Ein Tonabnehmer gibt (fast) keinen Ton von sich

Guvnor
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Servus,

wenn ich bei einer Gitarre mit zwei Tonabnehmern den Fall habe, daß der eine Tonabnehmer im Prinzip überhaupt keinen Ton von sich gibt (erst mit einem Verzerrer bekomme ich ein leises Clean-Signal zu hören), woran könnte dies dann am ehesten liegen?

Könnte es sich um eine kalte Lötstelle handeln, oder würde dann überhaupt kein Ton rauskommen (also auch kein extrem leiser)? Oder könnte eher der Volume-Poti kaputt sein?


PS: Die Gitarre ist neu, ich habe aber keine Lust sie schon wieder zurückzuschicken (es handelt sich bereits um ein Austausch-Exemplar). Wenn es mit einer simplen Reparatur machbar wäre, würde ich das lieber hier von jemandem machen lassen und vom Händler eine Preisminderung bekommen (wurde mir bereits angeboten, im Falle des Nicht-Zurückschickens).
 
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Moin,

ich hab genau das gleiche Problem mit einem Seymour Duncan Humbucker gehabt, den ich selbst eingebaut hatte. Ich hab damals erstmal nichts gemacht und plötzlich kam der Ton wieder... :gruebel:
Über welchen Pick up schreibst du? Ich denke, dass es nicht am Volumen-Poti liegt, sondern doch eher am Pick up.
Ich denke mal, dass du keine Strat besitzt, die man auch als Laie einfach mal aufschrauben kann. Ich würd jemanden fragen, der Ahnung hat und nicht zu viel Kohle verlangt, denn das Problem lässt sich schnell beheben, solange der Pick up selbst nicht irgendwie zerstört ist.;)
 
Servus,

die Gitarre ist wie gesagt neu, es handelt sich um eine Epiphone Explorer, somit ist auch der Original-Pickup verbaut. Im Prinzip sollte die Gitarre ja perfekt funktionieren, wenn man sie neu kauft, was sie aber eben nicht tut, und anstatt sie jetzt zum Reparieren zurückzuschicken, würde ich das halt lieber selbst machen wenns eine Kleinigkeit ist oder notfalls hier zum Händler meines Vertrauens bringen (sofern das nicht zu viel Kosten verursachen würde, sprich, die Gutschrift nicht übersteigt, die ich vom ursprünglichen Versandhändler bekommen würde).
 
also Personen mit elektrotechnischen Vorkenntnissen werden Dir empfehlen, die Schaltung komplett durchzumessen. Ich würde empfehlen, den betreffenden PU abzulöten und direkt an die Ausgangsbuchse zu hängen, so kann man sehr schnell herausfinden, ob der Pickup beschädigt ist oder eben nur die Schaltung einen Schlag weg hat. Rein von der Beschreibung kann aber auch der Schalter betroffen sein, oder eben wie Du sagst eine Lötstelle.

In Deinem Fall würde ich mich aber nicht damit rumärgern. Wenn Du die GItarre nicht zurückschicken willst, lass Dir vor Ort einen Kostenvoranschlag für die Reparatur machen bzw vereinbare eine Erstattung in Höhe der Reparaturkosten. Einen defekten Pickup würde man aber eher austauschen, die Reparatur wäre wohl deutlich teurer als ein Epiphone Austauschteil.
 
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Aber was soll an einem Pickup schon kaputt gehen, da ist bestimmt der Schalter nicht richtig angelötet oder irgendein Teil der Elektronik. Du kannst einen Gitarrenbauer fragen, was die Reparatur kostet, ich würde dann auch auf die Preisminderung gehen, da das Ganze dann schneller abgewickelt ist, und du willst auf dem Instrument ja auch spielen.
 
Leise Töne aus einem PU deuten meist auf einen Drahtriß in der Wicklung hin. Der Pu arbeitet dann nur noch rein kapazitiv was für einen geringen Output sorgen kann, aber genau wirst Du es nur erfahren wenn Du es durchmisst. Kein Multimeter zu haben ist eine schwache Ausrede weil es taugliche Exemplare bereits für 5€ im Baumarkt gibt und man(n) als Musiker eh eines besitzen sollte (und seis nur um die Spannung einer Batterie auszumessen...)
 
Moin,

macht doch da keine Wissenschaft draus. Elektronikfach aufschrauben und im angeschlossenen Zustand etwas an den Kabeln wackeln. Schlechte Lötstellen geben sich dann oft schon zu erkennen. Den Humbucker kannst du auf Funktion überprüfen, indem du das Gitarrenkabel direkt an die Lötstelle des Humbuckers am entsprechenden Volumepoti hälst und ne Saite anzupfst.

Gruß
 
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also Personen mit elektrotechnischen Vorkenntnissen werden Dir empfehlen, die Schaltung komplett durchzumessen. Ich würde empfehlen, den betreffenden PU abzulöten und direkt an die Ausgangsbuchse zu hängen, so kann man sehr schnell herausfinden, ob der Pickup beschädigt ist oder eben nur die Schaltung einen Schlag weg hat. Rein von der Beschreibung kann aber auch der Schalter betroffen sein, oder eben wie Du sagst eine Lötstelle.

In Deinem Fall würde ich mich aber nicht damit rumärgern. Wenn Du die GItarre nicht zurückschicken willst, lass Dir vor Ort einen Kostenvoranschlag für die Reparatur machen bzw vereinbare eine Erstattung in Höhe der Reparaturkosten. Einen defekten Pickup würde man aber eher austauschen, die Reparatur wäre wohl deutlich teurer als ein Epiphone Austauschteil.

Hier sind zwei Dinge zu beachten: 1. Durchmessen wie von Bluesfreak angemahnt, ist die schnellste Methode und auch unproblematischste. Umlöten würde ich nur bei Gebrauchtkauf weil 2. die Garantie hier eine Rolle spielt. Wenn du umlötest, dann feststellst, dass der PU defekt ist und dann die Gitarre einschickst, kann das zum Erlöschen der Garantie führen, weil du dich an der Elektrik selbst zu schaffen gemacht hast. Im schlimmsten Fall bleibst du so auf deinen Kosten für einen neuen PU sitzen.
Wenn es allerdings nur ein Kontakt vom Toggle ist, der ein wenig verbogen ist und somit zuwenig Kontakt hat, dann kriegst du das auch durch das ausmessen raus, musst nix löten und brauchst auch nix einzuschicken.
 
Eine Wissenschaft möchte ich daraus nicht machen :) ich dachte nur, wenn es vielleicht die Lötstelle ist, daß dann doch bestimmt überhaupt kein Ton rauskommt.

Aber danke für den Tip! Ich habe das jetzt mit dem Kabel geprüft und beide Tonabnehmer funktionieren. Wenn ich das Kabel aber direkt an die Metallzunge des Potis halte, kommt nur bei einem von beiden ein Ton raus. Also habe ich einen Draht genommen um das Kabel und die Zunge zu verbinden (natürlich nur zum Testen :D ) und siehe da, der Humbucker erklingt ;) scheint also wirklich nur die Lötstelle zu sein.

---------- Post hinzugefügt um 14:14:48 ---------- Letzter Beitrag war um 14:05:08 ----------

@ Azriel: Die Tonabnehmer würde ich irgendwann eh austauschen, aber ich will die jetzigen dann bei eBay verkaufen, drum wäre es schon gut, wenn sie funktionieren ;) aber wie gesagt, ich hab ja inzwischen festgestellt daß er nicht defekt ist.

Was die Garantie angeht, ich habe mein Problem geschildert und nach einem Preisnachlaß gefragt (es gab auch noch 2 kleinere optische Mängel), dieser wurde mir dann auch angeboten und ich habe dann extra auch noch nach der Garantie gefragt, diese bleibt erhalten wenn es fachmännisch erledigt wird. Da ein Freund von mir allerdings eine Elektronik-bezogene Ausbildung hat, wäre das kein Problem. Wenn ich die Funktion des Humbuckers aber nicht hätte überprüfen können, hätte ich die Gitarre einfach direkt zu einem lokalen Händler gebracht und halt gefragt wie viel die Reparatur kostet und dies dann mit der Rückerstattung vom Versand verglichen :)

Schade finde ich allerdings, daß solche Gitarren überhaupt versendet werden, da der Versandhändler eigentlich angibt, jede Gitarre vorm Versenden durchzuchecken.

---------- Post hinzugefügt um 15:34:18 ---------- Letzter Beitrag war um 14:14:48 ----------

Ich hab nun nochmal ein wenig herumgespielt und es sieht so aus, als wäre es doch nicht die Lötstelle, sondern der Poti selbst.

Die Metallzungen der Potis haben ja so kleine Löcher. wenn ich nun einen Draht nehme und vom Input-Loch des Volume-Potis in das Input-Loch des Tone-Potis stecke, kommt das Signal an. Aber wie es aussieht ist die Zunge des Volume-Potis nicht wirklich mit dem Poti verbunden. Denn als ich vorhin mit dem Draht herumgespielt habe und dachte, es fehle die Verbindung zwischen der Zunge und dem Kabel, war es in Wirklichkeit so, daß ich wohl einen anderen Kontakt geschlossen habe. Es ist schwer zu erklären, aber wenn ich den Draht auf die Zunge drücke und damit ein wenig unter den metallenen runden fetten Klotz des Potis fahre, wird irgendein Kontakt geschlossen (ich sehe aber nicht drunter) und dann funktioniert die Sache ebenfalls.
 

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