Eigenbau Semi-Hollowbody

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karstenhk
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Hallo allerseits,

in diesem Thread möchte ich den Bau meiner E-Gitarre etwas dokumentieren und gleichzeitig eine Art Bautagebuch führen und mit Sicherheit aufkommende Probleme mit den erfahrenen Mitgliedern hier diskutieren.

Zunächst zu mir: Ich bin 27 Jahre alt und das ist mein erster Beitrag hier. Ich war früher bereits angemeldet, diesen Account gibt es allerdings nicht mehr da ich das Gitarrespielen etwas aus den Augen verlor (und meine Gitarre verkauft habe). Nun möchte ich wieder einsteigen und habe gemerkt, dass es kein Instrument gibt, dass alle meine Anforderungen erfüllt. Ein Eigenbau kommt mir auch deshalb gelegen, weil ich so ein wenig Ausgleich zu meiner Arbeit habe.


Nun also zum Wesentlichen:

Ich stelle mir ein Instrument vor, dass irgendwo zwischen Duesenberg Starplayer TV, PRS Double Cut und PRS Single Cut liegt - ein offensichtlich wildes Unterfangen.
Dazu habe ich mir bereits einen Bauplan einer PRS SE Custom 24 besorgt, den ich modifizieren möchte.

Was das Holz angeht, habe ich bereits einen Mahagoniblock für den Body, Riegelahorndecke und einen 7-Fach geleimten Halsrohling, wie auf folgendem Bild zu sehen (Die Qualität scheint nicht optimal - gibt es da bessere Möglichkeiten?):
6206C3A3-8D55-4256-AC69-44B4323A9440.jpeg

Geplant ist ein teilakustisches Instrument (Mit F-Loch) - Daher mache ich mir aktuell Sorgen, dass die Ahorndecke dafür zu dünn sein könnte. Gibt es da Erfahrungswerte? Bin allerdings mit meinem Plan auch noch nicht weit genug, um das einschätzen zu können.

Darüber hinaus stelle ich mir ein Vibratosystem, Lockingmechaniken, 2 Splitbare Humbucker und ein eingebautes Stimmgerät vor. Die Tonabnehmer möchte ich nach Möglichkeit auch selbst anfertigen.


So - ich denke dass ist ein ganz guter Startbeitrag für das Bauprojekt. Mein Ziel (Da ich immer nur nach der Arbeit ein paar Stunden daran werkeln kann) ist eine Fertigstellung dieses Jahr, aber sehen wir einmal wo die Reise hingeht.


Ich freue mich über Rückmeldungen und Diskussionen!
 
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Herzlich willkommen ...

dein Projekt hört sich spannend an und die Holzauswahl schaut schon mal gut aus. Was die Ahorndecke betrifft... schaut die nicht zu dünn aus (die Decke meiner T-Caster "Thinline hat so um die 5 mm).

Ich bin auf alle Fälle gespannt wie es sich letztlich entwickelt.
 
Ui lecker, da wünsch ich mal viel Spaß und hoffe auf tolle Bilder.
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen...

Ich habe auch gerade eine Semi-Hollow in Arbeit (Telecaster Thinline), in der ich auch mit einer 5 mm-Decke arbeite. Bin gerade beim Porenfüllen / Schleifen, da merkt man schon ganz gut, wie stabil das Ganze ist. 5 mm Esche sind locker ausreichend, und Ahorn dürfte eher noch etwas härter sein.

Den Trick, auf der Rückseite rund um das F-Loch nochmal ca. 2 mm Dicke wegzufräsen, damit die Decke optisch dünner aussieht, kennst Du? (Im Bild ansatzweise zu erkennen - hier ist die Rückseite schon für die Lackierarbeiten abgeklebt...)
20191010_204917.jpg

Nachtrag, wo ich gerade auf dem Foto den auf der Rückseite angeleimten Rundstab sehe: für die Pickguard-Schrauben hatte ich Bedenken, ob 5 mm Stärke für eine dauerhaft stabile Schraubverbindung ausreichen. Da sollte man, wenn ein Pickguard vorgesehen ist, über punktuelle Verstärkungen nachdenken.
 
Erstmal danke für den bisherigen Zuspruch, das freut mich schonmal sehr.

Was die Dicke der Decke angeht, befürchte ich dass bei knapp 1cm relativ wenig Spielraum für eine Wölbung bleibt und das Instrument im gesamten möglicherweise zu dünn werden könnte - aber da ist denke ich noch ein wenig mehr Planungsarbeit erforderlich.

@Slideblues : Danke für die Einschätzung. Vielleicht stelle ich mir das auch zu dramatisch vor.

@thorwin : Ich gebe mein Bestes, sobald der genauere Plan steht wird das hier natürlich auch dokumentiert

@nacrainter18 : Den Trick mit dem F-Löchern kannte ich noch nicht. Den werde ich mir allerdings zu Herzen nehmen weil es sehr sinnvoll klingt. Pickguard plane ich nicht, daher habe ich immerhin ein Problem weniger ;). Gibt es zu der Tele auch einen eigenen Thread?


Was den aktuellen Stand angeht: Ich habe mir das allseits bekannte Buch von Martin Koch besorgt und warte aktuell darauf, dass die lokalen Unternehmen ihren Winterschlaf beenden sodass ich meinen Din A1-Plan einscannen lassen und danach als Vorlage für die angepasste Form nutzen kann.
 
Erstmal danke für den bisherigen Zuspruch, das freut mich schonmal sehr

Gerne geschehen... und aus meiner über 30 jährigen Erfahrung mit dem Thema Gitarren- Bastelei lass dir gesagt sein.. du kannst nur grob planen... letztlich geben der Geldbeutel, das Können und die Materialien den Weg vor... Danke für den Keks... Ach ja.. der Tip des Tages: lass dir Zeit.
 
Auch von mir danke für den Keks, und volle Zustimmung zu Slideblues' Tipps. Die perfekte Umsetzung der eigenen Wünsche wird es bei der ersten Gitarre bestimmt nicht werden, aber es ist trotzdem geil, eine selbstgebaute Gitarre zu spielen.

Gibt es zu der Tele auch einen eigenen Thread?

Hatte ich immer vor, bin aber noch nicht dazu gekommen. Ich nehme Deine Nachfrage mal zum Anlass.
 
Danke nochmals für die guten Ratschläge!

Das mit dem Zeit lassen lässt sich nicht umgehen - wie gesagt plane ich ca. ein Jahr für den Bau ein. Mittlerweile habe ich den Plan ein wenig abgeändert sodass ich hier eine erste grobe Zeichnung präsentieren kann:



Ich denke man kann die Anlehnungen gut erkennen - die Innenseite des großen F-Lochs ist verbunden mit der „Hochfläche“ der Decke - also beginnt die Wölbung nur außerhalb der blauen Linie.

—Edit: Beim Cutaway bin ich versucht, die Wölbung durch Decke und Body durch, wie bei den PRS SingleCut Modellen, zu ziehen. Daher diese interessante Zeichenart :D

Ich habe mir auch ein paar Gedanken zum Vibratosystem gemacht und denke, dass das Duesenberg Les Trem 2 (https://www.thomann.de/de/duesenberg_les_trem_ii_gold_tm85g.htm?sid=fab416c707cf609a11ced9093ef6da71) ästhetisch gut in meine Vorstellung passt. Laut Tests scheint es auch technisch gut und stimmstabil zu sein - gibt es da bei jemandem hier weitere Erfahrungen?


Wie sieht das eigentlich bei euch aus: Sollte man alle Einzelteile vor Baubeginn da haben, oder ist das nicht so wichtig?
 
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sodass ich hier eine erste grobe Zeichnung präsentieren kann:

Hallo karstenhk, lade doch bitte in Zukunft alle Bilder hier auf den internen server hoch damit sie diesem thread für die Zukunft erhalten bleiben.

Wie sieht das eigentlich bei euch aus: Sollte man alle Einzelteile vor Baubeginn da haben, oder ist das nicht so wichtig?

Wenn Du die Teile nicht hast, solltest Du wenigstens genaue technische Zeichnungen dazu haben.

So muss ja z.B. der Halswinkel einer Gitarre zum zukünftigen Steg passen...

Wünsche weiterhin viel Erfolg!
 
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Schönes Projekt!

Das Les Trem kenn ich persönlich nicht, aber ich sehe nichts, das daran schlecht oder untauglich wäre.

Sollte es doch ein Anderes - Bigsby-artiges - werden, würd ich persönlich auf jeden Fall eines ohne Niederdruckrolle verwenden (also kein B5/50 oder B7/70, sondern je nach Größe B6 oder B3 - gibt noch mehr Nummern, muß man ggf ansehen).

Tonabnehmer selbst wickeln: Will ich seit einer Ewigkeit mal machen ... möchtest Du die von Grund auf bauen, also auch Spulenkörper etc, oder einen Bausatz kaufen und wickeln?

Zugangsöffnungen auf der Rückseite vorgesehen? Geht ja im Prinzip garnicht ohne...
 
Mittlerweile habe ich den Plan ein wenig abgeändert sodass ich hier eine erste grobe Zeichnung präsentieren kann:

Das Design gefällt mir schon sehr gut, vor allem die eigenständigen F-Löcher und die moderne Kopfplatte, aber auch, dass du die Semi-Hollow mit 24 Bünden ausstattest - das alles macht sie etwas moderner. Optisch sehe ich aber noch einen "Fehler": die Taille ist nicht symmetrisch, sondern liegt unten weiter vorne. Das wirkt etwas schief und wirkt sich auch auf den hinteren Teil des Korpus aus. Oben ist sie genau zwischen den beiden Pickups und da sieht sie auch klassisch am besten aus, siehe Les Paul. Ich würde die untere Taille genau so machen. Vermutlich musst du das Horn dafür etwas anpassen, aber ich denke das lohnt sich.
 
Wow, tolles Projekt. :great: Ich bin gespannt (auch weil ich für mein nächstes Projekt - sollte das jetzige endlich fertig werden - gerne mal eine Hollowbody bauen würde).
Die Form finde ich cool und, wie DH-42 schon schrieb, die eigentständigen F-Löcher machen was her. Eine Anmerkung noch. Am 24. Bund gehören normal wieder zwei Dots hin, oder? Aber das ist ja erstmal nur eine Nebensächlichkeit...
 
Hallo allerseits, sorry für die späte Reaktion - bin etwas im Stress diese Woche.
Hallo karstenhk, lade doch bitte in Zukunft alle Bilder hier auf den internen server hoch damit sie diesem thread für die Zukunft erhalten bleiben.
Das habe ich versucht - allerdings wurde mir angezeigt, dass die Grafik zu groß ist (wohlgemerkt trotz nur knapp über 1MB Größe) - woran könnte das liegen?

@141082 Tonabnehmer würde ich gerne ohne Bausatz wickeln - bin aber noch nicht wirklich weit in der Überlegung - mal schauen wo mich die Reise hinführt. Und ja, da muss es wohl zwei E-Fächer o.Ä. Geben.

@DH-42 Sehr gute Beobachtung mit der Symmetrie, danke! Ist ja wie gesagt eine erste, grobe Zeichnung. Ca. 3/4 der Zeichnung ist anhand einer PRS-Singlecut entstanden, daher kommt denke ich auch die Asymmetrie. Den oberen Teil habe ich nämlich per Hand gezeichnet. Ich passe das sobald ich kann weiter an und freue mich über erneutes Feedback dazu - ich denke auch dass sich ein Überarbeiten lohnen wird.

@Michi Danke auch für deinen Zuspruch! Die Dots sind aktuell eher Platzhalter - ich weiß noch nicht genau was ich als Inlay möchte, aber mir schwebt eher ein großes Inlay vor als die Dots. Für mich reichen zur Orientierung die seitlichen Anzeigen.


Grundsätzlich freue ich mich wirklich, dass das Design bislang so gut ankommt - gerade bei den F-Löchern und der Kopfplatte war ich noch etwas unsicher und da tut es natürlich gut ehrlichen Zuspruch zu erhalten.

Ich habe mir weitere Gedanken zur Optik gemacht und möchte die Decke gerne Beizen, am liebsten etwas zwischen dunklem Blau und Türkis - vielleicht auch als Verlauf. Die Mechaniken möchte ich gerne in goldener Ausführung haben. Dazu werde ich aber denke ich ein paar Muster anfertigen. Mein nächster Schritt wäre jetzt, die Zeichnung zu finalisieren und endlich mit den Schablonen anzufangen.

Neuigkeiten folgen, sobald ich weitermachen kann.
 
Das habe ich versucht - allerdings wurde mir angezeigt, dass die Grafik zu groß ist (wohlgemerkt trotz nur knapp über 1MB Größe) - woran könnte das liegen?

Vielleicht daran, dass deine Grafiken zu groß sind... ? ;) Die Bilder, die ich hier hochlade haben ein Volumen von (um die) 100 - 150 KB... selbst mit der einfachsten Bildbearbeitung kannst du ein Bild so verkleinern (Bsp. 1024 x 800), dass noch Alles super gut zu erkennen ist.

und zum Thema PU selber wickeln... Ich baue meine PU (meistens) auch komplett selber... wenn du auf der Suche nach günstigem und wirklich gutem CU Lackdraht sein solltest... schau mal bei Brocott / England vorbei... dort gibt es sämtliche relevante Drahtstärken in Gebinden zu 250 g - 10 Kg
 
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Ja, der ist echt hübsch! Tu den blooooooß nich lackieren ... also, klar, tu was Du willst, aber sowas lackiert man zumindest nicht deckend.

Zugang von der Rückseite ... das kann man unsichtbar machen, mit magnetischen Haltern für den Deckel, und zum Rest passenden Deckel ... wenn da nicht deckend lackiert wird, bietet es sich an, die Rückseite zu furnieren, so daß die Maserung paßt.

Pickups selbst bauen ... naja, ich komme eh schon dauernd zu nichts, das hab ich so dermaßen lange vor ... das würd ich - wenn ich jetzt eine vergleichbar umfangreich selbst zu bauende Gitarre bauen würd - evtl verschieben und was Nettes kaufen, das erstmal vor Allem dasselbe Format hat (Standard-HB - P90 - Filtertron - was solls denn klanglich werden?), da kann man sicher sein, daß man ein gutes, zuverlässiges Produkt bekommt, vergliechen mit Eigenwicklung ist das plug & play.

... wir könnten dahingehend auch in ne Art Geschäft kommen: Der zuvor am Hals meiner Tele arbeitende Tonerider AC2 ist derzeit vakant, später aber möchte ich eine Thinline-Tele mit zweien davon bauen (eine mit nem Satz AC4 ist gerade im Bau, aber nicht für mich - der Ersterbauer meiner Tele hat mir dieses Jahr, als sich meine Schwester von ihm trennte, eine tschechische Bassgitarre geschonken, ich schuld dem ne Revanche, und die muß cool werden).

Interesse? Wäre ja nur, bis Du selbst was gewickelt hast, also Du wärst weder damit verheiratet, noch hätt ich da Eile mit.

Wie auch immer - ich finds cool! Wenns mir mal die Zeit hergibt, hab ich sowas auch mal zu tun vor.

Elektrik: Gibt es dazu einen Plan? So ein Projekt ... da baut man doch keinen Standard ein! Aber auch nichts übertrieben Kompliziertes (... meine Tele - Fünffach-Vierpolschalter und drei push-pull-Potis, ich lache jedesmal, wenn ich mir die Innereien ansehe und gerade nichts dran machen muß ... muß ich was dran machen, könnt ich eher heulen - was hat mich da bloß geritten?), also ... eine Gitarre solcher Art braucht man, wenn man Spaß an sowas hat - aber eben nur eine... Wo man aus den Pickups jede sinnvolle Klangoption herausholt - aber auch eine, deren Elektrik im Wesentlichen aus einer Buchse besteht. Abgewinnen kann ich beidem was...

... aber ... ne, hier muß was rein, was elegant ist. Oder? Also eine Schaltung, die irgendeine coole Zusatzfunktion anbietet, neben dem Üblichen, aber nicht übertrieben vollgeproppt, sondern mit wenig Teilen. Hier sollen ja, denke ich, Hals und Korpus im Vordergrund stehen.

Bist Du generell eher ein Master-Volume-Typ oder magste das wie Gibson es baut, mit Einzelnen für jeden Abnehmer?

Ich hoffe, ich hab das jetzt nicht irgendwo überlesen, aber ... wie hohl soll der Korpus werden? Im Prinzip braucht man massives Material ja nur da, wo nennenswerte Kräfte eingeleitet werden, also an der Halsbefestigung und der Verankerung der Saiten. Pickups können in einer Decke gut montiert werden, evtl macht es da Sinn, zwei Rippen stehen zu lassen, entsprechend wie die meisten Hollowbodies, wo käuflich sind, das haben, jeweils rechts und links der Pickups.

... und die, in einem gemeinsamen Rahmen, der die Korpusform wieder aufnimmt und ggf ein Logo oder sowas zwischen ihnen ausgesägt ... ne, ja, ich möcht dir nicht erzählen, wie deine Gitarre aussehen soll. Den Trick, um den Rand der Klanglöcher die Decke dünner zu fräsen, find ich übrigens auch gut.

Gibt es eine Entscheidung bzgl der Brücke? Wenn Du Geduld hast, erstmal eine günstige TOM zu verwenden und eine maßgebaute Einteilige genau und nur genau für genau diese deine Gitarre haben möchtest, kann dir der hier:

https://www.db-guitars.com/

helfen. Der ist in Schottland und bei Gretsch-Spielern hat er, soweit ich das sehe, alle seine Kunden überzeugt (und ich bekomme auch bald eine für die 2622), da jibbet auch merkwürdene Werkstoffe, dieverse Metalle, Holz, was man will - und n netter Kerl ist der auch. Daneben kann man sicher auch TruArc empfehlen, das ist auch ein Einmann-Unternehmen, das Brücken herstellt. Hab ich, mit voller Zufriedenheit, an meiner 5420. Steht ihr auch wunderbar, die sieht richtig gut aus, ne Barbridge eben, aber mit einem Kompensationsprofil.

Abraten würd ich von Rollenbrücken, trotz theoretischem Eingeleuchte ... die lösen Probleme, die man meistens nichteinmal hat, und tun der Körperschallübertragung Schlimmes an ... die Lektion hab ich gelernt.
 
So, hier kommt dann nochmal ein Update:

Natürlich will ich den Halsrohling nicht lackieren, nur die Bildqualität ist wirklich nicht so gut geraten. In Natura sieht das ganze deutlich besser aus.

@141082
Brauche aktuell nicht wirklich einen Tonabnehmer, für den Fall dass ich nicht schnell genug für meinen Geduldsfaden hinterherkomme habe ich hier auch noch eine Epi Les Paul Studio (kurz nach Weihnachten gekauft, um ein wenig üben zu können) - deren Tonabnehmer würden es im Zweifel auch tun. Aber in der Regel habe ich genug Geduld um das auszuhalten, im Zweifel ist es ein Ansporn um schneller fertig zu werden.

Elektrik: Gibt es dazu einen Plan? So ein Projekt ... da baut man doch keinen Standard ein! Aber auch nichts übertrieben Kompliziertes (... meine Tele - Fünffach-Vierpolschalter und drei push-pull-Potis, ich lache jedesmal, wenn ich mir die Innereien ansehe und gerade nichts dran machen muß ... muß ich was dran machen, könnt ich eher heulen - was hat mich da bloß geritten?), also ... eine Gitarre solcher Art braucht man, wenn man Spaß an sowas hat - aber eben nur eine... Wo man aus den Pickups jede sinnvolle Klangoption herausholt - aber auch eine, deren Elektrik im Wesentlichen aus einer Buchse besteht. Abgewinnen kann ich beidem was...

... aber ... ne, hier muß was rein, was elegant ist. Oder? Also eine Schaltung, die irgendeine coole Zusatzfunktion anbietet, neben dem Üblichen, aber nicht übertrieben vollgeproppt, sondern mit wenig Teilen. Hier sollen ja, denke ich, Hals und Korpus im Vordergrund stehen.

Bist Du generell eher ein Master-Volume-Typ oder magste das wie Gibson es baut, mit Einzelnen für jeden Abnehmer?

Stand jetzt plane ich nichts allzu kompliziertes. Zwei Humbucker, zumindest den am Hals splitbar, ein Volume, zwei Tone und einen Switch, der das Ausgangssignal von der Klinke auf ein integriertes Stimmgerät lenkt und das Instrument so auch auf stumm stellt.

Ich hoffe, ich hab das jetzt nicht irgendwo überlesen, aber ... wie hohl soll der Korpus werden? Im Prinzip braucht man massives Material ja nur da, wo nennenswerte Kräfte eingeleitet werden, also an der Halsbefestigung und der Verankerung der Saiten. Pickups können in einer Decke gut montiert werden, evtl macht es da Sinn, zwei Rippen stehen zu lassen, entsprechend wie die meisten Hollowbodies, wo käuflich sind, das haben, jeweils rechts und links der Pickups.

... und die, in einem gemeinsamen Rahmen, der die Korpusform wieder aufnimmt und ggf ein Logo oder sowas zwischen ihnen ausgesägt ... ne, ja, ich möcht dir nicht erzählen, wie deine Gitarre aussehen soll. Den Trick, um den Rand der Klanglöcher die Decke dünner zu fräsen, find ich übrigens auch gut.

Das ist eine gute Frage - und auch eine gute Idee mit den beiden Rippen. In letzter Zeit tendiere ich eher dazu, sie hohler werden zu lassen und evtl. sogar ein wenig dicker als bis jetzt - zum Beispiel, indem noch ein Ahornboden aufgeleimt wird. Dann hätte ich mehr Resonanzraum, bin mir allerdings noch unschlüssig.


Gibt es eine Entscheidung bzgl der Brücke? Wenn Du Geduld hast, erstmal eine günstige TOM zu verwenden und eine maßgebaute Einteilige genau und nur genau für genau diese deine Gitarre haben möchtest, kann dir der hier:

https://www.db-guitars.com/

helfen. Der ist in Schottland und bei Gretsch-Spielern hat er, soweit ich das sehe, alle seine Kunden überzeugt (und ich bekomme auch bald eine für die 2622), da jibbet auch merkwürdene Werkstoffe, dieverse Metalle, Holz, was man will - und n netter Kerl ist der auch. Daneben kann man sicher auch TruArc empfehlen, das ist auch ein Einmann-Unternehmen, das Brücken herstellt. Hab ich, mit voller Zufriedenheit, an meiner 5420. Steht ihr auch wunderbar, die sieht richtig gut aus, ne Barbridge eben, aber mit einem Kompensationsprofil.

Abraten würd ich von Rollenbrücken, trotz theoretischem Eingeleuchte ... die lösen Probleme, die man meistens nichteinmal hat, und tun der Körperschallübertragung Schlimmes an ... die Lektion hab ich gelernt.

Eine Maßgeschneiderte Brücke brauche ich denke ich nicht - Stand jetzt würde ich mir zu dem Les Trem eine standard-LP-Brücke in gleicher Farbgebung suchen. Danke auch für den Tipp mit den Rollerbrücken, das werde ich im Hinterkopf behalten.



Zum generellen Status:

Ich bin leider Arbeits- und Umzugsbedingt noch nicht dazu gekommen, meine Mitgliedschaft im Makerspace zu starten, in dem die komplette Arbeit stattfinden soll. Ich bin aber optimistisch dass dies spätestens Ende des Monats soweit ist und ich endlich starten kann. Bis dahin versuche ich, meine Gedanken bezüglich der "Hohlraumfrage" zu finalisieren.
Ein dreistündiger Besuch im Music Store in Köln (keine Angst, ein Freund hat sogar ein Instrument gekauft) hat mich ein wenig am bisherigen Plan zweifeln lassen, möglicherweise möchte ich wesentlich mehr akustikanteile als bislang eingeplant.
 

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