Einstellung Tele bzw. Fret Buzz - never ending story

  • Ersteller Bastelfred
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Ich finde nicht, dass es eine gute Idee ist, den Hals kerzengerade einzustellen, wenn dieser nicht gesperrt oder z.B. durch Carbonstäbe verstärkt ist.
Bei einer Tele gehe ich davon aus, dass dies nicht der Fall ist.
Und kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendein erfahrener Tech das da so machen würde.
Da reichen kleinere Änderungen der klimatischen Bedingungen aus, der Hals bewegt sich im 1/10 mm Bereich nach hinten, entwickelt also einen leichten Backbow und die Gitarre wird praktisch unspielbar.
Natürlich kann man dann wieder am Trussrod drehen, schon klar.
 
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Ich würde als erstes mal auf den Frettocker warten und mit dem die Bünde prüfen. Ansonsten kannst du hier viel speckulieren. Sattel ist soweit auch in Ordnung? Da kann man auch noch noch was gutmachen.

Kurz:
Wenn alles nichts hilft (auch vom Fachmann so durchgecheckt und bestätigt), kann es sein, dass dein Hals unter Spannung ein etwas kurioses Eigenleben hat, sprich das Griffbrett hat starke „Täler und Berge“ unter Spannung. Das kann man am ehesten mit dem Pleck Verfahren beheben. Aber soweit sind wir noch nicht 😉
 
Das kann man am ehesten mit dem Pleck Verfahren beheben.

Hm, eher nein.
Wenn das so sein sollte - darauf habe ich aber auch schon in dem Thread hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht - dann ist es erforderlich, dass man sich das ganz genau anschaut und ggf. erstmal einzelne Bünde wieder reinkloppt oder deutlich zu niedrige austauscht.
Die Plek Maschine denkt nicht mit. Die nimmt den niedrigsten Punkt als Leveling Grundlage.
Wozu das führt, kannst du immer wieder bei Gibson Gitarren sehen, wo das Griffbrett eine Huckelpiste ist, einzelne Bünde ins Griffbrett gematscht wurden und anschließend alles viereckig platt geschliffen wurde.
Bei solchen "Spezialfällen" ist daher professionelles manuelles Arbeiten gefragt.

Es wäre auch denkbar, dass man da besser alle Bünde rausmacht und das Griffbrett nochmal neu abrichten muss.
Ist aber - wie bereits von mir gesagt - alles Spekulation.
Ich hoffe, der TO hat einen vernünftigen Fret Rocker gekauft, der auch wirklich gerade Seiten hat.
Ansonsten wird man damit auch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.
 
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Die Plek Maschine denkt nicht mit.

Da geht es ja der Maschine genau wie vielen Nutzern hier.

Zum Glück schreibt sie selbst noch keine Beiträge hier.

Aber bestimmt wird man bald die software dahingehend verbessern und die unzulängliche hardware dafür belassen wie sie ist.
 
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@Bassturmator Ha, ha, köstlich!:D

Meine, das andeutungsweise schonmal gelesen zu haben...
Das mit der Plek-Maschine, natürlich.

Ich darf aber aus Unkenntnis nicht zu sehr drüber herziehen, weil meine Haar Strat ist ab Werk gepleked und spielt sich traumhaft.
Selten einen so guten Hals gespielt.
 
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Ne Pleck Maschine ist nicht der allheilbringende Jesus des Gitarrenhalses, es ist in meinen Augen ein Werkzeug (und ich denke ein gutes dazu). Und wie mit jedem Werkzeug kann man gute oder auch schlechte Arbeite verrichten, es kommt auf die Person an, die das Werkzeug bedient.

Oder mit anderen Worten: Mit einem Werkzeug, z.B. einem Schraubenzieher, kann der Eine erfolgreich eine Schraube irgendwo reindrehen und der Nächste damit in die Stockdose langen. In beiden Fällen ist nicht der Schraubenzieher am Ergebnis schuld, sondern sein Anwender.
 
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es kommt auf die Person an, die das Werkzeug bedient.

Meine Rede.
Wenn man Pech hat, schaut es halt so aus wie auf den letzten beiden Bildern in dem von mir verlinkten Thread.
Wobei die schief eingesetzten Bundstäbchen und das abgesplitterte Griffbrett wohl auch gar nichts mit der Plek Maschine zu tun haben.
Aber genau da wirds dann kritisch, wenn die Plek Maschine sowas kaschieren soll...
 
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Igitt...
(hab mir grad die von dir erwähnten Bilder angeschaut)
 
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Ja, natürlich, gutes Instrument plus Plek kann neben einem guten Gitarrenbauer, der das vielleicht aufwendiger besser kann, durchaus für beide Seiten eine Bereicherung sein.
So sehe ich das auch, nachdem ich den Link mal angesehen habe.

Bei einer Gurke wird man da auch nicht mehr viel machen können, außer Salat...
 
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Hallo, da bin ich wieder. Inwischen ist mein Werkzeug wieder da und ich habe einen Fretrocker. Den Harley Benton von Thomann... naja... Ein Schätzeisen, das selber erstmal gerichtet werden musste.

Ich habe ein paar Bundstäbchen gefunden, die minimal kippen.
Dafür, dass die Gitarre beim Gitarrenbauer zum Abrichten war. Man hätte es besser machen können.
Dann hab ich mir mit dem Schätzeisen mal meine geliebte niedrig eingestellte Paula und meine Taylor angesehen und die beiden zeigen ein schlechteres Bild als meine Problem Tele. Da war ich mal wirklich überrascht.

Nun bin ich immer noch so schlau wie vorher.

Am meisten ärgert mich, dass ich die für einen ordentlichen Betrag zum Gitarrenbauer gegeben habe der mir unter Umständen einen vom Pferd erzählt hat. Die Frage ist da, zu wem ich damit noch gehen könnte. (Münster und Umgebung)

Apropos Schätzeisen. Kann jemand einen Fretrocker empfehlen, der die Bezeichnung Messinstrument verdient? Der von HB ist lieblos abgestanzter Kernschrott...
 
Also ich habe das Ding:
https://www.crimsonguitars.com/products/fret-rocker-for-guitar-bass-and-now-mandolin-and-ukulele

Zur Gitarre, es wird langsam schwierig mit der "Ferndiagnose". Hast du mit dem Fretrocker den jeweiligen Bund auf der ganzen länge getestet? Ich teste normalerweise auf der Bass-Seite so bei der A-Saite, dann in der Mitte vom Bund und dann bei der hohen e-Saite. Vielmal ist der Bund nur an einer dieser Stellen nicht gelevelt.

Hast du so auch mal die Halskrümmung angeschaut? Ich hatte mal ne Gitarre, die hatte am Rand wo die tiefe E-Saiten verliefe Krümmung aber war auf der Seite wo die hohe e-Saite verlief plus minus gerade. Denn konnte man auch nicht richtig einstellen.
 
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Kann jemand einen Fretrocker empfehlen, der die Bezeichnung Messinstrument verdient? Der von HB ist lieblos abgestanzter Kernschrott...

Das habe ich mir schon gedacht bzgl. Harley Benton, wird der gleiche Mist sein wie das, was unzählige Händler bei Amazon anbieten.

Gute Fretrocker bekommst du - wenn du innerhalb der EU kaufen möchtest - bei:

Guitars and Woods (Portugal) - dort dann aber den "flat machined" Fretrocker nehmen, der etwas mehr kostet
GMI (Griechenland) - verkauft nur über Ebay
Madinter (Spanien) - die verkaufen u.a. Stewmac Zeugs, aber sauteuer, dafür gibt es keinen Stress mit Zoll
 
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Hatte ich bei meinen Halsen, wobei die nicht frisch „abgerichtet“ waren füllt mir ein. Über die Zeit hat wohl das Holz noch etwas gearbeitet. Auch das Reinklopfen mit mit Hammer und „Birkendübel“ hat das nicht behoben.
 
Naja das ist dann ja ein ganz anderes Phänomen.

Wenn der Hals einer Gitarre abgerichtet wird dann sollte zuvor ohnehin der korrekte Sitz der Büne geprüft werden und dann eben hinterher auch wirklich alles auf einem Level sein, denn das ist schließlich der Sinn der Operation.
 
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Hast du mit dem Fretrocker den jeweiligen Bund auf der ganzen länge getestet? Ich teste normalerweise auf der Bass-Seite so bei der A-Saite, dann in der Mitte vom Bund und dann bei der hohen e-Saite.
kommt halt drauf an, welche Saite scheppert.
 
Naja das ist dann ja ein ganz anderes Phänomen.

Wenn der Hals einer Gitarre abgerichtet wird dann sollte zuvor ohnehin der korrekte Sitz der Büne geprüft werden und dann eben hinterher auch wirklich alles auf einem Level sein, denn das ist schließlich der Sinn der Operation.
Jup, wurde nicht bedacht.
 
@Bastelfred
Kann man vielleicht eine kurze Aufnahme von deiner Gitarre hören?

2-3 Wald und Wiesen Akkorde und ein bisschen Bending, wo es besonders schlimm ist.

Ich frage, weil ich noch nie eine Gitarre um, oder unter 1000,- € besessen habe, besitze, die trocken gespielt nicht zumindest im erträglichen Umfang geschnarrt hat. :gruebel:
Über Amp, oder KH's hört man davon aber nichts, oder kaum was.

Nachtrag: Wenn allerdings die Töne am Stocken sind, oder absterben, das wäre für mich ein NoGo!
 
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