Effektgerät: mehrstimmiger Gesang für Liveband

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Andym79
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Hallo zusammen,

wie der Name schon sagt bin ich auf der Suche nach einem Effektgerät für Gesang. Dabei kommt es vor allem auf die Mehrstimmigkeit an (Effekte wie Reverb usw. sind nice to have und ja sowieso immer dabei).
Ich habe mir schon mehrere angeschaut (VE20, Helicon) usw. und wäre über Meinungen von euch dankbar (falls ihr diese schon im Einsatz habt).
Worum es bei mir geht:
Das Effektgerät soll ausschliesslich in einer Liveband einegsetzt werden um unseren fehlenden mehrstimmigen Gesang auf der Bühne zu kompensieren. Keyboard haben wir keines.
Insofern - falls ich alles richtig verstanden habe muss ich die Tonlage für die Mehrstimmigkeit entweder vorher programmieren oder wir schleusen das Gitarrensignal eines unserer Gitarristen mit in das Board (ich selbst spiele keine Gitarre), ist das richtig?

Was könnt ihr mir unter den oben genanntenUmständen empfehlen?
Preislich wäre zwischen 200-500 Euro alles drin (sofern es sich lohnt)

Danke für eure Infos
Andy
 
Eigenschaft
 
Eigentlich gib es nur die von dir erwähnten in den Preisbereich. Und das VE 20 ist schon etwas älter und kann in Punkto Ausstatttung leider nicht mehr mithalten, obwohl es ein durchaus nettes Gerät ist. Die Harmonyfunktion geht dort beispielsweise ausschließlich über die Programmierung der Tonart: Kein Room-Sense, keine Tonarterkennung über ein Line-Signal.

Das heißt: mit dem TC Helicon Voice live PLay GTX oder dem Voicelive 2 fährst du am Sichersten. Das VL2 hat weniger "Ballast", dafür mehr Harmony-Stimmen, kostet allerdings über 100 Euro mehr.

Alternativ wäre noch das VL Touch möglich. In Prinzip dem VLT ähnllich, aber mit "Fingerbedienung" und Stativhalterung. Meiner Ansicht daher eher was für Solisten als für den Bandeinsatz.

Über das VLP GTX findest du in diesem Bereich einen ausführlichen Testbericht.
 
Kleine Ergänzung: Ich glaube, beim VoiceLive 2 kann man keine Tonarten programmieren. Das empfinde ich als ziemlichen Nachteil. Bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt...
Übrigens hatte ich im Testsong (VLP GTX Testbericht) damals nix programmiert und auch kein Instrument zur Erkennung angestöpselt, trotzdem klangen die berechneten Stimmen gut. Man kann auch nur ganz allgemein Intervalle auswählen bzw. Skalen, das paßt dann in den meisten Fällen schon ohne weiteres Zutun. Ich war positiv überrascht :)
 
Hallo zusammen,
zuerst mal Danke für die Antworten.
Nach euren Kommentaren und dem Terstbericht den ich mir durchgelesen habe wird es wohl das VLP GTX werden.
Eine Frage habe ich noch, sing-it du schreibst dass er die Harmonien ganz ohne Eingabe "quasi live" berechnet hat?
Wie kann ich mir das vorstellen? Du gibst im zb eine Terz vor und er berechnet zeitglich auf deinen Gesang die Harmonien? Ohne Gitarren/Midi oder sonstigen Input?

Danke euch
 
achja, habe ich euch richtig verstanden dass der einzige únterschied zwischen VLP und VLP GTX die Tatsache ist dass man mit dem GTX auch Gitarreneffekte produzieren kann?
Sprich: für mich als reinen Sänger wäre das VLP (ohne "GTX") genauso gut?
Oder verliere ich einen Mehrwert wenn ich die 100 Euro spare?
Danke
 
Es wird kein Room Sense benötigt. Am besten lädst du dir mal die Anleitung runter und liest sie durch.
Es gibt zwei Effekte, die die Harmoniestimmen betreffen. Der eine nennt sich Doubling, der andere Harmony (oder so ähnlich). Doubling ist ein Doppeln (wer hätte das gedacht), da kann man auswählen ob auf derselben Tonhöhe gedoppelt wird oder eine Oktave höher bzw. tiefer. Man kann eine oder zwei Doppelungs-Stimmen auswählen - ich glaube eine Oktave drüber UND eine Oktave drunter geht auch, bin mir aber nicht sicher.
Harmony steuert dann Terzen, Quarten, Quinten etc. bei. Dort lassen sich dann Presets wie (high+higher, low+lower, higher+lower, high+low etc.) auswählen. Das sind Standards, die in den meisten Fällen passen und in der Praxis hat das auch einwandfrei funktioniert. Man kann grundsätzlich die Skalen einstellen, die verwendet werden - z.B. Dur oder Moll. Das alles geht ohne jegliche externe Steuerung. Wer es darüber hinaus aufwändiger mag oder komplexere Songs hat, der kann die Harmoniestimmen per Gitarre, Midi, Aux-In oder RoomSense ansteuern. Ich persönlich würde wohl ausschließlich die vorgefertigten Presetstimmen nutzen. Sie klingen gut und sind idiotensicher. Ein Gitarrist/Keyboarder kann sich immer mal verspielen und dann steht man als Trottel da. Und oft setzt der Gesang ja auch mit Auftakt ein oder ohne Begleitinstrument...

Das GTX bringt die komplette Gitarrensektion mit (Amp- und Effektmodelling), scheint also für den reinen Sänger erstmal uninteressant - aber beim GTX gibt's auch einige Anschlüsse mehr. Welche genau steht im Testbericht. Wenn man diese Anschlüsse nicht braucht, kann man getrost zum blauen VLP greifen und das restliche Geld sparen.


Disclaimer: der Test ist ja nun schon eine Weile her. Evtl. ist meine Erinnerung beim einen oder anderen Detail nicht perfekt...
 

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