Effekt und Spielerrein um einen Mix abwechslungsreich zu gestalten.

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TMike
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Halli hallo!!!!

Habe in Forum lange gesucht, aber nicht wirkliches gefunden.

Suche paar Tipps und Tricks wie man halt einen Song abwechslungsreich gestalten kann. :gruebel: Wie erklär ich das jetzt am besten. Beispiel ist z.b. der Song von parkway drive - sleepwalker....am Anfang sind die sind sehr dumpf und dann werden die Drums immer direkter mit so einen Zischen. Wie macht man das????

Ihr könnt ja auch einfach mal so erzählen was ihr gerne an Effekten in einen Mix reinbringt...damit er super klingt!!!! Von mir aus auch mit link und Song...Würde mir echt weiter helfen....und falls es so ein Thema schonmal gab oder gibt, Wäre ich für ne Verlinkung sehr dankbar...

Gruss Mike
 
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* Aslo den Effekt mit den Drums bekommst Du mit einem einfachen Filter wie diesen hier zustande: http://www.sonalksis.com/tbk1.htm

* Eine sehr gute Möglichkeit einen Song interessant zu gestalten ist Dynamik. Achte mal bei diesem Video auf die Lautstärke der Bassdrum und Bassline bei 1:00 min. und dann bei 1:14 min. wenn es richtig los gehen soll (Refrain). Das kannst Du mit jeder Musikrichtung machen.

* Hall. Auch hier kann man z.B. der Stimme im Verse weniger Hall geben und beim Refrain mehr, um den Refrain weiter hervor zu heben.

Die Dynamik ist bei einem Mix sehr wichtig. Wenn man nur einen statischen Mix macht, dann wirkt er langweilig. Die Gitarre von Anfang bis zum Schluss die gleiche Lautstärke, die Drums immer gleich laut usw. Nein, das ist langweilig. Automation ist die beste Möglichkeit einen Mix interessant zu gestalten. egal ob man damit die Lautstärke anhebt oder nur bei bestimmten stellen ein Delay erklingen lässt wie hier. Achte auf den Bass ab 0:32min. Mal mit Delay und dann wieder ohne.

AUTOMATION heisst die Wunderwaffe;)
 
Schonmal danke...die Demos sind echt cool von den Programm....wenn man diesen Effekt jetzt erzielen möchte....wie bei den Song von Parkway drive.....wo nimmt man den effekt rein....bei jeder Spur einzeln oder auf den Summenkanal?????

Und mit der Dynamik werd ich mal bissel rumexperimentieren:D dickes Dankeschön
 
Schonmal danke...die Demos sind echt cool von den Programm....wenn man diesen Effekt jetzt erzielen möchte....wie bei den Song von Parkway drive.....wo nimmt man den effekt rein....bei jeder Spur einzeln oder auf den Summenkanal?????

Und mit der Dynamik werd ich mal bissel rumexperimentieren:D dickes Dankeschön

je nachdem, wo der effekt greifen soll :D
bei dem lied wirds wohl auf der summer sein...allerdings ist genauso nachmachen doch langweilig, oder? ;)


AUTOMATION heisst die Wunderwaffe;)

:great:
 
ne:D will doch nix nachmachen...nur halt verstehen....ich dachte nämlich immer dass man auf den Summenkanal mit solchen Effekten nicht rumspielt...deswegen frag ich:D


Aso...habe da noch ne Frage...und zwar wollte ich mal wissen wir ihr das macht....wenn man ein schönes :D fettes Riff hat...und dazu noch geshoutet wird....nehmt ihr per Automation irgendwelche Frequenzen bei den Gitarren runter??? Und wenn ja...um welchen Bereich handelt es sich da????

Gruss Mike
 
Shout ist wohl eine Art Gesang?
Also eigentlich decken sich Gitarre und Gesang in bestimmten Frequenzen ( 2-4 khz). Daraus enstand eigentlich die Idee, die Gitarre aus der Mitte zu nehmen. Zu dem muss ich sagen, dass man (werft jetzt alle mit Steinen) immer mit dem Gesang beim Abmischen anfangen sollte. Dafür gibt es auch eine einfache Erklärung:

Nichts, aber wirklich nichts ist uns vertrauter wie die menschliche Stimme. Keiner von uns braucht irgendwelche Referenz-CDs, um heraus zu finden ob die Stimme gut oder schlecht gemischt wurde. Anders bei Instrumenten, da ist man eher unsicher. Also fängt man mit der Stimme (auch Backing Vocals, Dopplungen ect.) an und mischt nach und nach die Instrumente hinzu.

Bei einem typischen Rocksong wäre die Reihenfolge so:

Stimme
Gitarre
Synths, Orgeln
Drums
Bass

Wenn man die Instrumente nach und nach der Stimme hinzumischt, dann sind z.B. Lautstärkeverhältnisse und EQ viel einfacher zu bestimmen, da wir unsere Stimme als Referenz haben. Wenn dann die Gitarre unnatürlich daher kommt, dann merken wir dies eher, als wenn wir die Drums fertig haben und dann die Gitarre hinzumischen. Die Stimme ist die beste Referenz, besser als jede CD.

Wenn ich z.B. ein Instrumental Abmischen müsste, dann würde ich mit dem Instrument anfangen, der mir am vertrautesten ist. In meinem Fall Bass oder Gitarre. Schlagzeug spiele ich nicht und von daher wäre es besser nicht damit anzufangen. Das Problem bei unsere Ohren:
Sie gewöhnen sich einfach zu schnell an einen Sound, aber eben nicht so sehr bei der Stimme. Wenn ich mir die Nase zu heben und mit jemanden reden würde, dann wird dieser sich auch in 3 Stunden nicht daran gewöhnen. Alles was unnatürlich erscheint, stört bei der Stimme.

So und jetzt dürft ihr mich steinigen :D , weil Tischmeyer und Co. etwas anderes prädigen;)
 
WERFT DEN PURSCHEN ZU PODEN!!!! :D

Naja, Tischmeyer predigt ja auch noch ganz andere Dinge...

Ich gebe dir durchaus Recht was die Priorität der Stimme angeht, hier macht man schnell den Fehler erst einen fetten und tollen Instrumentalmix zu erstellen und sich dann zu wundern warum man die Vocals nicht nach vorn bekommt. Jetzt kommt allerdings mein Aber... Fundament eines Rocksongs sind und bleiben Drums und Bass. Wenn Du alles ausmachst und nur noch Drums + Bass + Vocals hörst muss es schon nach nem dicken Rocksong klingen. Ich gehe bei sehr Vocal - lastigen Rock (oder Metal) Nummern auch gerne von dieser 3er Konstellation aus und danach kommen erst die Gitarren und Synths. Gitarre muss sich leider sowohl dem Fundament, als auch den Vocals anpassen und füllt genau den Charakter-Raum dazwischen.

Es gibt diverse Möglichkeiten Vocals und Gitarren aufeinander abzustimmen. Panorama, Arrangement und Frequenzen, man betrachtet es besser als Ganzes. Unter Umständen bringt das tollste Frequenzgeschraube nichts, wenn neben den Leadvocals noch 2+ Rhythmusgitarren, eine Lead und diverse Overdub Gitarren rummetern :) Oft bringt ne kleine und/oder schmalbandige Absenkung in einem überlagerten Frequenzbereich schon ein gutes Ergebnis, ohne dabei zu viel Nutzsignal zu verlieren. Hier genaue Frequenzen zu nennen ist eigentlich unmöglich, das ist jedes Mal anders.

Natürlich gibt es Standards um einen Mix interessant zu gestalten. Beste Beispiele:
- Strophengitarren im Panorama etwas enger ziehen und im Refrain breit werden lassen.
- Refrain insgesamt einen winzigen Hauch lauter werden lassen.
- Mit der HiHat kann man wunderschöne dynamische Spielereien machen, die ganz subtil einen Mix auffrischen.
- Manchmal kann man auch in die Extreme gehen und zum Beispiel im Intro mal den Bass hart auf eine Seite pannen (Skunk Anansie ham das irgendwo gemacht glaub ich) und sobald der eigentlich Groove losgeht marschiert einem der Bass dann mit der Bassdrum in den Allerwertesten.
- Hallräume und Delays auf den Vocals lassen sich je nach Songpart automatisieren.

Aber... alles schön subtil. Der Effekt ist am Größten wenn man schon genau hinhören muss um rauszufinden was sich da eigentlich getan hat. Oder aber man setzt einen ganz extremen Akzent um einen ganz bestimmten Effekt zu erzielen. Populäres Beispiel wurde ja eingangs schon genannt mit dem Trash Schlagzeug, dass dann zusammen mit den anderen Instrumenten erst aufmacht.
 
WERFT DEN PURSCHEN ZU PODEN!!!! :D

und danach tretet dem in die H.... :D

Ich meinte das etwas anders: Nicht die Stimme hat Priorität, sondern die Stimme als Referenzspur nutzen. Wenn die Stimme sauber gemischt ist und man z.B. die Gitarre hinzumischt und sich denkt: Oh, die Gitarre ist dumpf, dann wird die Gitarre sicherlich zu dumpf sein. Wenn die Drums fertig sind und man Bass oder Gitarre hinzumischt, wird man nicht wirklich wissen, ob alles so passt, da unsere Ohren gerne sich an einen Sound gewöhnen. Hat man aber die Stimme fertig, dann kann man diese Spur immer wieder ein- und ausschalten, um zu überprüfen ob alles ok ist.


Das zweite was ich auch anders handhabe ist:

Die wichtigsten Instrumente zuerst
(nach dem ich die Stimme fertig habe).

Ich picke mir immer das wichtigste Element zuerst aus, alles andere kann warten. Nehmen wir die Bassdrum als Beispiel:

Wie oben beschrieben würd diese bei mir erst gegen Ende einer Rock-Mischung bearbeitet werden. Bei Electro-House wäre die Bassdrum sogar an erster Stelle neben der Bassline. Das selbe Instrument mit unterschiedlicher Priorität während des Mischungsprozess.
Ich lege mich da nicht fest, immer mit den Drums anzufangen, danach Bass, harmonische usw. Eine feste Reihenfolge gibt es bei mir nicht.

Ich bin mir sicher, dass die Menschen, welche immer mit den Drums anfangen, bei diesem Lied Probleme hätten.
Oder auch hier beim Adagio ist das Saxophon meine erste Anlaufstelle (nach der Stimme), danach Kontrabass. Alle drei erwähnten gehören in die Mitte. Das Klavier und das Schlagzeug kommen hier kaum in die Quere. Hier müsste das Klavier in den tiefen Frequenzen dem Kontrabass platz machen, da der Kontrabass dort wichtiger ist und die hohen Töne wären sowieso nicht in der Mitte.

Das soll aber nicht heissen meine Methode ist die einzig richtige, nein, was funktioniert und was nicht, muss jeder für sich selbst heraus finden. Es sollte dafür eben immer einen guten Grund geben. Und mein Grund mit der Stimme anzufangen ist, dem Gewöhnungseffekt entgegen zu wirken...der ist böse:evil: und versaut schnell einen Misch.
 

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