Erfahrung mit dem Clarii mini?

[windplayer]

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Clarii mini von Robkoo? Es gibt ja aktuell doch einige Windcontroller auf dem Markt, aber dieser Controller scheint mir wegen der Bluetooth-Fähigkeiten interessant. Wenn die Latenz allerdings so ist wie beim Vangoa (s. anderer Thread), wäre das eher enttäuschend. Insgesamt wirkt das Teil aber wertiger und könnte eine interessante kleine Windcontroller Variante darstellen:

Clarii mini

Sound of true instruments | Compact & portable | Motion control | Wireless MIDI controller | Robust musical intrument learning tool | Practise in silence | Compatible with all DAWs

store.robkoo.com

 

[Petra Sue]

Die Netzresourcen scheinen im Wesentlichen Reklame-/Verkaufsvideos zu sein. Eine der wenigen unabhängigen Reviews, die ich so auf Anhieb gefunden habe:
View: https://www.youtube.com/watch?v=u5rn15ZHJXw
Hier ist wohl insbesondere die Zusammenfassung (letzter Abschnitt des Videos) als Übersicht interessant.

Ein anderer WC, der mir in letzter Zeit in entsprechenden Diskussionen positiv aufgefallen ist, ist der Greaten AP300, der wohl extrem dem Vorbild der Akai EWIs entspricht. Wenn ich das richtig verstanden haben, hat der auch ein wohl recht gutes und niedriglatentes Bluetooth-Modul (BT-Midi, nicht [nur] -Sound) drin. Eine Frage auf Facebook nach einer objektiven Latenzmessung ist mir aber noch nicht beantwortet worden.

Tschüssi,
Petra

 

[windplayer]

Hallo Petra, danke für den Video-Tipp. Es gibt auch Folge-Videos zu Midi Bluetooth etc. Die werde ich mir auch ansehen. Das erste Video klingt auf jeden Fall ganz vielversprechend; nur die Pitchbend-Möglichkeiten scheinen nicht gut zu sein.

 

[Petra Sue]

nur die Pitchbend-Möglichkeiten scheinen nicht gut zu sein

Ich habe das so verstanden, dass die bei Clarii gar nicht vorhanden ist.

 

[windplayer]

In Teil 3 der o. g. Videoserie geht es um die Bluetooth Option mit dem Clarii mini. Positiv scheint in dem Video die wirklich gute (kurze) Latenz zu sein. Das Verbinden mit einigen Musik-Apps scheint nur über den Umweg einer App von Robkoo zu funktionieren. Auf den Greaten AP300 bin ich auch schon gestoßen; dieser scheint mir jedoch eine ziemliche EWI-Kopie zu sein. Bei dem Clarii mini bin ich von der Größe ziemlich angetan; für Urlaub oder für unterwegs scheint mir das Teil ziemlich gut geeignet. Es ist aber mit ca. 250,- auch schon wieder eine etwas andere Preisliga als die ganz günstigen Teile (wie z. B. Vangoa).

Beitrag automatisch zusammengefügt: 06.03.24

Ich habe das so verstanden, dass die bei Clarii gar nicht vorhanden ist.

Vielleicht hast du recht; ich glaube, in gewissem Maße ist die Tonhöhe veränderbar (über Lageveränderungen?), aber ich glaube, du hast recht, nicht im Sinne eines klassischen Pitchbends nach unten. Ich verstehe nicht alles aus dem Video, mein Englisch…

 

[Petra Sue]

Scho 'recht, was die Vorzüge des Clarii angeht. Ich hätte auch lieber so'n kleines Teil, aber die Sensorik des EWI-USB setzt für mich immer noch Maßstäbe. Vor allem scheint das Teil nur 3 Oktaven zu unterstützen? Die eigenen Sounds? Naja ... Okay, ich bin verwöhnt.

 

[windplayer]

Ich habe den Macher vom Video, Jim Hanks, mal direkt angeschrieben. Er hat prompt geantwortet. Midi Bluetooth schein problemlos app-übergreifend einsetzbar zu sein (also nicht nur über die Robkoo App "Quthesizer"). Es ist über einen Schalter (OK button) auch möglich, auf 4.5 Oktaven zu kommen. Hier die Nachricht von Jim im Einzelnen:
"No, you don’t have to use Qithesizer. Other apps that support Bluetooth MIDI should also work. The MIDI configuration might be slightly different in each app. You always have at least 3 octaves with the octave buttons. You can get another octave by configuring the OK button as a higher octave. And some of the fingering modes have notes above the octave. Altogether you can get 3.5 or 4.5 octaves."

 

[Petra Sue]

Okay, dann ist es nicht so ganz eingeschränkt, wie ich befürchtet hatte. Allerdings ist dann die Frage, wie dieser Okay-Button relativ zu den anderen liegt und ob er sich dann noch organisch in’s Hochschalten integrieren lässt. Falls nicht, sind die 3,5 Oktaven aber dann doch 'n bisken knapp. Ich bin schon ganz froh, dass das EWI-USB 5,x Oktaven bietet. (Mit der gleichen Argumentation wie beim Clarii mit geschickt gewählten Zusatzgriffen meine ich, hoch bis zum d bzw. runter bis zum b zu kommen. Aber das macht grifftechnisch zumindest mir keinen Spaß.)
Mir würden am Clarii im Vergleich zu meinem aktuellen Blasrohr wahrscheinlich zumindest zunächst mal diese Mehrfachsensoren für den rechten kleinen Finger fehlen. Wobei ich andererseits bei meinem Teil den als K7 bezeichneten Sensor abgeklebt habe, weil ich da zu oft aus Versehen dran gekommen bin. Und den K11 hab ich so weggedreht, dass ich da gar nicht dran kommen kann.

Aber da ist auch viel Geschmacksache und Gewohnheit mit drin ...

 

[windplayer]

"Und den K11 hab ich so weggedreht, dass ich da gar nicht dran kommen kann."

Interessant, dass du das schreibst. Ich hatte das Problem auch mal, dass ich ständig falsche Töne gespielt habe - und das lag dann daran, dass sich der Sensor verschoben hat. Manchmal sind zu viele Sensoren auch nicht günstig...

Mit dem Clarii mini habe ich noch nicht abgeschlossen. Wegen aktueller Daumenprobleme wäre es günstig, zumindest zeitweise auch mal auf ein leichteres Instrument wie eben das Clarii mini umzusteigen. Wenn sich das Clarii mini deutlich anders spielt als das EWI (was immer noch Hauptinstrument bleiben soll), wäre es nicht so günstig. Ansonsten kann ich mir den Einsatz als Trainingsinstrument gut vorstellen. Leider gibt es noch keinen Direktvertrieb in Deutschland. Sonst würde ich mir das Instrument einfach mal zuschicken lassen und ausprobieren.

 

[Petra Sue]

Manchmal sind zu viele Sensoren auch nicht günstig...

Absolut richtig. Aber ich möchte auch nicht mehr zu dem Zustand zurück, der nur die Tonlöcher simuliert und dann eher merkwürdige Gabelgriffe etc. erfordert. Okay, da ist natürlich auch einiges an Gewohnheit dabei, aber wenn man schon die Wahl hat ...

Mit dem Clarii mini habe ich noch nicht abgeschlossen. Wegen aktueller Daumenprobleme wäre es günstig, zumindest zeitweise auch mal auf ein leichteres Instrument wie eben das Clarii mini umzusteigen. Wenn sich das Clarii mini deutlich anders spielt als das EWI (was immer noch Hauptinstrument bleiben soll), wäre es nicht so günstig. Ansonsten kann ich mir den Einsatz als Trainingsinstrument gut vorstellen. Leider gibt es noch keinen Direktvertrieb in Deutschland. Sonst würde ich mir das Instrument einfach mal zuschicken lassen und ausprobieren.

In der Tat schade, dass das nicht so einfach geht - sonst hätte ich dich natürlich gerne in deinem Kaufansinnen bekräftigt, frei nach dem Motto: "Seid tapfer Leute, lasst mich hinter'n Baum!"

Ich habe noch nicht mit dem Gedanken abgeschlossen, mir selber so ein (im Vergleich zum EWI-USB ebenfalls kürzeres) Teil 3d zu drucken und innen einen ESP32 mit entsprechenden Sensor- und mechanischen Tasten reinzubauen. Aber das ist halt bei mir ein Prio-C-Projekt - mit zu vielen Prio-A- und Prio-B-Projekten, die erst mal dran sind.

Schönes Wochenende,
Petra

 

[windplayer]

ber das ist halt bei mir ein Prio-C-Projekt - mit zu vielen Prio-A- und Prio-B-Projekten, die erst mal dran sind.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber wenn "C" an der Reihe ist, dann melde dich gern, ich bin gespannt!

 

[Petra Sue]

Oh je - ich hab gerade ein wartendes Skelett mit Spinnweben zwischen den Rippenbögen vor meinem geistigen Auge ...