch nicht. So charmant es sein mag, solche Oldies zu besitzen und hin und wieder als Liebhaberei einzusetzen: Es hat schon seinen Grund, warum man diese Teile heutzutage eigentlich nicht mehr verwendet - sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das Rad der Zeit hat sich nun mal weitergedreht, und ohne die passenden Boxen dürfte der Mischverstärker einigermaßen unbrauchbar sein. 100 Gästen bei kleinen Gigs damit beschallen zu wollen, halte jedenfalls für ziemlich optimistisch, womit ich Dir das aber keinesfalls ausreden möchte ;)...
 
Ist die Wattzahl bei Röhren nicht ein bisschen "mehr Lautstärke" als bei Transistoren bzw. modernen PA-Anlagen?
Würde das Teil für kleine Gigs nehmen, also maximal 100 Leute im Publikum. Keine Hallen, eher Kneipen, oder sowas...

Hallo Blackmorekoehler,

habe erst jetzt Deine PN gelesen. Ich möchte doch lieber hier antworten, weil die Infos für andere vielleicht auch interessant sind.
Mit den 80 Watt wurden in grauer Urzeit (60er Jahre) große Veranstaltungen mit mehreren tausend Zuhörern gefahren - siehe frühe Auftritte der Beatles. Die Ansprüche sind heute aber ganz anders!!! Damals war man froh, wenn man den Gesang so laut hörte, daß er aus dem Gekreisch der Teenies (heute Omas) wahrzunehmen war. Es wurden damals Lautsprecher angeschlossen die durch Hornkonstruktionen auf hohen Wirkungsgrad getrimmt waren. http://www.voiceofthetheatre.com/images/VOTT.1968.FP.jpg http://www.voiceofthetheatre.com/images/A7.early.jpg Der Wirkungsgrad lag typischerweise bei 110dB bei 1W 1m.


80 Watt Röhrenleistung sind nicht mehr als 80 Watt Transistorleistung, allerdings kann man einen Röhrenverstärker etwas mehr in die Verzerrung fahren ohne daß es grausam klingt.

Bei max 100 Leuten im Publikum brauchst Du das Schlagzeug nicht abzunehmen, Bass kann direkt von der Backline spielen. Gesang über die Anlage, evtl. etwas Gitarre dazu, vielleicht noch Snare/Hihat. Bassdrum kostet schon zuviel Leistung, besonders weil Du nur eine sehr unzureichende Klangregelung hast.
 
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