Entscheidungshilfe Les Paul Kauf

hoosty
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Hi,

ich will mir eine Les Paul kaufen. Aber selbst wenn man auf Paula festgelegt ist, ist der Umfang der Modelle ja schon riesig, so kommts mir vor.

Rein optisch ist es momentan diese: https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_studio_fb_ch.htm

Preislich ist 1000 EUR auch das höchste der Gefühle. Meine Frage wäre ist das eine gute?
Gibt es weitere Unterschiede zu den faded Modellen, außer der Lackierung und dem Koffer?
Der Preisunterschied ist ja schon happig :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Hi,

die WORN-Modelle haben ein anderes Griffbrett und andere PUs...aber im Ernst: trag das Geld auf den Gebrauchtmarkt und hol dir was, das früher teurer war!!!
Such dir ´ne LES PAUL STANDARD und werde damit alt!
 
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An sich hast du recht, sollen andere den Wertverlust tragen :p
Aber ich hab die naiv/romantische Vorstellung von "ein Leben lang nur in meinen Händen" für meine erste teure Gitarre. Mag dämlich wirken, nimms hin :)

Kannst du mir zufällig auch sagen, was der unterschied zwischen Burstbuckern und den 490T/498R ist? Oder wie sich Obeche gegen Palisander auswirken? Danke!!

Edit: Baked Maple gibts auch noch bei den roten und braunen faded. Ahorn klingt aber doch eher hell mit spitzem Attack, das ist eher nichts für mich, glaube ich. Plaisander kenn ich und das passt zu mir. Wenn jetzt noch jemand weiss, was Obeche ist ;)
 
aber nix vom Ton :D

Ich such grad schon nach den klangmäßigen Auswirkungen des Holzes, aber ehrlichgesagt erfolglos bisher.

Ich find bei den Paulas gar keine Angabe zu den Frets. Sind die Jumbo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung? Ich finde diese neuen Studio-Tributes potthässlich und so richtig sieht niemand mehr durch, was die Amis da alles backen und toasten.. :gruebel:
Wenn, dann eine ehrliche worn für nichtmal 700€, möglichst eine aus der alten Serie. Oder wie schon beschrieben, ein paar wenige Euro draufpacken und eine ältere Standard, eine Traditional oder ganz was anderes schießen.
Ich finde zum Beispiel die alten Grecos, Burnys, Arias oder Tokais wesentlich aufregender als dieses ganze Tribute-Zeugs in der Preislage.
Der Flohmarkt bietet auch aufregendes:
https://www.musiker-board.de/instru...-wine-red-inkl-gibson-koffer-04107-550-a.html
 
Ich hatte bisher gar keine Tribute im Auge, nur faded und "richtige" Studio :eek:
Die Tribute kosten ja noch weniger... Schau ich mir trotzdem mal an, immerhin ganze 350 Öre weniger als mein Favorit...

Verdammte Modellvielfalt :(
 
ganz erlich, ich hab genau so gedacht wie du, ich wollte später immer sagen können: "Schau her, die Gitarre habe ich mir neu von meinem eigenen Geld gekauft und blieb bis jetzt in meinen Händen!"
aber wen du mal überlegst ist es schwachsin,, aus mehreren Gründen:
1. Du sparst massig Kohle (bis zu 50% sind drin)
2. nach 1. hast du die möglichkeit deine neue Gitte weiter zu verbessern in dem du bessere/hochwertigere Teile einbaust, oder du kannst dir eine Bessere, teurere Gitarre leisten (zB hier die Gibson LP Standard)
3. Die Gitarre wurde schon "eingespielt", das Holz arbeitet nicht mehr so stark und oft bekommst du eine gebrauchte Gitarre mit verbesserungen (neue bessere Bridge, Mechaniken, Klemmsattel, Pickups etc. pp)
4. Du willst doch später auch mal das jemand deine Gitarre kauft wenn du sie nicht mehr haben möchtest oder Geld benötigst für eine neue Anschaffung.

nochmal, ich dachte nicht anders als du, habe dann aber das Angebot bekommen eine ESP Eclipse CTM Full Thickness für 975,00€ zu kaufen anstatt für 1.990,00€!
Dieses Modell von dem ich rede, wurde zu dem Zeitpunkt, in dieser Farbe, garnicht mehr Hergestellt und diese Farbe war genau das was ich mir Vorgestellt habe.
davon abgesehen das ich massig schotter für eine Top erhaltene (ja man kann sagen eine sich im Neuzustand befindene Gitarre, wirklich kein Kratzer) High End Gitarre bekommen habe, habe ich noch eine gute bekanntschafft mit einem Musiker Board User gemacht.

Ich werde jetzt erst schauen ob ich etwas gebraucht bekomme und erst dann, wenns nicht zu bekommen ist, schauen ob ich es neu kaufe.
wenn man sich ein bischen informiert und nicht blind sein Geld überweist ohne die Gitarre einmal gesehen zu haben kann man auch nicht großaretig was falsch machen beim Gebrauchtkauf ;)

MfG Simon :rock:
 
Kannst du mir zufällig auch sagen, was der unterschied zwischen Burstbuckern und den 490T/498R ist? Oder wie sich Obeche gegen Palisander auswirken? Danke!!

Obeche kenn ich nicht. Zu den PU's. Sie unterscheiden sich in Output und Klang. Wenn du jetzt fragst welche die besseren sind wirst du von 17 Usern 17 verschiedene Meinungen bekommen da die Geschmäcker nun mal unterschiedlich sind.
Einen groben Eindruck kannst du dir vielleicht hier verschaffen. Da gibt es auch Soundsamples.
 
Also ich kann Deinen Wunsch sehr gut nachvollziehen.
Die verlinkte Studio ist auch eine amtliche Gibson, die PUs rocken, das Griffbrett ist noch Palisander ... was will man mehr? Jetzt solltest Du sie halt noch antesten, am Besten im Vergleich mit ner Standard und einer Worn (faded) irgendetwas. Neben dem Sound (und du wirst erstaunt sein wie geil die wirklich ALLE klingen) zählt auch sehr die Haptik, denn die Worn-Modelle fühlen sich gerade am Hals schon sehr anders an. Dem einen liegts, dem anderen nicht das ist sehr subjektiv. aber alt werden kannst Du mit der Gitarre in jedem Fall (was nicht heißt, das sich evtl. doch mal Geschwister dazugesellen ;-).

rock on
gmc
 
Baked Maple gibts auch noch bei den roten und braunen faded. Ahorn klingt aber doch eher hell mit spitzem Attack, das ist eher nichts für mich, glaube ich. Plaisander kenn ich und das passt zu mir.

Die neuen Serien gibt es auch mit Granadillo-Fretboard, auch ev. eine Überlegung wert, hier Dein Favorit mit dem Marimba-Holz am Griffbrett.

gitarre-bass-e-gitarren-e-gitarre-gibson-les-paul-studio-fireburst-gh.jpg
 
Moin,

nur ein kleiner und wirklich ganz bescheidener Einwurf zum Thema Griffbrett-Holz:

Das ganze neue Zeugs kenne ich nicht. Kann also nicht im geringsten beurteilen, ob das was taugt oder nicht!

Was ich aber sehe und vor mir habe, ist das Rosewood-Griffbrett-Holz meiner gebraucht gekauften 2005er (ist die nun schon alt?) Les Paul Standard und das meiner ollen 89er AmStd Strat. Beide sind im Gegensatz zu vielen heutigen Griffbrettern sehr dunkel, fast schwarz. Wollte das mal ölen. Denkste, geht fast gar nicht. Das Holz ist so fest, das nimmt - im Gegensatz zu allen meine übrigen, preisgünstigeren Gitarren, die saugen das regelrecht auf - das Öl so gut wie gar nicht auf.

CU MM
 
Das ganze neue Zeugs kenne ich nicht.

Falls Du mal Gelegenheit hast, hör's Dir an. Zahlt sich echt aus. Ich weiß ja, Du hast da andere Erfahrung gemacht, aber ich glaub schon an deutliche Soundunterschiede, die vom Fretboardmaterial ausgehen ... und Granadillo ist für mich 1A auf einer LP! Das subjektive Empfinden beim Spielen ist: das Paulinchen ;) hört gar nicht mehr zum Singen auf! Für mich schwer beeindruckend!
 
Aber ich hab die naiv/romantische Vorstellung von "ein Leben lang nur in meinen Händen" für meine erste teure Gitarre. Mag dämlich wirken, nimms hin :)
Finde ich nicht dämlich.:)
Nur allein die Realität sieht oft anders aus. Da hat man seine "erste tolle Gitarre fürs Leben" und später trifft man wieder auf DIE Wahnsinnsgitarre. Und dann wird halt nicht selten die erste tolle Gitarre doch geschlachtet um an die Neue zu kommen. :D
Ja, so siehts aus, das ist Gitarrenschiksal, nackt und unzensiert.
So steht's geschrieben und so wird's immer sein.
Hugh.
 
In der Studio-Abteilung ist wohl seit einiger Zeit eine der besten diese hier (hätte ich mir nicht doch dann eine Classic gegönnt wäre sie die nächste geworden):

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_studio_deluxe_60_vsb.htm

60's Shaping für etwas komfortableres spielen verglichen mit den "ordinären" Studios, den Burstbucker für die Extraportion Dampf und schließlich ein wunderhübsches "natural" Binding (zumindest ergibt sich ein binding-Effekt durch diese Holz/Farbkombi). Sie sieht einfach um eine Klasse erwachsener aus als die übrigen Studios finde ich.

Du müßtest nur noch ein wenig Geld drauflegen, würdest es aber sicher nicht bereuen :)

(wobei ich sowieso glaube, daß die "toasted maple" Modelle irgendwann in ferner ferner Zukunft mal Sammlerbegierden wecken werden nachdem Gibson ja die Streiterei um die Tropenholzverwertung beigelegt hat und wieder Rosewood und Konsorten verbaut)


P.s. die Studio LP Tribute Modelle kann ich empfehlen, hab die 50's Goldtop (Thomann) Ausführung mit den Humbuckern, super für Bühnenaction, ein Fliegengewicht mit reichlich Paulasound (keine Angst!)
 
Ich hab mir gerade eine Les Paul Studio von 1995 in Wine Red gekauft, natürlich gebraucht. Bezahlt habe ich für sie weniger als 500 Euro. Das Ding ist genial, richtig gut. Klingt mächtig und fett, wie eine Les Paul in meinen Ohren klingen soll. Probiere doch mal sowas anzutesten.
 
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Moin relact,

Falls Du mal Gelegenheit hast, hör's Dir an. Zahlt sich echt aus. ...

ich glaub' Dir das gerne und sofort, dass das Material Soundunterschiede hervorbringt. Nur - jetzt wirke ich möglicherweise ignorant, das ist aber nicht meine Absicht - ich habe bereits nach langem Suchen meine Paula gefunden. Hier stimmt einfach alles angesichts der Holz-Hardware plus Aussehen. Ausser, dass ich hier an den für mich stimmigen Unstetigkeitsstellen, wie Pickups und Schaltung/Bauelemente gern noch dran experimentieren würde.

Im Gegensatz zum "Bausatz" Strat, wo ich die gesamte Gitarre als Bausatz definiere, muss bei mir die Les Paul bereits als fertig zusammengeleimtes Stück Holz allein schon angesichts des Preises so ziemlich perfekt sein, da lasse ich nur noch Obengenanntes als Unstetigkeitsstellen zu. Ich habe also absolut gar keinen Grund, da weiter zu suchen.

Das subjektive Empfinden beim Spielen ist: das Paulinchen ;) hört gar nicht mehr zum Singen auf! Für mich schwer beeindruckend!

Siehst Du, und weil meine Les Paul das eben jetzt schon hat, dieses endlose Singen, diese Strahlkraft im Ton UND die Holz-HW, die bei mir erst gar keinen Zweifel mehr aufkommen lässt: Bei anderen Paulas (auch billigeren!) hat mir/würde mir dieses oder jenes Detail nicht gefallen, kämen letztendlich wieder Zweifel auf, auch am Ton, die richtige gefunden zu haben. Aber so? Es ist ganz einfach: Isch habe fertig! :D :)

- -

Will das mal (Achtung OT!) etwas ausholen: lasse ich bei einer Stratocaster in gewisser Hinsicht mehr zu, so ziehe ich die Grenzen, was alles bei (m)einer Les Paul zu sein hat, sehr eng. Das resultiert zum einen aus der langen Erfahrung mit den Instrumenten, zum anderen aber aus meinem Formenverständnis als individuelle Vorgabe.

Für mich gibt es sogenannte "absolute Formen", an denen es für mich nichts mehr zu verändern / verbessern gibt - sie sind für mich regelrecht absolut. Das sind - immer interessenbezogen und so ist es ja auch bei den Gitarren - bestimmte Formen von alten Apothekerflaschen mit Glasschliffstopfen ebenso wie z.B. der Colt M1911A1 oder der Colt SAA - dieser wiederum jedoch nur mit einer bestimmten Lauflänge (!). usw. usf.

Jede Veränderung an diesen Formen ist zwar immer zulässig, aber ich ganz persönlich toleriere das rein für mich nicht. Das muss einfach stimmen, sonst stimmt für mich diese absolute Form nicht mehr! Selbst das Zweipunkt-Tremolo meiner ollen AmStd ist für mich bereits grenzwertig in der Form!

Das "Form Follows Function" stimmt hier für mich nicht, bei den für mich sogenannten absoluten Formen ist es genau umgekehrt und völlig unabhängig von der Zweckmäßigkeit!

Es gibt dutzende von ergonomisch weitaus besseren Gitarren - aber die kommen für mich schon aus Formgründen (man sagt dazu ja auch neumodisch Design ;) ) nicht infrage. Verrückt, nicht? Und so muss(te) also auch die Les Paul in mein ganz enges Raster angesichts ihrer Form (und Material bzw. Ausführung!) passen, was sie denn auch tat, da hier auch alle vorherigen durch Erfahrung aufgekommenen und registrierten Zweifelsfaktoren angesichts vorher gespielten Les Pauls mit dieser Les Paul ad absurdum geführt wurden. Und dafür zahlte ich dann gern auch einen entsprechenden Preis, der sicherlich höher lag, als üblich.

Gruß Michael
 
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Pekri59
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Bis zur Klärung vorläufig gelöscht
...habe viel geschrieben, aber es war dann letztendlich für mich die Entscheidungshilfe.

D.h. im weiterführenden Umkehrschluss ordnete sich mit den Jahren meine Spielweise - das "Begreifen" im wahrsten Sinne des Wortes (!) - den vorgegebenen Formen (und somit verbauten Elementen) der Gitarren unter.


Freut mich für Dich, dass Du zufrieden bist...

und damit habe ich tatsächlich Les Paul betreffend zufrieden für mich gefunden. ;)

Gruß MM
 
So ich meld mich mal zurück, vielen vielen Dank für eure vielen Posts!

Obwohl ich (fast) sicher bin, dass mir Bluesbakers Schicksal irgendwann blüht, habe ich jetzt doch eine nagelneue Paula bestellt, jetzt allerdings doch aus der Faded Serie, 300 EUR Preisunterschied sind nunmal eine Hausnummer :(

Geworden ist es jetzt diese hier und sie kommt morgen bei mir an:

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_studio_faded_sf.htm

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen :)
 

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