Ein paar Fragen zur Gründung einer Reggae/Ska(-Punk) Band :)

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Hi,

zugegeben, der Titel klingt jetzt etwas komisch, aber ich suche hier allgemein Tips zu den Musikrichtungen Reggae und Ska(-Punk).
Ich hoffe der Thread ist hier richtig, falls er im Reggae Unterforum besser passen sollte, bitte verschieben :)

Also, ein Freund von mir (spielt Posaune) und ich (Gitarre) kamen auf die Idee, eine Reggae/Ska Band zu gründen, nachdem wir Musik der Band "Reel Big Fish" gehört haben.
Allerdings haben wir beide nicht wirklich viel Ahnung von dieser Musik, klar, aber und zu mal ein bisschen Bob Marley gehört, aber das wars dann eigentlich auch schon.
Trotzdem interessiert uns die Musik in letzter Zeit immer mehr und wir haben da jetzt richtig Lust drauf.

Ich habe aber einige Fragen zu den Musikrichtungen Reggae und Ska(-Punk):

- Welche Instrumente braucht man unbedingt?
Klar, Schlagzeug muss sein, Posaune und Gitarre haben wir ja schon.
Der Bass spielt da ja auch eine sehr wichtige Rolle, aber was für Anforderungen sollten wir an einen Bassisten stellen? Muss er sofort sehr anspruchsvolle Sachen spielen?
Wie siehts mit den Bläsern aus? Reicht eine Posaune? Was wäre noch empfehlenswert?

- Welche Bands/Musiker sollte man unbedingt kennen?
Da man eine Musikrichtung ja am besten durch hören kennenlernt, würden mich mal die bekanntesten/wichtigsten Vertreter interessieren.
Und gibt es spezielle Alben die für die Entwicklung dieser Musik wichtig waren?

- Welche Songs sind für eine "Anfängerband" geeignet?
Da wir uns am Anfang erstmal durch Covern an die Musik herantasten wollen, wäre es schön ein paar leichtere Songs zu wissen.


Wäre echt super, wenn ihr mir da ein paar Antworten liefern könntet :)

Weitere Fragen (die sicher noch kommen werden :p) werde ich dann später im Thread nachtragen :)

Vielen Dank schonmal im Vorraus

Moritz
 
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Hi,
- Welche Instrumente braucht man unbedingt?
Klar, Schlagzeug muss sein, Posaune und Gitarre haben wir ja schon.
Der Bass spielt da ja auch eine sehr wichtige Rolle, aber was für Anforderungen sollten wir an einen Bassisten stellen? Muss er sofort sehr anspruchsvolle Sachen spielen?
Wie siehts mit den Bläsern aus? Reicht eine Posaune? Was wäre noch empfehlenswert?

- Welche Bands/Musiker sollte man unbedingt kennen?
Da man eine Musikrichtung ja am besten durch hören kennenlernt, würden mich mal die bekanntesten/wichtigsten Vertreter interessieren.
Und gibt es spezielle Alben die für die Entwicklung dieser Musik wichtig waren?

- Welche Songs sind für eine "Anfängerband" geeignet?
Da wir uns am Anfang erstmal durch Covern an die Musik herantasten wollen, wäre es schön ein paar leichtere Songs zu wissen.

Nichts für ungut - aber irgendwie fühle ich mich bei dieser Anfrage etwas auf den Arm genommen!

Welche Instrumente braucht man unbedingt? Welche Bands/Musiker sollte man kennen? Welche Songs sind für Anfänger geeignet?

Du kennst Reel Big Fish, du weisst dass das Skapunk ist, du hörst welche Instrumente gespielt, respektive benutzt werden.....warum nicht einfach mal SKA PUNK/ SKA HARDCORE in Google, you tube eingeben und die einzelnen Suchergebnisse anschauen, links anklickern.
Aktives anhören und anschauen. Ich wette du kommst von ganz alleine auf coole Erkenntnisse!!!!
 
Wie Chilihead schon sagte: hört euch Songs auf Youtube an, sucht euch Songs die euch gefallen und jammt kräftig drauf rum ,um ein Gefühl dafür zu bekommen.

zB:
- Mad Caddies
- The Busters
- Yellow Umbrella
- Ska P

...um nur ein paar zu nennen
 
Der Bass spielt da ja auch eine sehr wichtige Rolle, aber was für Anforderungen sollten wir an einen Bassisten stellen? Muss er sofort sehr anspruchsvolle Sachen spielen?

Besonders beim Reggae musst du dir Drums/Bass/Gitarre wie eine einzige Rhythmus-Maschine vorstellen. Also: Keine Flitzefinger für komplizierte Läufe gesucht, aber Leute, die gemeinsam in den Groove kommen und jede(n) Schlag/Note exakt auf den Punkt setzen können. Wenn das nicht klappt, fällt dir das Fundament zusammen und die ganze Magie des Reggae ist weg.
 
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Hallo redstrat95! soso, also ist Konkurrenz in der Region im Anmarsch! Schön! (ich mach' in Stuttgart mit ein paar Leuten Offbeat-Zeuch).

Zu den Instrumenten: erlaubt ist, was gefällt! Ska ist ja momentan nicht mehr besonders "in", deswegen denke ich, daß sich die Bands, die dem Offbeat treu bleiben, neu erfinden müssen/dürfen/sollen. Wir spielen z.B. in der Besetzung Dr - B - Key - Git - Vox/Trump mit einem Haufen Technikzeuchs.

Wenn Ihr Bock auf viele Bläser habt, dann macht das. Das macht super Laune, finde ich, ist aber auch echt anstrengend, mehr Leute unter einen Hut zu bringen. Und wenn Ihr eine Harfe einbauen wollt, dann haut rein.

Meine Offbeat-Favs: Dr. Ring Ding, Asian Dub Foundation, No Sports (muss ja sein in Stuttgart), Madness, Desmond Dekker, Specials, The Busters (also ein Mal quer durch die Ska-Landschaft)

Wichtig ist IMO wie die Vorredner schon schruben, daß der Bass und das Schlagzeug zusammen klicken. Ein Keyboard ist für mich persönlich unumgänglich.

Fangt doch einfach mit ein paar Standards an, zum aneinander gewöhnen. "A message to Rudy" bietet sich da an, "Madness" von der gleichnamigen Band, oder auch "Israelites".
 
Meiner Meinung nach brauchst du folgende Instrumente unbedingt:
-Drums
-Bass
-Gitarre oder Keyboard oder Brasssection

am besten ist natürlich alles! Es geht auch wenn nur eins von den in Stichpunkt 3 genannten Instrumenten da ist.

Zum Thema Basser: ihr braucht da einen Basser der nen bissl mehr kann, als wie ein 08/15 Basser der nur dauernd die Grundtöne mitspielt. Kurz: Der Basser hat gut was zu tun im Ska und macht, finde ich, seeeeeeehr viel aus. Schöne Bassparts hört man bei "Panteon Rococo".

Wir haben einmal ohne Bass gespielt und schon gab das Problem das der Offbeat manchmal kein Offbeat war, wenn du verstehst^^

Relativ einfach, aber verdammt schnell ist "Distemper - Metchta". Aber allgemein: Ska ist nicht ganz leicht... aber macht sehr viel spaß!
 
Entscheidend ist weniger die Besetzung, entscheidend ist, wie man's interpretiert. Vor allem die Frage, willst Du eine "typische" Band einer bestimmten Musikrichtung, mit der "typischen" Besetzung, wie's sie vermutlich mehrfach gibt, oder wollt ihr kreativer was eigenes schaffen?
 
Okay, erstmal vielen Dank an euch für die Antworten :great:

Das mit dem Bass hab ich mir schon fast gedacht, und stellt wohl auch das größte Problem dar.
Gute Bassisten sind hier einfach viel zu selten :(

Da es (zumindest für mich und meinen Kumpel, weiß ja nicht wer noch dazu kommt) die erste eigene Band ist, wollen wir uns erstmal an "klassischen" Dingen orientieren.
Da ich aber schon Probleme in der weiteren Besetzung (vor allem bei den Bläsern) ahne, werden wir wohl sowieso "gezwungen" sein, etwas eigenes daraus zu machen (ist ja aber auch nicht schlecht :) eine reine Coverband wollte ich sowieso nie)
Zum Anfang lässt sich ja vielleicht auch was in kleinerer Besetzung machen, schaden wirds sicher nicht:)

Aber schonmal vielen Dank für eure Hilfe, werde mir die Bandvorschläge alle mal durchhören und mich nach weiteren Mitgliedern umsehen (einen Drummer hätte ich an der Hand, allerdings ist der noch relativ am Anfang. Aber wir sind ja auch keine Profis :)).

@Stefan:
Ích glaube bis wir konkurrenzfähig sind dauert das noch ein Weilchen :D
Und wenn, dann würde ich uns eher Nachwuchs nennen ;)
Hast du einen Link zu ner Website oder so von deiner Band? Würde mich interessieren :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Drummer noch relativ am Anfang ist wirds noch härter.
Der Drummer sollte eigentlich der in der Band sein auf dem man sich 100% verlassen kann. Bei uns ist das so, der Zählt jeden Song aus und kann auch sein Tempo halten. Da wirds für den rest der Band erheblich angenehmer.
Wenn der seinen Teil nicht sauber durchzieht gibts ein Problem.

Wenn da der lead gitarrist mal etwas unsauber spielt ists nicht so schlimm, aber wenn der Drummer schwankt, dann fällt die ganze Band.
Wobei wir ja schon bei dem Thema wären, dass der Rythmusgitarrist eigentlich der bessere Mann sein sollte, va. was Rythmus anbetrifft, ein Paar Solos reinhauen kann fast jeder, aber die Rythmusparts richtig gut durchziehen ist v.a. bei deiner Musikrichtung schwierig und harte Übung.

Zum Thema Bass, viele meinen, ja ist doch einfach das Instrument, das kann doch jeder... Hier einen Passenden Mann zu finden ist fast unmöglich, v.a. Reggea ist sogar für Profis eine Herrausforderung, so trivial das auch manchmal aussieht. Hier gehts um grooven und nicht um ein paar 16tel zu schreddern wie sich das so manche vorstellen.

Soll heißen, um hier richtig grooven und in absehbarer Zeit auftreten zu können braucht ihr für Reggea eine gute Rythmusgruppe, sonst haut das nicht hin
 
Den Drummer konnte ich heute leider nicht fragen, da er nicht bei der Jazzbandprobe war.
Aber da er sehr sehr motiviert ist, glaub ich schon, dass er das mit der Zeit ganz gut hinbekommen würde :great:

Das mit dem Bassisten wird wohl eine Weile ein Problem werden, werde mich da aber auch auf die Suche machen, sobald wir vielleicht mal ein bisschen zusammen gejammt haben und wissen, ob das überhaupt passt :)

In absehbarer Zeit auftreten ist erstmal eigentlich nicht geplant, wir wissen alle, dass wir in der Musikrichtung absolute Anfänger sind und noch viel üben müssen, aber wenn wir dann gut genug sind gehts auf jeden Fall auf die Bühne :D
 
Kleine Warnung, ich weiß nicht, ob das auf euch auch zutreffen wird: Ich hab schon oft von Musikern gehört, gerade solchen aus dem Rockumfeld, daß Reggae für sie sehr schwer ist mit den ganzen "Synkopen" usw. Da sind dann z. B. Rhythmusgitarristen es nicht gewohnt, auf dem Offbeat zu spielen (der Offbeat ist beim Reggae das Wichtigste), und hauen lustig ihre Akkorde auf die Zählzeiten. Gerade Deutsche (wir sind das Volk, das bei jeder Musikrichtung auf eins und drei klatscht) und Rockmusiker müssen sich häufig regelrecht an den Zählzeiten festklammern, am meisten an der Eins und der Drei. Genau den Zählzeiten, die besonders im Reggae auch schon mal überhaupt nicht stattfinden.

Meines Erachtens sind Reggae und Ska Musikrichtungen, die man nicht mit dem Hirn spielen darf, die man fühlen muß. Ein Rhythmusgitarrist oder -keyboarder, der krampfhaft die Zählzeiten abzählt und versucht, den richtigen Moment zum Anschlagen zu finden, macht was falsch - einer, der die Vibrations der Musik fühlt und regelrecht eins mit dem Riddim wird, der den Offbeat auch findet, ohne ihn zu suchen, weil der Offbeat ihn findet, macht alles richtig. Aber das muß man können.


Martman
 

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