Einschätzung Anfänger-Fortgeschrittener

F
*flo*
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.05.22
Registriert
11.01.08
Beiträge
1.437
Kekse
1.078
Hi

ich beziehe mich jetzt auf den Fragebogen hier im Forum für den Gitarrenkauf

"Wie schätzt du dich ein: Anfänger-Fortgeschrittenen-etc."

Wenn ich jetzt als Beispiel "Peter Bursch Band 1" oder "Bögershausen: Von Anfang an 1"
intuss habe, bin ich dann Anfänger, Fortgeschrittener Anfänger oder Fortgeschrittener?

Wie ist eure Meinung?

*flo*
 
Eigenschaft
 
Ich denke, dass ist immer relativ zu sehen. Wenn du dich mit anderen vergleichst, erleichtert das vielleicht die Einschätzung. Du bist dann vielleicht Fortgeschrittener im Vergleich zu x aber noch Anfänger im Vergleich zu y.

Ähnlich ist das mit den Lehrbüchern denke ich. Wenn du Bursch1 intus hast bist du für dieses Lehrwerk ein Fortgeschrittener. Für ein anderes Lehrwerk würde das aber vielleicht noch nicht reichen um als Fortgeschritten eingestuft zu werden.

Oder, wie seht ihr das?
 
Ich denke, das ist genauso wie du das sagst, denn es gibt so viele Lehrbücher, die verscheidene Stile ansprechen und man allzuviel zu entdecken hat und von daher ist man immer in gewisser Weise Anfänger, aber nicht auf alles zu beziehen.
 
Ich denke, dass ist immer relativ zu sehen. Wenn du dich mit anderen vergleichst, erleichtert das vielleicht die Einschätzung. Du bist dann vielleicht Fortgeschrittener im Vergleich zu x aber noch Anfänger im Vergleich zu y.

Ähnlich ist das mit den Lehrbüchern denke ich. Wenn du Bursch1 intus hast bist du für dieses Lehrwerk ein Fortgeschrittener. Für ein anderes Lehrwerk würde das aber vielleicht noch nicht reichen um als Fortgeschritten eingestuft zu werden.

Oder, wie seht ihr das?

Genau das ist der Kern der Frage.
Im Sport z.B. ist das anhand der erbrachten Leistungen rel. gut zu "messen".

Nur, kann man hier auch irgendwelche Grenzen setzen.

Schließlich besteht diese Frage ja.

*flo*
 
So etwas kann man nicht wirklich konkretisieren, oder an einem Buch festmachen.
Dazu ist die Musik zu vielfältig und die Empfindungen des einzelnen zu unterschiedlich.

Die Frage dient im Fragebogen eher dazu ganz grob einzuschätzen, ob man es jetzt mit jemandem zu tun hat, der noch gar nichts weiß und dem man viele Fachbegriffe vllt noch erläutern sollte, jemand mit ein wenig Erfahrung, der dann auch solche Sachen wie Oktavreinheit versteht, oder einem Durchblicker, der ganz konkrete Vorstellungen hat wo er hinmöchte.

Sich selbst einzuschätzen ist eine Fähigkeit die bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist.
Beispielsweise würde ich mich persönlich grad mal als "Fortgeschrittenen Gitarristen" bezeichnen, weil ich zwar schon einige Dinge kann, aber ich eben auch weiß, dass ich viele Dinge nicht kann, was aber eben auch durch den Werdegang bedingt ist.
Ich bin zum Beispiel im klassischen Bereich ganz gut, kann Noten (je nach Komplexität) flüssig vom Blatt spielen, hab die Beweglichkeit in den Fingern der rechten Hand. Dafür bin ich z.B im improvisieren/solieren nicht sonderlich gut, weil ich außer der Pentatonik kaum Skalen/Modi kann.
Und so wird jeder einige Bereiche haben in denen er/sie sich gut einschätzt und andere in denen er/sie sich weniger gut einschätzt. Und daraus dann ein Mittel zu bilden ist halt nicht leicht.
Aber es macht wenig Sinn zu sagen. "ich kann Stück abc spielen, ich bin Fortgeschritten". Da kommt es auf die Interpretation an, auf die Zeit die man dazu gebraucht hat das Stück zu lernen, Sauberkeit etc. Ich hab das schon oft erlebt, dass irgendwer sagt "ey ich kann Stück abc spielen", wo ich dann dachte. "wow, das ist echt schwierig, der muss ja richtig gut sein" und dann brach er sich da einen ab. (und den umgekehrten Fall genauso!)
Von daher liegt das alles im Auge des Betrachters. Ich würde solche Einschätzungen nur als gaaaaanz grobe Richtung nehmen.
 
Du kannst diese Frage am besten daran messen, was für eine Technik du anvisieren willst, Akkorde, Melodie, Fingerpicking, etc. Wenn du einen Überblick von allen willst, reicht Busch nicht. Wenn du aber sagst, dass du dich auf Busch spezialiseren willst, kann man sagen, dass du schon Fortgeschrittener bist. Das ist in der Hinsicht gesehen subjektiv.
objektiv würde ich sagen ist man fortgeschritten, wenn man von einer Richtung, also zum Beispiel Akkorde, die Grundlagen beherrscht und schon einige Lieder relativ problemlos sauber spielen kann nach einer gewissen zeit der Übung.
P.S. Da war wohl jemand vor mir, der das besser erklären konnte ;). Naja, ich hoffe, es hat trotzdem weiter geholfen
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Disgracer

deine Bescheidenheit ehrt dich.
Wenn du vom Blatt spielen kannst und dich "nur" als Fortgeschrittener bezeichnest
weiß ich jetzt nicht wo ich mich mit meinem bisschen Bursch und Bögershausen einordnen soll.
Um eine Note zu erkennen, müßte ich sowieso vom C aufwärts oder abwärts zählen.
Aber zum Glück gibt es ja Tabs.

Im Bezug auf den Fragebogen (Kaufberatung) gehe jetzt mal davon aus, daß sich das Können
eines "Forgeschrittenen" i.Pr. auch in der Preisangabe widerspiegelt.

*flo*
 
Wenn ich jetzt als Beispiel ... intuss habe ...

kommt darauf an, was du unter "intuss haben" verstehst. aber wenn du
schon einige Lieder relativ problemlos sauber spielen kannst
bist du meiner meinung nach kein anfänger mehr.

ist aber auch ein bisschen definitionssache. wenn jemand sagen wir mal schon drei jahre spielt, aber auf dem niveau eines durchschnittlichen anfängers nach sechs monaten ist, würde ich ihn auch nicht als anfänger bezeichnen, sondern als schlechten gitarristen :D:D
 
Mal ein ganz pragmatischer Vorschlag in Bezug auf meine Interpretation des Fragebogens.

Anfänger: hat "quasi noch nie ne Gitarre in der Hand gehabt".
Fragen: Will anfangen, was soll ich mir kaufen? Ist Harley Benton mit Fender verlgeichbar?

Fortgeschrittener Anfänger: hat "schon mal was gespielt, vielleicht sogar ein Lehrbuch angefangen/durchgespielt".
Fragen: Meine Yamaha Pacifica ist zwar nett, aber ich hätt' für mein Ziel (irgendwasCore) schon gerne was 'böseres".

Fortgeschrittener: "beherrscht diverse Grundlagen, Techniken, hat schon mal über den Tellerrand geschaut, andere sagen 'der spielt schon ganz gut Gitarre'".
Fragen: Ich such' was in Richtung Fender Telecaster, aber bitte mit modernerem Hals und eher Jumbo-Bünden, dazu noch flexible PU-Bestückung (gerne aktiv), die gut mit meinem Marshall BlaFasel und meinen diversen Effekten harmonieren. Ich hätt' jetzt an die SuperCaster2000 gedacht, wer Erfahrungen damit bzw. Alternativvorschläge?

;-)

So in etwa würde ich jedenfalls die Fragen katalogisieren, die so aufschlagen.

Meine Meinung: gutes (!) Einsteiger-Equipment reicht eigentlich (!) verdammt lange aus - mit einer Yamaha Pacifica z.B. kann man eigentlich ein ganzes Musikerleben bestreiten. Aber: es ist völlig normal, dass man sich für sein Hobby ab und an mal ein neues Spielzeug gönnt, und es macht immer wieder Spaß, und das ist auch gut so!
 
kommt darauf an, was du unter "intuss haben" verstehst.


unter Intuss haben versehe ich schon

"relativ sauber gespielt"

ist jetzt aber Bursch ein Maßstab um sich als Fortgeschrittener zu bezeichnen, oder
doch eher "fortgeschrittener Anfänger"

Ich glaube fast der Begriff Fortgeschrittener isr so dehnbar wie Gummi.

*flo*
 
Die frage ist ja im grunde in bezug auf den fragebogen gestellt. So könnte man dann auch die antwort sehen. Bin ich in bezug auf den zweck, dem die gitarre, welche in nun kaufen werde, dienen soll, anfänger oder nicht?

Wenn also jemand, der z.b. viele jahre bösen death metal auf einer schwarzen heavy-klampfe plus doppeltem full-stack gespielt hat, eine klassische ausbildung beginnen möchte und dafür eine nylon sucht, dann ist er in bezug auf den zweck, für den er die gitarre benötigt, wesentlich weniger weit fortgeschritten als man ihn generell als gitarrist wohl einschätzen würde.

Gruss, Ben
 
Ich glaube fast der Begriff Fortgeschrittener isr so dehnbar wie Gummi.

genauso wie "anfänger", "profi" oder "etwas können".

aber warum willst du das eigentlich wissen?
 
Ich glaube fast der Begriff Fortgeschrittener isr so dehnbar wie Gummi.

Genau, denn auch der Vergleich zwischen Bursch/Bögershausen ist auch nicht ganz einfach, da sich beide an verschiedene Klientel richten.

"Bursch" ist was für Leute die in relativ kurzer Zeit (hängt natürlich auch vom eigenen "Übungsfleiß" ab) "Lagerfeuermusik" lernen möchten, wohingegen "Bögershausen eher etwas für Freunde der "E-Musik" ist.

Ich selber z.B. bin eher einer aus dem Bursch Lager, Bögershausen find ich zwar klasse, aber zum selber lernen hab ich mich noch nicht durchringen können.;)
 
genauso wie "anfänger", "profi" oder "etwas können".

aber warum willst du das eigentlich wissen?

Es geht i. Pr. haupts. um die Kaufberatung.

Nun.ich habe dieses Jahr recht viele Gitarren im Rahmen meiner spielerischen
Möglicheit getestet, und gebe meine Erfarungen gerne weiter.
Allerdings ist meine Meinung natürlich mit Vorsicht zu genissen für einen
Fortgeschrittenen, der locker und mit verbundenen Augen oberhalb de 7. Bundes rumturnt.

*flo*
 
@ coffeebreak

was mainst du eigentlich mit Bögershausen u "E-Musik"
Bögershausen ist eigentl.= Fingerstyle.

*flo*
 
@ coffeebreak

was mainst du eigentlich mit Bögershausen u "E-Musik"
Bögershausen ist eigentl.= Fingerstyle.

*flo*

Das sollte heißen das er anspruchsvollere Musik macht (wozu für mich Fingerstyle und Klassik gehört) als das "Bursch Lager". :)

Ich geb' zu, ich hab es etwas unglücklich ausgedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
E-Musik --> Ernste Musik
das Gegenteil ist U-Musik --> Unterhaltungsmusik

wobei die Begriffe eher auf "klassisch" = Ernste und Popmusik = Unterhaltung abzielen

Wo man Tommy Emmanuel da nun einordnen solllte.. kommt vmtl auf das Stück an :p
 
Es geht i. Pr. haupts. um die Kaufberatung.

Nun.ich habe dieses Jahr recht viele Gitarren im Rahmen meiner spielerischen
Möglicheit getestet, und gebe meine Erfarungen gerne weiter.
ach so ist das. du willst also wissen, ob du dir schon ein ernst zunehmendes urteil über den klang von gitarren erlauben kannst?

sei mir bitte nicht böse, aber ich würde es
mit Vorsicht geniessen
obwohl ich nicht
locker und mit verbundenen Augen oberhalb des 7. Bundes rumturnen kann.

um das klangliche potenzial von gitarren (und instrumenten allgemein) beurteilen zu können, muß man meiner meinung nach auch in der lage sein, das spieltechnich einigermaßen ausreizen zu können.
natürlich wird auch ein anfänger, der gerade mal drei akkorde halbswegs schrubben kann, den unterschied zwischen einer thomann-hausmarke-100euro-klampfe und einer gibson hummingbird hören.

aber ob er auch den unterschied zwischen der hummingbird, einer martin d-35 und ähnlichen kalibern beurteilen kann :gruebel:

das soll nicht heißen, daß er keinen unterschied hört und die für sich am besten klingende gitarre feststellen kann, aber eine orientierungshilfe für fortgeschrittene spieler wird das sicher nicht sein.

natürlich ist klang auch subjektiv, aber nicht nur. denn sonst wäre es ja denkbar, daß ein profi einen blechern klingenden china-hobel jeder gibson oder martin u.ä. vorzieht., weil er gerade diesen sound so toll findet. und da wirst du keinen finden :D

ich denke, klangbeurteilung hat sehr sehr viel mit erfahrung zu tun, und die hat ein anfänger (und auch ein fortgeschrittener anfänger) einfach nicht.
 
ach so ist das. du willst also wissen, ob du dir schon ein ernst zunehmendes urteil über den klang von gitarren erlauben kannst?
....
um das klangliche potenzial von gitarren ... muß man ... spieltechnich einigermaßen ausreizen zu können.

Also ich lese mir die Meinung von *flo* gerne durch und das obwohl ich seit 30 Jahren engagiert Gitarre spiele.

1.) Gitarre hat nicht nur Klang sondern auch Bespielbarkeit, und bei Instrumenten die ich beispielsweise mit und fuer Schueler und Bekannte suche, freut es mich immer sehr die Meinung von engagierten Musikern zu lesen die sich moeglicherweise auf dem gleichen Niveau bewegen

2.) solange *flo* mit seiner Spielerischen Kompetenz offen umgeht - d.h. im Extremfall als Analphabet nicht behauptet der Reich-Ranitzki der Gitarre zu sein - (sorry, *flo* kann lesen und schreiben - auch auf der Gitarre -), helfen die Urteile bei der Orientierung im Markt

3.) die meisten von uns sind Dilletanten, es gibt keine Aufnahmerituale, kein Vorspiel, keinen Nachweis der Qualifikation, kein Abschlusszeugnis etc. jeder kann und darf mitmachen. Die mit den besten Ratschlaegen bekommen von der Community den "High Competency Award" verliehen, die anderen - so wie ich - duerfen aber trotzdem auch mitmachen und ihre Meinung zu Instrumenten haben

4.) Klangbeurteilung hat - wie Du selber schreibst - viel mit Erfahrung zu tun, genauer gesagt mit Hoererfahrung.

Just my two cents
W
 
Auch als Fortgeschrittener kannst du in vielem noch Anfänger sein.
Aber wenn du ein Buch durchgearbeitet hast, also erfolgreich,
dann bist du kein Anfänger mehr.
Das gilt auch für die Bursch Bücher.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben