Elektronische "Tröte" für Anfänger mit "ohne Ahnung von Tuten und Blasen"?

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brennbaer
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Hi zusammen,
ich hoffe, man verzeiht mir den nicht bierernst gemeinten Ausdruck "Tröte" 😊

Ich spiele immer wieder mal mit dem Gedanken, mich an einem Blasinstrument zu versuchen.
Idealerweise, um die Nachbarn nicht zu verprellen und mich überhaupt zu trauen, an einem elektronischen Windinstrument, welches auch mit Kopfhörern gespielt werden kann.

Von Roland, Kawai und Yamaha gibt es da ja so einige Instrumente.
Es sollte nicht zu kostspielig sein, aber trotzdem etwas sinnvolles ind brauchbares.
Wenn sich der Preis im Rahmen des Weihnachtsverlosungszuschusses bewegen würde, wäre es natürlich ideal. 😉
Hättet Ihr da den einen oder anderen Tipp für mich?

Danke schon mal 😊
 
Ich hatte vor Kurzen die Chance, das YDS zu probieren. Außer der Griffweise hat es mit einem Saxophon wenig zu tun, weil die Intonation immer stimmt und man kaum am Ansatz arbeiten muss. Es ist ein eigenständiges Instrument, das durchaus Spaß macht und ich hatte kurz überlegt, es zu kaufen um "still" die Grifftechnik zu üben und zu verfeinern. Schlussendlich habe ich es nicht gemacht und über still mit meinem Tenorsax (ohne Mundstück). Ich kenne andere Saxophonisten, die mit dem EWI besser zurecht kommen, aber einig ist man sich darin, dass es eben kein Saxophon und kein "Blasinstrument" ist, sondern ein eigenständiges, digitales Instrument.
 
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weil die Intonation immer stimmt und man kaum am Ansatz arbeiten muss.
Guter Einwand.
Ist das bei allen elektronischen Blasinstrumenten so?
Mir wäre es nämlich schon wichtig, die Intonation selber steuern zu können/müssen.
Dass man also gezwungen wird, dieses zu erlernen und man nicht wie (bitte nicht falsch verstehen, ich meine es nicht so negativ, wie es sich anhört) bspw. beim Piano oder der Gitarre zum "Tasten-, bzw Bund-Drücker" mutiert.
 
... und man nicht wie (bitte nicht falsch verstehen, ich meine es nicht so negativ, wie es sich anhört) bspw. beim Piano oder der Gitarre zum "Tasten-, bzw Bund-Drücker" mutiert.
Da gibt es nix falsch zu verstehen ... 😉
Auch wenn du es extra "nicht so meinst" ... sag doch einfach was DU gut findest und möchtest, und verzichte auf solche überflüssigen Vergleiche, die in so einem Zusammenhang IMMER eine Abwertung darstellen ...
Und oft genug zeigen, dass derjenige nicht unbedingt Ahnung hat von dem was er abwertend als Vergleich heranzieht ... 😉
 
Ist das bei allen elektronischen Blasinstrumenten so?
Bei allen mir bislang bekannten, ja. Der Blasdrucksensor reagiert auf Druck, steuert darüber Lautstärke und Artikulation (in Grenzen). Intonation und Dinge wie Vibrato oder so gehen einfach nicht mit dem EWI (soweit ich weiß) und dem YDS (da bin ich sicher). Du brauchst auch kaum Lippenspannung für die Geräte. Im Prinzip (vereinfacht): Reinpusten und Kopf drücken
 
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Und oft genug zeigen, dass derjenige nicht unbedingt Ahnung hat von dem was er abwertend als Vergleich heranzieht ... 😉
Naja, ich versuche mich ja schon seit längerem am Piano und an der Gitarre.
Vom daher habe ich insofern schon nicht "nicht unbedingt Ahnung"
Beim bspw. Piano drückt man die Taste und der Ton sitzt.
Bei der Gitarre prinzipiell auch.
(Was natürlich nicht bedeutet, dass dann automatisch Musik dabei herauskommt. Was ich übrigens auch nicht ansatzweise behauptet hätte).
Man muss sich aber keine Gedanken darüber machen, ob man beim Drücken einer bestimmten Taste den richtigen Ton getroffen hat oder nicht.

Ich weiß nicht, was an der Nennung/Beschreibung dieser Tatsache abwertend sein soll.
Auch wenn ich es eventuell etwas salopp formuliert haben sollte.
Dass es nicht bierenst im Sinne von abwertend gemeint ist, habe ich extra und bewusst versucht, für Leute mit wenig bis keinem Sinn für Ironie kenntlich zu machen.
Damit eben keine solchen sinnlosen, am Thema vorbeigehenden Diskussionen geführt werden.
Wenn dann aber trotzdem jemand meint, seinen nichts zum Thema beitragenden Senf dazugeben zu müssen, sei es ihm natürlich unbenommen. Ist 'n freies Land.


PS:
sag doch einfach was DU gut findest und möchtest
hab' ich doch:
Mir wäre es nämlich schon wichtig, die Intonation selber steuern zu können/müssen.
 
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Blues-Opa
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Das Einzige, was ich nicht verstehe, ist, warum manche Zeitgenossen ungefragt unnötige Schärfe in harmlose Threads bringen müssen. Sei's drum.
Frohe Weihnachten 🙂
 
Ich habe mir vor zwei Jahren einen EWI-Blaswandler gekauft. Ausdrücklich nicht als Ersatz für Klarinette/Saxophon, die meine Hauptinstrumente sind, also auch nicht zum ´stummen´ üben. Sondern ausdrücklich, um in Ableton Live digitale Sounds und Samples damit spielen zu können. Der Blaswandler kann neben den gegriffenen Tönen sowohl die Lippenspannung als auch der Atemstrom abnehmen und quantifizieren. Letzteres aber auf eine - meinem Eindruck nach - deutlich eigenständige Weise, die so gut wie nichts mit den entsprechenden Dingen an Klarinette/Saxophon zu tun haben.

Ich würde den Abstand des Blaswandlers zu den nachempfundenen Blasinstrumenten als deutlich größer einschätzen als den Abstand zwischen einem Klavier und einem (guten) E-Piano, zumal letztere sich mit "gewichteten" Mechaniken sich ausdrücklich einer Klaviermechanik vom Spielgefühl annähern wollen.

Wie @scenarnick schon schrieb, würde ich den Blaswandler auf jeden Fall auch als ein eher eigenständiges Instrument bezeichnen, für die Einbindung in ein digitales System wie ich es am Beispiel mit Ableton beschrieben habe.
 
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ich hoffe, man verzeiht mir den nicht bierernst gemeinten Ausdruck "Tröte"

Zu meiner Kanne darf nur ich Tröte sagen... aber es geht hier ja um deine, also alles gut.

Das YDS versucht versucht mit dem angeklebten Messingrohr wie ein Saxophon auszusehen, schafft es aber weder vom Sound noch vom Spielgefühl.

Die AKAI EWIs haben (leider) die Sensortasten, die Dich zwingen, die Finger weit abzuheben, was beim Saxophon eher schlecht ist... 'fliegende Finger'.

Am nächsten am Saxophon ist das Roland Aerophon, da gibt es verschiedene, AE-10, AE-20, AE-30. Lass Dich nicht auf einen 'Blockflötenersatz' ein, wie das Aerophon Go oder mini.
Die Modelle ab AE-10 aufwärts haben 'Bissensor' und 'Atemsensor' wobei ich das auch hier so empfinde wie @LoboMix ... es ist halt kein Saxophon.
Ausserdem haben die Roland-Aerophone richtige (haptische) Tasten, in Anordnung und Spielgefühl schon sehr nahe am Saxophon. Nebenbei, der Biss-Sensor lässt sich abschalten, was einige Saxophonisten als angenehm empfinden... man muss nicht mehr mit der Intonation kämpfen.
Ich habe das AE-10, nutze es vor allem um Üben zu können, zu Zeiten wo das von meinem Umfeld nicht so gerne gesehen wird. Schnelle Läufe, Etüden etc. Für den Ansatz bringt es nicht viel - aber es ist kleiner und billiger als eine Schallschutzkabine. Neuerdings wird es auch in der Band eingesetzt, mal als Querflöte, mal als Synthesizer (was es besten kann).
Ich spiele immer wieder mal mit dem Gedanken, mich an einem Blasinstrument zu versuchen.
Wenn Du ein Blasinstrument richtig lernen willst, dann kauf Dir ein richtiges Blasinstrument. Du wirst Dich mit einem Blaswandler (so heissen die Tröten richtig) schwer tun, einen Lehrer zu finden und der Umstieg später auf ein richtiges Blasinstrument ist viel schwerer als umgekehrt.
Wenn Du damit rumspielen willst (nicht negativ ;)), dann wirst Du mit einem Blaswandler tagelang Spaß haben können, verschiedene Sounds einspielen, das ganze mit Deiner DAW nutzen etc. Nur dass die guten zum 'mal versuchen' zu teuer sind. Dann bleibt Dir nur noch die letzte Option...

Lustig, billig, Blasinstrument - aber natürlich ganz andere Fingertechnik wie Saxophon:


Grüße,

Kokopelli
 
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Ich bin von der Querflöte zum Blaswandler (EWI-USB) gekommen und spiele seit ca. 2013 nix anderes mehr. Die an die Querflöte angelehnte, aber im Detail schon noch eigenständige Griffweise ist recht pfiffig und hilfreich/unterstützend. Klanglich kommt es vor allem auf den angeschlossenen Synthesizer an (Stand-Alone oder Softsynth). Die in die moderneren/größeren Blaswandler eingebauten Synthis haben mich vom Klang her bislang nicht überzeugen können, wobei mir die Emulation akustischer Instrumente wichtig ist, nicht irgendwelche elektronischen Klangwolken.
Ich habe seinerzeit in das DynaSample Xpression investiert (gibt es meines Wissens so nicht mehr neu, aber wohl noch den kleineren Nachfolger Xpresso), aber das ist dann definitiv nicht mehr "billig".
Was ich damit produziert bekomme, kannst du unter nachhören, wobei die meisten der Stücke Blaswandler-only sind. Einige sind im Zusammenspiel mit "natürlichen" Instrumenten und/oder Gesang. Steht im Zweifelsfall in der Trackbeschreibung drin.

Tschüssi,
Petra
 

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