Empfehlungen für (gratis-) Anti-Viren-Software

Reflex
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Hallo,

da meine Lizenz für Kaspersky Internet Security abgelaufen ist, dachte ich mir, dass ich nun auf eine Gratislösung umsteige, da man bei vielen Experten nachlesen kann, dass ein Anti-Viren-Programm + Windows-Firewall für den Normalgebrauch vollkommen ausreichend wäre.
Außerdem hat es mich immer mehr genervt, dass Kaspersky extrem oft Updates macht, die auch recht lange dauern und währendessen das Sytem ziemlich lahmlegen.

Ich habe mir mal avast! installiert, und bin eigentlich bis jetzt sehr zufrieden.
Wenig Ressourchenhunger, und eine sehr aufgeräumte und übersichtliche Bedienoberfläche. Die Updates gehen sehr flott, und man merkt kaum eine Belastung für den Rechner.

Einziges Problem: es lässt sich nicht beenden und aus dem Arbeitsspeicher entfernen. Nicht einmal durch den Task-Manager, was sicherlich auch seinen Grund hat (oder doch zu viel des Guten ist?).

Wenn ich Musik aufnehme oder bearbeite, schalte ich das Internet aus, und auch alles was sonst unnötig ist. Auch kann man für große Sample-Libraries ja jedes bisschen RAM gebrauchen.
Kaspersky ließ sich problemlos abdrehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: habt ihr Empfehlungen für Anti-Viren-Programme, die 1. wenig Ressourcen verbrauchen und möglichst wenig nerven, und sich 2. für die Musikproduktion komplett aus dem Arbeitsspeicher entfernen lassen?
 
Eigenschaft
 
NICHT Avira AntiVir. Das Ding ist inzwischen selbst fast ein Virus :mad:

Ich nutze AVG Free. Abschalten habe ich aber noch gar nie probiert; ich lasse den Echtzeit-Scanner immer laufen, auch wenn ich Musik mache. Momentan, jedenfalls.

Avast habe ich glaub ich noch nie selbst ausprobiert.

MfG, livebox
 
NICHT Avira AntiVir. Das Ding ist inzwischen selbst fast ein Virus :mad:
Ich nutze AVG Free. Abschalten habe ich aber noch gar nie probiert; ich lasse den Echtzeit-Scanner immer laufen, auch wenn ich Musik mache. Momentan, jedenfalls.
[...]
:D lustig, ich habe erst vor kurzem komplett auf AntiVir umgestellt. Hatte vorher AVG und AntiVir, je nach System. Mal abgesehen davon, dass es etwas lange hat zum starten bin ich mit AntiVir sehr zufrieden. Wenn es läuft säuft es bei mir kaum Resourcenl. Was hast du denn genau für schlechte Erfahrungen damit gemacht? Das :mad:-smiley lässt ja böses erahnen?!
 
Ich habe mittlerweile auch mit AntiVir Schwierigkeiten. Es gibt ja USB Sticks die (und das ist schon bescheuert genug) so kleine Pseudo - Treiber beim installieren aufspielen. Diese Dinger erkennt AntiVir bei mir zum Beispiel als Virus. Selbst explizites ignorieren (und merken) hilft dabei rein gar nichts und jedes Mal macht der AntiVir Terror.
 
Zum einen viele Meldungen. Ich meine, klar - genau dafür ist eine AV-Software da. Aber es hat für mich ganz stark den Anschein gemacht, dass da hin und wieder was blinkt und piept damit der User glaubt, er sei deshalb gut geschützt.
Als ich von Avira auf AVG gewechselt habe, hatte ich einen deutlich spürbaren Performance-Gewinn. Also nur das eine Programm gekickt und das andere installiert, sonst nichts am System geändert.

Kommt noch dazu dass ich demletzt einen Fall in der Verwandtschaft hatte, der halt typisch-blind die Software installiert hat. Normale Installations-Routine und gutgläubig seine Daten - in der Avira Installations-Routine - angegeben. Und plötzlich Post von einem Abzocker-Unternehmen bekommen, mit Hinweis auf Avira.


Ähnliches höre ich von einem befreundeten Service-Techniker. Auf mich macht das den Eindruck, das mit Avira grade das gleiche passiert wie seinerzeit mit Norton: Man ruht sich auf vorhandenen Erfolgen aus, kümmert sich mehr um ein gutes Image als um gute Dienstleistung.

MfG, livebox
 
Von solchen Dingen bin ich bisher komplett verschont geblieben, ich muss allerdings au zugeben, dass ich jeweils nach der Installation AntiVir völlig neu konfiguriere (bzgl. Einstellungen) das war bei den frühen AntiVir Versionen in der Tat auch nicht nötig....
 
Also AntiVir habe ich nicht in Betracht gezogen, da ich auch schon von anderen gehört habe, dass der bei jedem kleinen Scha* einen Terror macht.

Bei AVG hat mich ein klein wenig abgeschreckt, dass der sich nicht ohne weiteres deinstallieren lässt, sondern dass man dazu wieder irgend was runterladen muss...

@ livebox

Könntest du mal im Task-Manager schauen, wie viel RAM AVG für sich beansprucht?
Bei avast! sind es immer zwischen 1-3 MB, wobei ich nicht ganz kapiere, warum es manchmal nur ein, und manchmal drei MB sind :gruebel:

Vorher hab ich geschaut, und es waren 1,2 MB, jetzt wieder geschaut, nun sind es 2,2 MB.
 
Mhh, bin ich eigentlich der einzige der der Meinung ist dass man mit einem aktuellen System, einer sinnvollen Konfiguration und ein wenig Hirn bei dem was man sich so auf den Rechner holt keinen Virenscanner braucht? Gut, bei mir läuft Windows eh nur hin und wieder und ich installiere da auch nicht jede gecrackte Software...

Im Zweifelsfall holt man sich mit dem Virenprogramm nur ein weiteres Einfallstor ins System das schön mit Admin-Rechten und zweifelhafter Softwarequalität vor sich hin werkelt.
 
Mhh, bin ich eigentlich der einzige der der Meinung ist dass man mit einem aktuellen System, einer sinnvollen Konfiguration und ein wenig Hirn bei dem was man sich so auf den Rechner holt keinen Virenscanner braucht?

Ja. LOL :D

Nein, Scherz beiseite, der Virenscanner ist erstens zusätzlich zu Hirn und Konfiguration, außerdem läuft bei mir Windows ständig und nicht nur ab und zu wie bei dir. Und so ein PC-Experte bin ich dann auch wieder nicht, dass ich wüsste wie man allen Gefahren aus dem Weg geht, da darf mir der Scanner schon etwas an Arbeit abnehmen.
 
hab gerade heute den Kasper verlängert - ist in meinen Augen im Moment das Resourcen schonenste und zuverlässigste Rundum-Paket. Wie oft das Update läuft, kann man doch einstellen und frißt mit knapp 5 MB auch nicht ganz sooo viel (bei 8GB ;) )
 
Hallo,

ich verwende seit mehreren Jahren AVG. Bisher gab es keine Probleme. Ich habe Ihn allerdings auch noch nie deinstalliert bzw. deaktiviert. Bei mir beansprucht er insgesammt auch ca. 8MB des Rams.

Gruß

Fish
 
Mhh, bin ich eigentlich der einzige der der Meinung ist dass man mit einem aktuellen System, einer sinnvollen Konfiguration und ein wenig Hirn bei dem was man sich so auf den Rechner holt keinen Virenscanner braucht?

Vielleicht nicht der einzige, aber ich steh "auf der anderen Seite" ;)

Ich war mal gezwungen, mich randweise mit Windows-Diensten und deren Ports auseinander zu setzen. Was da an Tor und Tür offen steht, ist gruselig. Und selbst wenn ich mit viel Hirn auf mein eigenes System aufpasse, man tauscht ja immer wieder Daten aus. Gut, die Mail-Provider haben ja normal ihre Scanner; aber oft genug kommt einer mit einem Wechseldatenträger angewackelt.

Aber wo wir grade beim Thema sind:
...da man bei vielen Experten nachlesen kann, dass ein Anti-Viren-Programm + Windows-Firewall für den Normalgebrauch vollkommen ausreichend wäre.

Auf meinem Desktop-Windows habe ich auch keine zusätzliche Firewall installiert. Der steht hinter dem Router und der ist entsprechend eingestellt. Auf einem Windows-Notebook würde ich aber auf jeden Fall eine zusätzliche Firewall installieren.

MfG, livebox
 
Wie oft das Update läuft, kann man doch einstellen

Das stimmt natürlich, aber dann nervt er mit "der Computer ist nicht sicher", weil man nicht alle 3 Stunden neue Virendefinitionen runterlädt :weird:

Auf einem Windows-Notebook würde ich aber auf jeden Fall eine zusätzliche Firewall installieren.

Wieso, was ist der Unterschied in der Hinsicht zw. einem Desktop-Rechner und einem Laptop?
Ich surfe immer über einen WLAN-Router, das funktioniert quasi auch wie eine Firewall, oder?
 
Mhh, bin ich eigentlich der einzige der der Meinung ist dass man mit einem aktuellen System, einer sinnvollen Konfiguration und ein wenig Hirn bei dem was man sich so auf den Rechner holt keinen Virenscanner braucht? Gut, bei mir läuft Windows eh nur hin und wieder und ich installiere da auch nicht jede gecrackte Software...

Grundsätzlich gebe ich Dir recht aber ich hatte schon Viren in offiziellen PDF-Dissertationen von Uni-Servern oder in Flash-Animationen auf gehackten Produktseiten. Selbst in mp3s oder Jpegs finden sich schon solche Schweinereien. Von externen Speichermedien, den andere Leute an den eigenen Rechner andocken, möchte ich gar nicht erst anfangen. Man kann heute immer auf einen Schädling treffen auch ohne dass man sich auf Porno-Seiten herumtreibt oder seinen Rechner mit gecrackter Software zumüllt. Wenn ich unter Windows arbeiten muss ist ein Virenscanner für mich absolute Pflicht. :(

Das ist aber auch ein Grund, warum ich privat nur noch mit Linux surfe - eine Sorge weniger. :)
 
Das ist aber auch ein Grund, warum ich privat nur noch mit Linux surfe - eine Sorge weniger. :)
Ich starte Windows eh nur wenn ich aufnehme.

Ist das Ganze mit Win 7 denn überhaupt nicht besser geworden? Angeblich soll sich da ja viel getan haben.
 
Wieso, was ist der Unterschied in der Hinsicht zw. einem Desktop-Rechner und einem Laptop?
Ich surfe immer über einen WLAN-Router, das funktioniert quasi auch wie eine Firewall, oder?

Horst und einige andere mögen bitte bei der folgenden Erklärung ein oder zwei Augen zudrücken... ;)

Ein Router ist im Prinzip ein Gerät mit zwei Netzwerkkarten. Jede Karte ist Teil eines anderen Netzwerkes, sprich die haben andere IP-Adressen, die in unterschiedlichen Netzbereichen liegen. (Stichwort Subnetzmaske) Und der Router schleust (routet) die Pakete aufgrund bestimmter Kriterien dann zwischen den Netzen hin und her.
Der Router ist natürlich ein guter Punkt, um eine Firewall einzusetzen - sprich, die Regeln etwas zu verschärfen. So kann man z.B. bestimmte Ports schließen, die man gar nicht braucht.

Dein Router daheim der ja meist auch gleich ein Modem für den Internet-Zugriff eingebaut hat (es sei denn man ist Kunde bei "der schönsten Verbindung der Welt" :kotz: ) befindet sich auch in zwei Netzen: Dein Heimnetzwerk (auch wenn du nur einen Rechner dran hast) und das große große weite Netz.

Wenn du jetzt einen Rechner hast, der hinter dem Router sitzt, hast du zwei Vorteile:
- Im Router kannst du die Tür ein Stück schließen (wenn man nicht den Rotz von Alice im Haus stehen hat) - was man auch tun sollte
- Der Router bekommt in der Regel vom ISP jeden Tag einen neue IP, sodass man die Adresse von außen zu deinem Router für maximal 24 Stunden kennt
Ein Dienst für dynamische DNS-Auflösung macht den letzten Punkt natürlich wieder zunichte.


Bist du außerhalb deines Heimnetzwerkes in einem fremden Netz, dann kennst du dort a) die Sicherheit nicht und b) sind die potentiellen Bösen dann schon mit dir im gleichen Netz - da hilft der Router nix mehr. Deshalb gehört für mich auf ein Windows-Notebook eine zusätzliche Software-Firewall; die Win-interne reicht da nicht.

Hoffe ich konnte das einigermaßen nachvollziehbar erklären...
Ich hab da früher Sunbelt benutzt. Die überwacht auch gleichzeitig die System-Prozesse. Ist am Anfang etwas nervig bis sie eingerichtet ist (frägt halt bei jedem Programm erst mal nach), läuft dann aber ganz ordentlich.

MfG, livebox


€:
Ist das Ganze mit Win 7 denn überhaupt nicht besser geworden? Angeblich soll sich da ja viel getan haben.

Genauer habe ich mich damit nicht beschäftigt. Aber schon alleine anhand der Rückwärts-Kompatibilitäts-Politik von MS bin ich da recht kritisch. Anscheinend wird in dem Bereich einiges virtualisiert ausgeführt, wenn es mal gebraucht wird. Aber solange ich das nicht mit Sicherheit weiß...

Ich starte Windows eh nur wenn ich aufnehme.

Dito - allerdings habe ich dann da auch die Files auf der mit Linux geteilten Partition die unter Linux nix anrichten können, sollten sie Schadcode in sich haben. Unter Win eben schon... außerdem gönne ich mir auch auf dem Recording-System einen IMAP-Client und sogar ein Chat-Programm.
 
Genauer habe ich mich damit nicht beschäftigt. Aber schon alleine anhand der Rückwärts-Kompatibilitäts-Politik von MS bin ich da recht kritisch. Anscheinend wird in dem Bereich einiges virtualisiert ausgeführt, wenn es mal gebraucht wird. Aber solange ich das nicht mit Sicherheit weiß...
Ich hab da irgendwann mal einen ziemlich langen Podcast gehört was da alles im Detail gemacht wurde - natürlich alles wieder vergessen. ;)

Anscheinend hat MS da eine ziemliche Offensive gefahren, aber riengucken kann man natürlich auch nicht...
Stuxnet hat ja auch eine Lücke genutzt die von Win 3.11 bis Win7 funktioniert hat. Allerdings ist sowas ja echt selten.

Aber auch wenn es MS ist - ich würde mich im Zweifel eher auf deren Updates als auf irgendeinen Virenscanner verlassen von dem ich noch weniger weiß was er tut. Zum Glück muss ich es nicht. ;)
 
@ livebox

Besten Dank für die Erklärung.
Da ich ja mit dem Laptop äußerst selten in fremden Netzen unterwegs bin, werde ich es wohl bei der Windows-Firewall belassen.

Es hat sich schon einiges getan seit Windows XP.
Die wichtigste Änderung ist denke ich die, dass man nun nicht mehr automatisch als Administrator unterwegs ist, was viele Schadprogramme früher ja ausnutzen konnten.

Und ach ja, von Microsoft selbst gibt es ja auch eine gratis Anti-Viren Software, die Security Essentials.
 
Und ach ja, von Microsoft selbst gibt es ja auch eine gratis Anti-Viren Software, die Security Essentials.
Nutze ich mittlerweile. Schluckt recht viel RAM (wobei ich da jetzt auch gar kein Vergleich habe....) hält sich aber ansonsten angenehm im Hintergrund.
 
ich persönlich arbeite fast immer mit Linux und nehme i.d.R. Windows nur zum Aufnehmen. Und dann ist es mir am liebsten, wenn der PC fürs Recording den Begriff "Internet" gar nicht kennt:D
Ich hab übrigens Antivir installiert, hab aber halt fast nie Windows an, von daher...aber Kaspersky fand ich tausendmal schlimmer. Aber Virenschutz ist Geschmackssache. Fakt ist aber, dass ich mir nie einen Virus auf mein System geholt haben (andere fast, aber dafür hat man die Software ja), ich weiß nicht, was manche Leute machen...

Hat jemand eine Erklärung, wie es gehen soll, einen Virus in eine mp3 oder jpeg-Datei zu packen? Weil zum einen haben die ja eine fest definierte Komprimierungsroutine, die da entstehenden Daten müsste sich eigentlich ziemlich von Virencode unterscheiden. Zum anderen öffne ich so eine Datei doch mit einem anderen Programm und führe sie somit nicht selbst aus, wie soll sich dann der Inhalt verselbstständigen...irgendwie versteh ich das nicht...

Viele Grüße,
kaf
 

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