Epiphone Les Paul-Pickups VS. Seymour Duncan SH-2/SH-4 inkl. Klangbeispiele

Ich hab selbst meine Epiphone Les Paul mit Duesenberg Dominos aufgewertet.
Das war schon ein Sprung.
Vor allem weil ja ein Wechsel von Humbuckern zu Singlecoils.
Aber mein Sound ist dennoch stark von dem drumherum geformt.
Auf den Verstärkern bei uns in der Schule (NoName/Billigfirmen) klingt meine Gitarre wie der letzte Schrott.
Auf meinem Fender Hot Rod eben sehr nach Fender Hot Rod, auf dem Vox AC30 von unserem anderen Gitarristen klingt die wieder vollkommen anders.
Wenn ich sie spiele, klingt sie nach mir.
Wenn unser zweiter Gitarrist sie spielt, klingt sie nach ihm.
Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte, machen PickUps nun wirklich nur Nuancen.
Wesentlich wichtiger ist der Verstärker und die Effekte.
Und am wichtigsten sind die Finger des Gitarristen.
Natürlich liegen zwischen einem Billig-Pu und einem SeymourDuncon, Gibson, Duesenberg oder sonstwas Welten, allerdings sollte man nicht vergessen, dass "Sound" vor allem eine Frage der Spieltechnik ist.
Auf meiner Höfner Konzertgitarre für damalige 400 Mark kling ich auch besser als der Bruder von meiner Freundin, wenn er auf meiner Alhambra 7P spielen würde (zum Vergleich: ca. 850Euro und mehrere Jahre weniger Übung).
Überschätzt eure Tonabnehmer nicht so, sondern denkt mal darüber nach was euren Traumsound spieltechnisch auszeichnet. =)
 
@seikel Ich habe den Beitrag nicht gegen dich gerichtet! :)

Eher an unseren ReinGarNichts, denn wie ich finde verändern PUs einiges am Sound und nicht nur Nuancen. Ansonsten stimme ich ihm aber föllig zu. Und auch finde ich, dass der PU Tausch gerade bei Anfängern überschätzt wird.
 
Hallo Leute!

So ein Zufall, gerade trage ich mich mit dem Gedanken, meine Epi PUs gegen Seymour Duncan SH-2/SH-4 zu tauschen, da stoße ich auf diesen Thread. Ahlfmo, zunächst mal vielen Dank für die Soundfiles! Der Klang der Epi-PUs hat mich verblüffend stark an meine eigene Klampfe erinnert. Dabei heißt es doch immer, jede Les Paul klinge anders...

Für meine Begriffe hat sich der Einbau der Seymour Duncan PUs absolut gelohnt, gerade die verzerrten Soungs klingen wesentlich runder, ausgewogener und durchsetzungsstärker.

Nun aber zu meinem kleinen Problem: Meine Epi LP Standard stammt aus dem Jahre des Herrn 1990. Verschandele ich jetzt ein potenzielles Vintage-Sammler-Stück, wenn ich die Original-PUs austausche? Oder wäre ohnehin kein potenzieller Käufer an der Klampfe interessiert, ob mit alten oder neuen PUs?

Saluti

Vagabondo
 
Naja. Du wirst die PUs doch sicherlich behalten, sodass du sie ja immer wieder einbaun kannst, falls du die Gitarre verkaufen solltest. Bei odrdendlichen Lötarbeiten sollte sich da kein Problem ergeben.
 
So ich grabe diesen Thread mal wieder aus der Versenkung und kann nur sagen: Genial gemacht :great:
Man hört schon recht deutliche Unterschiede finde ich. Gerade das letzte Sample mit beiden PUs im Split hat richtig schönen Punch. Prima :)

Ich hab nun auch daran gedacht, nachdem ich die original Epiphone PUs splitbar gemacht hatte und sie dann durch 2 Push-Pull- Potis auch splittbar und out-of-phase-schaltbar gemacht hatte, die original PUs zu tauschen.

Ich hoffe, dass ich hier einen kleinen Denkanstoß finde.
Ich kenne mich nun noch nicht so gut aus mit Pickups, aber leider ist das Angebot ja schon größer, als es Sandkörner in einer Wüste gibt ;)
Ich besitze neben der Epiphone LP Std. noch eine Ibanez RG2550E, also schon etwas höherwertig, als die LP. Die Ibz/DiMarzio PUs, die in der RG sind, sollen ja von DiMarzio sein. Vllt der SuperDistortion und der Super2, nach allem, was ich bis jetzt gefunden habe. Könnte mich also an ihnen orientieren, aber ich möchte gerne auch den LP-Sound erhalten.
Ich bin nun soweit gekommen, dass ich nach vielen Soundvergleichen und (aussagekräftigen!) Samples vieler PUs einige von DiMarzio ins Auge gefasst habe.
Die neuen sollen auf jeden Fall wärmer und offener klingen, als die alten...

Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage, wie ich nun vorgehe. Ich möchte ungern mehrmals kaufen und am besten gleich ins schwarze treffen, obwohl man das im Vergleich zu den Epi PUs wohl eh immer tut :D
Die Frage ist dann jetzt:
Der Neck-PU klingt mir etwas zu muffig (wie oben schon von jemand anderem geschrieben) und der Bridge-PU dazu viel zu kreischig und höhenreich - gerade im Cleankanal!
Was ich erreichen möchte ist eben auf jeden Fall das Gematsche wegzubekomme, was mit jedem anderen PU zu schaffen sein sollte und eben etwas Dynamik und Leben ind die Gitarre zu bringen!
Jetzt hat DiMarzio so Charakteristika auf ihrer Seite, was die Bässe-Mitten-Höhen und den Output/Widerstand angeht.

Frage: Der Neck-PU gefällt mir von der Chrakteristik recht gut, bis auf das Matschen und das etwas muffige. Wie sollte ich den PU dann wählen? Also von Bässen-Mitten-Höhen her?
Hab da schon ein paar ins Auge gefasst - dazu gleich mehr!

Der Brige-PU klingt mir ja viel zu spitz und zu leblos. Auch da hab ich welche ins Auge gefasst. Der Tausch des B.-PUs macht mir allerdings etwas mehr "Sorgen", denn ich überlege folgendes:
Die Bridge Position klingt momentan eben leblos und nicht gerad definiert in den Bässen noch dazu sind viele vorhanden, dafür hohe Frequenzen zu viele, meiner Ansicht nach!

-> Liegt das an der Gitarre oder an den PUs? - worauf ich hinaus will.
Sollte ich den Tonabnehmer nach den angegebenen Spezifikationen kaufen oder ist es die Gitarre an sich, die so wenig Sound bringt? Ich weiß, dass die Gitarre nen Sandwich aus Erle und Mahagoni ist. Halsholz kenn ich nicht.
Ich will nicht, dass ich einen Bassbetonten PU kaufe, der dann aber wegen dem Holz noch basslastiger klingt, als ich es will. Weiß nicht, wie ich da vorgehen soll.

Mein Amp klingt nämlich schon sehr basslastig. Was mir auch wichtig ist, ist ein geringer Output, da mein netter Amp im Cleankanal sonst schnell zerrt. Schöner Vergleich wär eben meine RG, aber da hab ich keien Outputwerte von! :rolleyes:

So also die Pickups, die ich ins Auge gefasst hab(alles DiMarzio):

Neck:
AirNorton, AirClassic (wohl der Nachfolger des PAF Classic und von dem gefiel mir das Sample gut,aber vom AirClassic hab ich nix gehört),PAF Joe, PAF 36th Anniversary (wurde von der DiMarzio Seite vorgeschlagen)

Bridge:
AirZone(vllt zu basslastig??), ToneZone(wohl eher zuviel Output), AirClassic, FRED, PAF 36th Anniversary Bridge (auch Vorschlag des DiMarzio "Pickup-Finder"'s - wie die meisten anderen auch)

Wäre über einige Meinungen bezüglich des Problems und am liebsten zu Antworten zu speziellen Pickups echt sehr glücklich! :) Vllt hat sie ja schonmal jemand gespielt in einer LP :)

Tut mir Leid, dass ihr so viel lesen musstet, aber ich will das genau machen und somit vllt auch neue Ansichten sammeln, um anderen dann auch besser helfen zu können :)


Viiiiiiiiiiiiiiiielen Dank :great:
 
Gebt euch nen Ruck, ich weiß, dass mir einige helfen können ;)
Sonst muss ich mich wohl an den PU-Beratungsthread wenden...
 
Also ich hab mir auch überlegt mir ne Epi LP zu holen und sie exakt mit denen Pickups zu pushen, deine Samples bestätigen mein Vorhaben.
Die Zerrsounds kommen ordentlich rotziger her, find ich gut. : )

Danke für die Gegenüberstellung
 
Auch von mir vielen Dank an Dich für die sehr brauchbaren Soundfiles. Endlich mal jemand, der weiß wie man sowas macht...
Ich frage mich woran es wohl liegen mag, daß Du den Unterschied auf den Aufnahmen nicht mehr so stark hörst, wie "live". Hat jemand ne Erklärung dafür?

Hmm, frag mal einen Psychologen. :D


@ spa:
Ich wuerde generell immer hoehenlastige Pickups kaufen und dann die Resonanzfrequenz mit einem Kondensator (oder wenn ein bischen mehr Vielseitigkeit gewuenscht ist auch mehreren) zugunsten der Baesse verschieben. Auf diese Weise laeufst du keine Gefahr einen zu basslastigen Pickup zu kaufen und kannst durch entsprechende Dimensionierung des Kondensators (-> verschiedene Werte ausprobieren) den Sound genau so einstellen wie du ihn haben willst.
Hoehenlastige Pickups haben meist auch nicht viel Output, und selbst wenn ist das auch kein Problem: Einfach einen kleinen Widerstand einloeten. :great:
Zum Thema "Matschen" wurde oben bereits ein link gepostet.


/edith: 100% agree mit reinGarNix uebrigens! :)
 
@ spa:
Ich wuerde generell immer hoehenlastige Pickups kaufen und dann die Resonanzfrequenz mit einem Kondensator (oder wenn ein bischen mehr Vielseitigkeit gewuenscht ist auch mehreren) zugunsten der Baesse verschieben.

Hui, nach so einer langen Zeit eine Antwort :D
Hab mich für Neck inzwische auf AirNorton oder PAF Joe festegelegt eigentlich.
Die Idee ist gut, aber das macht meine Entscheidung nicht leichter ;)
Danke dir jedenfalls soweit!
 
da ich grad vor nem pickup wechsel stehe, bzw stark darüber nachdenke muss ich nochmal ausdrücklich für den thread bedanken! wirklich sehr cool, die veränderung mal so direkt zu hören. der sh-4 klingt doch irgendwie lebendiger, als der standard tonabnehmer. mal sehen, ob es der sh-4 oder der sh-6 wird und wann ich mich dazu durchringen kann nochmal 100€ zusammen zukratzen ;)
 
um mal den leichenschänder zu spielen: ich habe vor einer woche die pickups getauscht (standard pu's gegen hot rodded set) und bin mehr als zufrieden. die pickups werten die gitarre definitiv auf. ob einem das 100€ wert ist, muss jeder selber wissen. ich bin zufrieden :great:
 
Ich hatte hinterher den DiMarzio Norton am Steg und den AirNorton am Hals.

Ich hab sie allerdings wieder rausgeschmissen, da der AirNorton am Hals zu dumpf war, der Norton war aber eigentlich ganz schön am Steg, nur etwas zu steril/kalt im Clean-Kanal. Das Dumpfe, was ich bei beiden etwas zu beanstanden hatte, war allerdings auf einen Lötfehler zurückzuführen.
Als ich den Fehler entdeckte, hatte ich allerdings schon wieder neue Pickups und da machte sich das Umlöten des Fehlers nicht wirklich stark bemerkbar.

Im Endeffekt hab ich dann für die Hälfte des Geldes der DiMarzios die zebra-farbenen Wilkinson Tonabnehmer gekauft und bin mit denen jedenfalls (gerade auch für das Geld) sehr zufrieden.
Sie lösen mit Verzerrung auch schön auf und matschen nicht wirklich. Sustain-fördernd waren sie auch ein klein wenig und gesplittet klingen sie in meinen Ohren echt gut. Gerade, wenn man beide zusammenschaltet.

Ich finde sie hatten mehr Output als die originalen Epi-Tonabnehmer.

Für das Geld kann ich sie nur empfehlen!

Einen kleinen "Test" zwischen Epiphone, DiMarzio und Wilkinson findet ihr HIER.

Schlussendlich hab ich mir von Wilkinson auch noch die WJ44 Mechaniken mit Tulipflügeln gekauft und die sind zwar bei mir (auf Grund der überdimensional großen Bohrlöcher) etwas schlechter in der Stimmstabilität als die Grover, aber sie drehen sich sehr direkt und halten ihre Stimmung eigentlich sehr gut. :)
 

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