Einem Akkordeon einen Namen geben?

Mein kleines diatonisches Teil hat zwei Namen: Major Turd, weil irisch-englisch third wie turd ausgesprochen wird, also major third - große Terz. Habe einen irischen Kumpel, mit dem Musik machen derart unglaublich Spaß macht. Der andere Katie, nach meiner Ex-Frau. Weil ich die auch immer so gern gedrückt habe.
Manchmal allerdings, vor allem bevor ich selbst Hand angelegt hatte und Lösabstand und Tastenhub nach meinen Wünschen einstellte auch: zickiges Nachtkastl - weil das Instrument aus Massivholz einem Nachtkästchen ähnelt, manchmal rumzickt(e) und besser als Deko diente.
 
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Wer außer uns hat schon eine Freundin mit so vielen Falten?

Ich kenn ein paar Hohners - die haben alle Namen :D Da ist aber keine(r) davon adelig :evil:
 
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Meins heißt Carl Rammsauer und klingt so:





Zuerst dachte ich an Ernst Grunzhäuser-Schnarrenberger, aber das klang mir zu lieblich.
 

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Mein Akkordeon heißt Luigi. Ist ja schließlich aus Italien (Nachname Brandoni). Auch meine Mitmusiker nennen ihn so. Wenn ich mal Bass spiele (Chantal oder Danny), mosern sie rum, dass es ohne Luigi nicht so schön ist. Und er ist NIE schuld, wenn ich mich verspiele......
 
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Meinen Converter nenne ich "Brummbär" (mein kleiner Sohn hat Respekt vor dem 6 chörigen Bass) und meine Zupan mit Helikon und fettem Tremolo nenne ich den "Brüllaffen", weil man in kleinen Räumen wirklich aufpassen muss, dass es keine Ohrenschmerzen gibt.
 
Meine Akkordeons haben auch Namen, die verrrate ich hier aber nicht ;). Haben nicht unbedingt etwas mit dem Modellnamen zu tun, und eines meiner drei Instrumente hat sogar von einer guten Bekannten ein Nackenhörnchen für Reisen genäht bekommen, das seinen Namen trägt :cool:...

Kleine Anekdote in diesem Zusammenhang: Als ich noch meine Hohner Lucia III hatte, habe ich in Gesprächen natürlich immer von "meiner Lucia" geredet, was hin und wieder zu Irritiationen geführt und mir den Untertitel "Der Mann mit der Lucia" beigebracht hat :rofl:.
 
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Kommt eigentlich auch das Gegenteil vor wie zum Beispiel "Blöde Blechkiste" oder: "Dummer Kerl"? Schimpft jemand mit seinem Instrument? Man sagt ja, dass Frauen eher sich selber verantwortlich machen, während Männer lieber anderen etwas ankreiden, wenn was nicht funktioniert.

Wenn ich mal Bockmist spiele, weil ich (zeitlich) unregelmäßig gespielt habe oder meine Hände nach etwas gröberen Arbeiten einfach nicht wollen, wächst vor mir einfach immer nur der Respekt vor meinen "Schätzelein" (fand ich sehr schön @truk). Ich weiß, dass ich die drei niemals werde ausreizen können.....
Nicht falsch verstehen- keine Wehmut sondern echte Anerkennung für Akkordeon-Virtuosen.
Inzwischen kann ich damit leben, dass ich ein Sonntagsfahrer mit Edelschlitten bin.... ;).
Nur mit dem Unterschied, dass ich niemanden behindere und vor allem nicht auf "Kleinwagenfahrer" herabschaue - wer von meinen Kumpels mal möchte, darf die Schätzelein schnappen...

Aber mein erstes selbst gekauftes Akkordeon - ein Edel-Italiener - hat keinen Kosenamen. Hier ist es einfach tiefe Zuneigung, 30 Ehejahre sind eine lange bewegte Zeit (beinahe wärs letztes Jahr zur Scheidung gekommen - die Story wäre hier aber offtopic. Aber an dieser Stelle danke ich dem Eheberater Siegfried Koppold aus Backnang).
 
Inzwischen kann ich damit leben, dass ich ein Sonntagsfahrer mit Edelschlitten bin.... ;)

Joah! Das kenn ich .. und ich geb zu - ich genieße es!

Aber mein erstes selbst gekauftes Akkordeon - ein Edel-Italiener -

Scharf!
In Rot? mit einem springenden Pferd im Verdeckwappen? ...wohmöglich ein Sportakkordeon ? und ein echter Italiener!? In den Hallen der Backnanger (Rasse-) Akkordeon Distribution bin ich auch schon des öfteren gewandelt, aber genutzt hats letztlich nix, geworden ists bei mir letztenendes ein Halbitaliener (oder so)

- Meins ist zwar auch von einem Italiener entworfen worden, kein schlechter wie man so sagt. Aber wie die Bayern sagen würden " a Zuagroaster halt" und drum ziert das Verdeck meines Instruments nur ein akkordeonspielender Wandersmann (Zimmermann vielleicht?) und zeugt von der schwäbisch-badensischen Schwarzwald-Herkunft.

Und wie schon weiter oben geschrieben, weils halt die kleine Ausführung des Modells ist, ist s auf gut schwäbisch eben das "Goläle" und die große Ausführung davon ist , so wie ich s kennengelernt hatte das Instrument meines (Lehr-) Meisters - also deshalb die "Meistergola"

bevor s los geht.jpg (Der Meister prüft vor Unterrichtsbeginn mein Instrument auf ordnungsgemäßen Zustand)

Wobei nicht jede große Ausführung davon für mich eine "Meistergola" ist, sondern eben nur genau das Instrument meines Meisters.

Aber letztenendes hilft alles namengeben nichts - Wenn mein Meister auf meinen Instrumenten drauf spielt, klingts einfach meisterhaft und wenn ich drauf spiele klingts halt eher nach "Lehrling" - maximal nach "Geselle", selbst wenn ich auf der "Meistergola" spiele. ...Aber so isses halt im Leben...
 
Joah! Das kenn ich .. und ich geb zu - ich genieße es!

Danke für das Statement. In Italien - so hatte ich den Eindruck - giltst du nur etwas, wenn du absolut topp bist. Herr Koppold hat da eine andere Einstellung und hat mich echt aufgebaut. Und Herr Pietsch gab am Telefon zu, dass er ohne die Sonntagsfahrer mit viel zu noblen Schlitten wirtschaftlich gar nicht überleben könne. Fand ich echt sympathisch. Denn für mich stellte sich die Frage: Wo kann ich ungestört und ungehört die edlen Geräte Probe spielen ohne wie damals in Italien nur Kopfschütteln zu ernten?

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Scharf!
In Rot? mit einem springenden Pferd im Verdeckwappen? ...wohmöglich ein Sportakkordeon ? und ein echter Italiener!?
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Ja, ja die Frau in Rot. Es wäre tatsächlich fast zur Scheidung von meiner 5 chörigen Dallapé Supermaestro Bj. 87 gekommen. Soviel zum Thema. Jetzt komplett restauriert - mit genauso vielen Falten wie vorher aber flacherem Musette-Tremolo und vor allem gereinigt und gestimmt kommt sie laut Herrn Koppold fast wie eine Gola daher. Nun ja -vielleicht ist es ja gar kein Zimmermann im Hohner-Wappen, sondern der wandernde Herr Gola?
Habe gerade eben 2 Stunden musiziert und da ist mir doch ein Name für die Dallapé eingefallen: Manchmal nenne ich sie "Wuchtbrumme", da leider keine Kompaktbauweise und für mich unpraktische Riemenbefestigung. Aber ich lieb sie!!!

Ein Ferrari aus dem Hause Koppold existiert jetzt auch im Familienkreis (nicht bei mir - meine Frau hätte mich erwürgt, lächelnd wie Frauen das i.A. so machen). Die Spirit klingt toll und hat auch schon einen Kosenamen - der wird hier aber nicht verraten.
 
Grund: Gewolltes Layout herstellen
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Also ich finde, wenn man ein inniges Verhältnis zu seinen Instrumenten hat, kommt man/frau garnicht um einen Namen herum...
Meine über alles geliebte Cantus IV, die ich nicht für eine Gola eintauschen würde, heißt schlicht "meine Kleine" und die Morino C45,
mit der ich immer noch den einen oder anderen Kampf fechten muss, heisst standesgemäß "Dicke Berta"....

apropos: juchitzen kann ich nur mit "meiner Kleinen"..;-)

da Juchitza
 
Beim Lesen habe ich noch so gedacht, dass meine Instrumente keine Kosenamen haben... Beim dritten oder fünften Beitrag habe ich so gedacht, dass es schon schön wäre, so etwas zu haben...

Irgendwann kam mir die Erleuchtung, dass einige Instrumente schon Kosenamen haben, dass mir das aber so noch gar nicht als Kosename aufgefallen war.

Bei einem treffen hatte ich mal eine alte rote Hohner Starlett dabei. Die bekam von LiL den Namen Feuerwehrgola verpasst. Dabei ist es geblieben.
Die Imperator VS hat den unschmeichelhaften Namen 'Krawallschachtel'. Diesem zweifelhaften Ruf wird die Kiste auch voll und ganz gerecht.

die Morinos sind -wie Lil zu sagen pflegt- gute Arbeitstiere - Nutztiere haben i.d.R keine Namen. Basta.

Bleibt die Gola . . . Klar hat die einen, der mir aber jetzt erst bewusst wird, weil ich den noch nie bei anderen verwendet habe :)
 

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