Elektronische Musik produzieren

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r0bser
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Hallo,

kurz zu meinem Profil, 25 Jahre, stehe unter anderem auf Elektronische Beats wie Kalkbrenner und sonstiges ;). Flowig, aber auch gerne mal Aggressiv.
Ich habe ein Macbook erworben und probiere mich an Garageband aus, was mir bisher auch sehr gefällt.

Nun habe ich über ein internes Midi Keyboard eine "Bassline" erstellt und dabei festgestellt, dass aus meinen Logitech Z4 Boxen nicht wirklich etwas heraus kommt, also gerade im Bereich zwischen 20-200Hz. Zumindest nicht so wie ich mir das vorstelle, z.B ein knackiger Bass, welcher ja aber nur im unteren Frequenzbereich möglich ist? Da kommt mir die Frage auf ob es sich lohnt in Studiokopfhörer zu investieren oder sollte ich doch eher an meinem "können" feilen. Ich würde gerne die gesamte Bandbreite des Spektrums benutzen welche die Musik eben so bietet. An sich weiß ich noch nicht ob ich generell an dem Thema dran bleibe, deswegen würde ich gerne mit einem sehr kleinen Budget anfangen wenn ihr meint dass das sinnvoll wäre.
Grüße Robert
 
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Hi r0bster!

In Räumen ist es sehr schwer den Bassbereich so hinzukriegen, das er gut klingt bzw. das man auch richtige Entscheidungen beim Mixing treffen kann. Es ist sicher möglich, ich möchte dich dafür auf das Raumakustik sub hier verweisen. Allerdings solltest du da ein paar hundert Euro zum investieren haben. Viele Leute verwenden deswegen Kopfhörer in Verbindung mit den Lautsprechern um den Bassbereich sinnvoll beurteilen zu können. Der Gedankengang stimmt also! Für die Kaufentscheidung gibt es einen eigenen gepinnten Thread im Hardware-Bereich.

Ich würde an deiner Stelle aber die Logitech durch Studiomonitore austauschen. Das ist Qualitätmäßig ein rießen Schritt und solltest du nicht mehr produzieren wollen kannst du damit auch super Musikhören!
Zum Beispiel die: JBL LSR 305 MKII
Wenn du gebraucht schaust findest du auch noch die erste Version die gleich gut klingt aber neu nur 100€ gekostet hat. Eventuell findest du da also ein paar unter 200€!
Wenn du mehr Bass willst, kannst du stattdessen die 8-zoll Variante nehmen oder auf einen Subwoofer dazu sparen.
Zum betreiben dieser Lautsprecher brauchst du auch noch ein Audio-Interface, zum Beispiel von Focusrite.

Auch wenn du noch nicht sicher bist wie weit du das betreiben möchtest lautet mein Rat: "Wer billig kauft, kauft zweimal!", und du wirst gute Produkte gebraucht immer leichter los werden als etwas von Beh... Schrott!

LG lightsrout
 
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Hi r0bster!

In Räumen ist es sehr schwer den Bassbereich so hinzukriegen, das er gut klingt bzw. das man auch richtige Entscheidungen beim Mixing treffen kann. Es ist sicher möglich, ich möchte dich dafür auf das Raumakustik sub hier verweisen. Allerdings solltest du da ein paar hundert Euro zum investieren haben. Viele Leute verwenden deswegen Kopfhörer in Verbindung mit den Lautsprechern um den Bassbereich sinnvoll beurteilen zu können. Der Gedankengang stimmt also! Für die Kaufentscheidung gibt es einen eigenen gepinnten Thread im Hardware-Bereich.

Ich würde an deiner Stelle aber die Logitech durch Studiomonitore austauschen. Das ist Qualitätmäßig ein rießen Schritt und solltest du nicht mehr produzieren wollen kannst du damit auch super Musikhören!
Zum Beispiel die: JBL LSR 305 MKII
Wenn du gebraucht schaust findest du auch noch die erste Version die gleich gut klingt aber neu nur 100€ gekostet hat. Eventuell findest du da also ein paar unter 200€!
Wenn du mehr Bass willst, kannst du stattdessen die 8-zoll Variante nehmen oder auf einen Subwoofer dazu sparen.
Zum betreiben dieser Lautsprecher brauchst du auch noch ein Audio-Interface, zum Beispiel von Focusrite.

Auch wenn du noch nicht sicher bist wie weit du das betreiben möchtest lautet mein Rat: "Wer billig kauft, kauft zweimal!", und du wirst gute Produkte gebraucht immer leichter los werden als etwas von Beh... Schrott!

LG lightsrout

Hallo, danke für die gute Antwort.

Stimmt es eigentlich, das wer auf "billigen" Ausgabegeräten gut abmixen kann, schlussendlich bessere Ergebnisse produziert? Denn man könnte ja im Umkehrschluss sagen, das wer auf gutem Equipment gerade noch etwas brauchhaftes rausbringt, bei schlechtem Equipment und Ausgabegeräten eher schlechtere Ergebnisse hervor bringt.

Ich habe gemerkt, das ich die Bass-line schlicht unsauber vom EQ und dem Midi-Instrument angepasst habe. Ich Frage mich trotzdem in wie weit die Anlage das Ergebnis "verfälscht".
Klar sind Studiokopfhörer neutral abgestimmt, aber die meisten benutzen Handys, Soundbars, Lautsprecher, wie finde ich da den Normbereich oder den Mittelwert heraus, damit sich die Musik auf guten und schlechten Lautsprechern gut anhören?

Um auf deine Antwort zu kommen, ich habe leider eine Dachgeschoss Wohnung und der Bass sowie die Boxen (Hatte mal Nubert Boxen) konnten sich wahrlich nur sehr schwer an den Raum anpassen. Was würde denn gegen alleinige Kopfhörer sprechen, denn dafür gibt man auch um die zwei bis dreihundert Euro aus.
Grüße Robert

P.s: Wo kann man denn am besten etwas über Garageband und Musik produzieren generell etwas lernen?

Liebe Grüße Robert
 
Hol dir einfach die Sony MDR-7506 und mach deine ersten Schritte. Da braucht man am Anfang keine Wissenschaft draus machen, wenn man, wie Du selbst schreibst, noch gar nicht weiß, ob man sich langfristig begeistern kann.
 
Da kommt mir die Frage auf ob es sich lohnt in Studiokopfhörer zu investieren

Brauchst ja nicht. Wenn es die Boxen nicht bringen reicht jeder handelsübliche Kopfhörer um auch Bass Frequenzen aufs Ohr zu kriegen.
 
Stimmt es eigentlich, das wer auf "billigen" Ausgabegeräten gut abmixen kann, schlussendlich bessere Ergebnisse produziert? [...] Ich Frage mich trotzdem in wie weit die Anlage das Ergebnis "verfälscht".

Naja die Abhörsituation ist natürlich nicht alles was du für einen guten Mix brauchst. Generell ist Hardware/Software nur ein Teil der Kette und dein Können und Know-How sind entscheidend dafür wie gut das Endprodukt sein wird. Allerdings ist auch die Qualität der aufgenommenen Spuren wichtig.

Zum Thema neutralität beim Abhören: Ein Lautsprecher kann das Frequenzbild verzerren (wie mit einem EQ), er kann harmonische Vielfache einer Grundfrequenz anregen und somit verzerren (das kennst du vom Röhrenamp/Gitarrenamp/Tape etc.), er kann eine schlechte Richtwirkung haben (somit klingt es anders wenn du den Kopf bewegst) etc.
Dein Raum wird durch die Raumdimensionen für manche Frequenzen ideale Abmessungen haben. Diese reflektieren dann von den Wänden und beginnen zu resonieren. Das nennt sich Raummode. Die sind immer zwischen 20-300 Hz in Homestudios und beeinflussen so sehr wie du Bass und Bassdrum wahrnimmst. Da klingt dann auf einmal ein Frequenzbereich 6-12dB lauter und schwingt auch zeitlich länger aus.
Ich will dich jetzt nicht abschrecken aber wenn man sich damit beschäftigt kann man viele Probleme vermeiden.

Wenn du für den Anfang schon 200€ für Kopfhörer ausgeben kannst, rate ich dir zu den Beyerdynamic DT880 250Ohm. Die sind zumindest in den Mitten wirklich neutral gegenüber anderen, die sich Studiokopfhörer nennen.

LG lightsrout
 
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Naja die Abhörsituation ist natürlich nicht alles was du für einen guten Mix brauchst. Generell ist Hardware/Software nur ein Teil der Kette und dein Können und Know-How sind entscheidend dafür wie gut das Endprodukt sein wird. Allerdings ist auch die Qualität der aufgenommenen Spuren wichtig.

Zum Thema neutralität beim Abhören: Ein Lautsprecher kann das Frequenzbild verzerren (wie mit einem EQ), er kann harmonische Vielfache einer Grundfrequenz anregen und somit verzerren (das kennst du vom Röhrenamp/Gitarrenamp/Tape etc.), er kann eine schlechte Richtwirkung haben (somit klingt es anders wenn du den Kopf bewegst) etc.
Dein Raum wird durch die Raumdimensionen für manche Frequenzen ideale Abmessungen haben. Diese reflektieren dann von den Wänden und beginnen zu resonieren. Das nennt sich Raummode. Die sind immer zwischen 20-300 Hz in Homestudios und beeinflussen so sehr wie du Bass und Bassdrum wahrnimmst. Da klingt dann auf einmal ein Frequenzbereich 6-12dB lauter und schwingt auch zeitlich länger aus.
Ich will dich jetzt nicht abschrecken aber wenn man sich damit beschäftigt kann man viele Probleme vermeiden.

Wenn du für den Anfang schon 200€ für Kopfhörer ausgeben kannst, rate ich dir zu den Beyerdynamic DT880 250Ohm. Die sind zumindest in den Mitten wirklich neutral gegenüber anderen, die sich Studiokopfhörer nennen.

LG lightsrout

Danke, das war wirklich eine zufriedenstellende Beratung :)

Liebe Grüße Robert
 
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Hallo,

Stimmt es eigentlich, das wer auf "billigen" Ausgabegeräten gut abmixen kann, schlussendlich bessere Ergebnisse produziert?

...nein, das stimmt so natürlich nicht ;) Mixing ist, wie das Spielen eines Instrumentes, auch Übungssache - man setzt sich nicht einfach da hin und haut (überspitzt formuliert) im ersten Versuch den nächsten Welthit 'raus :D.
Ich habe selbst einen akustisch keinesfalls optimalen Abhörraum, bin aber daran gewöhnt. Über die Jahre, und bei mir sind das einige, habe ich als Hobbyist auch schon verschiedene Abhören da stehen gehabt: Zeck FS2 (Größenordnung wie die JBL one), Syrincs M3-220 und seit längerem Neumann KH120 mit Presonus Temblor 10.
Anfangs habe ich meine Mixe immer mal wieder auf einer normalen Stereoanlage und im Auto gegengehört und festgestellt, was mir da nicht gefiel. Dann wieder 'runter in den Keller, verbessern, neu probehören, ggfs. noch mal weiterverbessern usw. usw. Kopfhörer nutze ich übrigens immer gerne als akustische Lupe, um nach Kleinigkeiten zu suchen...
In Deiner Situation würde ich Dir raten, einfach anzufangen und Deine ersten Erfahrungen zu machen. Wenn Du schon bereit bist, in einen anständigen Kopfhörer zu investieren, dann ist das doch schon einmal ein Start. Mixe, prüfe, lerne und habe Spaß dran! Deine Technik kannst Du immer noch aufrüsten - und was Garageband anbelangt: Schon mal in unser Unterforum "Logic/Garageband" geschaut?

Viele Grüße
Klaus
 
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