[Effekt] Boss RC 500 Looper

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Boss RC 500

Ui toll ich kann nach 15 Jahren mal wieder ein Review schreiben. Die grundsätzlichen Funktionen und was ein Looper genau ist, habe ich mir mal gespart. Anbei also Alles was den RC 500 im Vergleich zur Konkurrenz besonders gut macht, Alles was noch besser geht und ein kurzes Fazit.

Was ist das Besondere?

Das Gerät ist trotz der vielen Funktionen total intuitiv. Es gibt keine Doppelbelegungen der Schalter und die Menüführung ist kurz, eindeutig und übersichtlich. Nach etwa einer Stunde konnte ich Alles im Schlaf bedienen. Die Anleitung ist ebenfalls gut zu lesen und auch zum schnellen Nachschlagen gut geeignet. Ergänzend gibt es eine Paramterübersicht über alle Funktionen zum Download.

Die Tonqualität ist top. Da rauscht nix, mumpft nix, fiept nix - super.

Es gibt 2 Spuren, die unabhängig voneinander oder gleichlaufend verwendet werden können. Im letzteren Fall kann der zweite Loop dann ein Mehrfaches der Länge des ersten Loops sein.

Stereo Ein-/Ausgang. Am Ausgang können auch die 2 Loops oder Drums und Loops getrennt werden. XLR Eingang für das Mikrofon gibt es auch. Der ist von oben mit einem griffigen Drehregler regelbar (ja kein Unterunteruntermenü und auch kein komischer Fingerspagatminiminiregler an komischen Orten)

Die Taster sind unabhängig von der Beschriftung frei mit Funktionen belegbar. Fußschalter und MIDI Leiste können noch mehr steuern. Alles für das Wohlfühlsetup ist intuitiv erreichbar. Die erste Aufnahme kann auf Wunsch auch automatisch mit dem ersten gespielten/gesungenen Ton starten.

Das Display ist bei jedem Lichtverhältnis lesbar. Durch Farbwechsel werden Aufnahme, Overdub, Abspielen angezeigt. Abspiellänge und Position beider Loops werden durch Balken dargestellt. Richtig toll ist das LED Management.: Es gib LEDs für die Loops, die Drums und den Eingangspegel. Zwei kleine LEDs blinken im Takt. Das Gerät ist also nicht überfrachtet. Man hat immer den Überblick über Alle wesentlichen Funktionen.

Der Drumcomputer klingt super und bietet jede Loopingtaugliche Funktion. Es gibt Takt vor dem Loop, durchgehenden Takt oder Takt nur für den ersten Loop. Der Looper kann das Tempo automatisch an das eigene Spieltempo anpassen. Hier werden die Drums dann nach dem ersten Loop gestartet.

Die Sonderfunktionen sind nicht überfrachtet. Effekte und Drumauswahl sind für die schnelle Orientierung aussagekräftig benannt und klingen toll.

Es gibt diverse MIDI Funktionen und endlich eine Midi Clock die funktioniert. Obwohl die Anleitung von einem Tempowechsel im Betrieb abrät: Meinem Drumcomputer ist der RC-500 bis zu +-40 bpm ohne großes Geeier gefolgt.

Nebenbei - Der Looper ist über Midi auch mit weiteren RC-500 oder RC5 kaskadierbar. Es ist also möglich das Setup auch noch weiter auszubauen auf 4, 6, 8, 10 Loopingspuren wuhahahaha - Graf Zahl freut das...

Was geht besser?

Der Looper ist toll. Aber klar irgendwas ist immer. Hier noch ein paar Ideen, die das Gerät noch etwas verbessern könnten:

1) Ein Kopfhörerausgang. Der Looper ist ja eigentlich Dank der Batterien total mobil. Die schrägen Töne beim Üben und Songschreiben könnte man seiner Umwelt damit ersparen. Anderer Vorteil : Wie schön wäre es den Klick auf den Ohren zu haben und das Publikum hört nur die Loops. Mit einem Mischer geht es schon jetzt. Der Looper kann ja Klick und Loops getrennt auf je einer Buchse ausgeben. Aber den Mischer braucht man dann halt auch.

2) Ein An- Aus Schalter - wenn der Ausgang genutzt wird geht der Strom an. Verbuchen wir mal unter Geschmackssache. Für mich, der sein Setup im Wohnzimmer fest verkabelt hat, ist es nervig immer den Stecker zu ziehen.

3) Notwendiges Zubehör - ein Netzteil und ein passendes USB Kabel dürfen bei einem Kaufpreis von rund 250-300 Euro wirklich dabei sein. Das Netzteil kostet noch einmal rund 30 Euro also ca. 10% vom Gerätepreis. Mini-USB wird auch immer seltener. Die Preise für Midi Kabel (20€/1.5m) und ggf. einen Fussschalter (30-70€) sind ebenfalls nicht ohne.

4) Zugentlastung für die Midibuchse. Ich habe schon Sorge, dass sich das 3,5mm Midisteckerchen bei einem beherzten Pedaltritt auch mal verabschiedet.

5) Die Funktion Undo/Redo ist in der Betriebsanleitung gut versteckt. Hierfür muss man bei Werkseinstellung Taster 1/Record - 2 Sekunden gedrückt halten.

Fazit:

Dafür das wir 2021 haben, bin ich schon etwas verwundert. Es scheint wirklich schwer zu sein Geräte zu entwickeln, die zuverlässig Aufnehmen und Abspielen können. Irgendwo fehlte mir immer etwas...bis der RC-500 im Katalog auftauchte. Seriöse Konkurrenz im gleichen Preisbereich mit dieser Qualität und Funktion habe ich keine gefunden.

Das Gerät hat viele Kleinigkeiten, die toll durchdacht und gelöst sind. Durch die Anpassbarkeit, das Beleuchtungskonzept, die klare Menüstruktur, wenig Spielkram und den schnellen Zugriff auf wesentliche Funktionen ist der Looper optimal für die Liveperformance und Straßenkünstler.

Ich vermute sogar, dass man den Looper kompromisslos für Livemusiker mit geeigneter PA entwickelt hat. Eine einfache Kopfhörerbuchse und vllt. ein Anschluss für eine Musikquelle würde das Gerät auch für Songschreiber und zum Üben perfekt machen.

Für den Preis erwarte ich ein Rundrumglücklichpaket mit Netzteil und USB Kabel. Die Kosten für das absolut erforderliche Netzteil und weiteres Zubehör sind mir selbst für gute Qualität zu hoch.
 
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Hallo liebe Community,

ich habe mir vor kurzem zwei Geräte, den Boss RC-500 und den RC-300 gekauft (beide gebraucht). Nun ist mir aufgefallen, dass ich beim RC-500 mit einem dynamischen Mikrofon den Gain komplett aufdrehen muss, um auf die Lautstärke des Gitarreninputs zu kommen. Beim RC-300 im Vergleich mit dem gleichen Mikrofon muss ich den Gain nur wenige Millimeter aufdrehen, ansonsten übesteuert mir das Ding.

Ist das normal, oder stimmt da am Preamp vom RC-500 etwas nicht?
 
*edit*

Das ist leider so. SM58 ist ganz schlecht, da kommt fast nix an. Mein EV Mikro muss ich 3/4 aufdrehen, dann ist es genau richtig und hat dann noch Luft.
 
Grund: Vollzitat Vorpost
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@Mister Fuzzy
Da das gerade Thema ist, hast Du bei Deinem Gerät mal den Mikrofon-Eingang genutzt und wenn ja, mit welchem Mikrofon, für welche Schallquelle und mit welchen Ergebnissen?
Welches Track Level und welches Rhythm Level verwendest Du normalerweise, damit alles von den Lautstärkeverhältnissen her zusammenpasst?
 
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@Lothy
Ich habe mir nun Abhilfe mit einem Preamp Triton ("FetHead") geschaffen. Einfach anstöpseln und Phantomspeisung an. Ich denke, wenn direkt Kondensatormikrofone verwendet werden ist es weniger ein Problem.

Ich habe auch von Seiten des Herstellers die Information bekommen, das sei "normal" und habe auch zwei Geräte verglichen. Ja, es ist tatsächlich so leise. Ich schätze ein Akku-betriebenes Gerät kann auch keine derartig hohe Mikrofonverstärkung leisten.
 
Hallo RC-500 Nutzer!
Nach dem Speichern einer Aufnahme (write) schaffe ich es nicht mehr, einzelne Tracks zu löschen. (Typische Anwendung wäre es, zu einem Track A eine weitere Varianten von Track B aufnehmen zu wollen. Dazu würde ich auf einen neuen Speicherplatz schreiben und wollte dann den alten Track B löschen). Ich kann aber nur den Speicherplatz als ganzes löschen, dann verschwinden beide Tracks und nicht nur Track B leeren. Kann mir da jemand helfen? Habe ich eine Funktion übersehen oder kann der Boss das tatsächlich nicht?
 
...Nach dem Speichern einer Aufnahme (write) schaffe ich es nicht mehr, einzelne Tracks zu löschen....Habe ich eine Funktion übersehen oder kann der Boss das tatsächlich nicht?
Track auswählen, Stop gedrückt halten. Es dürfen nicht beide Tracks aktiviert sein. Evt. Trackselect nochmal gedrückt halten um in den Einzelmodus zu wechseln.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
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@Mister Fuzzy
Da das gerade Thema ist, hast Du bei Deinem Gerät mal den Mikrofon-Eingang genutzt und wenn ja, mit welchem Mikrofon, für welche Schallquelle und mit welchen Ergebnissen?
Welches Track Level und welches Rhythm Level verwendest Du normalerweise, damit alles von den Lautstärkeverhältnissen her zusammenpasst?
Ja für ein mobiles Setup mit AKG D5 über einen Batterieverstärker. Die Vorverstärkung ist nicht rekordverdächtig. In dem Setup hat es aber gut funktioniert.
Die Lautstärkeanpassung kommt auf deine Quelle an. Den Track kannst Du ja mit den Schiebereglern ziemlich gut an den Rest anpassen.
Für mich sind diese Dinge eher etwas für sehr mobile Setups. Bei mir war der Looper eine Ergänzung zu bestehendem Equipment. Da waren die übersichtliche Bedienung, Midianbindung und die 2 getrennten Spuren der Kaufgrund. Ich habe einen externen Drumcomputer im Einsatz und die Tracks gehen einzeln ins Pult. Mikrofonvorverstärkung geht über die Subgruppe vom Pult oder ein Effektgerät in den Looper.
 
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Nachdem jetzt etwas Zeit vergangen ist ein kurzer Zwischenstand - Den RC 500 finde ich immer noch toll und je mehr ich damit loope umso mehr Möglichkeiten entdecke ich. Allerdings kann ich ihn nicht mehr uneingeschränkt empfehlen.

Zum Review muss ich da nämlich noch dringend etwas gerade rücken:

Das Gerät ist trotz der vielen Funktionen total intuitiv. Es gibt keine Doppelbelegungen der Schalter und die Menüführung ist kurz, eindeutig und übersichtlich.
Öhm Nein - das Gerät hat wirklich viele tolle Möglichkeiten. Wer Zeit investiert, wird auch wirklich belohnt. Aber die Menüführung ist Alles Andere als selbsterklärend. Beim RC500 gibt es da vor allem 2 Dinge,die einem den Zugang nicht so leicht machen:

1) Hinter jedem Knopf und teilweise Tastenkombinationen verbirgt sich ein sehr vielfältiger Menüstrang. Die Struktur ist hierbei leider so gewählt, dass auch für grundlegende Einstellungen bereits tief durch die Menüs geblättert werden muss.

2)Das Pedal hat dann auch noch so eine eigene Logik in der Menüführung die ich für nicht so massenkompatibel halte.

Es ist ein bisschen wie mit dem Eierregal im Supermarkt - es gibt viele Möglichkeiten es irgendwie logisch hinzustellen. Der erste Weg dorthin ist eine lange Suche. Wenn man es dann einmal hat, ist Alles gut.

Eine andere Sache am Rande, die sich für mich als Geduldsprobe herausgestellt hat, liefert da auch direkt ein gutes Beispiel für die Menüführung:

Die Einstellungen werden NICHT beim Abschalten übernommen sondern müssen gespeichert werden. Also nach dem Tüfteln nicht vergessen - sonst heisst es "Gehe Zurück auf Los".

So - jetzt mal schnell intuitiv speichern:

Unter "Write" die Tasten "Exit+Enter" gleichzeitig drücken -> Utility -> Write -> Memoryplatz wählen -> speichern

Wer möchte kann den Speicherplatz noch umbenennen Taste "Memory"->(alle 13 Menüs bis zum Ende spulen)Name->Namen ändern

Wenn man es weiss ist das auch nicht so schwer - aber wie gesagt -Das berühmte Eierregalphänomen. Bleiben wir also noch etwas bei der Logik der Menüführung:

Unter "Write" habe ich 2 Tasten, die beide keinen Bezug zur Überschrift haben . Beide Tasten haben auf dem Hauptbildschirm keine Funktion und rufen auch kein Menü auf. Es gibt auch keine Schnellspeicherfunktion z.B. durch Gedrückthalten einer der beiden Tasten.

Hinter "Utility" verbergen sich normalerweise Systemfunktionen. Aber ich suchte ja schliesslich nach einer Lösung für mein Speicherproblem -also logisch.

Sollte jemand eine Speichermöglichkeit für den Speicherplatz "Memory xy" intuitiv unter der Taste "Memory" suchen - viel Spass beim Blättern: Dort verbirgt sich ein Hauptmenü für die "Tastenbelegung" etc.. Das sind 13 Untermenüs mit durchschnittlich 4-5 Unter-Untermenüs und etlichen Einstellungen. Wer sich von Begriffen wie Rec (Einstellungen für die Loopaufnahme) oder "Assign" (ext. Controllereinstellungen) irritieren lässt gewinnt die volle Tour.

Unter "Memory" befindet sich übrigens auch die Drumsamplesektion. Die Drums lassen sich ja schließlich speichern ^^ - Die 2 Tasten am Gerät die mit "Rhythm" beschriftet sind dienen nur der Bedienung der Drums.

Ihr merkt da ist jede Menge "Lernen durch Schmerz" eingebaut. Auch wenn das Handbuch wirklich gut ist. Bei der Fülle an Funktionen bleibt es eigentlich nie aus, dass etwas nicht läuft und dann erst nachgeschlagen wird. (Da sind auch schonmal die mühsam gemachten Einstellungen vom Vortag weg, wenn man nicht die richtige Seite gelesen hat)

Der RC ist also Nichts für jemanden der nur einen einfachen Plug n Play Looper sucht. Stattdessen fordert es seinen Nutzer ganz gut - belohnt aber dafür mit wahnsinnig vielen kreativen Möglichkeiten. Ich würde ihn daher nur noch für Musiker*innen empfehlen, die die Sonderfunktionen des RC500 auch brauchen oder richtig tief ins Looping einsteigen möchten.
 
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Danke für die Infos. Ich habe mir den Boss RC-500 als Zweitlooper zugelegt, weil er Batteriebetrieb hat. Das scheint aber ein teurer Spaß zu werden, weil nur Alkaline gehen sollen bei 2 Stunden Laufzeit.
Ich bin wahrlich kein Looper-Profi, musikalisch Wertvolles habe ich damit noch nicht produziert. Meine bisherige Erfahrung mit dem Akai Headrush war: Sinnvoll wird es für mich im Aux-Weg, glücklicherweise beim AER parallel, wobei der Return nur die Loop aus dem Gerät ist, die Gitarre (und Mic) laufen über den Amp. Mit Pickup-Wahl und einem kleinen Treter, der fast nichts tut außer etwas zu färben, wird die "implizite Trostlosigkeit" der Loopermusik erträglich.
Der alte Headrush ist in der Bedienung gut, leider fehlen wenige Sekunden Speicher und mobil draußen geht auch nicht. Seine wichtigste Funktion "Löschen der Summe der Overdups" kann der RC-500 glücklicherweise emulieren.
Ramping-up nur nach oben, wie man es sieht, mag ich nicht.
Jetzt suche ich mehr Nutzerbeispiele, quasi Nutzungsmodelle.
Die Boss-Anleitung empfinde ich als Zumutung. Die Schrift kann ich nicht lesen, zu klein. Die Parameterorgien zerstören gar meine Freude. Ich werde auf das Meiste verzichten. Ich bin kein Fan von Boss-Geräten, alles ist machbar, aber am Ende ist es faktisch musikalisch wertlos.
Wer noch Tipps und Beispiele hat, ich lerne gerne dazu.
 
Ich möchte noch etwas Positives berichten, ein Zufallsfund mit viel musikalischem Spaßfaktor:
Im RC-500 den REC-Modus auf Replace setzen! Also Verzicht auf Overdups.
Neues Interface für die Füße:
PDL1 triggert Cur RPS clear
PDL2 triggert Stop Tap clear
PDL3 triggert Undo (Last Recording)
Verzicht auf Track2!
Nun noch den Vorzähler aktivieren für den Drummer. Das Cajon gefällt mir prima. Jetzt nur 2 oder 4 Take recorden, auf Play schalten, auf Overdup. Total inspirierend, ein solches Effektgerät kannte ich live noch nicht.
Weniger ist besser! Macht auf Anhieb Spaß.
 
P
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Userwunsch
So, nach einigen Monaten des Probierens und Benutzens möchte ich hier mein Einsatz-Setting für den Looper RC 500 beschreiben - vielleicht inspiriert es jemand; Kommentare sind mir auch willkommen. Und ich hoffe auch auf Schilderung anderer Settings …
Ich habe bisher keine unerklärlichen Fehler, Systemabstürze o.ä. erlebt. Nur die Midi-Option „Omni“ war einmal „Schuld“ an einem Systemfehler. Seitdem steht die Option bei mir auf „OFF“ (kenne auch keinen Grund, sie auf „ON“ zu stellen).
Das Ding läuft also m.E. sehr stabil!

Grundsätzliches: Ich hab inzwischen eigentlich immer ein iPad via USB angeschlossen, dass vom RC 500 Start/Stop und die Clock bekommt. Vom iPad aus wähle ich die Speicherplätze (Programmplätze) und (über)steuere ggfs. die Midi-Clock (Sync Clock: Auto).
Außerdem kann ich so relativ schnell auf die Speicherplatz-Ordner des RC 500 zugreifen, z.B. um eine Aufnahme im iPad weiterzuverarbeiten oder WAV-Dateien auf den Plätzen/Spuren abzulegen.

Ich benutze den Looper zum Üben, zum Jamen (zum Aufnehmen) und habe (zum Spielen) für viele Songs meines Standard-Repertoires, für die ich manchmal eine Rhythmusbegleitung brauche (wenn der Trommler nicht kann ;-) ), einen Speicherplatz belegt, auf dem definierte Rhythmen und zum Teil auch ergänzende/experimentelle Loops liegen.
Da der RC 500 über Kanal 10 Note-Befehle für die „eingebauten“ Rhythmusinstrumente empfängt, benutze ich manchmal die NORD DRUM 3P APP (kostenlos, ein einfacher Drum-Midi-Sequenzer) um eigene Rhythmen über den RC 500 (gesteuert) abzuspielen oder auch nur rhythmisch zu ergänzen.

Ich habe die Fußtasten und zwei weitere Zusatz-Taster so belegt, dass ich quasi einen Dreispur-Looper habe. (Siehe Fotos Geraet bzw. Screenshot System). Oberstes Gebot ist für mich beim Loopen, dass ich jede Funktion, die ich brauche, mit EINEM Schalterdruck erhalte.
In jedem Speicherplatz habe ich (sehr komfortabel via RC 500 Editor, „bei GitHub“) assigns eingerichtet (siehe Screenshot assigns Standard): Zusatzschalter 1 schaltet Variation und Fills, Zusatzschalter 2 noch TRK-Select (und für zukünftige Fälle (auch weil noch Platz war) noch Levels und Parts (an/aus)).

Zum Jamen und Üben habe ich momentan 10 Speicherplätze mit abweichenden assigns belegt, über die ich (via „TouchOSC“ ) Pattern, Kits, Level und 2x Part on/off am IPad steuern kann. (Siehe Screenshot JAM).

Was mir noch fehlt? .. der MIDI-Befehl (von mir aus auch im SysEX-Format) zum Speichern der Programmplätze. falls jemand was weiß?!

Kay
 

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Sehe gerade, der Text über die Zusatzschalter ist falsch, richtig muss es heißen:
"Zusatzschalter 1 schaltet Variation und Fills, Zusatzschalter 2 Stop/Clear/Tap sowie TRK-Select"
 
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Öhm Nein - das Gerät hat wirklich viele tolle Möglichkeiten. Wer Zeit investiert, wird auch wirklich belohnt. Aber die Menüführung ist Alles Andere als selbsterklärend. Beim RC500 gibt es da vor allem 2 Dinge,die einem den Zugang nicht so leicht machen:

1) Hinter jedem Knopf und teilweise Tastenkombinationen verbirgt sich ein sehr vielfältiger Menüstrang. Die Struktur ist hierbei leider so gewählt, dass auch für grundlegende Einstellungen bereits tief durch die Menüs geblättert werden muss.
Wer möchte kann den Speicherplatz noch umbenennen Taste "Memory"->(alle 13 Menüs bis zum Ende spulen)Name->Namen ändern ...

... viel Spass beim Blättern: Dort verbirgt sich ein Hauptmenü für die "Tastenbelegung" etc.. Das sind 13 Untermenüs mit durchschnittlich 4-5 Unter-Untermenüs und etlichen Einstellungen...
Moin Mister Fuzzy,
erstmal vielen Dank für deine Beträge zum RC-500; hab ihn mir letzte Woche auch gekauft und kann allen deinen Ausführungen nur beipflichten (y):)

Wg. des leidigen Scrollens / Blätterns hast du es bestimmt selber schon rausgefunden/entdeckt, aber vielleicht ja für andere interessant:

wenn man das Memoryscrollwheel gedrückt hält beim Benutzen (Umblättern, Werte verändern), springt es ja bei Zahlenwerten statt in Einzel- in Zehnerschritten.
Praktischerweise funzt das auch beim Blättern, es springt dann bei <10 Menüpunkten von Anfang direkt bis Ende der Auswahl.

Und bei mehr als >10 wie "MEMORY" mit seinen 13 und "RHYTHM" mit 18 Menüpunkten macht es (praktischerweise) in der Mitte einen Zwischenstopp, so dass man nicht 13/18x mal durchscrollen muss, sondern nur 2x, um den Namen ändern zu können. Immerhin ...

Unter "Memory" befindet sich übrigens auch die Drumsamplesektion. Die Drums lassen sich ja schließlich speichern ^^ - Die 2 Tasten am Gerät die mit "Rhythm" beschriftet sind dienen nur der Bedienung der Drums.

Longpress auf "RHYTHM ON/OFF" führt direkt dorthin
 
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Wg. des leidigen Scrollens / Blätterns hast du es bestimmt selber schon rausgefunden/entdeckt, aber vielleicht ja für andere inter
wenn man das Memoryscrollwheel gedrückt hält beim Benutzen (Umblättern, Werte verändern), springt es ja bei Zahlenwerten statt in Einzel- in Zehnerschritten.
Wieder was gelernt, Danke! .. Mr. „Longpress“ 😉
 
@Kay:
Spannend mit diesen Assigns & deinen Screenshots, merci: das muss ich mir mal noch in Ruhe zu Gemüte führen. Recht vielseitig, aber halt auch u.U. komplex dadurch.
Mache halt (noch) nix mit MIDI und die Drums da drinne will ich auch nicht nutzen; loope lieber alles live und brauche daher eine simple Bedienung.
Wenn sich bei jedem Memoryslot meine Belegung ändert, kommen ich, mein Hirn und meine Füsse nicht mehr mit :cool:.
Bisher nur akustisch mit "One Track Looper" im TC Play Acoustic mit 3fach Switch; jetzt hab ich bei nahezu identischem Platzverlust auf dem Board mehr Leistung & flexibleres Routing.
Erstmal die Verkabelung auskopfen und entscheiden. Soll halt im kleinen Solosetup mit Batteriebetrieb mit nur zwei Amp-Inputs genauso funzen wie mit PA / Mischer / Band mit E- und A-Gitarre.
(Einen zuweisbaren Kopfhörerausgang vermisse ich auch am allermeisten, was hat BOSS da bloss geritten?)
Hab mich jedenfalls von deinen Pics inspirieren lassen (y)und auch mal testweise Kleber draufgemacht, das verschafft schon mehr Übersicht ...
Macht Spass, das Ding
 
Genau, macht Spaß .. letztlich hat das Gerät halt Optionen, die nützlich sein können und nicht müssen.
Mir ging es am Anfang z.B. so, dass ich sofort die Belegung der drei Haupttasten geändert habe, weil sie mir fürs Live-Loopen zu verwirrend waren. Und ich kann wirklich sehr den editor auf Github empfehlen, ist jetzt ausgereift und läuft stabil (über Chrome!).
https://github.com/dfleury2/boss-rc500-editor

Wenn sich bei jedem Memoryslot meine Belegung ändert, kommen ich, mein Hirn und meine Füsse nicht mehr mit :cool:
geht mir auch so, deshalb gibts bei mir nur „jam“ und „Standard“ ..

.. wobei ich jetzt gerade beginne, die Möglichkeit auszunutzen, den Zusatz Schalter 1 (der bisher bei mir nur mit assigns belegt ist) auf “memory“ zu legen und dann innerhalb der einzelnen Speicherplätze z.B. die „FX“ Funktionalität mal (mehr oder weniger live) auszuprobieren .. es geht voran. 🙂
 
1) Hinter jedem Knopf und teilweise Tastenkombinationen verbirgt sich ein sehr vielfältiger Menüstrang. Die Struktur ist hierbei leider so gewählt, dass auch für grundlegende Einstellungen bereits tief durch die Menüs geblättert werden muss.

2)Das Pedal hat dann auch noch so eine eigene Logik in der Menüführung die ich für nicht so massenkompatibel halte.
Das deckt sich mit meinem Eindruck den ich beim Test im Zoundhouse hatte.
Klanglich war der echt gut, auch die Drumpattern haben mir gefallen. Aber ich fand die Menuführung irgendwie nicht wirklich logisch und intuitiv und daher ist der RC500 für mich nicht so interessant, da ich zu selten dazu komme zu spielen und immer und immer wieder von vorne Anfangen muss.
 
Kann mir jemand erklären, was TRK CHAIN bedeutet? Also, wie es wann sich auswirkt? Ich blicke das nicht.

Und ein schnelles ALL CLEAR gibt es nur bei weiterschalten zur nächsten Memory, oder gibt es noch einen anderen Weg?
(<TRK SELECT long press> für beide Tracks, dann< STOP/CLEAR long press> und wieder TRK Select zum Einzeltrack neu auswählen dauert mir zu lange.
<START ALL> macht zwar auch <STOP ALL> , aber löscht nicht).
 

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