Entscheidungshilfe: Yamaha THR10(x) oder Amplifi 75

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Hallo,
ich stehe vor der Entscheidung, mir einen Amp als Ersatz für meinen Fender Mustang V1 zu holen. Zum Hintergrund: Ich spiele lediglich zuhause alleine, meist zu Backingtracks oder einfach mit Rhythmus aus ´ner App (Android). Ich habe keinerlei Ambitionen, in einer Band zu spielen, das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Also brauche ich einen Verstärker für dahoam, um auch in Nachbarschaftstauglicher Lautstärke vor mich hin zu spielen. Stilistisch bewege ich mich (bin allerdings noch Anfänger) im Rock/Hardrock - Bereich (die üblichen Verdächtigen bei Anfängern: Metallica, ACDC, Guns ´n Roses, vielleicht auch mal Metallica, gerne aber auch softere Rockgeschichten).
Beide genannten Amps liegen preislich ja in etwa gleich, aber wie sieht´s klanglich aus? Hat jemand den direkten Vergleich der beiden Geräte? Mir ist bewußt, daß der Amplifi nicht jedermanns Sache ist, viele sind enttäuscht davon. Mir allerdings gefällt das Konzept grundsätzlich, da man ihn auch als Stereoanlagen-Ersatz nutzen kann und er recht flexibel ist was den Sound angeht. Aber klingt er tatsächlich nach Gitarrenamp? Reagiert er dynamisch auf´s Gitarrenspiel? Oder klingt alles zu digital, zu künstlich? Bei dem THR weiß ich, daß diese Eigenschaften erfüllt sind, ihn habe ich schon gespielt. Ein Vorteil des Amplifi ist sicherlich die Möglichkeit, ein Pedalboard (dieses MK irgendwas) anzuschließen. Fungiert dies dann auch als Stompbox oder dient es lediglich der Kanalumschaltung? Kann der Amplifi auch als Interface via USB (wie der THR10) eingesetzt werden?
Aber am wichtigsten ist mir der Vergleich der beiden Amps, hat da jemand Erfahrung? Oder gibt es anderes in der Preisklasse ( bis 300€ ) was sich lohnen würde anzuschauen?

Danke und
Gruß vom Klo :)
 
Eigenschaft
 
Von den beiden würde ich auch den THR wählen, allerdings den normalen, der ist für das was du spielen möchtest klanglich besser aufgestellt als der X, der eher für Higain Geschichten konzipiert ist.

Der Amplify greift meines Wissens auf die Sounds des Pod XT zurück, also in die Modelling-Steinzeit sozusagen.

Evtl. ne andere Option: Boss eBand JS-10 ? Da hättest du die Sounds des GT-100 drin + Backingtracks + Aufnahmeoption .. Konzipiert als Heim-Übungs Gerät das viele Jamtracks mitbringt und auch dazu passende Sounds vorinstalliert hat.
Lässt sich auch als Soundkarte benutzen oder als Mini Steroanlage (hat einen Subwoofer integriert).

https://www.thomann.de/de/boss_js10_eband.htm

Preislich etwas höher, aber vll dennoch was für dich, man kann darüber auch noch Musik abspielen über USB Stick oder SD Karte (oder Line In)

Wobei ich klar dazu sagen muss: klanglich fand ich die Boss Multieffekte nie sonderliich toll, klingt für meine Ohren alles ziemlich künstlich/harsch, da ist das THR besser.
Aber vom Grundkonzept vll. dennoch was.



Zb hier auch gebraucht
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...and-gitarren-amp/276895696-74-2139?ref=search
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
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Hallo, zuallererst würde ich dir zum Boss eBand JS 10 raten. Obwohl ich 2 kleine Röhrenverstärker hab und ne kleine Monitoranlage, spiele ich zu 70 % mit dem eBand. Mit dem Ding kannst du alles machen, to muss to list. Kuck Dir das einach mal auf YouTube an. Ich hab an das Ding noch ein gutes PC-Soundsystem 2.1 angeschlossen.

Der Yamaha THR 10 is auch klasse. Wie mein Vorredner bereits anmerkte, würde ich Dir zum 10 C raten, mehr Vintage. Was die Yamaha-Jungs da gebastelt haben, is ein grosses Lob wert.
Das kleine Ding klingt wirklich klasse, das is in diesem Segment mit Abstand unschlagbar.

Von Dem Amplifie 75 und auch 150 kann ich nur abraten, das Ding is soundtechnisch unter aller Kanone. Ich erklärst mal anders, wenn du eher keinen grossen Schwerpunkt auf Gitarre spielen und Sound legst und Dir die Gimmicks wie z.B. das Ding auch als Stereoanlage zu nutzen und unbedingt dein ipad nutzen möchtest, wichtig sind, isses ein guter Allrounder. Nich Fisch , nich Fleisch. Wenn du irgendwann das Footboard auch noch dazukaufen möchtest, hast du viele Möglichkeiten, aber der Klang bleibt mulmig und undifferenziert.
Ich hab das Ding getestet und war schwerst enttäuscht, zumal das Teil als das Mass aller Dinge vom Herstellers angepriesen wurde.

Wenns Dir um nen feinen Klang geht ohne Gesamtvolumen ist der Yamaha wirklich das Nonplusultra.

Wenn du mit dem eBand und mit dessen Vielseitigkeit was anfangen kannst, würde ich dort zuschlagen.

Die ev. zu anfangs hoch erscheinenden Preise werden sich beim THR wegen des vorzüglichen Klanges und beim eBand aufgrund der Vielseitigkeit sehr schnell amortisieren. ausserdem gibt's ja meist 30 Tage Rückgaberecht.

Grüße
Robi

PS: hab deinen Eingangstbeitrag noch mal gecheckt, denke der THR hat nicht genügend Sounds für Dich parat, am besten alle 3 antesten und sich erklären lassen, die 3 Favoriten haben alle unterschiedliche Konzepte, eines wird sicherlich für Dich funktionabel sein.
 
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Ich persönlich werde mit der THR Serie nicht warm. Hab den Beigen schon mehrmals angespielt, macht zwar einen schönen HiFi Sound, aber irgendwie hat der tolle Tonmischer da drin keine Eier in der Hose,
Sprich es klingt immer schön nach ner Stereoanlage, aber nicht nach Amp (wie auch).
 
Danke schonmal bis hierher, da kann ich den Amplifi schonmal aus meinen Überlegungen ausklammern. Das Boss-Teil mag zwar gut sein, aber irgendwie gefällt´s mir schon optisch nicht, macht irgendwie den Eindruck einer Billig-Stereoanlage. Dann doch lieber was handfestes und kantiges wie den THR ;) Es ist richtig, zwischen dem "X" und dem "normalen" müsste ich mich noch entscheiden, meine Überlegung bezüglich des "X" ging aber dahin, daß ich u.U. noch Pedale davorschalte und ihn, wenn die HiGain-Simulationen nicht den gerade gewünschten Klang bringen eben mit den Pedalen im Clean-Kanal nutze. Habe den grünen wie gesagt schonmal angetestet und war schwer begeistert von den Simulationen. Aber ich sollte dann im Vorfeld tatsächlich auch den "Standard" mal antesten. Wenn noch weitere Alternativen in Euren Köpfen rumschwirren immer her damit, bin grad´ erstmal in der Ideen-Findungsphase, die Anschaffung wird erst im Frühjahr erfolgen, wenn ich genug Gutscheine vom "T" gesammelt habe ;) Deswegen scheidet auch ein Gebrauchtkauf aus, ausser der Verkäufer akzeptiert die Gutscheine ^^

Gruß vom Klo :)
 
Hallo Klo, na ja, das eBand ist in dem Sinne kein Amp, das THR eigentlich auch nicht.

Das THR 10 C hatte ich schon mal ein paar Tage Zuhause, aber wie ich in meinem vorigen Post bemerkt habe, fehlte mir das Grundvolumen. Es wurde unwahrscheinlich viel aus den beiden Konzepten rausgeholt, aber es is ja logisch das du aus den kleinen Gehäusen keinen satten Klang erwarten kannst.
Ich hab halt den Fender Mustang Super Champ X2 und den Bugera V 22 nach ein bisschen Suche günstig gebraucht erstanden. Musste mal googeln. Den Super Champ kann man auch sehr leise spielen, is ne Röhre mit Transistor-Amp-Modelling. Hat nen schönen Fender clean Tone und die Amp-Simulationen gefallen mir auch sehr gut. Der Bugera is auch sehr gut, aber für Verzehrklänge in Zimmerlautstärke musst den schon am besten mit nem Zerrpedal anblasen.
Das sind halt Amps, welche ich sehr gut kenne und somit auch empfehlen kann, bin ebenfalls Wohnungsspieler.

Doch is mir das eBand in Verbindung mit dem 2.1 PC-Soundsystem am liebsten. Man hat 2 Inputs, kann gemeinsam spielen, aufnehmen, alles im PC verwalten. Es gibt etliche Presets, welche zum grossen Teil sehr gut sind und... und ... und... Man kann auch nen Bass oder ein Mikrofon einstöpseln ...

Da Dir das Boss nicht zusagt, würde ich den Fender Super Champ empfehlen, aber natürlich gibt's noch genügend Alternativen. Nen kleinen Modeller hast ja mit dem Mustang 1 bereits.
 
Der THR10 ist meiner Meinung nach einer der besten Nicht-Röhrenamps, klanglich wird er erst von weit teureren Amps übertroffen, bei mir dem Kemper. Ich hatte schon jedes Modell mehrfach, aber die Produktpolitik ist echt zum k****n, dreimal die gleiche Hardware in anderen Farben angemalt, aber mit nicht austauschbaren Presets. Hatte ich ein Modell wollte immer ein anderes haben, der normale THR10 kann alles, aber nicht so gut wie die anderen Modelle. Der X hat einen tollen High-Gain-Sound, der C einen tollen Crunch-Sound. Dummerweise ist die Verzerrung des Cs stark eingeschränkt, für Pinch-Harmonics hat es bei mir beispielsweise nicht gereicht. Super, ich hätte aber eben gerne alle Sound in guter Qualität, Clean, Crunch und High-Gain. Am Ende hat mir dann der X noch am besten gefallen, durch Einsatz des Volume-Potis an der Gitarre kann man ihm auch schöne Crunch-Sounds entlocken, aber eben nicht so tolle wie dem C...

Kurz gesagt: Klanglich ist die THR10 Reihe ihrer Bedroom-Amp-Konkurrenz weit, weit voraus, ich habe mir so ziemlich alles angehört was es auf dem Markt gibt. Als Bedroom-Amp ist er top, solange man eben auf Fußschalter zum Kanalwechsel verzichten kann und nicht mit anderen zusammenspielt, denn dafür reichen die 10 Watt einfach nicht. Er klingt genial röhrig und dynamisch und ist intuitiv und einfach zu bedienen (kein Vergleich zu Line6 beispielsweise)...

Ich bin mittlerweile aber durch die Produktpolitik komplett weg vom THR10 und habe ich ihn durch einen Fender Mustang III ersetzt. Der ist sogar etwas preiswerter, aber auch klassischer und wäre mit 12 Zoll Speaker, Fußschalter und 100 Watt neben dem Einsatz zu hause auch bandtauglich. Und er kann eben jeden Sound... Nachteilig ist, dass er durch den großen, klassischen Speaker erst etwas lauter als der THR10 wirklich gut klingt. Und die Werkspresets sind fast alle komplett überladen und eher schrottig, beim antesten im Laden ist das natürlich übel. Aber die puren Amp-Modelle sind klasse, allen voran die Fender Modelle, aber auch der Vox AC10 und die High-Gain Modelle, davon ausgehend kann man sich sehr, sehr gute Settungs basteln (oder von anderen aus dem Netz laden, ich verlinke hier mal eine Sammlung von tollen User-Presets).

Also, klanglich sind die THR10s top, ich habe aber immer die Flexibilität vermisst. Außerdem sind sie teuer (in den USA gegen die 10er für knapp über 200 US-Dollar über den Tisch, hier für 300€ *gr*), rein nüchtern betrachtet bietet hier beispielsweise der Mustang III sogar für weniger Geld viel, viel mehr.

Ein JS-8 habe ich auch noch, das ist tatsächlich eine schöne eierlegende Wollmilchsau. Als reiner Amp allerdings fällt die Qualität doch deutlich ab, vor allem die Dynamikwiedergabe ist doch sehr eingeschränkt. Wenn man keinen Laptop oder PC in der Nähe hat wäre das Eband eine gute Alternative, aber die Funktionen, beispielsweise zur Songverlangsamung, klingen auch deutlich schlechter als wenn man das durch Software am PC macht.
 
Nun, eigentlich suche ich was für auf den Schreibtisch (hätte ich erwähnen sollen), da fallen "größere" Amps wie der Mustang III oder Fender Super Champ eher raus. Was mich am Konzept der THR´s ebenfalls stört ist eben diese Produktpolitik mit den 3 Varianten. Klanglich (nach studieren div. Videos und anspielen des "X") gefällt mir eigentlich der X am besten, aber da fehlen eben die softeren, crunchigen Simulationen... der "C" macht mir zu wenig Dampf und der ohne Bezeichnung ist halt irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch. Hat mal jemand ein Pedal vor den Cleankanal gehängt (hätte z.b. das Jackhammer 2 hier) und kann berichten, ob sich das verträgt? Da ließe sich ja dann vielleicht noch der Crunchkanal ergänzen.
Wenn alle Stricke reißen und ich mich doch nicht entscheiden kann wäre meine Alternative vielleicht noch ein HoTone Nano nebst Orange PPC8 oder der Nano-Box von Hotone - wobei mir da dann wiederum das Interface fehlen würde... hach, ist das alles schwierig... Yamaha, bitte gebt uns die Möglichkeit, 5 Verstärkermodelle einmalig auszuwählen und alles ist gut. Oder verlangt 50 Euro mehr und bringt ein "Premium-THR" der frei konfigurierbar ist... die Hardware dürfte schließlich die selbe sein...
 
& Xanadu

Hallo, ich muss aber sagen das das eBand JS10 schon deutlich besser klingt als der Vorgänger JS 8 . Die Dynamik is vermutlich aber dieselbige.

Der Mustang 3 is natürlich auch empfehlenswert, ich hab ihn nicht empfohlen, weil der TE bereits den Mustang 1 besitzt, wobei zwischen den Beiden natürlich Welten liegen. Ich hab den 3er selber Zuhause, hatte ihn bereits inseriert, aber die Anzeige wieder zurückgezogen, da er doch sehr praktisch ist für nen Gig oder so.
 
Wie gesagt, falls du versucht hast den X mit dem Gain-Regler am Amp zu zügeln versuch auch mal das Volume-Poti der Gitarre zurück zu drehen, das hat bei mir besser funktioniert. Mir hat der C mit Zerr-Pedalen nicht gut gefallen, aber ich hatte auch die Idee sie vor den Cleankanal zu schalten. Später habe ich dann gelesen, dass andere dafür den Flat-Kanal benutzen, das konnte ich aber nicht mehr testen.
 
Ich würde mal das JS 10 anspielen, gibt's überall und Testen kostet nix.
 
Hallo, ich muss aber sagen das das eBand JS10 schon deutlich besser klingt als der Vorgänger JS 8 . Die Dynamik is vermutlich aber dieselbige.

Ich mag mein JS-8 ja auch, allerdings sind dort im Gegensatz zum JS-10 die internen Speaker doch sehr, sehr schwachbrüstig. Deswegen habe ich ein PC-Lautsprechersystem mit kleinem Subwoofer für 40€ bis 50€ angeschlossen, damit ist der Klang schon deutlich besser. Das JS-10 ist immer noch ziemlich teuer, das JS-8 bekommt man gebraucht schon für 160€ bis 180€. Trotzdem klingt es doch eher flach, eben wie ein typischer, kleiner Modelling-Amp aus der Zeit vor dem THR10. Nicht wirklich schlecht, aber eher langweilig, ohne "wow". Ehrlich gesagt liegt zwischen dem Eband und dem THR10 klanglich eine ganze Welt, jedenfalls nach meinem Eindruck.
 
Muss es ein Amp sein?
Um auf Zimmerlautstärke viele Sounds abzudecken würden sich doch z.B. auf einem Tablet Modelling Apps wie Positive Grid Jamup oder BIAS anbieten (die Apps sind allerdings leider nur für Apple Geräte erhältlich...).

Nur so eine Idee :)

PS: Auf meinem Windows PC habe ich BIAS Desktop als VST in Cubase laufen und das Modelling klingt richtig richtig gut (vorher hatte ich Line 6 Pod Farm und etliche andere probiert) und deckt alles mögliche an Sounds ab, von Clean über Crunch bis extremster Metal.


EDIT (Video)

 
Jo, das kann ich so unterschreiben. Ich hatte auch beide zum Vergleichen Zuhause.

Im Endeffekt hat mich das eBand überzeugt.wenn man beide nebeneinander hat, is da eBand für mich halt vielseitiger, hat mehr Dampf Und die Clean-Presets gefallen mir sehr gut. Zumal man alle Sounds komplett einstellen kann. Das Yamaha war mir für das was es bietet überzogen teuer.

Am besten beide anspielen, dann entscheiden. Soviele Tischverstärker gibts halt nicht.

Ne andere Möglichkeit wäre guitar rig und Nahfeldmonitore für den Tisch, ich hab mir dazu noch nen Subwoofer zugelegt, aber dann brauchst noch ein Audio Interface, dann wird's teuer.
 
& Xanadu

...
Der Mustang 3 is natürlich auch empfehlenswert, ich hab ihn nicht empfohlen, weil der TE bereits den Mustang 1 besitzt, wobei zwischen den Beiden natürlich Welten liegen...

Tatsächlich? Nur aufgrund des größeren Speakers oder auch technisch/softwarseitig bedingt? Vielleicht sollte ich ihn dann doch in die Liste wieder mit aufnehmen... Wie sieht´s da mit der Ansprache auf die Gitarre (Dynamik) aus?
Zum Thema Modelling via Software: iGeräte hab´ ich nicht, bin Androidaner. Auf dem PC hab´ ich Revalver, GuitarRig 5 und Amplitube - deswegen sollte das Gerät halt auch ein brauchbares Interface haben, was glaub´ ich wieder für den THR spricht... Wenn ich recht überlege könnte dann doch wieder das "X"-Modell passen, HiGain-Geschichten mach ich dann via THR und alles andere (Crunch etc.) über die Software. Cool find ich beim THR auch, das sowahl das Cleane als auch das gemodelte Signal eingespeist wird.
 
Der Mustang 3 hat nicht die Ansprache wie z.B. der Fender Super Champ X 2 , weil er ein Transistorverstärker ist. Aber er is ein guter Allrounder und kann alles.

Er klingt generell viel erwachsener als der Mustang 1. Er is ne ganz an andere Hausnummer. Wenns denn doch ein Amp ( ohne Tisch ) werden darf, würde ich auf alle Fälle nach nem Super Champ Ausschau halten, da sind Welten dazwischen. Ich hab meinen für 279 € bekommen, knapp ein halbes Jahr alt.

Ich hab damals auch den Vox Lil'Nighttrain getestet, der is so putzig, den muss man einfach lieb haben. Aber da brauchst ne Lautsprecherbox dazu. Der kann richtig fies, aber ich hab ihn dann aus meiner Favoritenliste gestrichen, weil er in seinem Einsatzbereich eingeschränkt ist und ich nen fenderähnlichen Cleansound bevorzuge.Da war er mir zu kühl.
 
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Zum Thema Modelling via Software: iGeräte hab´ ich nicht, bin Androidaner. Auf dem PC hab´ ich Revalver, GuitarRig 5 und Amplitube - deswegen sollte das Gerät halt auch ein brauchbares Interface haben, was glaub´ ich wieder für den THR spricht... Wenn ich recht überlege könnte dann doch wieder das "X"-Modell passen, HiGain-Geschichten mach ich dann via THR und alles andere (Crunch etc.) über die Software. Cool find ich beim THR auch, das sowahl das Cleane als auch das gemodelte Signal eingespeist wird.

Jo, das spricht für den THR.

Den X hatte ich auch eine kurze Zeit, wurde aber nicht wirklich glücklich damit. Ähnlich wie dein Fall, war auf der Suche nach Highgain Sounds im Kleinformat und Zimmerlaustärke. Der Sound war im Raum auch gut, vor allem wenn man die geringe Lautstärke bedenkt, aber die Aufnahmen über die integrierte USB Schnittstelle klangen für mich persönlich nicht so prall.

Für mich war folgendes wichtig: einstöpseln und loslegen ohne den PC booten zu müssen. Das klappt im Prinzip mit dem THR wunderbar. Bis ich den THR Editor entdeckt hab :) Im Editor kann man dann via PC eigene Patches erstellen und vor allem die Boxen wechseln! Das ändert dann jedes Ampmodell radikal. Die die mir nicht so gut gefallen haben klangen auf einmal viel besser mit anderer Box. Die Patches kann man dann auf die 4 (oder 5?) Speicherplätze des THR legen und sofort abrufen.

Allerdings habe ich mich immer wieder dabei erwischt wie ich den PC gebootet hab und im Editor an den Patches gefummelt hab. Wegen dieser Tatsache (und der nicht so tollen Qualität der USB Aufnahmen) habe ich meinen THR-X zurückgeschickt.

Man hat mit den THRs eine tolle Auswahl an Sounds, allerdings muss man dann trotzdem den PC booten um zu editieren.
Wenn Yamaha wenigstens die Cab Auswahl per Hardwareregler einbauen würde, könnte man das Teil quasi bedingungslos empfehlen.

Oder man kriegt es hin längere Zeit die Finger vom Editor zu lassen :D
 
Ich habe den THR10C und finde den einfach nur toll! Ja, ich habe auch Röhren und Cabs - will ich eben auch haben. Aber ich bräuchte viele Amps, Effekt und Umschalter um die Sounds des THR per Röhre zaubern zu können, den ich darüber hinaus auch zur Soundwiedergabe vom MacBook nutze, gerade für Youtube, Backingtracks, etc.

Dass ich besonders viel und häufig im Editor spielen würde, kann ich nicht behaupten. Ich habe ein paar Grundsounds auf den Speicherplätzen und diese tweake ich ggf. per Regler nach.

Wünschenswert fände ich für ein Nachfolgemodell, wenn man wenigstens ein paar Sachen auch ohne USB-Kabel machen könnte, etwa Presets per WLAN oder Bluetooth zu editieren.
 
Morgen zusammen,

ich bin auch mehr oder weniger überzeugter Yamaha THR10 User. Mehr oder weniger, weil zwei Punkte, die hier angesprochen werden genau zutreffen.

Zum einen die fehlende Kanalwahl: nur weil ich bei Zimmerlautstärke spiele heißt das ja nicht, dass ich nen Song nicht von vorn bis hinten inkl. Soundumschaltung per Fuß durchspielen möchte. Wo jetzt das Problem war, nen Fußschalter für die Wahl von - meinetwegen zwei - verschiedenen Kanälen und die Schaltung der Effektsektion einzubauen weiß ich nicht. Hätte bei 300 Eur. Neupreis eigentlich drin sein müssen.

Punkt 2, der Editor: hat bei mir ewig gedauert, den richtig zum Laufen zu bringen, klappt jetzt aber. ISt auch wunderbar, dass ich Compressor und co. in einer für mich zu großen Tiefe regeln kann. Auch die Cabinets sind gut gemacht und haben deutlichen Einfluss. Die Presets im Editor sind im Großen und Ganzen wirklich gelungen und wenn für mich auch meist mit kleinen korrekturen. Nicht falsch verstehen, ich rede hier über Milimeter an Reglerweg den ich ändere.

Was ich nicht nachprüfen kann ist die Tatsache ob die C und X Modelle jetzt besser für mich wären. Ich spiele zu gern Bluesiges und leicht angezerrten Kram, aber auch Hi-Gain und Hardrockzeugs, als dass es sich lohnen würde mir nur einen von beiden zuzulegen. Darum habe ich mich entschieden, beim normalen zu bleiben.

Dass der Kiste Bass fehlt kann ich nur bedingt sagen. Klar ist, hier ist kein Bose-Bass-über-alles-Sound zu bekommen. Aber für Gitarre (und auch knackigen E-Basssound, soweit ich das als Gitarrist beurteilen kann) und Backingtracks die nicht nur aus Frequenzen unterhalb von 80Hz bestehen finde ich das absolut ausreichend. Ich empfehle aber den visuellen Raumklang auszuschalten. Ist für den Halleffekt zwar total beeindruckend, aber mit Hintergrundmusik wirds doch etwas schwammig.

Als Audiointerface schlägt es den Laptop an dem ich grade schreibe auf jeden Fall um längen, zumal ich mir eine zusätzliche Verkabelung zur Anlage spare. Recordingsound kann ich nicht beurteilen, mach ich nicht. Aber wer ernsthaft Tonaufnahmen machen will, wird wohl nicht darüber aufnehmen.

Den ersten Punkt kann man übrigens wirklich gut kompensieren. Den Cleansound ansprechend eingestellt habe ich mir nen Tech21 Double Drive 3x davor gehängt. Funktioniert meiner Meinung nach gut, der erzielte Klang stellt mich absolut zufrieden. Ich hatte erst Bedenken, dass der Sound über Kopfhörer die typische Fullrangesäge ausgeben könnte, Die Modelle also nur ihren eigenen Zerrsound anpassen. Tun ist sie aber nicht, die cabsim läuft auch über den Ausgang bestens.

Selbst zu dem Preis kann man nicht viel verkehrt machen, wenn man den Schreibtisch und Boden leer, sowie die Nachbarn oder etwaige Mitbewohner besänftigt bekommen will. Batteriebetrieb ist übrigens auch ne nette Sache, ich kann mir so die suche nach Steckdosen sparen, wenn im Wohnzimmer mal wieder der Fernseher läuft. Klar, man kann sich eine Bose/Loewe/was weiß ich/ Bluetoothschachtel auf den Tisch stellen und mit entsprechenden Modelern füttern. Erstmal habe ich in der Kategorie aber noch keinen so authentischen Ampklang in leise und klein gehört und Preislich ist man dann auch schon wieder jenseits von Gut und Böse.

Wenn es nur um Gitarrentöne ginge stimme ich zu, der Mustang ist eine Wahl, wenn man ihn richtig einstellt. Aber auch da spart man keinen Platz und hat doch wieder nen großen (was Yamaha als "Second Amp" bezeichnet :) ) zuhause stehen. Wie hier die Kopfhörerverträglichkeit ist, weiß ich im Übrigen nicht, dass kann der THR allerdings wirklich gut (entsprechende Kopfhörer vorausgesetzt).

Was ich klarstellen möchte ist, dass ich kein Fanboy bin. Ich habe selbst wieder einen "richtigen" Amp daheim stehen und habe mich letztens erst wieder davon überzeugen können, dass der kleine natürlich NICHT das Gefühl und die Fülle eines offenen 112er Röhrencombos bieten kann. Erst recht nicht den Bumms eines 412er Halfstacks bei Higain oder wuchtigen Crunch Sounds. Unter den Modelern ist er aber, vor allem angesichts seiner Kompaktheit, für mich das Maß aller Dinge. Habe gerade eben erst trotz richtigen Amps wieder den Yamaha genommen um spontan einfach etwas vor mich hin zu spielen. Der Sohn schläft so zum Glück noch immer ;-)

War jetzt mal meine Sicht der Dinge, die ich gut 2 Jahre erlangen konnte.

Gruß,
Matzel
 
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Hallo, ich würde da gerne mal die Blackstar ID Core Serie ins Spiel bringen. Ich habe den 40er und zum Üben ist der echt klasse. Leider hat er was Dynamik und Ansprache angeht gegenüber dem Mustang IV V2 die Nase vorn, es fühlt sich mehr nach Röhre an.... und ich bin schon am Überlegen, ob ich nicht noch den ID 60 mit 12" Speaker holen soll, wegen dem Röhren Feeling....
Ich sage deswegen leider, da ich den Mustang sehr liebe, aber er hier nicht ganz so gut abschneidet.
 

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