Engl Sovereign 100/112 vs 100/212

MoCo
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Hey,

ich habe gestern mal die Reise zu Musik Produktiv auf mich genommen um dort mal einige Amps anzuspielen, die ich in meine engere Auswahl gezogen hatte.

Besonders zugesagt haben mir dabei der Mesa Boogie Express und vor allem der Engl Sovereign, die auch etwa in der gleichen Preisklasse ~2000€ liegen.

Ich bin nun am grübeln, ob ich mich (egal ob engl oder mesa) für die 1x12" Variante, oder eben die größere 2x12" Ausgabe entscheiden soll. Der recht geringe Preisunterschied macht da ja jetzt den Kohl auch nicht mehr fett. Leider konnte ich aber diese Varianten im Geschäft nicht direkt miteinander vergleichen, da sie nur den 112er da hatten.

Laut google-Recherche wiegt der "kleine" Sovereign etwa 25kg, der 212 dagegen schon ca. stattliche 32kg. Da ich den Amp noch des öfteren zwischen Proberaum und Zuhause hin und her schleppen muss, würde ich hier natürlich zu einem möglichst kleinen Gewicht tendieren. Andererseits wäre ich aber auch gern bereit, die 150€ mehr und das zusätzliche Gewicht zu investieren, wenn der 212 wirklich noch nen deutlich druckvollereren Sound liefert. Unser Proberaum ist relativ groß, super isoliert, verschluckt einiges und kann auf jeden Fall ne Ganze Menge an Power vertragen.

Letzendlich würde ich mich mal freuen, wenn jemand eine Empfehlung oder einen Erfahrungsbericht geben kann, ob sich der 212 wirklich lohnt oder ob der 112er völlig reicht. Die Frage ist halt - wie viel mehr Reserven/Power hat man dann im Endeffekt damit mehr?

Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten im Voraus!
 
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Hängt natürlich auch von der bevorzugten Musikrichtung ab. Wir spielen Classic Rock. Ich habe den Engl Sovereign mit 1x12"-Celestion V30-Bestückung und einen Laney TT100-Combo (gehört zur Laney-Oberklasse und ist ebenfalls Vollröhre) mit 2x12"-Bestückung. Insofern denke ich mal, kann ich zumindest ein bisschen was zu deiner Ausgangsfrage sagen. Bei geringer Lautstärke unterscheiden sich beide Amps von der Durchsetzungsfähigkeit nur wenig (abgesehen natürlich mal vom etwas anderen Grundsound), aber je lauter ich sie stelle, desto mehr wird deutlich, dass der 2x12"-Combo mehr Wucht und Präsenz entwickelt. Deshalb habe ich auch den zu unseren letzten Proben mitgenommen. Da fehlt es einem 1x12"er einfach an Membranfläche. Wenn der Amp aber sowieso nur per Mikro abgenommen und über die PA "laut gemacht" wird, spielt das wohl eher keine Rolle. Meine persönliche Empfehlung wäre aber dennoch, eher zur 2x12"er-Variante zu tendieren. Da nehme ich dann auch die Schlepperei in Kauf. Ich selbst werde mir in Zukunft keine 1x12"er-Amps mehr zulegen, für meinen Soundgeschmack (ich liebe einfach diesen Druck auf die Magengegend, wenn man den Volume-Regler hochzieht und einen Powerchord in die Saiten haut) sind 2x12"er oder Stacks besser geeignet. Wenn man allerdings Jazz spielt, stehen natürlich wieder andere Kriterien im Vordergrund ...
 
Meine neuste Überlegung wäre, dass wenn man wirklich irgendwann mal richtig Druck braucht man ja auch immer nochmal eine externe Box (z.B. auch 2x12") anschließen könnte und dann der 112er einfach praktischer ist und für viele Situationen wahrscheinlich auch locker langt und halt einfacher zu transportieren ist.

Hat vielleicht jemand den 212er und kann mal ganz pauschal ausm Bauch sagen, wie aufwendig sich da der Transport gestaltet?
 
naja, das mit der 212er Zusatzbox hab ich ne zeitlang mal probiert, war mir aber dann zu doof
nimmt deutlich mehr platz im auto weg, ist schwerer als ein 212er und sieht obendrein (rein optisch gesehen) irgendwie suboptimal aus. das auge hört da ja bekanntlich auch mit. ;)
überleg mal, da gibste 2000 taler für nen geilen amp aus, und baust dir auf der bühne so eine nicht zusammenpassende pyramide? brrrrrrr.....
klar, die optik ist nicht alles, macht aber einiges aus, und tragen muss mans auch noch können.

das einzige was sinn machen würde (zumindest optisch), wäre der 112er Sovereign mit ner aufrecht stehenden Engl 212er. aber da legst du natürlich nochmal ne ganze stange geld auf den tresen. mit nem 212er Combo hast du das gewünschte ergebnis immer und fährst preislich auch noch günstiger ;)
 
Hm, ich hab nur den 212 und leider kleinen Vergleich. Der ist auf jeden Fall sauschwer und unhandlich, allerdings waren bei mit beim Kauf schon Rollen drunter, was die Sache relativ einfach macht. Ins Auto rein und raus ist halt das Nervige, aber ich bin auch nicht so die Kante ;)
Lautstärkemäßig reicht sicher der kleine Amp für jeden Proberaum aus. Den 212 kann ich im Proberaum nicht ausreizen, und wir spielen nicht gerade leise. Da wäre noch viel Spielraum
nach oben. Ich hab mich damals für den 212 entschieden weil ich mir mehr Wumms erhofft habe, Druck oder wie man das bezeichnen mag. Halt das einem die Falten aus dem Sack geblasen werden, ohne das man ne 4x12 schleppen muß. Und das schafft der 212 auf jeden Fall. Der wummst echt gut, hab aber wie gesagt keinen Vergleich zum 112.
Aber bin ich mit der Entscheidung zufrieden, trotz der Schlepperei. Sieht auch schick aus so'n 2x12 Combo. Die Lösung mit Zusatzbox wär für mich nix, weil dann lässt man irgendwann eh aus Faulheit die Box zuhaus, und optisch find ichs eher mäßig.
 
Danke für die Antworten, denke ihr habt mich überzeugt.

Wenn ich jetzt nicht doch noch in letzter Minute nen Rückzieher mache und mich für nen nur halb so teuren Fender Hot Rod Deville entscheide, wirds der Engl 212er :)
 
Moin,
trotz dass ich's nicht schleppen muss würde ich mich für einen 112-Amp entscheiden, der reicht für die kleine Bühne dicke aus, selbst für größere Bühnen! (Gerade ein Engl, habe selbst einen)
Ich werde irgendwann mal eventuell noch eine 412-Box drunterpacken und mit dem Amp anfahren, für sehr große Bühnen. Da ist dann mehr Abstrahlfläche da.

Gruß vom Dicksaiter
 
Ich habe nun über Ebay einen 10 jahre alten 112er erworben, momentan hängt das Teil allerdings noch bei Herrn Baldringer, der noch ein paar Modifikationen dran vornehmen soll. Werde dann aber in Kürze hier nochmal meine Erfahrungen schildern, wenn der Amp dann da ist..
 

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