Echter Amp vs NAM vs GP5 (Snaptone Convert) - Ein Soundvergleich am Lichtlaerm Prometheus

Lum
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Hi Zusammen,

ich hatte die letzten Tage, neben Guitar-Summit, sehr viel Zeit in das capturen & trainieren meiner Amps auf NAM Basis gesteckt.
Daher wollte ich euch von meinen Ergebnis teilhaben lassen und mal, auch aus eigenem Interesse, einen Vergleich Real vs NAM anstellen.

Seit ein paar Monaten habe ich auch das Valeton GP5 und bin davon sehr begeistert.
Es hat indirekt NAM support indem es die NAM files zu snaptone konvertiert.
Da das GP5 nur Full-Rig NAM Profiles akzeptiert, habe ich dieses mal meine Amps 12 Topteile in 3 Variationen geprofiled:

Hier ein Vergleich in welchem NAM, der echte Amp und das GP5 zum Einsatz kommt.
Eingespielt mit der Gitarre ins Audio Interface und von dort durch eine Palmer DACCAPO Re-Amping Box zurück in den Amp und GP5.
Der Prometheus geht dann durch die UAD OX (nur DI, keine CabSim) zurück in das Interface und bekommt in Reaper die gleiche CabSim, welche auch das NAM Profile beim Training hatte.


View: https://www.youtube.com/watch?v=ajIzduqgSF8

Ich werde vermutlich noch ein etwas weniger "metal" sondern eher blues-/crunchiges aufnehmen. Falls jemand Präferenzen hat, welcher Amp (oder Art) es sein soll, bitte einfach schreiben :)

Mein persönliches Fazit werde ich ein paar Tagen posten. Ich spiele mich selbst noch sehr viel durch die Profile.
Meine Vermutung gerade ist aber, dass sich der Unterschied zwischen NAM und Echter Amp noch am (NAM) Gain minimieren lässt.
Es ist sehr schwer beim Durchjagen des Training-Signals das Input Level perfekt hinzubekommen.

Mich würde eure Meinung sehr interessieren :)

HIER findet ihr alle meine NAM Profile, for free.

P.S. Bin mir nicht sicher ob das hier ein Review, Hörbeispiel, Amp, Religion, Biergarten oder Software-Modelling Thread ist.
Das überlasse ich einem gutmütigen Mod :)
 
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Bitte einen Silverface Super Reverb :cool:
 
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Super Sache! Danke @Lum

Ich hab hier ( ist ja kein blindtest, man hat ja visuelle Stützpunkte) absolut keinen Unterschied hören können.

Interessant wäre da ein Vergleich > speziell so gespielt um Problemstellen/Unterschiede aufzudecken.
Weiss nicht was das wäre?...ev. Pinch Harmonics, Vibrato, Palm Mutes, Variation der Anschlagsdynamik, Ändern am Volumenpoti etc...

Bei meinen Versuchen habe ich folgendes festgestellt und bemängelt:
A) alle NAM Profile (Snaptone conversion) waren massiv (ca. 12- fast 20db) leiser als das NAM Profile im Plugin.
-> @Lum Da du die selber von echten Amps erstellt hast: war das anders bei dir oder hast du das Problem beheben können? irgendwelche workarounds...oder waren deine Profile IM Valeton-GP 5 auch massiv leiser als im Plugin? Die Snaptones (und Amp und Pedal Module) von Valeton selber sind in der Lautstärke ja korrekt/gleich.

B) weniger hoch Frequenz "fizziness" und Aggressivität. Dies ist mir eigentlich nur bei (nicht allen aber fast allen) High Gain Sounds aufgefallen. Es war schon deutlich hörbar anders, weicher/wärmer/bassiger. Bei Clean und Low to Mid Gain tones eigentlich gar nicht und die Klangen und verhielten sich auch von der Anschlagdynamic/Gain, ändern am Volumenpoti nahezu identisch zum NAM Profil im Plugin.
 
@ChriString
Also Unterschiede höre ich auf meinen Studio-Monitoren schon und es ist wie du sagst:
Das GP5 macht alles leiser (aber dafür gibt es ja einen Laustsärkeregler am Amp/Soundbar/PC/Normalisierung) UND mMn wird der Sound etwas komprimiert (man verliert etwas low end und fizzeligKeit in den Höhen).

Aber ja, der Volume drop dabei nervt einfach nur :D

Daher: Lauststärke Problem wurde "behoben" durch Normalisierung in der DAW :-/
Hoffe das löst sich spätestens mit nativem NAM support.
 
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Hab das grad entdeckt....fand ich sehr gut und passend ...eine gute Gegenüberstellung:

-> TONEX ONE vs VALETON GP-5 - Who Wins the CAPTURE TONE FIGHT?

Zusammenfassung:
- Tonex Software = identischer Sound zum Tonex Pedal
- man kriegt beim Valeton GP-5 ein ähnlicheres Resultat zum Original NAM Profile wenn man:
1) etwas die Höhen boosted und den Gain etwas reduziert (er zeigt seine Settings im Video)
2)... als auch etwas > je mehr gain desto stärker den "...drop the global input output level"? reduziert> bei 10:11 ich verstehe nicht genau was/wo er das meint?? das Patch Volume?
das wäre ja eigentlich nicht die Verzerrung IN den Amp....sondern lediglich Lautstärke?

Update: Er meint wohl den unter "Global" Input/Output "Input Level" Regler welcher by default auf 0 ist und auch am Pedal selber "Input Level 0dB" angezeigt wird.
Ok...das steuert das Gitarren Input Signal (nur digital) welches INS Pedal reinkommt....Ich denke das macht und klingt nicht anders als wenn man im N->S Modul oder ev. mit einem anderen PRE oder DST Pedal etwas Gain rausnimmt...so wäre es viel flexibler, der Input Level wäre ja fix für alle Presets. > Idealerweise könnte man den EQ auch vor den Amp/N->S Block legen... oder es gäbe einen richtigen clean signal boost/cut Pedal...hat es aber so im GP-5 noch nicht




Die Resultate sind sehr nahe dran...es scheint also zu helfen... den massiven Volume drop beim GP-5 spricht er hier nicht an und wo/wie er das kompensiert
(Das nervende Pfeifen beim Tonex Pedal bei den meisten Soundbeispielen auch nicht)
 
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Ich höre 0 (in Worten NULL) Unterschied. Krass
 
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NAM als Open Source Lösung sehe ich für mich langfristig als potentielle Ablösung für meine Kemper Setups. Bislang sind die Beschränkung auf 48 Khz beim "Profiling" leider noch ein Dealbreaker für mich und die bisherigen Hardwarelösung sind mir vom Routing einfach noch nicht auf dem Level der "großen" Modeler, aber da wird sicher viel passieren in den nächsten Jahren. Klanglich ist das über Zweifel erhaben.
 
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Ja Bislang sind die Beschränkung auf 48 Khz beim "Profiling" leider noch ein Dealbreaker für mich
Da fasst du in die Büchse der Pandora, da könnte eine 17-seitige Diskussion entfacht werden :evil:
 
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Da fasst du in die Büchse der Pandora, da könnte eine 17-seitige Diskussion entfacht werden :evil:
Wieso? 44.1 Khz klingt nicht besser oder schlechter als 48 Khz. Ich kann 48 Khz wegen meinem restlichen Studio Setup nicht nutzen, das ist alles.
 
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44.1 Khz klingt nicht besser oder schlechter als 48 Khz
Generelle Frage: ist das(> samplerate und conversion)heutzutage, hier im speziellen....also weil NAM "eigentlich" auf 48 Khz läuft (und das GP-5 in 44.1) als auch generell überhaupt ein Problem / etwas mit dem ich konfrontiert werde?...oder läuft das nicht alles automatisch im Hintergrund, Transparent, ohne Verluste und Einschränkungen on the fly etc.

Und es tangiert mich als User eigentlich gar nicht und ich kann von48 zu 44.1 zu 96 und zurück etc...?
 
Generelle Frage: ist das(> samplerate und conversion)heutzutage, hier im speziellen....also weil NAM "eigentlich" auf 48 Khz läuft (und das GP-5 in 44.1) als auch generell überhaupt ein Problem / etwas mit dem ich konfrontiert werde?...oder läuft das nicht alles automatisch im Hintergrund, Transparent, ohne Verluste und Einschränkungen on the fly etc.

Und es tangiert mich als User eigentlich gar nicht und ich kann von48 zu 44.1 zu 96 und zurück etc...?

ich glaube bei der Nutzung von NAM spielt das keine Rolle. NAM als reiner Profile Player kann mittlerweile auf 44.1 laufen afair. Nur das "Profiling" braucht immer noch 48 Khz, zumindest das letzte Mal, als ich das probiert habe.
 
Ich verwende seit ein paar Monaten NAM-Dateien auf dem GP200, und solange ich den Unterschied NAM mit/ohne IR beachte, hab ich weder technisch noch soundmäßig Probleme (von wegen dumpf oder so). Was die Lautstärke angeht sind die NAM-Dateien bei mir direkt nach dem Laden meist von geringfügig (häufig) bis deutlich (sehr selten) zu leise, aber sobald ich mal am Lautstärkeregler des virtuellen Amps gedreht habe sind sie ungefähr normal laut, das heißt ich muss wieder zurückregeln. Woran das liegen könnte kann ich leider nicht sagen, aber es ist reproduzierbar. Was die Klangqualität angeht gibt's auf YT bei Leo Gibson einen Vergleich in dem die Valetongeräte konkurrenzfähig waren, also sind die Konvertierung und die 44khz wohl nicht dramatisch. Ich meine mich zu erinnern dass früher CDs mit 44khz gefertigt wurden und dass das damals als HiFi-Goldstandard galt. Die ersten CD-Player konnten das glaube ich gar nicht richtig nutzen, ich hatte damals einen CDP101 und erinnere mich deshalb dunkel daran.
 
Wieso? 44.1 Khz klingt nicht besser oder schlechter als 48 Khz. Ich kann 48 Khz wegen meinem restlichen Studio Setup nicht nutzen, das ist alles.
Achso, ich dachte, dir fehlen 96 kHz :LOL:
Puhh, Katastrophe abgewendet…
Spaß beiseite, inwiefern tangieren dich die 48 kHz in deinem Setup überhaupt?
 

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