Einbau Lollar P90 in Squier Jazzmaster bzw. Fender Lead (Wiring, Kondensatoren)?

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Knorek
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Grüß Gott in die Runde!

Ich habe mich ein wenig in die, auch in der für mich nötigen LH-Version, aktuell recht gut und recht günstig erhältlichen Squier-Jazzmaster verguckt.
Squier hatte mal vor Zeiten meines Wissens nach einen gar nicht so einen schlechten Ruf - wie sieht es hier grob so aktuell aus?
Bei diesem Modell wäre das Korpus-Holz Pappel, gibt es dazu eine grundsätzliche Einschätzung?
Usw., usf. ... Meinungen/Erfahrungen zu diesem Modell würden mich hierzu sehr interessieren.

Darüber hinaus: Da ich mich aktuell aus meinem spielen mit einer Epiphone Casino in P90-Pickups verknallt habe (einfach des Punches wegen, das passt sehr zu meiner Spielweise), würde ich hier gleich einen Einbau von P90-Pickups einplanen.
Konkret zum Beispiel die von Lollar, also welche, die keinen großartigen Umbau der Grundgitarre erfordern.
Wie sind dazu so im Groben die Meinungen?

Vielen Dank + Grüße,
Christian
 
Eigenschaft
 
....waah, alles neu (bin sehr ungeduldig....), den Plan mit der Jazzmaster kurzerhand über den Haufen geworfen, stattdessen spontan gerade diese P90 bestellt, dazu hoffentlich passende K500 Fender Potis, dies will ich alles in meine alte Fender Lead einbauen.
Nur leider habe ich sehr wenig bis gar keine Ahnung bei solchen Dingen :(, will aber natürlich alles soweit es geht richtig machen.

Daher z.B. eine konkrete Frage an die Experten hier: Der bisherige Kondensator den ich da drin hatte, dieser hier -> https://www.kloppmann-electrics.com/de/nos-murata-ceramic-disc-100nf/100v-kondensator.html , passt der noch dazu?

(Der Einbau, wenn alles gut klappt, soll über die Feiertage stattfinden. Mindestens da brauche ich vielleicht Echtzeit-Beratung :))

VG, Christian

 
Zuletzt bearbeitet:
Naja je größer der Wert desdo dumpfer kann geregelt werden. Normal werden eher 22nF oder 47nF benutzt.
Ob für P90 100nF ok sind muss man dann testen. Aber 35€ muss der Kondensator kosten, sonst klingt das nicht ...:cool:
Lollar macht sicher gute PUs aber warum hast du nicht echte P90 Size PUS gekauft .....?
 
Wegen
...Plan mit der Jazzmaster kurzerhand über den Haufen geworfen, stattdessen spontan gerade diese P90 bestellt, dazu hoffentlich passende K500 Fender Potis, dies will ich alles in meine alte Fender Lead einbauen.
Threadtitel angepasst (ursprgl. -> "Squier Classic Vibe 60sw Jazzmaster LH, Kombi mit Lollar P90').

LG Lenny (für die Moderation)
 
Naja je größer der Wert desdo dumpfer kann geregelt werden. Normal werden eher 22nF oder 47nF benutzt.
Ob für P90 100nF ok sind muss man dann testen. Aber 35€ muss der Kondensator kosten, sonst klingt das nicht ...:cool:
...
jaja, war mir klar, dass hier bei den Leuten, die ein wenig mehr Ahnung als ich haben, sich alle ausgerechnet über diesen Kondensator zu diesem Preis (wurde mir damals seitens Kloppmann, bei denen ich ST62 Single-Coils bestellte, als dazu fast zwingend passend empfohlen) lustig machen werden. :)
Egal, nu ist er halt drin.

Aber wenn ich höre "wird dumpfer" - das brauche ich eigentlich nicht - wäre dann der 022 mf 250 V Kondensator, der bei den nun neu bestellten Standard-Fender 500K-Poties beiliegt, dann vielleicht wirklich einfach der auch passendere?

VG, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
dass hier bei den Leuten, die ein wenig mehr Ahnung als ich haben,

Aber wenn ich höre "wird dumpfer" - das brauche ich eigentlich nicht - wäre dann der 022 mf 250 V Kondensator, der bei den nun neu bestellten Standard-Fender 500K-Poties beiliegt, dann vielleicht wirklich einfach der auch passendere?

Na ja in baue nun seit 35 Jahre PUs und Elektronik Teile in meine Gitarren selber ein und aus.
Ich verwende auch keine 9cent Kondensatoren und benutze Orange Drops oder Mallorys ,
aber mehr als 2-3€ pro Kondensator hab ich noch nie bezahlt.

Kloppmann baut sicher gute PUs und weiß was er da macht, aber seine Preise sind nichts für mich.
Das Mü an Verbesserung zu anderen guten PUs ist mir eben zu teuer.

Rockinger schreibt zu Kondensatoren:
"Noch heute werden bei Tonkondensatoren hauptsächlich die früher üblichen Werte verwendet: 22nF für Humbucker/P90, 47nF für Singlecoils und 47nF für Bässe.
Nach unserer Ansicht sind 47nF für Gitarre nicht mehr zeitgemäss, weshalb wir folgende Werte empfehlen: 15-22nF für Gitarren und 33-47nF für Bässe.
Das ist aber natürlich alles Geschmacksache."

Also der 22nf könnte da passen. Der Wert 250V u.ä. ist für den Einbau in E Gitarren übrigens total hupe.
Das spielt nur z.B. in Amps eine Rolle, wo ganz andere Spannungen herrschen.

Aber du hast meine Frage nicht beantwortet:
aber warum hast du nicht echte P90 Size PUS gekauft .....?
Wenn man P90s mag geht nichts über "echte" P90s. Alles andere ist klanglich immer auch ein Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, @Dr Dulle für Deine Einschätzung, ich werde dann wohl eher den ohnehin mitgelieferten Standard Fender- Kondensator 22mf verwenden.

Zu Deiner Frage warum ausgerechnet die: Reines Bauchgefühl.
So ziemlich alles was ich dazu im Netz/YT etc. gefunden habe gefiel mir gut und sehr passend zu dem wie ich mir das für mich so soundmäßig vorstelle.

Wie das jetzt aber hier konkret mit allem in der Kombi mit meinem mittlerweile gut 40 Jahre altem und auf LH verbasteltem Fender Billig-Teil funktionieren wird weiß ich natürlich noch nicht nicht, halt klar: No Risk, no Fun. :)

VG, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach ´ner ganzen Zeit wieder dieses Thema gelupft, der PU-Wechsel von klass. Strat-Format SCs zu den Lollar Novel P90 SCs im Humbuckerformat hat stattgefunden.

Gesamtbild Vorher:

42866418qu.jpg



...Gesamtbild Nachher:

42866421rp.jpg



Ein Bild von etwas näher ran:

42866510sa.jpg



Die Ausführung selbst habe ich einer Gitarrenbau-Werkstatt überlassen. Es waren zB. für die Halsposition Fräsarbeiten nötig für die ich keine Maschinen oder sonstwie passende Werkzeuge haben, auch bin ich nicht "lötfest" genug, habe keine entsprechenden Messgeräte etc., also das sollte dann doch besser einer machen, der das kann.
Die Ausführung ist soweit sauber geglückt wie ich finde, es wurde das alte Schlagbrett - was ich mal mit viel Aufwand selber gebastelt hatte - dabei nicht ausgetauscht, die neuen PU-Positionierungen wurden praktisch perfekt ausgeführt. (Der Schalter für die Phasenumkehr ist nun deaktiviert, das geht bei der Verkabelung der neuen PUs nicht. Kein Beinbruch, eh so gut wie nie genutzt)

Bzgl. der Elektronik konkret eingebaut wurden dann die beiden Fender 500k-Potis.
Die dort mitgelieferten 22nf-Kondensatoren wurden nicht eingebaut, stattdessen wurde der 100nf-Disc-Kondensator weiter für die Tonregelung verwendet.
O-Ton vom Gitarrenbauer dazu "der passt und ist schon sehr gut, würde ich auf jeden Fall den Fender-Kondensatoren vorziehen".

Wie dem auch alles elektronisch sei, das Ergebnis passt für mich volle Pulle - ich hatte auch inzwischen genügend Spielzeit, das alles mal für mich näher kennenzulernen.

Höhen habe ich ausreichend (das war mir wichtig, ich wollte nichts Gemütliches, mumpfig-mittiges), je nach Anschlag kann es da auch mal durchaus richtig dreckig klirren im Karton, aber ohne, dass es irgendwie nervig schrill wird. Die tiefen Saiten bekommen ordentlich Punch bzw. behalten ausreichend Oberton.
Die Wiedergabe Spielweise/Anschlagsdynamik bleibt auch so eher SC-like, es bleibt im Klang offen, quicklebendig, allerdings mit einem insgesamt kraftvollerem, "dunkleren" Klangspektrum.

Höhen zurücknehmen kann ich natürlich immer noch, aber das nutze ich kaum oder bisher nur selten. Auch nicht bei stärker zurückgenommen Vol-Regler der Gitarre.
Das war dann auch die eigentliche Überraschung für mich: Wie gut diese PUs ggü. den SCs davor bei zurückgenommen Vol-Regler klingen: Alles immer noch durchaus voll, mit einen angenehmen, leicht glockigen Ton, da kann man so noch etwas mit machen bzw. so mit spielen.
Die SCs vorher hatten da eher die Neigung "einzubrechen" und zu dünn zu werden. Zumindest für meinen Geschmack.
Und genau das passt prima zu meiner Praxis, ich spiele meist Verstärker höher aufgedreht, und versuche alles soweit mit der Regelung an der Gitarre und mit der Spielweise zu machen.
Pedale nutze ich normalerweise nicht.

Also unterm Strich: Ich habe mit den neuen PUs so etwas mehr Möglichkeiten und der Gesamt-Sound ist das, was ich mir vorgestellt hatte.
Für mich persönlich ehrlich gesagt auch das Beste, was da im Verlauf unseres langen Miteinanders bisher drin war (nach diversen SCs aber auch zB. mal für eine längere Zeit in der Stegposition ein Humbucker usw. usf. ...)
Ich bereue den Umbau bisher keine Sekunde - auch wenn es jetzt natürlich keine klassische Fender a´la Tele oder Strat mehr ist.

VG, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du wüsstest, wie groß der Unterschied zwischen 10.000 und 6.000 Wicklungen bei gleichem Drahtdurchmesser ist...
Richtige P-90 liefern viel mehr von dem, was dich bei den humbucker sized PUs so glücklich macht.
Trotzdem freut es mich, dass der PU-Tausch ein voller Erfolg war.
 
*edit*
Danke!
Allerdings kenne ich "echte" P90 - wie schon im Eingangsposting geschrieben.

Hier habe ich mich aber bewußt anders entschieden. Ich wollte einen bissigen, eher höhenreichen, aber dabei immer noch ggü. Strat-SCs doch kraftvolleren Sound.
(Wieviele Windungen dafür genau nötig sind ist mir dabei erst einmal herzlich egal :))

VG, Christian
 
Grund: edit -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet:

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