EMG raus, Seymour Duncan rein!

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Hey Leute,
ich hab folgende Idee, nachdem mich meine ewigen EMG 81 inzwischen wirklich nur noch anöden:
Ich würde gern die EMG in meiner KH-602 rausmachen und sozusagen zu Seymour Duncan wechseln.

Nun hatte ich die Idee Blackouts einzubauen, weil mich der Sound einfach mitreißt.
Jedoch hat mich nun n Kumpel auf die 'Invader' gebracht. Und ich wollte euch mal fragen:

Ist da ein starker Soundunterschied zwischen den Blackouts und den Invader?
Anspielen kann ich beide leider nicht, da in hiesigen Musikgeschäften oft nur noch "aktive" Gitarren verkauft werden.

Und:
Wenn ich die Invader einbauen würde, was müsste ich alles tauschen?
Die Potis sind mir klar, aber auch den Klinkenanschluss und den 3-Way-Switch?
Last, but not least: Kommen die Invader mit den passenden Potis oder muss man die selbst kaufen?
 
Eigenschaft
 
Ich verlinke das immer wieder gern:
http://www.youtube.com/watch?v=ryzie8mham8

Da kommen viele Seymour Duncans vor. Tipp: Hör dir die Guitar-Only Tracks an.
Der Invader ist imho dumpfer als die Blackouts. Er ist generell sehr bassig.
Aber: Was willst du überhaupt erreichen mit dem PU-Wechsel bwz. was für ein Sound schwebt dir vor?

Tauschen müsstest du nur die Potis.
 
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Erstmal danke für das Video.

Auch wenn es sich wie ein schnödes Vorurteil anhört- für mich klingen die EMG's einfach etwas komprimiert und steril.
Die Blackouts haben mir da schon besser gefallen, sie klingen etwas klarer und haben ein wenig mehr attack und gefühlt auch etwas mehr sustain.
Ich möchte einfach auch das Holz der Gitarre etwas besser zur Geltung bringen lassen, ich habe das inzwischen das Gefühl dass sich meine Gitarren mit den EMG's immer komplett gleich oder zumindest ähnlich anhören.
Vollkommen egal ob ich jetzt Ahorn, Mahagoni oder Erle im Korpus habe
 
Egal ob EMG oder Blackouts. Je höher der Output der PUs, desto weniger hat das Holz der Gitarre noch Einfluss auf den Klang. Soweit zumindest meine Erfahrungswerte.
Zum Tausch: Wenn du von aktiv auf passiv wechselst, müssen die Potis raus. Toggle und Buchse können bleiben. Allerdings musst du bei der Buchse dann auf die Verlötung achten (aktive Buchse hat 3 Lötstellen, passive haben nur 2). Geht aber dennoch.
 
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Naja, ich denke die Invader werden dann wohl in die engere Auswahl kommen, bzw. die aktiven werden passiven weichen- danke erstmal für die Beratung :)

Vielleicht kann ich die Invader ja morgen mal im Gitarrenladen anzocken.

Werden die Invader, oder sonstige Seymour Duncan PU's, mit den passenden Potis verkauft oder muss ich mir die extra besorgen?
 
Normalerweise ist bei den Tonabnehmern nichts ausser dem Faltzettel als Montageanleitung und Schrauben/Federn dabei. Mehr passt in die kleine Plastikbox aber auch nicht rein. :)

Wenn nicht explizit mehr Zubehör erwähnt wird, kannst Du davon ausgehen, dass darüber hinaus nichts weiter dabei ist.
 
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Hi,

ich bin etwas skeptisch beim Invader. Ich hatte den in meiner Squier Deluxe Stagemaster HH, wo er doch ziemlich matschig rüberkam. Die Squier hat einen durchgehenden Hals, wie Deine KH-602, und solchen Gitarren sagt man wohl nicht zu Unrecht einen "glatteren" Sound mit viel Sustain, aber etwas weniger Attack nach. So ein bisschen fühlt sich das für mich wie ein eingebauter Kompressor an. Tatsächlich brachten "knackigere" Pickups wie der Dimarzio 36th Anniversary Bridge, aber auch der Duncan Custom TB-5 die Vorzüge der Gitarre immer viel besser zur Geltung. Der PAF z.B. gab der Gitarre fast schon etwas Bolt-On-Attack und machte auch Sounds in der (ungefähren) Richtung alte Van Halen möglich. Der Custom betont dafür mehr den Metal, lässt den Eigensound aber auch noch zeimlich gut durchscheinen.

Entgegen dem weit verbreiteten Vorurteil ist der EMG 81 auch ein eher schlank klingender PU mit straffen, aber sparsamen Bässen. Die "scooped" Sounds mit mächtigen Bässen, die man damit assoziiert, kommen eher vom Tieferstimmen und entsprechenden Amps bzw. deren Einstellung. Der Gegensatz zum jetzigen Sound wird also ganz schön heftig ausfallen. Die Blackouts klingen ebenfalls dicker als der 81er, verhalten sich aber anders als der Invader. Für meine Ohren klingen sie ausgeglichener als beide, sind aber verdammt laut (je nach Modell). Jedenfalls müsstest Du bei denen nicht die Potis tauschen, da sie ja auch aktiv sind. Wenn sie Deiner Wunschvorstellung entsprechen, dann spricht eigentlich nichts gegen die Teile.

Willst Du unbedingt passive PUs, gibt es eine nahezu unbegrenzte Auswahl. Wie immer würde es helfen, wenn Du ein paar Beispiele für die Sounds nennst, die Dir vorschweben, vielleicht mit YT-Links zu bestimmten Songs. Angaben zum Amp bzw. zu für den Grundsound verwendeten Effekten (Overdrive/Distortion) wären auch ganz hilfreich. Azriel kann ich nur beipflichten: willst Du das Holz der Gitarre möglichst deutlich raushören, gibts nichts besseres als (passive) PUs mit etwas weniger Output. Man muss sich da nach jahrelangem "Kompressionsmissbrauch" durchaus wieder etwas umgewöhnen (ja, man hört auch schlampiges Spiel besser raus :eek:) und natürlich auch die Ampeinstellungen anpassen, aber ich finde, es lohnt sich.

Die Frage ist dennoch, ob Du da wirklich hin willst. Die Blackouts sind mMn schon sensibler für die Eigenheiten der Gitarre als die 81er, aber prägen den Sound schon auch stark. Dafür haben sie den unschätzbaren Vorteil, dass sie Dir einfach gefallen - das sollte Dir doch zu denken geben. Ein hypersensibler Vintage-PAF ist auch nicht für jeden das richtige.

Gruß, bagotrix
 
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Wenn man an den Umbau denkt, wäre natürlich der Wechsel zu Blackouts am einfachsten. Imho wirst du mit einem AHB-1 aber keine gravierenden Unterschiede hören können - zumindest bei Zerre und vollem Anschlag. Der Blackout reagiert aber schon etwas dynamischer.

Was den EMG-Klang betrifft muss ich bagotrix zustimmen: Der EMG 81 ist sehr knackig und eher höhenreich mit eher wenig Bass. Imho kann er in manchen Gitarren zu viele Höhen ausspucken aber für sowas gibts ja ein Tone-Poti. Der Invader haut dir den Bass richtig um die Ohren - imho zu viel.
Wenn du zu passiven wechselst gäbe es mMn nach einen riesen Haufen interessantere PUs:

Magst du es eher glatt, dann könnten diverse DiMarzios was für dich sein. In meiner Powerstrat hab ich gerade den Crunch Lab - den geb ich nicht mehr her.
Mein Bandkollege mag den D Activator. Ein Evolution kann auch gut passen - hab ich am Hals in Kombination mit dem Crunch Lab.

Von Seymour Duncan könnte der Distortion oder der schon erwähnte Custom was für dich sein. Die meisten Duncans sind in meinen Ohren etwas rotziger als die DiMarzios.

Aber es wurde ja schon ein paar mal gefragt: Welcher Sound schwebt dir vor? Nenn uns einfach ein paar Beispiele. Sonst schmeißen wir dir einen Haufen Hersteller- und Produktnamen hin und du wirst auch nicht schlauer.
Was verwendest du eigentlich für ein Tuning? - sollte man auch nicht vernachlässigen.
 
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Als meine Signalkette ist einfach direkt in den Amp, welcher ein Powerball 2 ist, mit Bass auf 9 Uhr, Mitten auf 13 Uhr, Höhen auf 14 Uhr
Presence ist auf 14 Uhr- Mitten sind geboosted, Deth Punch ist auf 12 Uhr.

Vom Sound her schon mit den aktiven fast meine Idealvorstellung, aber es fehlt noch ein klein wenig.
Was mir bei den Blackouts auch gefallen hat als ich sie anspielte war der wirklich fettere Sound, das hast du mit deinem Posting ja auch schon auf den Punkt gebracht.

Was mir bei dem aber auch noch abgeht ist ein crunchiger Ton, schwer zu beschreiben.
Eben ein wirklich aggressiver crunchiger Ton.
Es ist schwer dafür ein Beispiel zu finden, 'The Black Dahlia Murder' wär da aber etwas was mir einfallen würde, auch wenn die einen anderen Amp nutzen als ich.

Der Sound bei 0:06 gefällt mir z.B. wirklich sehr sehr gut.


Hier ist jedoch fast schon ein ideal Beispiel, so um die 1:20
 
Wir sagen beim Powerball auch immer "Deth"-Punch :D

btt: Fetter, aktiver Sound aber auch gut für Crunch-Sound (wobei die Samples eher Heavy-crunchig sind :)):
Das bringt mich wieder auf den DiMarzio D Activator bzw auf den D Activator X zurück.
Imho sollten die Black-Outs (vor allem die STD) aber auch sowas können.
 
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Meinst du eigentlich bei den Blackouts die Standard Blackouts, oder die Mick Thompson Blackouts?
Gibts da überhaupt n starken unterschied?
 
Ich meine die Standard Blackouts. Die Mick Thompson EMTY oder die Blackout Metal hören sich imho schon etwas anders an. Vor allem die EMTYs.
Sollte im Video schon erkennbar sein.
 
Ich denk da geht probieren jetzt auch über studieren.
Ich werd heute oder spätestens morgen nochmal in den Gitarrenladen losziehen und zusehen dass ich mal den Blackout direkt mit dem Invader vergleichen kann.
Die Di Marzio Activator werd ich mir auch mal genauer anschauen, danke für den Tipp :)
 
Np ... gibts den Invader überhaupt wo als Standard-Bestückung?
 
Hast du schonmal versucht die EMG's mit nem 18Volt Mod zu versehen? Wenn du die auf 9Volt fährst kommen die wirklich sehr steril und die höhen sind auch nicht schön aber mit 18v geht die Sonne wieder auf, da die EMG's ab 12V erst stabiel laufen udn bis 27V ausgelegt sind hilft das manchmal schon sehr. Bei 9V bricht der Preamp der EMG's immer etwas ein ab 12 Passiert das eben nicht mehr.
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So muss das aussehen und dann musst du nichts an der Gitarre selbst umlöten um das zu probieren sondern nur diesen Adapter basteln und ne 2te Baterie kaufebn ;)
 
Hast du schonmal versucht die EMG's mit nem 18Volt Mod zu versehen? Wenn du die auf 9Volt fährst kommen die wirklich sehr steril und die höhen sind auch nicht schön aber mit 18v geht die Sonne wieder auf, da die EMG's ab 12V erst stabiel laufen udn bis 27V ausgelegt sind hilft das manchmal schon sehr. Bei 9V bricht der Preamp der EMG's immer etwas ein ab 12 Passiert das eben nicht mehr.
Anhang anzeigen 246135
So muss das aussehen und dann musst du nichts an der Gitarre selbst umlöten um das zu probieren sondern nur diesen Adapter basteln und ne 2te Baterie kaufebn ;)

Das hab ich schon versucht, danke =)

Wirklich von den Socken gehauen haut es mich nicht, aber man merkt schon deutliche veränderungen.

Die Blackouts jedoch haben mich, als ich sie das erste Mal angespielt habe, wirklich umgeblasen
 
Was wiederum für die Blackouts sprechen würde ;-)
Bei PUs entscheidet halt einfach Geschmack und auch das Gefühl.
Bin gespannt, was bei dir rauskommt.
 
Hi,

was die Pickups in den Video betrifft, liegt es nahe, dass Du mit denen auch den entsprechenden Sound hinbekommen würdest - wenn denn der Rest des Equipments mitmacht.

Bei BDM wird der Bandsound ja geprägt vom Gründer und Rhythmusgitarristen Brian Eschbach, der eigentlich immer EMGs spielt. Das Anfangsriff im Video kommt allerdings von John Kempainen (der später ausgestiegen ist) und seiner ESP. Meines Wissens spielt er den SH-5 Custom am Steg und den SH-2 am Hals. Auch Mark Morton ist passiv unterwegs, in seinem Jackson Signature-Modell waren ursprünglich erstaunlicherweise Duncan SH-1 '59 drin. Seit neuestem ist er auf Dimarzios umgestiegen und hat da einen eigenen Pickup bekommen, den DP245 Dominion. Der müsste schon deutlich kräftiger als der SH-1 sein (Keramik-Magnet und 16,5 KOhm). In einem Test in der neuesten G&B wurde er so beschrieben, dass der Output schon heiß, aber nicht extrem sei, mit kräftigen Mitten und Bässen, aber differenziert. Ich selber kenne ihn noch nicht.

Ich finde ja, dass der SH-5 wirklich ein guter und auch vielseitiger PU für härte Sachen ist, ohne alles totzukomprimieren. Überhaupt scheinen mir bei Deinen Vorlieben passive PUs doch noch einen Tick besser zu passen als die Blackouts. Gerade der von Dir gewünschte "aggressive Crunch" im Sound ist eine der Stärken von Keramik-HB mit mittlerem Output. Zu starke Bässe wie beim Invader verdecken den attackreichen Punch ein bisschen und bringen eher mehr Verdichtung und "Wand".

Gruß, bagotrix
 
Hi,

was die Pickups in den Video betrifft, liegt es nahe, dass Du mit denen auch den entsprechenden Sound hinbekommen würdest - wenn denn der Rest des Equipments mitmacht.

Bei BDM wird der Bandsound ja geprägt vom Gründer und Rhythmusgitarristen Brian Eschbach, der eigentlich immer EMGs spielt. Das Anfangsriff im Video kommt allerdings von John Kempainen (der später ausgestiegen ist) und seiner ESP. Meines Wissens spielt er den SH-5 Custom am Steg und den SH-2 am Hals. Auch Mark Morton ist passiv unterwegs, in seinem Jackson Signature-Modell waren ursprünglich erstaunlicherweise Duncan SH-1 '59 drin. Seit neuestem ist er auf Dimarzios umgestiegen und hat da einen eigenen Pickup bekommen, den DP245 Dominion. Der müsste schon deutlich kräftiger als der SH-1 sein (Keramik-Magnet und 16,5 KOhm). In einem Test in der neuesten G&B wurde er so beschrieben, dass der Output schon heiß, aber nicht extrem sei, mit kräftigen Mitten und Bässen, aber differenziert. Ich selber kenne ihn noch nicht.

Ich finde ja, dass der SH-5 wirklich ein guter und auch vielseitiger PU für härte Sachen ist, ohne alles totzukomprimieren. Überhaupt scheinen mir bei Deinen Vorlieben passive PUs doch noch einen Tick besser zu passen als die Blackouts. Gerade der von Dir gewünschte "aggressive Crunch" im Sound ist eine der Stärken von Keramik-HB mit mittlerem Output. Zu starke Bässe wie beim Invader verdecken den attackreichen Punch ein bisschen und bringen eher mehr Verdichtung und "Wand".

Gruß, bagotrix

Ich hab heut den Invader mal angedaddelt und ich fand den ehrlich gesagt zu Basslastig, nicht das was ich suche.
Ich hab heut auch mal just for fun ne Dime-Axt von Dean angespielt, eben auch weil dort ja ein passiver PU drinsteckt den ich bisher noch nicht auf dem Zettel hatte.
Den Dimebucker.
Und Oh.mein.Gott!!
Das ist ja ein perverses Teil :eek:

Hat den von euch schonmal jemand angespielt?

Den Dominion hab ich auch schon lange auf dem Zettel und werd den hoffentlich auch mal probieren können.
Wird der denn auch in den hiesigen Jacksons verbaut oder nur in den US Jackson von Mark?
Danke auch für deinen Tipp für die aktuelle G&B- die werd ich mir heut direkt mal holen :)
 
Hi,

die Dominion hat in der Japan-Version US-Duncans drin, und zwar den SH-1 '59 Bridge/Neck. EIne US-Version gibt es meines Wissens gar nicht, höchstens aus dem Custom Shop. Die billige D2 hat Duncan Designed HB. Vielleicht wird die Bestückung jetzt nach senem Wechsel zu Dimarzio geändert, aber zur Zeit ist mit dem Anspielen der Dominion nichts gewonnen.

Der Dimebucker trifft wahrscheinlich nicht so meinen Geschmack, denn der dürfte stark in Richtung des Bill Lawrence 500XL gehen. Nachdem ich mit dem gar nichts anfangen konnte, hab ich den Dimebucker bisher links liegen gelassen. Den Lawrence fand ich jedenfalls viel zu grell - irgendwie das andere Extrem zum Invader, und beide finde ich zu laut und undynamisch für crunchige Sounds. Das sind für mein Gefühl PUs, die erstmal beeindrucken durch ihre schiere Power, aber auch ein One-Trick-Pony sind. Mag man genau den Sound, kriegt man ihn so am besten, aber Vielseitigkeit oder ein Herausstellen des individuellen Charakters der Gitarre sollte man eher nicht erwarten.

Gruß, bagotrix
 

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