Eigenes Lied "Du fehlst mir" - Feedback erwünscht :)

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Jelovela
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Lange war ich hier nicht mehr aktiv. Jetzt habe ich mein erstes Lied geschrieben und würde mich sehr über Kritik eurerseits freuen! Oder sogar paar Verbesserungsvorschläge? ;) Ich bin totale Anfängerin, also spiele erst seit kurzem Gitarre und weiß, dass die Takte noch irgendwie variieren...

 
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Grund: Wenig aussagekräftiger Threadtitel, Songname hinzugefügt
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Hallo,

ganz zu Anfang fand ich die Nummer etwas eintönig. Die Stelle "Ich weiß..." mit dem interessanten Akkordwechsel zu e-Moll (?) kam gerade rechtzeitig, um mich doch noch neugierig zu machen. Dann wurde ich zusehends vom Text eingefangen und fand das Lied immer besser, zumal sich auch die süße Katze hinzugesellte.

Dein Rhythmusgefühl ist nicht ganz das meine; macht aber nix. Hat irgendwie was. Wäre ich kleines dickes Produzent, so könnte es mich durchaus reizen, den Titel in Zusammenarbeit mit Dir zu arrangieren. Der Gesang würde dann ganz von selbst besser, weil Du Dich nicht mehr auf die Gitarre konzentrieren müsstest.

Kurzum: Haste jut jemacht!

Liebe Grüße

Holger
 
Lieber Holger!
Ja du hast vollkommen Recht, ich kann halt nicht so gut Gitarre spielen und ich habe auch keine Ahnung welche Akkorde passen :D Leider kenne ich keinen Gitarristen, der mir bei der Begleitung hätte helfen können, sodass ich einfach die Akkorde gespielt habe, die ich kenne ;) Wenn also jemand weiß, welche Akkorde besser zur Melodie passen freue ich mich über jedes Feedback dazu!

Liebe Grüße
 
Liebe Jelovela,

stell Dein Licht bitte nicht so unter den Scheffel! Ich finde keineswegs, dass Du in irgendeiner Weise "schlecht" spielen würdest. Lediglich Dein Rhythmusgefühl ist anders als meins, was den Song für mich aber um so interessanter macht und überhaupt nichts Negatives zu besagen hat, ganz im Gegenteil! Erstens bin ich weder der Nabel der Welt noch der Erfinder des Taktstocks, und zweitens wäre es doch furchtbar, wenn alle Menschen im Gleichschritt ticken würden!

Die Behauptung, Du hättest "keine Ahnung, welche Akkorde passen", ist schon beinahe beleidigend, und zwar mir gegenüber. ;-) Deinen Song habe ich mir nämlich mittlerweile (gefühlt) schon öfter angehört als jeden anderen im Forum. Momentan ist er für mich auf dieser Plattform unter den Eigenkompositionen die absolute Nummer 1 und hat in meiner persönlichen Hitparade somit - zumindest vorübergehend - sogar meinen bisherigen Favoriten, den begnadeten Timm Markgraf alias @Paddy Paddeleck, abgelöst. In meinen Augen (bzw. Ohren) besitzt der Titel mächtig Potenzial, weil er absolut authentisch wirkt, einen extrem guten Text sowie interessante Harmonien aufweist, die sich ins Ohr fräsen. Deshalb würde ich an der Nummer - abgesehen vom Arrangement - rein gar nichts ändern. Die Akkordfolge ist völlig okay. Dein Pech ist ganz einfach, dass Deine Aufnahme den üblichen Hörgewohnheiten bzw. Hörverwöhntheiten nicht gerecht wird und das besagte Potenzial folglich gar nicht erst wahrgenommen wird. Vermutlich hören viele User das Lied nicht bis zum Schluss. Deshalb wohl die fehlenden Reaktionen.

Wie auch immer: Besäße ich ein großes Tonstudio, würde ich Dich sofort einladen und eine grandiose Begleitband für Dich buchen. Über die Stilrichtung würden wir uns schon einig werden (ich tendiere derzeit zu Elektropop). Die Katze müsstest Du natürlich auch mitbringen!

Liebe Grüße

Holger
 
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Hallo Holger!

Wow, jetzt bin ich wirklich ein wenig sprachlos... Mir bedeutet dieses Lied unheimlich viel und ein solch schönes Feedback ist einfach Balsam für die Seele! Ich habe über diverse Facebook Gruppen Musiker gesucht, die mir helfen das Lied zu arrangieren.. Ich hoffe, dass sich früher oder später jemand meldet und mir hilft... Ja das mit dem zu Ende hören kann gut sein, leider merkt man erst am Ende die Geschichte im Text und die Liebe zum Detail...

Also nochmal vielen Dank für deine Worte... !
 
Hallo,

ich freue mich sehr darüber, dass Dir mein Feedback guttut!

Ja das mit dem zu Ende hören kann gut sein, leider merkt man erst am Ende die Geschichte im Text und die Liebe zum Detail...

Tröste Dich, das liegt in der Natur der Sache und ist kein Verschulden Deinerseits. Die meisten Geschichten besitzen nun einmal die Eigenschaft, auf ein Ende zuzusteuern, statt es vorwegzunehmen. Du hast also alles richtig gemacht. Und sogar besser als so manche kommerzielle Produktion, wo erst gar keine Geschichte erzählt wird, sondern lediglich gedankenlos irgendwelche Wörter aneinandergereiht werden - in der (meist irrigen) Hoffnung, sie würden sich irgendwann schon irgendwie reimen.

Dass Du hier keine Resonanz erfährst, dürfte eher mit Deiner verrauschten Aufnahmetechnik und dem relativ einfachen Gitarrenspiel zu tun haben. In diesem Forum gibt es nicht selten semiprofessionelle Produktionen zu hören. Darauf (und natürlich auf die käuflichen Erzeugnisse der Musikindustrie) spielte ich an, als ich weiter oben von den verwöhnten Hörgewohnheiten sprach. Leider scheint vielen Usern die Phantasie zu fehlen, das Besondere an Deinem Lied zu erkennen. Typisch für unseren Zeitgeist: Der beste Inhalt ist nichts wert, wenn er nicht hochglänzend verpackt wird. Umgekehrt kann man mit einem strahlenden äußeren Erscheinungsbild allzu leicht über jedes substanzielle Defizit hinwegtäuschen.

Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen, dass Du Musiker findest, die dieses Lied (habe es eben erst wieder gehört) ebenso zu schätzen wissen wie ich!

Viele liebe Grüße

Holger
 
Vielen Dank! Das hoffe ich auch.. Ich habe heute noch ein weiteres Lied geschrieben, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du dir auch das anhörst und mir auch dazu deine ehrliche Meinung mitteilst?
 
Hallo,

auch Dein zweites Lied gefällt mir, wenngleich "Einsamkeit im Regen" in Verbindung mit nächtlichen Himmelskörpern bei näherer Betrachtung doch recht hart die gängigen Schlager- und Kitschklischees streift. Auf der anderen Seite verstehst Du durch die (offensichtlich für Dich typische) Wortgewandtheit im weiteren Text, derlei kleinlich-oberlehrerhafte Einwände auf der Stelle vergessen und eben gerade KEINEN Schlager zu machen. Außerdem ist die Aufnahme sehr viel besser als die erste, und Du singst richtig gut. Ich habe mich folglich nur zu gern durch das einnehmende Lied betören lassen und in meiner Verträumtheit beinahe gar nicht bemerkt, dass es eine nicht aufgelöste logische Inkonsistenz beinhaltet. Denn es beginnt mit dem Drama der Trennung ("Die Tür schließt"), um anschließend in die Romantik ("Mond und Sterne", "Ich nehm deine Hand", "Ich bleib für immer bei dir") zu münden, welche im Refrain dann aber wieder jählings als "Einsamkeit im Regen" betrauert wird. Um es in der musikalischen Fachsprache auszudrücken: HÄÄÄÄÄH???

Man könnte den Mond-Sterne-Teil natürlich als wehmütige Reminiszenz, als Rückblick auf schönere Zeiten interpretieren. Falls das so gemeint sein sollte, wäre es möglicherweise cleverer, ihn in die Vergangenheit (Präteritum) zu setzen, damit er nicht gegenwärtig (Präsens) neben dem anderen steht. Alternativ könntest Du die Reihenfolge umkehren, also mit Mond und Sternen beginnen und darauf die Trennung folgen lassen. Bei Wahl dieser Variante würdest Du für den ersten Teil einen alternativen Refraintext zu "Ich steh einsam im Regen" benötigen, also so etwas wie "Ich schweb glücklich auf Wolken" oder ähnlich. Refraintext 1 und Refraintext 2 würden sich also unterscheiden und somit den Kontrast betonen: Erst das Glück, dann die Entfremdung.

Auch eine Bridge (https://de.wikipedia.org/wiki/Bridge_(Musik) stünde der Nummer gut zu Gesicht.

Um es also kurz zusammenzufassen: Scheiß auf alles Oberlehrergequatsche, das ich soeben abgesondert habe - Du hast ein äußerst liebenswertes und anrührendes kleines Lied geschrieben! Lass es, wie es ist!

Liebe Grüße

Holger
 
Nein du hast vollkommen Recht und ich war bei dem Text noch nicht final, bzw. soll der echt noch verbessert werden, grade die Strophe mit "Ich nehm deine Hand" war ein spontaner Lückenfüller. Ich werde den Text definitiv noch überarbeiten.. Ja die Aufnahme im Garten war eben aufgrund des miesen Kameramikros echt blöd. Und wegen der Bridge überlege ich schon die ganze Zeit, da ich wie gesagt mit dem Gitarre spielen noch nicht so gut bin, habe ich noch keine Bridge Melodie überlegt, aber ich werde weiter am Lied arbeiten. ich freue mich wirklich sehr über dein ausführliches Feedback und deine Gedanken dazu... Nur durch solchen Gedankenaustausch entstehen noch wundervollere Dinge :)
 
Hi,

das freut wiederum mich. Denn Du hast es wirklich drauf. Deine Melodien und Texte sind wunderschön.

Mach Dir keine Gedanken wegen der Gitarre. Du hast alles, was Du brauchst.

Liebe Grüße

Holger
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... Gitarren werden überschätzt! :tongue:
 
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Dass Du hier keine Resonanz erfährst, dürfte eher mit Deiner verrauschten Aufnahmetechnik und dem relativ einfachen Gitarrenspiel zu tun haben.

Äh - nein. In der Regel kommt dann eher jemand und sagt: Schade, dass die Qualiltät so verrauscht ist. Aber die Qualität hält eigentlich nicht davon ab, überhaupt zu posten. Siehe MissMoonlight, die fünf Jahre lang trotz immer wieder bemängelter Qualität viel konstruktives Feedback bekommen hat.

Leider scheint vielen Usern die Phantasie zu fehlen, das Besondere an Deinem Lied zu erkennen. Typisch für unseren Zeitgeist: Der beste Inhalt ist nichts wert, wenn er nicht hochglänzend verpackt wird.

Im Umkehrschluss könnte man genauso gut mutmaßen, dass du als einziger in jedem noch so uninspirierten Machwerk igendetwas Tolles und Einmaliges zu erkennen glaubst.

@Jelovela

Nein - nicht missverstehen. Dein Lied ist natürlich kein uninspiriertes Machwerk. Nur ist kleines_dickes_gitarrist mittlerweile bekannt dafür, positive Aspekte recht euphorisch und eloquent zu beschreiben, was ich unter dem Motivationsaspekt auch sehr sympathisch finde. Die Begründung, anderen Usern würde es an Fantasie fehlen, den wahren Wert eines Werkes zu erkennen, halte ich wiederum für ein wenig vermessen. Es kann durchaus vorkommen, dass anderen Usern ein Lied einfach nur nicht gefällt oder sie es schlichtweg nicht mitbekommen haben.

Ich habe daher eine viel einfachere Erklärung für die zurückhaltende Resonanz: Wir sind hier eine recht übersichtliche Community im Singer/Songwriter-Sub, der Sommer zeigt sich immer häufiger und es war Wochenende. Geh' mal davon aus, dass hier im Schnitt nicht mehr als zehn Leute aktiv posten. Da kann es schon mal passieren, dass eine Hörprobe ein bisschen untergeht oder es ein paar Tage dauert, bis die Feedbacks eintrudeln.

Topic:
Ich mag dein Lied und deine Stimme auch. Allerdings sind auch mir die fast zufällig wirkenden Akkord/Taktwechsel aufgefallen, die du ja selbst schon erwähnt hast. Mir fallen dazu mehrere Attribute ein, aber ich kann mich für keines entscheiden: Tricky, außergewöhnlich, aber auch ein wenig gehetzt und verkopft. Witzig, aber auch ein bisschen unkoordiniert. Das kann man natürlich so machen - aber der Inhalt des Songs hatte es dadurch schwerer, zu mir durchzudringen. Es hat mich etwas nervös gemacht und abgelenkt. Aber auch das kann mitunter ja beabsichtigt sein.

Ich kann mir vorstellen, dass dein Lied - weniger gehetzt, mit ein paar kleinen Atempausen - durchaus noch mehr Hörer bezaubern könnte.
 
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Hallo,

Leider scheint vielen Usern die Phantasie zu fehlen, das Besondere an Deinem Lied zu erkennen. Typisch für unseren Zeitgeist: Der beste Inhalt ist nichts wert, wenn er nicht hochglänzend verpackt wird.
Ich habe tatsächlich keine Phantasie und schaue mir sehr ungeren Videos an, wenn es um die Musik geht (und das Video keinen "Mehrwert" bietet).
Und ja, da rauscht irgendwas ganz übel (Wind?) und das macht es nicht leichter, dem Song zu folgen.
Was mich aber bislang wirklich abgehalten hat, etwas zu äussern: Mir fiel nichts ein.
Grüße
Markus
 
Moin Jelovela!


Ich finde auch, dass du da grundsätzlich ein sehr schönes Lied geschrieben hast. Das Problem mit den Liebesliedern ist ja generell, dass es schon so wahnsinnig viele gute Liebeslieder gibt. Und nochmehr schlechte. Da jetzt vorallem textlich das Rad neu zu erfinden ist natürlich mehr als schwierig. Du hast das aber wie ich finde ordentlich gemacht, deine Gedanken und der Textverlauf wirken authentisch und nicht aufgesetzt, schön der Wechsel am Ende im Refrain, dass du da jetzt auf die "jetzt"-Situation eingehst, dass du die Trennung nun überwunden hast. Was ICH mir noch wünschen würde wäre vielleicht die ein oder andere Metapher oder Allegorie die den Text nochmal etwas öffnet, dem Hörer mehr Raum für eigene Gedanken gibt und ihm auch die Möglichkeit gibt deine Emotionen besser nachzuempfinden. Gerade die Szene am Hafen würde sich da doch ziemlich gut anbieten. (Sowas wie "Jetzt stehe ich am Hafen dort wo wir einst standen/ Der Wind reißt ein Boot aus seiner Heimat am Pier/ Jetzt treibt es hinaus unter stürmischen Wellen / Und keiner zieht es zurück in sein sich'res Quartier" - so als Sinnbild für das "sich allein gelassen und aus seinem bisherigen Leben gerissen fühlen) Du könntest auch mal versuchen wie es wäre wenn du die "Ich rede mir ein"-Parts mal direkt schreiben, ohne das "ich rede mir ein" schreiben würdest. Als ob der Zuhörer dann direkt in deinen Kopf blickt, was den Kontrast und die Zerissenheit noch etwas besser hervorbringen könnte, wenn du dann schreibst "Nur falsche Menschen gehen - Ich vermisse dich."
Aber wie gesagt, dein Text funktioniert auch schon so und viele Menschen werden sich auch darin wieder finden. Lass dir also nichts aufzwingen! ;)

Zur Musik: Die Melodie gefällt mir gut, hat was, da ist Bewegung drin, klingt nach Aufbruch. Passt somit auch schön zum Schluss und den Kontrast zum Beginn würde ICH dann durch das Arrangement setzten. Also alles in allem ein schönes Lied mit Potential! Kompliment!

Achso, wenn man das Cover von "Ich wünschte" auf deinem Kanal sieht, kann man dann davon ausgehen, dass du ein kleines Homerecordingequipment hast? Das Video hast du jedenfalls nicht mit einem Camcorder aufgenommen. ;)
Hab dir jedenfalls mal ein Abo und ein :great: dagelassen. Bin gespannt was da noch kommt.
 
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Was ICH mir noch wünschen würde wäre vielleicht die ein oder andere Metapher oder Allegorie die den Text nochmal etwas öffnet, dem Hörer mehr Raum für eigene Gedanken gibt und ihm auch die Möglichkeit gibt deine Emotionen besser nachzuempfinden. Gerade die Szene am Hafen würde sich da doch ziemlich gut anbieten. (Sowas wie "Jetzt stehe ich am Hafen dort wo wir einst standen/ Der Wind reißt ein Boot aus seiner Heimat am Pier/ Jetzt treibt es hinaus unter stürmischen Wellen / Und keiner zieht es zurück in sein sich'res Quartier" - so als Sinnbild für das "sich allein gelassen und aus seinem bisherigen Leben gerissen fühlen) Du könntest auch mal versuchen wie es wäre wenn du die "Ich rede mir ein"-Parts mal direkt schreiben, ohne das "ich rede mir ein" schreiben würdest. Als ob der Zuhörer dann direkt in deinen Kopf blickt, was den Kontrast und die Zerissenheit noch etwas besser hervorbringen könnte, wenn du dann schreibst "Nur falsche Menschen gehen - Ich vermisse dich."

Hi,

Strohhuts Ideen und insbesondere den ergänzenden Textvorschlag finde ich großartig - Respekt! Meine einzige Befürchtung: Der Song könnte dadurch zu lang geraten. Ich wäre diesbezüglich sehr, sehr zurückhaltend, denn die Harmonien der Strophe sind für einen Dauereinsatz in meinen Augen nicht fesselnd genug. Befürchtete Folge: Beim Hörer könnte sich eine gewisse Ermüdung einschleichen. Möglicher Kompromiss: Strohhuts Text-Anregung wird die Basis für eine noch zu komponierende Bridge, auf die wiederum der Refrain ("Und ich weiß...") folgt. Wäre zwar ebenfalls eine Verlängerung, aber wenigstens eine abwechslungsreiche...

Meine ganz persönliche Tendenz geht bei allem Respekt für Strohhut allerdings dahin, den Song exakt so zu belassen, wie er ist - sogar einschließlich des "Ich rede mir ein", das mir merkwürdigerweise von Anfang an besonders gut gefiel. In der jetzigen Form besitzt er eine geradezu zwingende, ungekünstelte Authentizität, die ihm einen ungemeinen Charme verleiht.

Just my two pence. Jelovela, lass Dich von meinen Bedenken nicht beirren, sondern bedenke vielmehr, wo wir wären, wenn wir immer nur auf die Bedenkenträger hören würden! Probiere also alles nach Herzenslust aus und lass es ganz genau so krachen, wie D U es am besten findest und wie
D U
es für richtig hältst! D U bist der Boss - wir hingegen labern hier nur (mehr oder weniger vermessen, mehr oder weniger euphorisch, mehr oder weniger eloquent) rum.

Liebe Grüße

Holger
 
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Toll! Jetzt habe ich wirklich sehr sehr viele Denkanstöße bekommen und ich werde auch jeden einzelnen davon ausprobieren und mich mit dem Lied ausprobieren! Die Ideen und Textvorschläge sind wundervoll, ob diese Strophe dann zum Rest vom Lied passen würde weiß ich natürlich nicht, aber es ist so wahnsinnig kreativ! Texte können einen sowas von erfreuen, das ist unglaublich..
 
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"Wahnsinnig kreativ", o ha, danke :) Es war aber mehr als Beispiel gedacht um dir zu zeigen was ich meinte. Ich höre in der Regel sehr viele deutschsprachige Lieder und da ist mir aufgefallen dass mich gerade die Künstler besonders beeindrucken die immer wieder neue Sprachschöpfungen erfinden, die Bilder benutzen wo du denkst "genau das!" Leute wie Heinz Rudolf Kunze, Felix Meyer, Michy Reincke oder Reinhard Mey sind am Ende wahrscheinlich der Grund warum ich Germanistik studiere, die in mir diese Begeisterung für Sprache ausgelöst haben. In sofern ja, Texte können einen wirklich wahnsinnig erfreuen. Gerade in Verbindung mit Musik. Deshalb hab ich dir das als Tipp von meiner Seite mitgegeben, gerade am Anfang hat man auch oft Hemmungen allegorisch zu texten weil man Angst hat sich umständlich auszudrücken oder sich vom Kern zu weit zu entfernen. Du kannst den Textbaustein natürlich wie du willst verwenden, aber wenn du das Gefühl hast das passt nicht zum Stil des Songs dann lass es lieber.
Letztenendes bin ich da ganz bei Holger (auch dir Danke für dein Kompliment^^). Wir liefern dir hier nur Eindrücke, entwickeln Ideen und kritisieren, aber lass dir von keinem etwas einreden dass du an der Nummer unbedingt was ändern müsstest. So war auch das mit dem "ich rede mir ein" nur ein spontaner Gedanke meinerseits. Eventuell würde eine Veränderung das ganze nur verschlechtern. Wer weiß. Authentizität ist oberstes Gebot für einen Künstler, also ändere nur was du willst.

Was die Länge anbetrifft bin ich allerdings nicht ganz bei Holger. Ein guter Song kann für mich auch gern mal bei 4,5,6,12 Minuten sein. Da bist du mit deinen 3 Minuten für meinen Geschmack eher am unteren Ende und selbst fürs Radio kann man sich inzwischen mal 4 - 4:30 Minuten erlauben wenn der Song die Spannung hält. Da müsste man Arrangementtechnisch bestimmt noch was tun, aber wenn ich dich richtig verstanden habe bist du ja eh grad auf der Suche nach Musikern die dem Song ein neues Gewand schneidern. Von daher wäre der Punkt mit der Überlänge für meinen Geschmack erstmal zu vernachlässigen. Aber da scheiden sich scheinbar die Geister.
 
Von daher wäre der Punkt mit der Überlänge für meinen Geschmack erstmal zu vernachlässigen. Aber da scheiden sich scheinbar die Geister.

Da ich mich vortrefflich darauf verstehe, mich zu irren, ist das keineswegs ausgemacht! Zumal Dein Ergänzungsvorschlag richtig gut ist.
 
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Da ich mich vortrefflich darauf verstehe, mich zu irren, ist das keineswegs ausgemacht! Zumal Dein Ergänzungsvorschlag richtig gut ist.

Dann sind wir in der Disziplin wahrscheinlich beide nicht ganz unbegabt! ;) Ich würde mal sagen, dass das ganz generell ne Geschmacksfrage ist. In dem Fall geht wahrscheinlich Probieren über Studieren. Ein richtig oder falsch gibt es ja sowieso nicht wirklich.
 
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In dem Fall geht wahrscheinlich Probieren über Studieren. Ein richtig oder falsch gibt es ja sowieso nicht wirklich.

Ganz meine Meinung! Jetzt bin ich gespannt, was die Prinzessin tun wird...
 

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