Epiphone SG Tony Iommi Signature - Pickup-Schaltung

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Hallo Forum,

ich (Anfänger) habe nach langem Studium zahlreicher Online-Quellen endlich meine Unentschlossenheit, welche die "richtige" Gitarre für mich sei, überwunden und mir eine Epiphone SG Tony Iommi Signature gekauft. Sie hat zwei ziemlich gute Humbucker Pickups. Der Umschalter hat drei Positionen: Treble, Mitte, Rhythm, wovon ich davon ausgehe, die Position "Treble" ist der Steg-Pickup, die Position "Rhythm" ist der Hals-Pickup und die Mittelposition sind dann wohl beide, d.h. ich müsste in der Mitte-Position mit den dazugehörigen Volume-Reglern beide PUs gleichzeitig regeln können, also je nach Bedürfnis den einen oder anderen etwas lauter/leiser stellen.

Nun verhält es sich aber so, dass wenn ich den Schalter auf Mitte stehen habe und den Volume-Regler eines der beiden PUs auf Null stelle, beide PUs "tot" sind, also gar kein Ton mehr rauskommt. Das verwirrt mich etwas. Mein Gitarrenlehrer meinte, das sei wohl nicht richtig so, denn wenn ein Regler auf "0" steht, müsste trotzdem der andere Pickup noch hörbar sein. Er meinte, vielleicht sei das eine Tony-Iommi-Spezialschaltung, die er aber nicht kenne und nichts dazu sagen könne.

Meine Frage nun:
Ist das ein Fehler oder ist das richtig so? Kennt jemand die Schaltung oder den Sinn dieser "Verhaltensweise" falls das kein Fehler sein sollte?

Für jede Antwort dankbar. Thx.
Dietrich
 
Eigenschaft
 
Das ist normal bei eigentlich fast allen Humbucker-Gitarren mit Toggle-Switch und separaten Volume-Reglern so (bei meiner Ibanez 335-Kopie zum Beispiel auch). Soweit ich weiß (Actung hier fängt das Halbwissen an, sollte jemand mehr Ahnung haben bitte korrigieren), liegt das daran, das die Humbucker zuerst an das Poti angeschlossen sind und dann an den Toggle. Wenn der jetzt in der Mitte steht, ist es für das Signal des anderen Tonabnehmers halt einfacher über diesem Weg auf Masse zu gehen (das tut das Signal ja immer sobald man ihm die leiseste Chance dazu bietet), und die Gitarre ist stumm. Kein Defekt, ganz normal!

Edit: ist irgendwie blöd ausgedrückt, ich hoffe du verstehst was ich meine...
 
Erstmal willkommen am Board und ja, das ist eine völlig stinknormale Humbucker-Schaltung mit 2 Volume, 2 Tone und völlig normal. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die PUs zu verlöten. vielleicht sollte dein Lehrer mal seine "Fachkenntnis" hinterfragen?:gruebel:
 
Hallo,

falls dich dieses Phänomen stören sollte, gäbe es die Möglichkeit, die Volumepotis "verkehrtrum" anzuschließen, wie es z.B. beim Jazzbass üblich ist, da dieser keinen Wahlschalter hat.
Dabei ergibt sich allerdings das Problem, dass beim Zurückdrehn des Volumes die Resonanzspitze des Pickups viel schneller bedämpft wird, d.h. der Sound deutlich dumpfer wird (bei der normalen Verkabelung gibt es das Problem auch, es fällt nur deutlich schwächer aus).
Ansich ist es aber, wie Azriel schon sagte, die Gibsontypische Standardschaltung. Kein Grund zur Besorgnis.

MfG Fabian
 
Bei der Standardverdrahtung greift man das Ausgangssingnal direkt am Volumenpoti ab, wenn Du das zudrehst schliesst Du den Ausgang quasi kurz, da kann nichts mehr rauskommen. Dann liegen quasi beide Kontakte auf der gleichen Stelle.
Also ganz normal. Beim 50s wiring hast Du dann nur noch den Kondensator dazwischen, bringt also auch nicht viel.
Aber dafür gibt es ja diesen praktischen Schalter.
 
Willkommen an Bord. Und dein Gitarrenlehrer kann hoffentlich besser lehren als löten. ;)

Alex
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Jetzt hab ich aber noch'n Problem. Einer der Pickups ist verdammt leise. Wenn ich den Umschalter auf "Treble" (unten) stelle, kommt bei vollaufgedrehten Potis fast kein Ton raus, etwa so wie wenn ich den Umschalter auf Stellung "Rhythm" (oben) positioniere und den Volumeregler zwischen 0,5 und 1 (von 10) stelle. Ich gehe mal davon aus, dass man mit "Treble" den Steg-Pickup einschaltet, mit "Rhythm" den Hals-Pickup und in Mittelstellung beide.

Hat hier vielleicht jemand die gleiche Gitarre und kann mir sagen, ob das normal ist oder ein Fehler? Dann müsste ich die nämlich umtauschen bzw. zur Garantiereparatur einschicken.

Vielen Dank schon mal!
 
Zuallerstmal ist es nicht sehr höflich eine Frage zu stellen und sich dann 19! Tage nicht mehr zu melden. Das zeugt vor wenig Respekt gegenüber denjenigen hier die sich Zeit nehmen und helfen wollen.

Zu deiner aktuellen Frage: Nein das ist nicht normal. Da gibt es mehrere Möglichkeiten warum dem so ist. Von einem in der Höhe nicht richtig positionieren PUs, über Fehler in der Elektronik hin mit verschiedenen Fehlerquellen ist da vieles drin.
Ich würde sie mal zum Fachmann bringen und mich bei der Gelegenheit gleich mal mit ein paar grundsätzlichen Dingen vertraut machen lassen.
 
Hallo,



sorry für die lange Reaktionszeit aber ich bin momentan sehr viel unterwegs und hab nicht immer einen Computer dabei!



Und den Fehler habe ich erst jetzt bemerkt, weil ich zwar die Gitarre dabei hatte aber keinen Verstärker, das heisst ich habe zwar geübt aber eben ohne Verstärker.

Die Pickups sind beide gleich weit von den Saiten entfernt. Beides sind angeblich Original Gibson (USA) Humbucker. Zum hiesigen Fachmann gehen geht nicht, ist von Thomann - also einschicken. Der örtliche Händler war leider um 80 EUR teurer. Ist schon ärgerlich, vor allem weil es schon die zweite ist, die erste hatte leider optische Mängel. Und die jetzige habe ich auch erst seit knapp drei Wochen.



Azriel: Welche grundsätzlichen Dinge meinst Du denn? Vielleicht kann ich mir die notwendigen Infos ja aus dem Netz zusammensuchen.



Vielen Dank nochmal und schönen Sonntag noch!



Dietrich
 
Für'n Prob mit dem Saitenabstand ist der Lautstärkeunterscheid zu extrem. Toggle? Poti? Kalte Lötstelle? :confused:

Einfach mal den Stegpickup testweise DIREKT an die Ausgangsbuchse löten. :gruebel:

Alex
 
Die Pickups sind beide gleich weit von den Saiten entfernt.

Das hat nichts zu heissen. Je nach Output der beiden PUs kann das passen oder eben auch nicht. Ist die Frage ob da vor der Auslieferung nochmal gecheckt hat oder ob das die Werkseinstellungen sind. Kann beides gut sein oder eben auch nicht.

Zum hiesigen Fachmann gehen geht nicht, ist von Thomann - also einschicken. Der örtliche Händler war leider um 80 EUR teurer.

Ich will ja jetzt nicht klugscheißern (ok ich will doch), aber hätteste mal die 80 Euro investiert, hätteste jetzt nicht den Ärger mit Einschicken und/oder Reklamieren und Service über ein Forum abholen.

Ist schon ärgerlich, vor allem weil es schon die zweite ist, die erste hatte leider optische Mängel. Und die jetzige habe ich auch erst seit knapp drei Wochen.

Und was lernen wir daraus? Gitarren kauft man nach Möglichkeit im Laden. Glücklicherweise hatte ich bei meinen Online-Einkäufen bisher solche Probleme noch nicht, aber letztendlich wenn denn mal was nicht ok ist, dann kommts halt dicke und man den Schlamassel am Hals.

Azriel: Welche grundsätzlichen Dinge meinst Du denn? Vielleicht kann ich mir die notwendigen Infos ja aus dem Netz zusammensuchen.

Grundsätzliche Dinge wie:

- Woraus besteht eine Gitarre und wie ist sie aufgebaut und wie funktioniert sie?
- Wie wechsele ich Saiten, wie stelle ich die Saitenlage ein?
- Wofür sind die komischen Schrauben in der Mitte der PU-Rahmen?

Für'n Prob mit dem Saitenabstand ist der Lautstärkeunterscheid zu extrem. Toggle? Poti? Kalte Lötstelle? :confused:

Einfach mal den Stegpickup testweise DIREKT an die Ausgangsbuchse löten. :gruebel:

Alex

Natürlich hast du nicht unrecht, aber einen blutigen Anfänger, der keine Ahnung davon hat wo was und wie an seiner Gitarre funktioniert direkt mit Tips zum Löten zu kommen halte ich für ein wenig übertrieben.
 
Hallo,

Problem gelöst. Gitarre eingeschickt und nach zwei Wochen wiederbekommen. Was genau gemacht wurde, ging aus dem Lieferschein nicht hervor. Irgendwas mit Pickup justieren... Aber nicht der Höhe nach - das habe ich kontrolliert, weil ich das auch noch selber hinbekommen hätte. Naja, jetzt funktioniert es aber und ich kann fleißig üben. Der Klang ist echt super jetzt - zumindest über meinen kleinen VOX Amplug Lead in Verbindung mit dem - m.E. wirklich absolut hervorragenden - Panasonic RP-DJS400 Kopfhörer (klanglich um Welten besser als mein geschlossener VIC Firth und deutlich lauter). Mit meinem Übungsverstärker Orange Crush 20L klingt's bei weitem nicht so gut!

Jetzt heisst's nur noch: üben - üben - üben.

Herzlichen Dank nochmal an alle und beste Grüße
Dietrich
 

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