Einige Fragen eines Anfängers zu chromatischen Knopfakkordeons

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FelixBoehm
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Hallo,

nachdem ich als Kind ein paar Jahre Klavier gelernt habe und dann lange Zeit keine Musik gemacht habe, würde ich jetzt gerne Akkordeon lernen. Ich habe mich schon mal ein wenig im Internet über die diversen Unterschiede informiert, habe aber noch einige Fragen, insb. zu den Registern.

Falls das von Interesse ist: ich würde trotz ehemaligem Klavierunterricht gerne chromatisches Knopfakkordeon lernen, da ich neugierig auf was ganz anderes bin, das die kompakter sind und da ich sie optisch schöner finde.

Meine Register-Fragen:

Ich habe von einem Musiklehrer einen ganz guten Überblick über die Register im Internet gefunden: http://www.peter-m-haas.de/pdfs/Klangregister.pdf
Das verstehe ich auch alles einigermaßen, aber einige Fragen bleiben da offen.

1.
Ich verstehe, wie man bei 2 Chören auf 2 Register kommt, bei 3 auf 5 und bei 4 auf 11. Aber ich habe bei meinen ersten Recherchen auch viele Akkordeons gefunden, die 7 oder 9 Register haben. Da hat man also offenbar einige Register, die eigentlich zu der "Chor-Anzahl" gehören, weggelassen.

1a)
Gibt es da feste Regeln, was in solchen Fällen weggelassen wird oder lässt jeder Hersteller nach Gutdünken dann 2 oder 4 Register weg? In erstem Fall: nach welcher Systematik lässt man da weg? Oder im zweiten Fall: woran erkennt man schon vor "Live-Betrachten" des Akkordeons, welche das sind (bei Hohner steht z.B. im Internet nur jeweils die Anzahl Register)?

1b)
Wieso macht man das überhaupt. Wenn man z.B. eh schon 4 Chöre hat, ist es doch dumm, die Registerzahl einzschränken oder?

2.
Ich habe (zumindest bei Hohner) gesehen, dass viele Knopfakkordeons bei gleicher Bass-Ausstattung im Diskant weniger Register haben als vergleichbare Piano-Akkordeons. Wieso ist das so? Braucht man bei Knopf weniger Register als bei Piano? (Kann ich mir kaum vorstellen, da ich auch Knopf mit 15 Registern gesehen habe.)

3.
In obiger PDF-Übersicht steht beim 8'-8'-4'-Register als Klangfarbe "Musette". Aber viele Knopfakkordeons scheinen nur 5 Register zu haben, wo 8-8-4 dann fehlt. Da das auf jeden Fall auch einer der Stile ist, den ich gerne spielen würde: eignen sich Knopfakkordeons mit 5 Registern dennoch für Musette? Gibt es andere Register, deren Klangfarbe auch zu dem Stil passt? Oder wird einem da immer etwas fehlen, weshalb man doch lieber eines mit mehr Registern nimmt? (die dann aber auch gleich deutlich größer sind, ich würde ein etwas kompakteres Gerät mit 72 oder notfalls 96 Bässen bevorzugen, die aber alle nur 5 Register im Diskant haben, zumindest bei Hohner.)

4.
Nicht, dass ich das plane, aber für mein Verständnis: ist es möglich mehrere Register zu drücken oder geht dann was kaputt? Oder könnte man auch das gedrückte Register durch Drücken "rausnehmen", so dass gar kein Register gedrückt ist?

5.
Gibt es irgendwo im Internet eine ähnlich knappe Einführung in die Register der Bass-Seite? Dazu habe ich nämlich nichts gefunden.


Noch ein paar Fragen, die nicht direkt was mit den Registern zu tun haben, für die ich aber nicht extra einen eigenen Thread starten will:

6.
Ich habe irgendwo gelesen, dass C-Lage z.B. für Musette vorteilhaft ist und B-Lage z.B. für Balkanmusik. (Ich weiß natürlich, dass jede Musik prinzipiell mit beiden Versionen möglich ist.) Gibt es solche verallgemeinernden Aussagen ob C- oder B-Lage passender ist auch zu Walzer, Chanson, Tango, Irish Folk, Scottish, Klezmer, Gypsy, Wiener Musik, "Circus"musik, dt. Volksmusik, etc.

7.
Sollte man eher flache oder gestufte Knöpfe nehmen?

8.
Auch wieder mehr zu meinen Verständnis: wenn ich das richtig sehe, wird auf der Bassseite immer nur ein Knopf gedrückt (was ich auch verstehe). Könnte man theoretisch auch mehrere drücken?

9.
Und schließlich: kennt einer in Aachen oder Umgebung eine Musikschule / einen Lehrer, wo man Knopfakkordeon lernen kann? Ich möchte schon auch einen guten Lehrer/-in haben.

Gerade für Knopfakkordeon scheint es nicht viele Lehrer zu geben und erst recht keine hier in Aachen und Umland. Meine erste Internetrecherche hat mir nur einen Treffer gegeben: einen Lehrer, der neben Akkordeon auch Klavier, Keyboard, Saxophon, Klarinette, und ich glaube noch was unterrichtet. Da weiß ich nicht, ob der auf jedem Instrument wirklich so gut ist, dass er das alles unterrichten kann. Und ich vermute (wegen Klavier und Keyboard), dass er eher nicht Knopfakkordeon unterrichtet. Ich bin da jedenfalls angesichts der Vielzahl erst mal skeptisch.

Falls man nur einen Lehrer für Piano-Akk. findet, sollte man dann lieber autodidaktisch lernen? Was haltet Ihr prinzipiell vom Selbststudium mit Büchern? Klar, ein guter Lehrer wäre auch mir tausendmal lieber, aber wenn ich hier keinen finde... Gibt es da Lehrbücher/Videotutorials/o.ä., die Ihr empfehlen könnt?

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Ich weiß, viele Fragen, aber als Neueinsteiger schwirrt da so vieles im Kopf rum. Wäre sehr dankbar, wenn Ihr etwas Licht in das Dunkel meines Verständnis bringen könntet.

Viele Grüße,
Felix
 
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Hallo Felix,

herzlich willkommen im Musiker-Board - da hast Du ja gleich eine ganze Menge Fragen auf einmal ;)... Ein Teil wird sich sicher über die Board-Suche beantworten lassen, deshalb beschränke ich mich mal auf die wichtigsten bzw. am kürzesten zu beantwortenden.

Gibt es da feste Regeln, was in solchen Fällen weggelassen wird oder lässt jeder Hersteller nach Gutdünken dann 2 oder 4 Register weg? In erstem Fall: nach welcher Systematik lässt man da weg? Oder im zweiten Fall: woran erkennt man schon vor "Live-Betrachten" des Akkordeons, welche das sind (bei Hohner steht z.B. im Internet nur jeweils die Anzahl Register)?

Eher Fall anderthalb ;): Es gibt je nach Musikstil gängigere und weniger gängige Registrierungen - letztere werden dann gerne mal weggelassen. In den gedruckten Katalogen sind meist explizit die vorhandenen Register aufgeführt. Warum nicht im Internet: Keine Ahnung :nix:.

Wieso macht man das überhaupt. Wenn man z.B. eh schon 4 Chöre hat, ist es doch dumm, die Registerzahl einzschränken oder?

Siehe oben.

In obiger PDF-Übersicht steht beim 8'-8'-4'-Register als Klangfarbe "Musette". Aber viele Knopfakkordeons scheinen nur 5 Register zu haben, wo 8-8-4 dann fehlt. Da das auf jeden Fall auch einer der Stile ist, den ich gerne spielen würde: eignen sich Knopfakkordeons mit 5 Registern dennoch für Musette? Gibt es andere Register, deren Klangfarbe auch zu dem Stil passt? Oder wird einem da immer etwas fehlen, weshalb man doch lieber eines mit mehr Registern nimmt? (die dann aber auch gleich deutlich größer sind, ich würde ein etwas kompakteres Gerät mit 72 oder notfalls 96 Bässen bevorzugen, die aber alle nur 5 Register im Diskant haben, zumindest bei Hohner.)

72-Bass-Akkordeons sind im Diskant i. d. R. nur 3-chörig, d. h. 8-8-16. Insofern nicht auf die Register sondern auf die Chöre achten und ein 4-chöriges 96-Bass-Akkordeon wählen (Achtung: Musette-Stimmung bedeutet normalerweise, dass das Instrument 3 8"-Chöre besitzt und einen 4"-Chor - Doppeloktav 2 8"-Chöre, einen 4"- und einen 16"-Chor).

Nicht, dass ich das plane, aber für mein Verständnis: ist es möglich mehrere Register zu drücken oder geht dann was kaputt? Oder könnte man auch das gedrückte Register durch Drücken "rausnehmen", so dass gar kein Register gedrückt ist?

Das sollte man tunlist vermeiden, außer bei Akkordeons, die einzeln schaltbare Chöre besitzen. Bei manchen Akkordeons (z. B. Hohner Morino) ist es auch so, dass die Registerdrücker nach dem Betätigen durch eine Feder wieder in Ausgangsposition zurückkehren - dann sieht man nicht, welches Register aktuell geschaltet ist.

Gibt es irgendwo im Internet eine ähnlich knappe Einführung in die Register der Bass-Seite? Dazu habe ich nämlich nichts gefunden.

Z. B. mal die Board-Suche benutzen!

Ich habe irgendwo gelesen, dass C-Lage z.B. für Musette vorteilhaft ist und B-Lage z.B. für Balkanmusik. (Ich weiß natürlich, dass jede Musik prinzipiell mit beiden Versionen möglich ist.) Gibt es solche verallgemeinernden Aussagen ob C- oder B-Lage passender ist auch zu Chanson, Tango, Irish Folk, Scottish, Klezmer, Gypsy, "Circus"musik, dt. Volksmusik, etc.

https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/324851-b-griff-oder-c-griff.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/447750-nocheinmal-c-griff-oder-b-griff.html

Sollte man eher flache oder gestufte Knöpfe nehmen?

https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/255596-flach-oder-gestuft.html

Auch wieder mehr zu meinen Verständnis: wenn ich das richtig sehe, wird auf der Bassseite immer nur ein Knopf gedrückt (was ich auch verstehe). Könnte man theoretisch auch mehrere drücken?

Nein, das kann man so nicht sagen. Die richtigen Kombinationen verschiedener Bassknöpfe gleichzeitig ergeben auch übliche Klänge ;), z. B. Grundbass + Dur-Akkord oder Kombinationen, um Jazz-Akkorde zu erzeugen usw.

kennt einer in Aachen oder Umgebung eine Musikschule / einen Lehrer, wo man Knopfakkordeon lernen kann? Ich möchte schon auch einen guten Lehrer/-in haben.

Siehe: https://www.musiker-board.de/mb_kontakt.php?mode=unterricht

Was haltet Ihr prinzipiell vom Selbststudium mit Büchern? Klar, ein guter Lehrer wäre auch mir tausendmal lieber, aber wenn ich hier keinen finde... Gibt es da Lehrbücher/Videotutorials/o.ä., die Ihr empfehlen könnt?

Wurde hier schon mehrfach erschöpfend diskutiert, z. B.
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/275150-autodidakt.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/249301-akkordeon-autodidaktisch.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/297947-akkordeon-selbst-beibringen-schwierig.html
usw. (hatte ich schon erwähnt, mal die Board-Suche zu benutzen? ;))
 
Hallo FelixBoehm,

erstmal herzlich willkommen on Board!

Du hast sich ja doch schon recth gut mit dr Materie auseinander gesetzt - dass da für einen "Neuling" im Akkordeon berecih noch einige Fragen offen bleiben, ist völlig normal, denn einiges ist hier, wie auch in anderen Bereichen einfach so gewachsen und hat oft keine wirklich tiefere Logik - einiges, aber nicht alles!

Bei den Registern gibt es keine feste Regel oder gar Norm, wie die auszuführen sind und in welcher Zahl. Oft hängt es auch davon ab, wieviele Chöre in welcher Oktavlage vorhanden sind und wie die jeweils gestimmt sind - also die Frage nach dem "Tremolo". Auch macht es was aus, ob das Akkordeon ein Cassotto hat oder nicht. So kann es unter Umständen Kombinationen geben, je nachdem wie eben das Instrument ausgeführt wurde, dass nicht jede Registerkombination Sinn macht.

Ebenso kommt es häufig vor, dass bei Instrumenten mit 3 Chören Regsterbelegungen doppelt sind - so kommen dann die 7 oder 9 Register zustande - bei genauer Betrachtung sind aber dann welche doppelt vorhanden - das ist eine Komfortsache, dass man egal wo man auf der Tastatur ist schnell schalten kann.

Andersrum sind bei 5-chörigen Instrumenten oft nicht alle möglichen Registerkombinationen ausgeführt - da hat man sich meist auf die beschränkt, die eben am geläufigsten sind. Früher waren hier 11 Register üblich, heute sind es eher 13 oder 15. Auch hier gibt es keine feste Regel - der Hersteller baut, wie er es für sinnvoll erachtet. Es gab mal eine Hohner Imperator, die hatte 21 und mehr Register!!! Da konnte man dan so ziemlich jede denkbare Kombination schalten! Hat sich nie durchgesetzt, war also wohl mehr als der Markt wollte. Oder andersum ausgedrückt mit der Vielzahl waren wohl die meisten normalen Benutzer überfordert.

Welche Register man wirklich benötigt, hängt vom einzelnen Spieler ab und was für musik er macht. bei mir z.B. sind das Tutti Register und das einzelne Piccolo Register völlig nutzlos - benutze ich nie. Aber frag mal einen Orchesterspieler oder auch einen Liebhaber von Shantychören, da sieht das wieder ganz anders aus. Und drum stellen die Registerkombinationen eine Auswahl dar, die möglichst vielen Ansprüchen im praktischen Gebrauch gerecht werden sollen, aber nicht jede theoretisch Möglichkeit abdecken.

Bei den Bassregistern ist es im Grunde ähnlich - da kocht jeder seine eigenen Suppe. Da gibt es noch viel weniger gemeinsamen Konsens.

Was die Register angeht, so ist dann eben einfach viel Probieren angesagt - was liegt mir, was nicht und welcher Akkordeonklang sagt mir eher zu, denn auch da gibt es gewaltige Unterschiede im Klang bei Instrumenten, die ansonsten nach der Papierform gleich sein könnten.

Die Register sind in heutiger bauform immer so ausgeführt, dass nur 1 Register gedrückt wird - die anderen werden mit dem drücken des Registers automatisch wieder zurückgesetzt. Wenn man mit Gewalt zwei gleichzeitig drückt, geht in aller Regel was kaputt dabei. Beim normalen Bedienen kommt sowas aber nicht vor - da braucht es schon richtigen Vorsatz dazu!

Ein "lautlos" Register haben manche Akkordeone - nicht viele, aber es gibt ein paar.

Das alles bisherige geschriebene ist übrigens unabhängig von Knopf und Pianotastatur und gilt für beide gleichermaßen. Wenn dir also Modelle aufgefallen sind, die in Knopfausführung weniger Register hatten, als die pianoinstrumente, mpüsstest du mal ganz genau vergleichen, ob die ansonsten wirklich gleich gebaut sind, oder ob es da andere Unterschiede gibt: Casotto - kein Cassotto; Musette - Doppeloktavstimmung etc.

Überhaupt ist bei der beziechnugn Musette zu sagen, dass dann bei 4-chörigen Instrumenten fast immer 3 Chöre ind er glecihen Oktavlage liegen und als 4. Chor die tiefe lage dazugenommen wird. Dafür fehlt dann das piccolo, als oder 4´Chor. Das alles zusammen gibt es erst mit 5 chörigen Instrumenten. Ansosnten hat man oftmals bei 4-chörigen Instrumenten 2x 8´+16´+4´die sog. Doppeloktavstimmung.

Aber Instrumente mit Musettestimmung haben die Schwebetöne das "Tremolo" meist auch etwas anders gestimmt als bei Instrumenten mit Doppeloktavstimmung . Das klingt von haus aus schon mal anders mal ganz abgesehen, dass die 3 Chöre in gleciher Lage auch anders klingen, als wenn es nur 2 sind. Aber auch das ist Geschmackssache. Nicht umsonst haben viele Spieler mit der Zeit mehrere Instrumente - und oftmals eines in Musettestimmung und eines in klassischer Doppeloktavstimmung (vielleicht sogar ganz ohne Schwebeton gestimmt).
Wobei Musette kein feststeherder Begriff ist. In aller Regel wird damit ein etwas stärkeres Tremolo verbunden, aber in jüngerer Zeit gibt es auch viele Spieler, die das mit flacherem Tremolo spielen (Lydie Auvray z.B.) das ist wiederum Geschmackssache und teilweise auch Zeitgeist. man kann Musette auch genausogut nur mit 2x8´spielen oder auch den 4´Chor dazumischen - geht auch, klingt auch nicht schlecht. Letztlich macht Musette auch eher die Art aus, wie man spielt, als mit welchem Register.

siehe auch hier:
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/303320-welches-ist-bessere-tremolo.html

Die Größe des Akkordeons würde ich nun nicht unbedingt an der Basszahl festmachen, denn gerade Knopfinstrumente sind da ja etwas kompakter als Pianoinstrumente, sonder eher an der Musik, die man spielen möchte. Letztlich ist es eine Frage der Tonartbeschränkungen, denn je mehr man im Bass aan den Rand kommt, desto mehr wird man bezüglich der Tonarten eingeengt.
So kann man das auf die Kurzformel bringen: Je C-duriger, desto weniger Bässe reichen aus!:D
Mit 72 Bässen kann man schon recht viel anfangen, mit 96 geht schon fast alles, mit 120 ist man universell aufgestellt. Im gleichen Maße wächst meist auch der Tonumfang im Diskant - sollte vielleicht auch nicht ganz außer acht gelassen werden!

Was die generelle Ausfürung der Knoprinstrumente angeht und deren Vor- und Nachteile, da muss ich leider passen - da gibt es bessere Kenner hier im Forum!
Da kann ich dir die Suchfunktion ans Herz legen, da findet sich auch noch einiges an Beiträgen, die dir sicher weiterhelfen.

So auf die Schnelle fallen mir diese hier ein:
https://www.musiker-board.de/akkord...kkordeons-gegenueber-dem-tastenakkordeon.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/447750-nocheinmal-c-griff-oder-b-griff.html

Ansonsten viel Spaß beim msuizieren!

Gruß, maxito
 
Hallo Felix,

das mit den Klängen der Register (und Deine daraus entstehenden Fragen) ist eine komplizierte und relative Sache wegen folgenden Einflüssen:

- der "Typ-Klang" des Akkordeons, bestimmt durch Bauweise und Material des Gehäuses und der Stimmstöcke
- ein Cassotto oder nicht hat sehr großen Einfluss
- der Klangcharakter der Stimmzungen bestimmt durch Abmessungen und Material von Stimmplatten, Zungen und Ventilen
- statisches und dynamisches Zusammenklingen der Chöre (was ist lauter)
- die Anordnung der Chöre im Akkordeon zueinander,
- die Stimmung, besonders bei Schwebungen = "Tremolo"

Quintesenz: je nach Akkordeon können gleiche Register sehr verschieden klingen und deshalb das totale durcheinander.
Das wichtigste und die "schönsten" und geläufigsten Mixturen sind im allgemeinen schon vorhanden, weggelassen werden die Exoten.

Eine böse Ausnahme waren 5 Chörige Instrumente die kein e 2chörige Schwebung hatten nur 3chörige (z.B. Hohner Morinos) da wurde dann oft gebastelt und erweitert (kann man im forum finden) 5chörige mit zb. 12 Register sind immer ein Kompromis , wenns dich Interessiert schau mal Register einer Hohner "Imperator" die hatte 21 glaub ich.

Zu Knopffragen kann ich Dir leider nix antworten bin Tastenquäler.

Evtl. mal Überlegen ob Du ein Instrument oder mehrere für einige Zeit leihen kannst. Eigene Erfahrungen sind da viel Wert.

mfg balgseele

P.S: noch eine abschweifende Anmerkung, glaub mir:
Ein Akkordeon wird, wie die meisten Musikinstrumente, erheblich durch den Spieler, also eine gute Spielweise "zum klingen gebracht" - gerade die vollchörigen Register erfordern einiges an Übung und Erfahrung sonst klingt es "akkordeonmäsig" fad und kraftlos. Das Gegenteil kann passieren wenn ein ausgebufter profi eine altes kleines Akkordeon nimmt und plötzlich glaubst Du Deinen Ohren nicht zu trauen was da rauskommt :eek: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix,

was die Lehrersuche angeht, würde ich an deiner Stelle einfach mal bei den Musikschulen der Umgebung nachfragen - falls du das noch nicht gemacht hast.
Ansonsten könntest du auch noch bei Hogrebe nach Lehreradressen fragen oder auch bei Akkordeonorchestern, z. B. hier: http://www-users.rwth-aachen.de/carsten.peters/harmharm/Startseite/ (wenn du dich ein bißchen durchklickst, kannst du auf den Fotos sehen, dass Knopfspieler im Orchester sind).

Viel Glück!
Seelchen


Ergänzung: Ich glaube, in Belgien wird oft Knopfgriff gespielt (in den Niederlanden weiß ich nicht). Vielleicht lohnt auch eine Nachfrage hier: http://accordiola.net/
 
Vielen Dank für die vielen tollen Infos, die Links, Tipps, etc.

Jetzt ist mir vielen klarer geworden. Und der Rest kommt dann hoffentlich beim Unterricht.

Z.B. hatte ich zwei Hohner, die mir gut gefielen:
http://www.hohner.de/index.php5?844
und
http://www.hohner.de/index.php5?2369

Jetzt ist mir klar, dass die mehr Register beim unteren Dopplungen sind, weil beide gleich viel Chöre haben. Deswegen auch unter
http://www.hohner.de/ablage/med_00008156_1302002540_HOHNER_Accordions_2011_en.pdf
bei letzterem eine 5 in Klammern hinter der 9.

(Ich würde mir natürlich eh erst ein Instrument kaufen, wenn ich mit einem Lehrer darüber gesprochen hätte.)

Auch war mir bisher nicht klar, dass es sowohl Instrumente mit Musettestimmung als auch solche mit Doppeloktavstimmung gibt. Ich dachte bisher, das sei einfach nur eine Frage, ob die richtigen Register vorhanden sind.

Dazu noch zwei Zusatzfragen:
10. Erkennt man auch irgendworan, ob das Tremolo weit oder eng ist? Bei Hohner finde ich selbst in den Datenblättern nichts dazu.

11. Die beiden oben genannten Modelle mit 96 Bässen und 44 Tönen dürften mir für lange Zeit ausreichend sein. Ich habe aber gesehen, dass tatsächlich für mehr Chöre (also auch mehr Register) eher zu noch größeren Instrumenten mit 120 Bässen und 64 Tönen gegriffen werden muss. Gibt es auch bei den kleineren Geräten welche mit 4 oder 5 Chören und entsprechend vielen Registern? (Bei Hohner habe ich definitiv nichts gefunden, bin alles durchgegangen. Aber vielleicht von einem anderen Hersteller.) Oder ist das bauartbedingt, dass so viele Chöre nur in sehr große Instrumente passen?

PS:
Danke auch für den Tipp mit dem Aachener Akkordeon-Orchester. Ich hatte irgendwie nur direkt nach Musikschule gesucht. Aber bei dem Akkordeonorchester steht, dass die auch Lehrer in unserer Region vermitteln. Hoffentlich auch für Knopf, denn es gibt da zwar auch Knopfspieler, aber schon mehr Piano und nicht jeder Knopfspieler kann oder will ja auch unterrichten. Ich werde auf jeden Fall mal ne Mail schicken, warte aber noch, weil ich die nächsten Wochen eh noch keine Zeit hätte. Aber schonmal danke für den Tipp. Ich hoffe, dann einen guten Knopf-Lehrer zu finden. Ist ja schon besser als autodidaktisch.
 
Hallo Felixboehm,

ob das Tremolo weit (scharf) oder eng bis ganz flach gestimmt ist, erkennt man nicht, ohne es anzuhören, denn das ist eine Sache, wie das Instrument gestimmt wurde - das kann man bei Neuinstrumenten mitunter sogar selber wünschen. Jeder Hersteller hat jedoch in der Regel seinen "Hausstandard" zumindest für bestimmte Typen. Auch hier ist es so, dass die Standard einstellugn so gewählt wist, dass ein möglichst breiter Bereich zufriedenstellend abgedeckt ist. Da gibt es schon einen Bereich, der für Musette häufig verwendet wird und einen Bereich für normale Stimmung.

Das heißt nun nicht, dass einem eine andere Stimmugn nicht besser gefallen hätte - aber das festzulegen, ist eine Sache, die man meist als "Neueinsteiger" nicht richtig und zuverlässig erfassen kann, da man erst mit der Zeit durch Erfahrung mitbekommt, wie sich das jeweilige Tremolo bei den verscheidenen Musikstilen anhört, die man spielt. normalerweise ist es auch so, dass man sich seinen persönlichen Geschmack erst mit der Zeit selbst bildet und dann, wenn man genau wieß was man will, sich eine andere Stimmunng geben lässt, wenn das Instrument sowieso zur Überholung oder zum Nachstimmen in die Werkstatt muss.

Die von dir vorausgewählten Instrumente sind beide 3-chörig ohne Casotto - da ergeben sich nur 5 verschiedene Registerkombinationen. Eine Kombination von Tremolochor mit Tiefer /bzw. hoher Oktave ist äußerst selten anzutreffen, da der Klang nicht sehr universell einsetzbar ist. Unte den beiden Modell wird die "Riviera" das bessere sein, da es die bessere Stimmplattenqualität hat - das macht sich im Luftverbrauch und Ansprechverhalten und somit in der Dynamik bemerkbar. Auch ein besserer Klang ist in aller Regel mit den besseren Stimmplatten verbunden, da diese einfach insgesamt besser verarbeitet wurden.

Mit dem Tonumfang von 44 Tönen bist du recht gut ausgestattet, da bleiben nicht viele Wünsche offen - das reicht im privaten Bereich praktisch für alles! Die meisten Pianoakkordoene haben einen geringeren Tonumfang. mit mehr Tonumfacng braucht man natürlich auch mehr Platz für die Stimmplatten. Aber wer dies extra sucht, der legt dann in aller Regel auch Wert auf 4 Chöre und damit sind diese Instrumente automatisch wegen der mehr Stimmplatten und des weiteren 4. Chores größer (und schwerer).Es ist hier eher so, das die beiden Hohner Modelle die du oben ausgesucht hast für die 3-chörige Ausführung einen überraschend großen Tonumfang aufweisen - meist haben die weniger. Aber es gibt auch in der Größe 4-chörige Instrumente. Wie gesagt, da herrscht bei den Herstellern künstlerische Freiheit.

Die von dir ausgewählten Instrumente kenne ich nicht, daher kann ich dir zum Akkordeon nicht viel sagen, außer dass die Ausführung ohne Casotto für typisch französische Musik von vielen als für besser geeignet angesehen wird.
Hast du einen bestimmten Grund, weshalb du beide Geräte von Hohner in der Auswahl hast? Ansonsten würde ich dir empfehlen, erst mal feste und quer beet durch alle Hersteller durchzutesten, bevor du dich festlegst - denn die klanglichen Unterschiede sich mitunter verblüffend und qualitativ hochwertige Instrumente bauen viele.:)

Gruß, maxito
 
@maxito:
Vielen Dank für die weiteren Infos. Ich habe mich noch nicht festgelegt. Außer auf Knopfakkordeon und (sehr wahrscheinlich) C-Lage. Ich hatte nur erst mal bei Hohner geguckt, weil ich Hohner kenne und mir erst mal einen ersten Überblick verschaffen wollte. Dass das Riviera bessere Zungen hat, hatte ich auch gesehen, aber das hat auch nur weiße Knöpfe. Das preiswertere hat weiße und schwarze, was vielleicht für einen Anfänger besser geeignet ist. Auch Hohner empfiehlt das preiswertere für Einsteiger.

Aber ich werde mich natürlich auch noch bei anderen Herstellern weiter informieren. Und bevor ich einen Lehrer habe und mit dem bezüglich des Kaufs Rücksprache genommen habe, würde ich eh nichts kaufen.

Mir sind noch ein paar Fragen eingefallen (ich nummeriere der Übersicht halber weiter durch):

12.
Kann man anhand der Anordnung der Knöpfe oder sonstwie erkennen, ob das Akkordeon C- oder B-Lage hat? Oder hört man das nur, wenn man anfängt zu spielen?

13.
Ist ein größeres Akkordeon automatisch lauter? Oder eines mit mehr Chören (die dann eh meist größer sind)?

14.
Gibt es eigentlich auch spiegelverkehrte Akkordeons für Linkshänder oder spielen Linkshänder auf den normalen Instrumenten? (Ich selbst bin zwar Rechtshänder, aber das fiel mir gestern abend im Bett ein und würde mich dennoch interessieren.)

15.
Ich habe bei einem Akkordeonorchester gelesen, dass nur die Melodie gespielt wird und für den Bass ein spezielles Bassinstrument dabei ist. Heißt das, das die anderen nur mit der rechten Hand spielen und die linke nur zum Bewegen des Balgs nutzen? Und ist das bei allen Akkordeonorchestern so oder handhaben das andere anders?

16.
In welchen Abständen muss man ein Akkordeon normalerweise zum Nachstimmen/Überholen geben?
 
Hallo Felix,

nochmals der Hinweis auf unsere Suchfunktion, mit Hilfe derer sich ausführliche Threads zu den von Dir gestellten Fragen finden lassen.

Kann man anhand der Anordnung der Knöpfe oder sonstwie erkennen, ob das Akkordeon C- oder B-Lage hat? Oder hört man das nur, wenn man anfängt zu spielen?

Siehe Illustration auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatisches_Knopfakkordeon

Ist ein größeres Akkordeon automatisch lauter? Oder eines mit mehr Chören (die dann eh meist größer sind)?

Nicht pauschal zu beantworten.

Gibt es eigentlich auch spiegelverkehrte Akkordeons für Linkshänder oder spielen Linkshänder auf den normalen Instrumenten? (Ich selbst bin zwar Rechtshänder, aber das fiel mir gestern abend im Bett ein und würde mich dennoch interessieren.)

https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/316899-akkordeon-umgedreht-linkshaender.html

Ich habe bei einem Akkordeonorchester gelesen, dass nur die Melodie gespielt wird und für den Bass ein spezielles Bassinstrument dabei ist. Heißt das, das die anderen nur mit der rechten Hand spielen und die linke nur zum Bewegen des Balgs nutzen? Und ist das bei allen Akkordeonorchestern so oder handhaben das andere anders?

Teils, teils.

In welchen Abständen muss man ein Akkordeon normalerweise zum Nachstimmen/Überholen geben?

Nicht pauschal zu beantworten. Hängt von der Qualität des Instruments selbst ab und davon, wie das Instrument behandelt wird (wo und wie oft/intensiv es bespielt wird und wie es transportiert/gelagert wird):
https://www.musiker-board.de/akkord...wie-oft-lasst-ihr-euer-akkordeon-stimmen.html
https://www.musiker-board.de/akkord...erungseinfluesse-auf-akkordeon-harmonika.html
 
14.
Gibt es eigentlich auch spiegelverkehrte Akkordeons für Linkshänder oder spielen Linkshänder auf den normalen Instrumenten? (Ich selbst bin zwar Rechtshänder, aber das fiel mir gestern abend im Bett ein und würde mich dennoch interessieren.)

Eine Mitspielerin aus unserem Orchester hat sich ihres umbauen lassen!
Sie ist ganz glücklich damit. Sieht schon ulkig aus.

Nein sie ist keine Linkshänderin. Sie kommt vom Klavier und hat es so leichter, sagt sie.
Mein Mann ist Linkshänder und er spielt ein normales Akkordeon, wie jeder Rechtshänder.

Gruß
das Pfefferminzchen
 
14.
Gibt es eigentlich auch spiegelverkehrte Akkordeons für Linkshänder oder spielen Linkshänder auf den normalen Instrumenten? (Ich selbst bin zwar Rechtshänder, aber das fiel mir gestern abend im Bett ein und würde mich dennoch interessieren.)

Es gibt einen Akkordeonhändler, der viel bei Ebay anbietet und einen Teil seiner Angebote mit selbst gespielten Hörbeispielen der angebotenen Instrumente ergänzt. Dieser Mensch spielt den Diskant links und die Bässe rechts - mit ganz normalen Akkordeons! Sein tiefster Diskantton ist also ganz unten, der höchste ganz oben am Griffbrett. Das sieht sehr gewöhnungsbedürftig aus. Da er auch die Bässe "falsch herum" spielt, stellen sich für ihn ganz besondere Herausforderungen an die Griffe .... (Ich sitze gerade im Büro, wo der Zugiff auf Ebay gesperrt ist, insofern kann ich keinen Link zu einem solchen Videoclip anbieten, aber vielleicht hat jemand anderes einen solchen zur Hand ..).
 
12.
Kann man anhand der Anordnung der Knöpfe oder sonstwie erkennen, ob das Akkordeon C- oder B-Lage hat? Oder hört man das nur, wenn man anfängt zu spielen?
s. Antwort von Wil - wobei es auch viele Knopfakkordeons gibt, bei denen alle Knöpfe gleichfarbig sind, da sieht man's natürlich nicht auf den ersten Blick, sondern daran, wie die markierten (geriffelten) Knöpfe zueinander angeordnet sind.
13.
Ist ein größeres Akkordeon automatisch lauter? Oder eines mit mehr Chören (die dann eh meist größer sind)?
Es ist eher so, dass es mehr Kraft kostet, auf einem großen Akkordeon laut zu spielen als auf einem kleinen!
Aber mit einem mehrchörigen Register kann man schon prinzipiell eine höhere Maximallautstärke erreichen - dadurch, dass jeder klingende Chor Luft verbraucht, vervielfacht sich natürlich auch dabei der Kraftaufwand.
 
Ergänzung zu waldgyst:
Außerdem liegen bei Knopfakkordeons die Stimmen mehr innen als bei Tasten, kommen also nicht so direkt heraus.
 
@Wil_Riker:
Ups, sorry, habe aber wirklich mit der Suchfunktion nichts gefunden. Das Forum scheint sich aber eh nicht mit meinem Browser zu vertragen, denn fast jedesmal, wenn ich hier eine Antwort schreibe, muss ich mich nach Klick auf Antworten wieder neu anmelden. Und wenn ich danach noch was schreibe, wieder. Obwohl ich ja jedesmal schon angemeldet bin. Vielleicht funktioniert die Suche deshalb bei mir nicht richtig. Keine Ahnung.

Aber auf jeden Fall Danke für die Links, denn sonst hätte ich die wohl nicht gefunden.

@Knöpfe bei C oder B:
Ja, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich hatte bei Wikipedia schon gesehen, dass bei C-Lage in der 1. Reihe je 2 schwarze Knöpfe nebeneinander sind und in der 3. Reihe nur einer. Und bei B-Lage umgekehrt. Ich meinte, wenn alle Knöpfe gleichfarbig sind, so wie bei dem besseren der beiden oben genannten Hohner-Modelle.

Sind denn bei B-Lage auch C und F geriffelt? Dann ist es ja auch wieder ein Knopf in der 1. und einer in der 3. und somit nicht erkennbar, oder? Oder wenn da H und Fis geriffelt sind, auch nicht.

Vielleicht fehlt mir einfach nur der Überblick...
 
Hallo Felix.

Ups, sorry, habe aber wirklich mit der Suchfunktion nichts gefunden.

Das sollte kein Vorwurf sein - vielleicht hast Du einfach die falschen Stichworte als Suchbegriffe verwendet...?

Das Forum scheint sich aber eh nicht mit meinem Browser zu vertragen, denn fast jedesmal, wenn ich hier eine Antwort schreibe, muss ich mich nach Klick auf Antworten wieder neu anmelden. Und wenn ich danach noch was schreibe, wieder. Obwohl ich ja jedesmal schon angemeldet bin.

Schau mal dort: https://www.musiker-board.de/board-regeln-bt/71278-faq-haeufig-gestellte-fragen.html#post4769556
Ansonsten gibt auch jeder Mod gerne technische Hilfeleistung (per Privater Nachricht oder im Bereich Board-Feedback).
 
Ich habe auf YouTube ein tolles Video gefunden, wo jemand (meinem Laiengeschmack nach) sehr gut spielt:
http://www.youtube.com/watch?v=bvDY_drUGY4&feature=related

Dazu habe ich auch wieder einige Fragen:
(ich hoffe, ich gehe Euch noch nicht auf die Nerven mit meinem Löchern, zumindest weiß ich schon mal, dass es dazu noch keine anderen Threads geben kann, weil sie sich direkt auf das Video beziehen)

V1:
Könnt Ihr erkennen, welche Marke das Akkordeon ist? (Ich kann den Schriftzug nicht lesen, denke aber mal, dass ihr wahrscheinlich die Marke schon auf einen Blick erkennt.)

V2:
Aufgrund meines bisher gelernten würde ich sagen, dass das Akkordeon in C-Lage ist. Richtig?

V3:
Kann man irgendwie erkennen oder hören, welche Register er nutzt?

V4:
Er nutzt ja ein Akkordeon mit Kinnregister und wenn ich das richtig sehe, wechselt er auch einmal das Register. Können diese Kinnregister nur dieselben Register bedienen, die auch über die normalen Registerknöpfe erreichbar sind oder sind das noch zusätzliche Register.

V5:
Was mich am meisten verblüfft:
dasselbe Stück wird (nur gekürzt) von jemandem anderen hier gespielt
http://www.youtube.com/watch?v=-OXCM2xnjuo&feature=related

Aber: bei dem ersten ganz oben (Thom Hardaker) hört sich das für meinen Geschmack viel besser an, obwohl der zweite auch sehr gut spielt, aber irgendwie ist der Klang beim ersten besser.
Meine Frage: liegt das an der Marke (siehe Frage V1)? Dann weiß ich schon, welche Marke ich haben will... Oder liegt das an der Registereinstellung? Oder doch am persönlichen Talent?

V6:
Zum Schluss noch eine ganz persönliche Frage:
als ich das Video ganz oben (das erste) gesehen habe, stand für mich fest, dass ich irgendwann exakt diese Stück genau so spielen können will. Mit demselben Sound. Ich weiß, dass sowas von persönlichem Talent und wöchentlicher Übungszeit abhängt, aber kann man grob sagen, wieviel Jahre man braucht, bis man so weit ist? Klar hängt das von Talent und Übungszeit ab, aber reden wir hier eher von 5 Jahren oder z.B. eher von 15 Jahren?

Felix
(Ich hoffe, ich stelle nicht zu viele Fragen, aber ich freue mich so, dass ich jetzt bald richtig anfange Akkordeon zu lernen. Das ist seit langem wieder etwas, auf das ich richtig brenne. Und da will ich so viel wie möglich wissen.)

---------- Post hinzugefügt um 22:29:16 ---------- Letzter Beitrag war um 22:28:13 ----------

@Wil_Riker:
Ich wollte eh demnächst mal einen anderen Browser installieren und ausprobieren...
 
Hallo Felix,

http://www.bajanbest.de/bajan_jupiter1.html
damit landest du unter Google auf der entsprechendenden Seite "Jupiter"

zu V1: Das Instrument ist ein Bajan "Jupiter" das sind die Spitzenmodelle des Russischen Instrumentenbaues - das preisgünstigste Modell liegt bei ca 9750,- Euro - das betreffende Instrument dürfte aber ein deutlich teureres Modell sein

zu V2: keine Ahnung - die meisten Spieler aus dem Osten spielen aber "B-Griff" es wird auf Wunsch aber auch auch C-griff gebaut.

zu V4: mit den Kinnregistern (häufig 5) sind keine zusätzlichen Register schaltbar sondern nur eine Auswahl der normalen Registerdrücker

An Übungszeit rechne mal eher mit "10-15 Jahre" - 5 Jahre erscheinen mir zu kurz. Ich bin seit 5 Jahren Tastenspieler und 60+ und da ist man natürlich auch nicht mehr so aufnahmefähig. Das Tasteninstrument ist übrigens eine Hohner Gola und der Preis liegt für ein neues Instrument bei ab 18000,- Euro bei mindestens 12 Monate Lieferzeit wenn ich mich recht erinnere.
Ich denke der betreffende Spieler hat wohl schon so ca. 7 Jahre Übungszeit bei mindestens 6 Stunden pro Tag hinter sich.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Zuletzt bearbeitet:
V1: Es ist ein Moskauer Jupiter - ein ganz gutes sogar. Das hätte ich auch sehr gern.
Wenn Dir das Griffsystem egal ist - wende Dich vertrauensvoll an mich. Ich könnte Dir evtl. helfen.

V2: (hier ist nicht die Rakete von Wernher von Braun gemeint, sondern Vrage 2 ;)
Es ist C-System - obwohl das bei den Russen extra bestellt werden muß. Die bauen eigentlich B-System.

V3: Ja, ganz deutlich, aber es würde Dir jetzt nichts nützen, wenn ich es aufzähle. Meistens 16+8

V4: Es sind 5 bis 7 Wiederholungen der schon vorhandenen Register.

V5: Das ist Geschmackssache. Spielweise und Instrumentensound ist nicht wirklich voneinander zu trennen.
Das Instrument prägt den Schüler und der Schüler sucht sich das Instrument (mit großer Hilfe seines Lehrers oder eines anderen Vorbildes) aus. Bestimmte Sachen funktionieren mit dem einen Instrument toll, andere mit einem anderen.
Der Thom Hardaker hat nicht nur zufällig ein russisches Instrument gewählt, sondern er oder jemand, der ihn beeinflusst mag das genau so und entsprechend ist auch seine Spielweise. Sie ist russisch, robust und dick - obwohl seine Technik eher französisch aussieht... liegt wohl am System...

Robert Thorn dagegen spielt fluffig, eher spritzig. Finde ich ehrlich gesagt besser. Die Registerwahl ist Geschmackssache, ein starkes Tremolo ist typisch für schottische Folklore. Ich würde es zwar auch nicht so heftig tremolieren lassen, aber ganz ohne (wie beim Jupiter) ist es irgendwie matt. Ich würde damit lieber russische oder klassische Sachen spielen und für dieses Stück eher ein mittleres Tremolo mit Helikonbässen probieren.

V6: Wenn Du gerade 7 oder 9 Jahre alt bist, brauchst Du (wenn Du so viel übst wie Du Fragen stellst und keine technischen Handicaps hast) 5 Jahre. Das siehst Du ja an Thom Hardaker. Aber es gibt auch wirklich viele, die das nicht schaffen. Das kann man so nicht sagen. Man müßte Deine Entwicklung wenigstens 3 Monate verfolgen, dann kann man vielleicht Rückschlüsse ziehen.

LG Klangbutter

---------- Post hinzugefügt um 11:39:29 ---------- Letzter Beitrag war um 11:37:16 ----------

Antwort auf zamas post 15:


Ups, wie meinst du das?

Ich bin kein Experte im Akkordeonbau... aber ich glaube es liegt daran, dass Knopfakkordeons aufgrund der Bauweise drei Reihen Klappen haben, die also auch weiter unten liegen müssen und aufgrund der Mehrzahl an Tönen müssen auch die Öffnungen kleiner sein. Tasten hat glaube ich nur 2 Reihen Klappen und deren TOnlöcher sind größer (??).

Cassotto ist noch mal einen Zacken "innerer" - hier aber gewollt.

Vielleicht gibt es noch andere Gründe, oder was ich sage ist falsch (?)
Aber mein Gefühl sagt mir immer, Tasten klingen direkter.
 
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