Empfehlung für Boxenzusammenstellung für TC ELECTRONIC RH 450

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Schmaexxx
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Hallo :)
möchte mir ein verstärker zulegen (denke da an den TC ELECTRONIC RH 450)
jetzt die frage ob sich eig. eine boxenzusammenstellung mit 2x10er und 4x10er lohnt bzw welche variation die beste is um genügend bass rüberzubringen aber auch die höhen klar zum hören zu bringen
ich hätte mir wegen geldmangel zum verstärker erstmal eine 2x10er box gekauft bis ich wieder genug geld für eine 4x10er box habe
was meint ihr dazu?
 
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"lohnen" tut sich so eine Kombi natürlich. Gut daran ist auch, dass man flexibel ist. NUR: nimm die 4x10er mit 8Ohm und dann sollte die 2x10er eine 16Ohm Box sein und am besten noch mit einem 16/4 Ohm Switch.
Denn du wirst kein zufriedenstellendes Klangbild bekommen, wenn du z.B. beide Boxen in 8Ohm nimmst. Denn die 2x10 muss um vielse mehr Hub machen.
Wichtig ist natürlich auch immer auf die Mindestimpedanz des Amps zu achten.
 
Könnte ich dann eine 4x10er 8ohm box und eine 2x10er 16ohm box auch zusammen an einen 4ohm verstärker anschließen?
 
Im Grunde genommen ja.
Bei Transistorendstufen (wie beim RH450) sollte die Mindestimpedanz nicht unterschritten werden. D.h. bei einer Kombination von 8 Ohm und 16 Ohm (parallel) ergibt sich eine Gesamtimpedanz von 5,33 Ohm und die Mindestimpedanz wird nicht unterschritten.
Jedoch wird die Leistung des Amps aufgrund der verschiedenen Impedanzen der Boxen auch ungleichmäßig verteilt. So bekommt die 16 Ohm 210er "nur" 1/3 der Leistung ab. Ich würde beide Boxen in 8 Ohm wählen, da die 210er aufgrund der geringeren Membranfläche eh schon "leiser" im Vergleich zur 410er erscheinen wird. Im Gesamtbild mit einer 410er fügt sich die 210er sicherlich sehr gut ein.
 
Ok danke :)
Ich habe irgendwie eh keine 2x10er 16ohm Box gefunden

---------- Post hinzugefügt um 12:37:54 ---------- Letzter Beitrag war um 12:03:28 ----------

wie viel watt müssen die dann haben wenn der verstärker 450 watt hat?
 
...wie viel watt müssen die dann haben wenn der verstärker 450 watt hat?...

Das ist eine Frage, die immer kontrovers diskutiert wird. Dies mag wohl auch daran liegen, dass es keine "Allgemeinregel" gibt. Weil mich diese Frage auch mal interessiert hat, habe ich einige Amp- und Boxenhersteller angeschrieben und ihnen diese Frage gestellt. Heraus kamen unterschiedlichste Konstellationen: Einig waren sich jedoch alle darüber, dass ein gesundes Gehör Leistungsschwächen des Amps bzw. Boxen kurz vor dem Exitus erkennen kann und sollte.

Die meisten Amp- Hersteller empfehlen:

Bei der Dimensionierung von Endstufen benutzt man gerne die Faustformel die Endstufen-Ausgangsleistung so zu wählen dass sie ungefähr dem 1,5 bis 2-fachen Wert der RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers entspricht...Wichtig ist allerdings, dass der Verstärker nicht ständig klippt. Im Clippingfall kann auch eine richtig oder sogar zu klein ausgelegte Endstufe den angeschlossenen Lautsprecher im schlimmsten Fall zerstören.
Quelle: QSC Support

Das wird schwierig, da bei einem Stack die Boxen meistens mehr Leistung aufnehmen können, als der angeschlossene Amp laut Herstellerangaben leisten kann. Man sollte bei einem 450 Watt Amp jetzt keine 100 Watt Box wählen, sondern schon etwas in Richtung 300 - 600 Watt (+).

Das Leistungsaufnahmevermögen einer Box bzw. die Leistung eines Amps ist nicht allein ausschlaggebend für die zu erzielende Lautstärke, da spielen noch ein paar mehr Faktoren eine Rolle.


ich hätte mir wegen geldmangel zum verstärker erstmal eine 2x10er box gekauft bis ich wieder genug geld für eine 4x10er box habe

Das kann eine Übergangslösung sein. Eine 210er ist m.E. als Standalone-Lösung zu "wenig" (kommt auf die Situation an: Bühnenmonitoring ja, Clubbeschallung nein...), eine 410 halte ich hier für die bessere Lösung. Lieber noch ein wenig sparen und gleich auf ´ne 410er setzen.
 
Und dann später eine 210er Box dazukaufen oder es bei der 410er Box belassen?
Das muss ich ja vorher wissen dass ich des mit der impendanz und der wattzahl anpasse oder?
 
Am wichtigsten ist eigentlich m.E. die Gesamt-Impedanz, die man an den Amp anschliesst. Ich würde immer als erste Box eine 8 Ohm Box wählen, auch wenn man jetzt meint: "Ich brauche nur eine Box", kommt ganz schnell der Wunsch auf, das Stack zu erweitern.
Der RH450 würde an einer 8 Ohm Box zwar "nur" 300 Watt leisten, Lautstärke-mäßig ist das aber eher unbedeutend.
Welche Box man später als Erweiterung wählt, muss man am besten vorher testen. Man kan ja schließlich zwischen vielen Kombinationen wählen, die alle ihren eigenen Charakter entwickeln:

Ich spiele am liebsten eine Kombination aus einer 410er und einer 115er. Das ist für mich der Inbegriff eines "runden" Sounds. Andere schwören auf 2x 410er oder 410er und 112er etc.. Je nach Belieben und Soundvorstellung...
 
Zwei 210er sind super! Gerade mit den Minitops ist es sehr angenehm, wenn man die beiden Boxen vertikal aufeinanderstapelt. Das Ergebnis ist wirklich genial, leichte Boxen, dennoch Speakers in der berühmten Rückenregion und näher am Ohr. Laut ist diese Kombination allemal! Sieht auch noch saugut aus.
Wenn ich nicht schon ne wahnsinns 410er hätte, würde ich wohl oder übel auf sowas umstellen. Kleine Gigs eine Box, grosse Gigs beide. Was gibts praktischeres?

Klick, Klick, und nochmals Klick.
 
Spezialität bei TC Electronics ...

Betreibt mn ein TC mit "normalen Boxen" gilt die Grenze von 4 Ohm Mindestimpedanz.
Hier gilt dann also auch das, was bisher geschrieben wurde ...

Nimmt man jedoch TC Boxen zu einem TC Topteil gelten andere Reglen!
Man kann bis zu drei TC Boxen an ein TC Topteil anschließen! Die Mindestimpedanz sinkt also auf 2,667 Ohm!
Ich empfehle dazu auf die Website von TC zu gehen (einfach über Suchmaschine zu finden) und sowohl das Manual für das Topteil als auch für die Boxen Serien herunterzuladen.

Die Boxen aus der RC-Serie sind natürlich nicht billig ...
Dafür bekommt man aber auch Leistung und Qualität.

Frage ist, ob die 212er preislich drin sitzt. Dann könnte man später die 210er hinzukaufen - oder die 410er / oder noch eine 212er und eine 210er +++

Ich persönlich würde mir ja kein Mini-Topteil kaufen und dann dazu eine bleischwere Box. Das führt das System ad absurdum ...
Bei "wenig Geld" fände ich beispielsweise ein GK212MBE passend: https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_212mbe_8ohm.htm , die man später mit einer MBE 210 erweitern kann: https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_210mbe_8_ohm.htm

Oder statt der MBE212er eine MBE410er: https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_410mbe_8_ohm.htm
Dann könnte man später entscheiden, ob die 410er mit einer 210er oder 212er erweitert werden soll.
Klar; wenn die MBE210 auf der MBE410 steht, wird die MBE 210 dominieren (da jeder Speaker der 210er doppelt soviel leisten muss). Aber dadurch wird der Bass natürlich auch sehr gut "ortbar" im Bandgefüge - und die 410er hört man zwar nicht mehr "aktiv", aber sie gibt eben die Fülle im Sound, der eh nicht ortbar ist (und wenn nur die 210er läuft ist der Soundunterschied gigantisch).

Die TC E BC410 ist wesentlich schwerer. Dafür hat sie 4 Ohm: https://www.thomann.de/de/tc_electronic_bc410.htm
Zu dieser Box könnte man später eine BC210 oder BC 212 (beide 8 Ohm) hinzukaufen. Da man im Hause TC bleibt, sind die 2,667 Ohm erlaubt (und die sechs 10er eines 410+210 würden gleich belastet).

Gruß
Andreas
 
Wegen der Belastbarkeit der Boxen sollte man beim RH450 mit einer Wattangabe von 236 Watt rechnen, da die Herstellerangabe mit 450 Watt falsch ist. ( Will hier keine Diskussion wegen dem Thema losbrechen, das wird auf Talkbass und Bassic.ch schon genug diskutiert). D.h. man muss sich wegen der Belastbarkeit der Boxen keine Sorge machen.
 
Du meinst dieses hier...
Ich finde die Diskussion recht interessant, verstehe zwar oftmals die technischen Details nicht zu 100%, aber was ist wohl das beste Verkaufsargument für einen Amp? ;)
 
Jopp das Thema mein ich. Obwohl ich es auf Talkbass verfolge, da dort der TC Electronic Entwickler seine Stellungnahme gemacht hat.
Find ich interessant zu lesen.

Kurz gesagt (für die keinen Bock haben soviel zu lesen) haben die nen 250Watt Modul von B&O genommen, nen "immer an" Kompressor davorgehauen und es als 450 statt 250 Watt Amp verkauft. Bis jetzt hatts keiner gemerkt...und jetzt sind Sie halt aufgefolgen. Die Community reagiert zum Teil stinksauer. Punkt.
 
Roland geht ja einen ähnlichen Weg mit seinem "FFP" Feed Forward Processing ...
Nur, dass Roland eben die niedrigeren (im Vergleich zu anderen Amps "unrealistischen") Werte angibt.
Da muss man dann umgangssprachlich eben von "Röhren-Watt" und "Roland-Watt" sprechen/schreiben, weil die tatsächliche Lautstärke und "Kraft" kaum etwas mit anderen Verstärkern gleicher Leistungsangabe gemeinsam hat ...
Niemand würde die Leistungsangabe bezweiflen, wenn Roland den CB-100 CB-200 oder den CB-120XL CB-300XL genannt hätte ...

Was aber bleibt ist, dass die Lutsprecher das Signal erstmal wegstecken müssen - egal, ob der Amp jetzt RH450 oder RH250 heißt.
Und es bleibt auch, dass man zumindest mit TC Boxen bis zu drei Boxen / 2,667 Ohm Mindestimpedanz dranhängen kann.

Bei Energiesparlampen wird ja neben den "realen Watt" auch die "Vergleichs-Watt" angegeben - und wohl auch Lumen.
Bei der Verstärkerentwicklung der letzten Jahre bräuchte man so einen "Lumen-Wert" eben auch bei Verstärkern; einen halbwegs praxisnahmen genormten Vergleichswert. Dann hat eben mancher 500 Watt Amp nur nocht 350 Watt und dafür einige 200 Watt Amps plötzlich ebenfalls 350 Watt ...

Ich behaupte einfach mal, dass man sich bei der Auswahl der Box an der von TC angegebenen Leistung orientieren sollte, denn soviel müssen die Speaker später (im Vergleich zu anderen Tops) auch aushalten können.

Gruß
Andreas
 
Wie kommts eigentlich, dass man an die TC - Amps 3 Stck TC-Cabs /4 Ohm) anschließen darf, jedoch nur 2 Stck Feld-, Wald und Wiesen- Cabs der selben Impedanz? :gruebel:

In jedem Fall haben wir dann eine Impedanz von 2,66 Ohm - vorausgesetzt, ich schließe 2 Stck in Reihe und ein Stck dazu Parallel an.

Mag sein, dass TC im Falle von "Fremd - Boxen" die Gewährleistung ausschließt - dann aber doch aus rein marketingtechnischen Gründen?

Edit hat mir eben noch gesagt: Die Länge und der Krümmungswinkel von Salatgurken und Bananen ist durch EU-Verordnungen genormt worden. Warum bringen die das nicht hin, gerade für so eine (für den Endverbraucher oft mit als Entscheidungsgrundlage genutzte) Angabe, einen verbindlichen Wert wie die "Leistung eines Verstärkers", also das Watt, irgendwie durch eine genormte Meßtechnik zu standartisieren??

Ich hab mir noch keinen Verstärker, kein Head und kein Combo, nach der Leistungsangabe gekauft. Für mich ist der Ton und die Durchsetzungsfähigkeit entscheident. Doch viele junge, unerfahrene Bassisten denken in dem (eigentlich auch logischen) Schema: "Watt = Lautstärke".

OK, ich kauf' mir lieber nen Roland, der in Punkto Lautstärke die Watt-Angabe um längen schlägt als einen Amp, der mit 450 Watt beworben wird, sich im Bandgefüge zwar gut durchsetzt, aber in Wirklickeit die Leistung nicht erreicht....?

So, ich muß jetzt los, heute Gig, morgen Gig. Mein Zeug steht schon, Soundcheck seit Stunden vorbei, gegen 21:00 Uhr gehts los! ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kong,

es mag Marketing sein ...

Aber es gibt eben 8 Ohm Boxen, bei denen man (mit Multimeter) 6,3 Ohm misst und andere mit 7,2 Ohm ...

Ich denke, TC hat seine eigenen Boxen getestet und eine Impedanz von 2,667 Ohm als unbedenklich erachtet. Das heißt aber noch lange nicht, dass JEDE andere Box unbedenklich ist. Und da würde ich an TCs Stelle auch einen Riegel vorschieben um Garantie- und Gewährleistungsansprüchen aus dem Wege zu gehen.
Für alle anderen Hersteller die Hand ins Feuer zu legen, finde ich zuviel verlangt. Aber man kann eben für seine eigenen Produkte die Hand ins Feuer legen ...

Gruß
Andreas
 
So, zurück vom Gig. War klasse. 600 Zahlende. Schönes Ding.... :D

@Andreas: Das mag sein. Aber ich gehe auch davon aus, dass, wenn ich eine 4 Ohm 410 und eine 8 Ohm 212 (z.B.) an meinen Peavey T-Max hänge (oder eine 8-Ohm-Box an meinen Marshall 4410), dass dann 2,667 Ohm anliegen. Die Kisten sind ja bekanntermaßen 2-Ohm-stabil, daher geht das.

Ich hab die Formel nicht im Kopp, könnte sie zwar nachschlagen, aber nach nem 2 1/2 Stunden - Gig mag ich nicht mehr kopfrechnen.....

Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, sind die Werte, die man mit dem Multimeter misst nicht ganz richtig, es läuft nach dem Motto: "Wenn Dein Multimeter 6,3 Ohm anzeigt, hat die Box 8 Ohm". Wir haben es ja mit sog. "reactive loads", also einer "Impedanz" zu tun und nicht mit einem Widerstand.

Abba jetzt hör ich auf, sonst müssen wir wieder mal nen Thread "Boxen - Impedanz" aufmachen. Außerdem gehts morgen in die Schweiz, nochmals Gig, wir müssen gegen 10:00 Uhr los...

Gruß

Uwe
 
Hallo Kong,

des wegen hatte ich auch "mit Multimeter ... misst" geschrieben.
Du hast völlig Recht, dass das eben eine Widerstandsmessung und keine Impedanzmessung ist (warum die gemessenen Werte nicht 1:1 der Impedanz der Box entsprechen). TC kann aber nicht durchspielen, was bei Boxen dutzender von Fremdherstellern passiert.

Der Fender 400PRO Basscombo war zumindest in den USA zuerst mit 2 Ohm angegeben (zusätzliche 4 Ohm Box). In Europa wurde er als 4 Ohm Combo (ohne Möglichkeit einer Zusatzbox) verkauft. Es hat wohl soviele Endstufen gekillt, dass man zum Ende der Produktion auch in den USA auf 4 Ohm ging.
Oder Eden räumt für einige Verstärker 2 Ohm ein, empfiehlt aber 4 Ohm, da es bei 2 Ohm zu Schäden kommen kann.

Und um zum Thema zurückzukommen ...
Herstellerempfehlung für das RH450 Top ist nun mal generell 4 Ohm Gesamtimpedanz, bei TC Boxen darf man aber auch bis auf 2,667 Ohm runter gehen ...

Gruß
Andreas
 
Oder die TC Boxen haben mehr als 8 ohm. Wuerde mich auch nicht gerade wundern bei einem Hersteller der so "frei" mit Leistungsbeschreibungen umgeht.
 

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