Neuer Laptop, Musik produzieren (Downtempo)

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Hi Leute,
Ich bin mir nicht 100 pro sicher ob ich hier an der besten Anlaufstelle bin. Falls mir jemand einen Tipp geben kann welche Forum die besten sind um sich über elektronische Musik und insbesondere Downtempo auszutauschen wäre ich sehr dankbar. Wie auch immer kommt hier mein Anliegen:

Ich möchte mir einen neuen Laptop beschaffen. Und habe zwei Fragen:
1. Ich möchte gerne Einschätzungen haben welche Specs ich benötige. Also RAM, CPU, etc.
2. Mac oder Windows? Die meisten Leute haben mir bisher zu einem MacBook geraten. Deshalb tendiere ich dazu. Aber bin für Meinungen und Anregungen offen.

Ich habe folgende Anforderungen:
Ich möchte größtenteils digital produzieren. Zum einspielen benutze ich ein MIDI Keyboard. Außerdem möchte ich E-Gitarre aufnehmen (Interface hab ich) und Effekte darauf anwenden. Ich möchte dir Effekte live beim einspielen hören können.
Live produzieren und spielen möchte ich nicht.

Und falls jemand Tipps und Tricks zur Downtempo Produktion hat bin ich dafür sehr dankbar. Ich habe ein bisschen Ahnung von instrumenteller Musik, aber noch keinen Plan wie man elektronisch produziert

Danke schonmal für die Ratschläge.
 
Eigenschaft
 
Du brauchst in jedem Fall ein Interface zur Aufnahme. Eigentlich reicht der Günstigste Laptop mit USB, es sei denn, Du möchtest Effekte realtime benutzen. Dann empfiehlt sich eine teure CPU.

Alle Leute, die ich kenne, machen so etwas mit einem richtigen PC. Große Bildschirme, leiser Rechner. Je kleiner, desto lauter.

Notbook, wie der Name schon sagt, habe ich, wenn der Computer beim Kunden ganz ausgefallen ist. Also große Not besteht.
 
Ich bin eigentlich auch ein Fan von Desktop PCs, aber mir ist es sehr wichtig auch unterwegs produktiv zu sein. Deshalb ein Laptop.
Interface hab ich wie gesagt schon. Ein Focusrite Solo.

Und die Effekte live zu haben wäre mir schon auch wichtig. Alternativ könnte ich mir vorstellen ein analoges Effektgerät zu benutzen.

Die meisten Empfehlungen die ich online finde sind 16GB RAM. Mir erscheint das Recht viel?!
 
Hallo,
würde ich ein MacBook empfehlen, wie jeder Produzent oder Studiobetreiber den ich kenne auch.
...na, das ist aber sehr abhängig :D In meinem weitläufigen Bekanntenkreis sind fast ausschließlich Windows-basierte Rechner im Recording-Einsatz ;)

Da wir aber keine Debatte pro und contra den elementaren Betriebssystemen lostreten wollen, würde ich (als eingefleischter Windows-User :D) sagen, das hängt im wesentlichen von den Programmen und der Hardware ab, die Du benutzt oder zukünftig benutzen möchtest. Da gibt's halt manches nur für den "Apfel", der hat wiederum den Nachteil, verhältnismäßig teuer zu sein, aber hier kommt dann auch der eigene workflow ins Spiel. Wenn Du Dich grundsätzlich auf einem "Apfel" wohlfühlst, was die Bedienung anbelangt, und für Windows erst wieder umlernen müßtest, wäre wahrscheinlich das MacBook das einfachste - und umgekehrt ebenso.

Grundsätzlich sollten praktisch alle derzeit aktuellen Laptops bzw. MacBooks für Deine Anwendung hinreichen, und wenn die Bildschirmdiagonale für entspanntes Arbeiten zuhause doch zu klein ist (14" ist für "mobil" sicher herrlich kompakt...), dann kann man am heimischen Schreibtisch immer noch einen größeren Monitor anschließen.
Zuverlässig - oder nicht - sind beide Plattformen, ob Apfel oder Windows, die geben sich nichts.

Die 16 GB RAM würde ich heute als Untergrenze ansehen, allerdings bin ich nicht im Bereich "Arbeiten mit VSTis" unterwegs, habe also fast nichts mit großen Soundbibliotheken zu tun. Ob mehr von Vorteil ist, werden Dir sicherlich andere User sagen können, die entsprechend aufgestellt sind.
Mit dem Interface bist Du gut aufgestellt, wenn Du maximal ein Mic oder eben ein Instrument gleichzeitig aufnehmen möchtest. Der Klinkeneingang ist ja auch auf "Instr" schaltbar, für E-Gitarre also angemessen.

Willst Du da allerdings die Effekte direkt mithören, mußt Du Software-Monitoring benutzen, sofern die Effekte aus dem Rechner kommen. Was in diesem Fall bedeutet, daß die Latenz eine unangenehme Rolle spielen könnte. Benutzt Du Fußpedale oder ein spezielles Gitarren-Multieffektboard (z. B. Boss ME80 oder vergleichbares) als Effekt, sitzen die ja vor dem Interface, das spielt dann keine Rolle, weil die über das direkte Monitoring hörbar sind. Ein normales Multieffektgerät kannst Du beim Focusrite nicht einschleifen - es gibt Interfaces, die das können, aber die sind ein wenig teurer.

Details zum MacBook werden sicherlich noch von Usern kommen, die mit einem solchen arbeiten und Dir aus erster Hand Infos dazu geben können.

Viele Grüße
Klaus
 
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Und die Effekte live zu haben wäre mir schon auch wichtig. Alternativ könnte ich mir vorstellen ein analoges Effektgerät zu benutzen.
Wenn Du den Computer "on demand" die Effekte rechnen lässt, dann kannst Du ändern. Das entfällt, wenn die schon im Analogsignal drin sind.
 
Ich klinke mich hier mal ein. Ich habe zwar eine andere musikalische Ausrichtung als der TE, aber ich denke es macht Sinn hier kurz nachzufragen, anstatt einen neuen Thread zu eröffnen.

Ich möchte mir auch einen neuen Laptop oder PC kaufen, um damit zu recorden. Ich recorde hauptsächlich Gitarre über ein Preamp Pedal mit XLR Recording ausgang (Humboldt Simplifier). Es kommen noch Bass und evtl. ein Synthesizer oder auch mal Midi zum Einsatz. Meine Projekte um fassen in der Regel nicht mehr als 20 Spuren. Und viele davon beinhalten jetzt nicht mal die Masse an Information. Ich habe meinen letzten PC 2007 gekauft. 2012 habe ich den fürs Recording aufrücsten lassen. Ich weiß nicht mehr was ich für einen Prozessor hatte. Aber sonst hatte er 8GB RAM und eine SSD Karte verbaut.

Jetzt war im am Wochenende beim örtlichen PC Händler (Lapstore in Münster) und habe denen gesagt, was ich machen möchte und was ich bisher verwendet habe. Ich gehe einfach mal stark davon aus, dass jeder handelsübliche Laptop und PC der letzten 5-7 Jahre von Werk aus besser ausgestattet ist, als mein bisheriger PC. Im Lapstore haben sie mir drei angbeote gemacht, die den Anforderungen genügen sollte. Jetzt möchte ich das hier mal eben absegnen lassen. Denn ich bin mir nicht wirklich sicher, ob die Jungs in dem Laden wirklich wissen wovon sie reden. Wenn ich einen Gaming PC kaufen würde, würde ich mich sicher einfach darauf verlassen, was die sagen. Da es aber um Recording geht, habe ich etwas Zweifel.

Die Aussattung der Angebote sieht wie folgt aus:

1. HP EliteBook 840 G5
Intel Core i5-8350U (4x1,70 GHz / 6M Cache / 15 Watt)
35.6cm 14" TFT Display IPS
1920 x 1080 Pixel (FHD)
16GB DDR4 (2x 8 GB)
256 GB SSD M.2 PCle/NVMe
Windows 10 Pro 64 Bit
Preis: 399 Euro (gebraucht)

2. Lenovo ThinkCentre M720t Tower - 10SRS2JL00
Intel Core i5-8400 (6x 2,80 GHz / 9MB Smart Cache)
16 GB DDR4 (2x 8 GB)
256GB SSD
Wi 10 64 Bit
Preis: 529 Euro (neu)

3. Lenovo ThinkCentre M910s - 10MLS04402
Intel Core i5-6500 (4x 3,2 GHz)
Intel HD 530 (4k Support)
8GB DDR4 (1x 8 GB)
256 GB SSD M.2 PCle/NVMe (OPAL 2.0)
Win 10 64 Bit
Preis: 2799 Euro (gebraucht)


Was sagt ihr dazu? Tut es auch der günstigste oder muss es der für über 500 Euro sein?



Wäre über Meinungen und Anregungen dankbar.
 
Vielleicht solltest du dir erstmal überlegen, ob du einen Laptop oder einen Tower haben möchtest. So vergleichst du ja Äpfel mit Birnen. Bei begrenztem Budget solltest du bei einem Tower mehr Leistung fürs Geld bekommen, jedenfalls wenn Display etc. schon vorhanden sind. Meine nächste Frage wäre, warum du einen neuen Rechner brauchst. Reicht die Leistung des alten nicht mehr? Welche DAW benutzt du? Welche Plugins und virtuellen Instrumente?

Das Elitebook ist sicher nicht verkehrt, der Preis scheint mir marktüblich zu sein. Nr 2 halte ich für überteuert für die gebotene Leistung, da gibts woanders deutlich mehr fürs Geld. Nr 3 hat nur 8 GB Ram, das ist mMn indiskutabel. Der Preis ist ein Schreibfehler, nehme ich an?

Allgemein halte ich Händler wie z.B. Lapstars für sinnvoll, falls man nach gebrauchten Laptops sucht. Dort gibts in der Regel Business-Modelle, die besser verarbeitet sind als Consumer-Produkte und aus besseren Materialien bestehen. Bei mobilen Geräten ist das sinnvoll.
Bei Tower-PCs geht es dann aber eher um die internen Komponenten und die reine Leistungsfähigkeit. Das beste P/L Verhältnis bekommt man hier, wenn man den PC selbst aus den Komponenten baut. Manche Händler bieten gegen Gebühr auch einen Zusammenbau-Service an. Ansonsten kann man auch hier nach gebrauchten Rechnern schauen. Die Business-Modelle wie z.B. die ThinkCentres haben hier allerdings ein ziemlich mieses P/L Verhältnis.
 
Vielleicht solltest du dir erstmal überlegen, ob du einen Laptop oder einen Tower haben möchtest.
Im Grunde ist mir das egal. Der Laptop nimmt halt weniger Platz weg und ist Mobil. Wobei ich damit eh nicht das Haus verlassen werde. Ich muss nicht on the Road recorden können. Würde sich also ein Desktop eher anbieten. Aber die nehmen halt auch viel Platz weg, können nicht so schön verstaut werden und sind hässlich. Nach wie vor, würde ich aber zu keinem mehr tendieren.

Meine nächste Frage wäre, warum du einen neuen Rechner brauchst.
Der alte läuft nicht mehr!

Welche DAW benutzt du?
Reaper!
Welche Plugins und virtuellen Instrumente?
Nicht wirklich. Ich verwende natürlich die Reaper internen Plugins wie eq und Kompressor, vielleicht etwas Hall und Saturation. Mit virtuellen Instrumenten arbeite ich so gut wie gar nicht. Wenn dann rudimentär. Hatte ich aber bereits erwähnt. Ich weiß, dass für Harddisk Recording und Mixing ein Prozessor ab i5 ausreicht. i7 ab einer massiven Nutzung von VST. Also stellt sich die Frage bei mir eigentlich nicht. Ein wenig sollte es aber möglich sein. Vielleicht mal n Synth einspielen über VST oder andere Kleinigkeiten. Es geht hier um nichts professionelles. Gut klingen sollte es aber schon. Das hat aber mehr mit den eigenen Skills zu tun, als mit der Leistung meines Rechners. Ich versuche mich beim Musik machen aufs nötigste zu beschränken. Solange ich keine Leistungsprobleme bekomme, wenn das Projekt auch mal 30 Spuren hat, ist alles gut.

Das Elitebook ist sicher nicht verkehrt, der Preis scheint mir marktüblich zu sein
Ist aber ein gebrauchtes Gerät. Ist das den Preis wert?

Nr 3 hat nur 8 GB Ram, das ist mMn indiskutabel.
Warum. Mein bisheriger Rechner hatte auch nur 8GB Ram und alles lief. Aber mit 16 würde ich mich auch wohler fühlen.

Der Preis ist ein Schreibfehler, nehme ich an?
ja! 279 Euro waren es.
Soll wahrscheinlich Lapstore heißen?

Dort gibts in der Regel Business-Modelle, die besser verarbeitet sind als Consumer-Produkte und aus besseren Materialien bestehen. Bei mobilen Geräten ist das sinnvoll.
Buisness Modelle müssen es nicht zwingend sein, da ich damit nicht durch die Welt fahre. Der Rechner steht an seinem Platz und gut ist.
Das beste P/L Verhältnis bekommt man hier, wenn man den PC selbst aus den Komponenten baut. Manche Händler bieten gegen Gebühr auch einen Zusammenbau-Service an.
Wenn ich mich dazu entschließen sollte... Was wäre denn dann eine sinnvolle Konfiguration? Unter Berücksichtigung meines Anwendungszweckes.
 
Hi Leute,
danke erstmal für die vielen tollen Antworten. Ich möchte kurz berichten wie ich mich entschieden habe. Ist eine sehr individuelle Entscheidung, aber vielleicht intressiert es ja irgendwen :)

Ich habe mir ein MacBook Pro Modell 2011 geholt. Obwohl es so ein altes Modell ist läuft es ohne Probleme und ich kann damit alles machen was ich unterwegs brauche: An Ableton Projekten arbeiten und ein kleines MIDI Keyboard nutzen. An größeren Projekte werde ich eh nur zuhause Arbeiten, dafür werde ich mir nächstes Jahr einen Desktop Rechner holen, der in der Anschaffung für die selbe Leistung etwas günstiger ist und den ich bei Bedarf aufrüsten kann. Beim Desktop Rechner ist mein Anspruch an Leistung deutlich höher, weil ich zuhause meine Instrumente live mit Effekten ohne Latenz einspielen möchte. Ich bin mit dieser Entscheidung bisher sehr zufrieden.

Zu Prof.Reverb:
Danke, dass du meinen Thread aufgreifst. Ich kann dir nur sagen, dass ich persönlich viel gutes über Lenovo gehört habe und oft weniger gutes über HP. Aber das muss für das exakte Modell nicht unbedingt aussagekräftig sein. Ich hoffe du findest eine gute Lösung für dich :)
 
Danke, dass du meinen Thread aufgreifst. Ich kann dir nur sagen, dass ich persönlich viel gutes über Lenovo gehört habe und oft weniger gutes über HP
Nice! Das ist die genau gegenteilige Aussage zu dem was fgf75 geschrieben hat :ROFLMAO: . Ich weiß, es ist gut gemeint und es läuft in jedem Thread, jedes mal so. Aber das hilft einem leider nicht.
 
Nein das ist nicht das Gegenteil zu meiner Aussage ;) Ich persönlich bin sogar ein großer Fan von Lenovo und benutze seit 15 Jahren eigentlich ausschließlich Thinkpads. Die HP Elitebooks sind aber in einer ähnlichen Liga und schneiden in den Tests z.B. bei Notebookcheck ähnlich gut ab wie z.B. die Thinkpad T-Serie. Die Frage HP oder Lenovo kann man so pauschal nicht beantworten, das kommt auf das Modell und die jeweiligen Features an. Ich wollte nur auf das konkrete Modell eingehen, das du genannt hattest.

Wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese, scheint es mir bei dir nicht auf das letzte Quäntchen Leistung anzukommen. Insofern ist dann auch der P/L Unterschied zwischen Laptop und Desktop zu vernachlässigen mMn. Ich würde trotzdem mindestens 16 GB Ram empfehlen. Alleine ein paar Tabs im Browser verbrauchen mittlerweile schnell 1,5 bis 2 GB. Was den Prozessor angeht, die Geschichte mit i5 und i7 kannst du vergessen. Die Leistung aktueller CPUs ist in Laptops heutzutage durch ihre Kühlung limitiert. Ein i5 kann also bei besserem Kühlsystem auch schneller als ein i7 sein. Tatsächlich sind seit einigen Jahren AMD Ryzen Prozessoren die bessere Wahl, weil sie bei gleicher Leistung weniger Wärme produzieren und obendrein günstiger sind als die Intel Pendants. Wichtiger ist die Anzahl der Kerne und die Prozessorgeneration, damit man in ein paar Jahren auch noch auf Windows 11 upgraden kann.

Um jetzt mal konkreter zu werden, würde ich dir, wenn es ein Laptop werden soll, folgendes empfehlen:
Wenn Intel, mindestens die 8. Generation. Wenn AMD, mindestens Ryzen 3xxx. Mindestens 4 Kerne. Mindestens 16 GB Ram. Mindestens FHD-Auflösung.
Konkrete Modelle wären dann z.B. von Lenovo die T, L, X oder E- Serie ab 480/580.
Bei HP wären es die Elite- oder Probooks ab der 5ten Generation, also genau das Modell, das du angeboten bekommen hast.
Ich empfehle deshalb die Business-Modelle, weil diese in der Regel etwas wartungsfreundlicher sind als die Consumer-Modelle und außerdem für jahrelangen Einsatz konstruiert. Wenn bei einem Desktop PC eine Komponente ausfällt, tauscht man sie aus. Wenn bei einem Laptop das Display oder das Trackpad eine Macke hat, ist das nicht ganz so einfach. Daher lieber ein gebrauchtes Premium-Notebook als ein neues Billigmodell. Gewährleistung hast du ja, wenn du beim Händler kaufst.
 
Ich klinke mich hier mal ein. Ich habe zwar eine andere musikalische Ausrichtung als der TE, aber ich denke es macht Sinn hier kurz nachzufragen, anstatt einen neuen Thread zu eröffnen.

Ich möchte mir auch einen neuen Laptop oder PC kaufen, um damit zu recorden. Ich recorde hauptsächlich Gitarre über ein Preamp Pedal mit XLR Recording ausgang (Humboldt Simplifier). Es kommen noch Bass und evtl. ein Synthesizer oder auch mal Midi zum Einsatz. Meine Projekte um fassen in der Regel nicht mehr als 20 Spuren. Und viele davon beinhalten jetzt nicht mal die Masse an Information. Ich habe meinen letzten PC 2007 gekauft. 2012 habe ich den fürs Recording aufrücsten lassen. Ich weiß nicht mehr was ich für einen Prozessor hatte. Aber sonst hatte er 8GB RAM und eine SSD Karte verbaut.

Jetzt war im am Wochenende beim örtlichen PC Händler (Lapstore in Münster) und habe denen gesagt, was ich machen möchte und was ich bisher verwendet habe. Ich gehe einfach mal stark davon aus, dass jeder handelsübliche Laptop und PC der letzten 5-7 Jahre von Werk aus besser ausgestattet ist, als mein bisheriger PC. Im Lapstore haben sie mir drei angbeote gemacht, die den Anforderungen genügen sollte. Jetzt möchte ich das hier mal eben absegnen lassen. Denn ich bin mir nicht wirklich sicher, ob die Jungs in dem Laden wirklich wissen wovon sie reden. Wenn ich einen Gaming PC kaufen würde, würde ich mich sicher einfach darauf verlassen, was die sagen. Da es aber um Recording geht, habe ich etwas Zweifel.

Die Aussattung der Angebote sieht wie folgt aus:

1. HP EliteBook 840 G5
Intel Core i5-8350U (4x1,70 GHz / 6M Cache / 15 Watt)
35.6cm 14" TFT Display IPS
1920 x 1080 Pixel (FHD)
16GB DDR4 (2x 8 GB)
256 GB SSD M.2 PCle/NVMe
Windows 10 Pro 64 Bit
Preis: 399 Euro (gebraucht)

2. Lenovo ThinkCentre M720t Tower - 10SRS2JL00
Intel Core i5-8400 (6x 2,80 GHz / 9MB Smart Cache)
16 GB DDR4 (2x 8 GB)
256GB SSD
Wi 10 64 Bit
Preis: 529 Euro (neu)

3. Lenovo ThinkCentre M910s - 10MLS04402
Intel Core i5-6500 (4x 3,2 GHz)
Intel HD 530 (4k Support)
8GB DDR4 (1x 8 GB)
256 GB SSD M.2 PCle/NVMe (OPAL 2.0)
Win 10 64 Bit
Preis: 2799 Euro (gebraucht)


Was sagt ihr dazu? Tut es auch der günstigste oder muss es der für über 500 Euro sein?



Wäre über Meinungen und Anregungen dankbar.
Irgendwie wären mir die SSDs zu klein...
Nr. 1 und 3. arbeiten wenigstens mit NVMe, Nr. 2. nicht (?).

256 GB sind sehr schnell voll, da müsste sicher noch eine externe Platte dran.

Die Diskussion ob nun 8GB oder 16 GB RAM wurde schon x-mal geführt. Ich tendiere immer zu mehr RAM, weil man einfach nicht weiß, wo man musikalisch landet und was man alles in den Arbeitsspeicher in Zukunft laden wird.
 
Um jetzt mal konkreter zu werden, würde ich dir, wenn es ein Laptop werden soll, folgendes empfehlen:
Wenn Intel, mindestens die 8. Generation. Wenn AMD, mindestens Ryzen 3xxx. Mindestens 4 Kerne. Mindestens 16 GB Ram. Mindestens FHD-Auflösung.
Dem schließe ich mich an und empfehle grundsätzlich einen Desktop, wenn Laptop nicht unbedingt nötig ist. Die gleiche Leistung kostet weniger, man kann ihn bei gleicher Temperatur und Leistung viel leiser bekommen und mein persönliches Hauptargument: wenn etwas kaputt geht kann man die Komponente austauschen. Bei heutigen Laptops ist das gerade später im Lebenszyklus gar nicht mehr möglich oder unwirtschaftlich, weil man für eine kaputte H-Taste dann mehrere Hundert Euro Reparaturpauschale zahlen soll.

Zum RAM: mindestens 16 GB, ich würde heutzutage sogar nicht unter 32GB gehen. "Mein bisheriger Rechner lief gut mit 8" ist leider kein gutes Argument, das würde nur halten, wenn man exakt den Stand von OS und verwendeter Software gleich halten würde. Das ist aber nur denkbar, wenn man den Rechner komplett vom Internet weghält, ansonsten braucht man allein aus Sicherheitsgründen regelmäßig Updates. Und es wird auch aufgrund der Lizensierungsmodelle (siehe Steinberg) immer unwahrscheinlicher. Mit zunehmender Zeit braucht jeder Rechner allein schon nach dem Booten mehr RAM als früher. Das ist nicht nur Bösartigkeit oder Faulheit der Hersteller, wenn ich es ermöglichen muss immer mehr Speicher zu adressieren, dann wachsen auch die administrativen Routinen.
 
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würde nur halten, wenn man exakt den Stand von OS und verwendeter Software gleich halten würde. Das ist aber nur denkbar, wenn man den Rechner komplett vom Internet weghält
Grundsätzlich ist die Trennung vom Netz nicht die schlechteste Idee - hängt aber natürlich vom konkreten Fall ab. Bei der Software können aber auch dann Nachbesserungen durchaus möglich sein, vorausgesetzt der Rechner wird entsprechend gefüttert. Auch da gilt demnach: die Wahrheit ist immer konkret.
 

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