Equipment für Stilles Proben

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Vandar501
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Hallo Leute,

ich hoffe, dass es dieses Thema noch nicht gibt, jedenfalls habe ich über die SuFu nichts gefunden, bzw. wenn dann nur ähnliches das mir nicht weiter geholfen hat.

Wie viele Bands die vor der Gründung stehen und in einer Stadt leben, haben wir auch das Problem wo wir denn nun jetzt proben können. Übungsräume oder ähnliches gibt es nicht und auf Dauer können wir uns das sowieso nicht leisten. Die Idee ist nun die des stillen Probens. Es bietet sich bei uns eigentlich an, da unser Drummer ein E-Drum besitzt. Nun ist aber die Frage welches Equipment wir brauche. Was für uns ausreichen würde, wäre ein System, bei dem jeder sein Instrument einstöpsel kann und daraus ein Kanal gebastelt wird der dann auf 4 Kopfhörer wieder ausgegeben wird. Ein solches System gibt es ja schon als JamHub zu kaufen, allerdings ist uns dieser etwas zu teuer...

Eine Alternative die ich mir jetzt ausgedacht habe wäre die Kombination eines kleinen Mischpultes und eines Kopfhörerverstärker. Konkret hab ich da an diese beiden Produkte gedacht:

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002.htm

https://www.thomann.de/de/behringer_ha400.htm

Allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher ob das funktioniert oder man noch etwas anders braucht. So wie ich es mir vorstelle, dürfte jedes Instrumenten-Set-Up das in der Lage ist ein Endsignal auf Kopfhörer auszugeben auch mit dem Mixer und dem Kopfhörerverstärker klar kommen.

Denkt ihr das klappt? Oder habt ihr vielleicht andere Alternativen?

Gruß
Vandar501
 
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nach inear-lösungen suchen auf diversen klassischen online shops könnte vielleicht auch weiterhelfen...
 
dürfte jedes Instrumenten-Set-Up das in der Lage ist ein Endsignal auf Kopfhörer auszugeben auch mit dem Mixer und dem Kopfhörerverstärker klar kommen.
Mir fällt im Moment auch nichts ein, was da dagegen spricht, ABER...
Wie viele Instrumente habt ihr, welche Verstärker (Preamps?) zb für Gitarre und Bass, gibt es Gesang?
Wenn ihr so ein Pult nehmt, alles zusammenwürfelt und wieder ausgebt, hört jeder das gleiche und ihr habt keine Möglichkeit euch einen individuellen Mix zu gestalten. Das stelle ich mir ggf sehr schwierig vor.

Habt ihr einen Computer / Laptop zur Verfügung?
An Stelle eines eher teuren Mixers mit entsprechend vielen Ausgängen gibt es (gebraucht) passable Interfaces, die so ein Routing können. Wichtig ist, dass man Hardware Monitoring hat und nicht den Umweg über eine Aufnahme Software gehen muss. Am Ende hat man aber dennoch die Möglichkeit, die Proben mitzuschneiden (Instrumente einzeln abrufbar) was ich als enormen Vorteil sehe.
 
Hallo,

meine Band besteht jetzt seit 15 Jahren und wir haben noch nie einen richtigen Proberaum gehabt, sondern immer "still" geprobt. Daher finde ich Dein Vorhaben gut und kann Dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass man so durchaus als Band arbeiten kann.

Wir sind drei Leute und haben 4 Quellen (Bass, Git, Voc und E-Drums). Die Quellen haben wir an den Input unseres Mischpults ganz normal angeschlossen. Um jetzt 3 unabhängige Mixe (für jeden Musiker einen) zu haben sind wir mit Main out R, Main out L, und den AUX weg in den Kopfhörerverstärker (behringer ha4700) gegangen.
Hat ganz gut funktioniert, es hatte jeder einen Mono-Mix. Ein Stereo Mix wäre mit erheblichem Mehraufwand möglich gewesen.

Den von Dir oben angegebenen Kopfhörerverstärker halte ich für dieses Unterfangen für ungeeinget. Du kannst nur einen Mix fahren und die Kanäle haben nicht mal eine eigene Klangregelung.

Wir sind dann übrigens dazu übergegangen nicht mehr mit Kopfhörern zu proben, sondern haben die Instrumente über eine kleine Monitorbox laufen lassen. Die war so eingestellt, dass die Lautstärke der natürlichen Lautstärke des E-Drums angepasst war. War weniger Aufwand, schöneres Spielgefühl und nach aussen hin auch nicht lauter wie mit Kopfhörer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man muß sich allerdings bewußt ein, dass der Unterschied vom "still" Proben zu einem Liveauftritt schon recht krass ist. Vor allem auch für Sänger, die sich ja beim still Proben viel besser hören können.
Als unsere Band diese Notlösung praktiziert hat waren wir ja schon "alte Hasen" und hatten jeder für sich schon viel Liveerfahrung.
Für Anfänger könnte das aber durchaus nicht so einfach sein.
 
sind wir mit Main out R, Main out L, und den AUX weg in den Kopfhörerverstärker
Wie macht ihr das genau? Mit dem Panner nach L/R regeln? Aux Weg ist klar, aber das Einpegeln über den Main out geht so ja nur in Verhältnissen.
 
genau, über PAN-Regler. Deswegen auch nur Mono-Mix
 
Ok. Das heißt aber wenn ich bei mir den Bass lauter haben will, wird er beim Gitarrist automatisch leiser. Das finde ich unpraktisch.
 
Ok. Das heißt aber wenn ich bei mir den Bass lauter haben will, wird er beim Gitarrist automatisch leiser. Das finde ich unpraktisch.

Ähh.. nein. Warum?

Angenommen der Bass ist auf Kanal 2. Du hast die Monosumme des linken Main Out auf dem Kopfhörer, dein Gitarrist die des rechten.
Wenn Du den Bass lauter haben willst, dann machst du den Kanal mit dem Bass lauter. Dadurch wird der Bass auch beim Gitarristen lauter aber Du kannst ihn leiser machen wenn Du den Pan regler in Richung L drehst. (Panregler Mitte = MainR und MainL voll auf und gleich laut, Panregler nach links = MainL bleibt voll auf und MainR wird leiser, andere Richtung = umgekehrt)

Aber Du hast schon recht, am besten wäre je ein eigener Aux pro Kopfhörer. Da würde sich dann nichts gegenseitig beeinflussen.
Ich denke das ist beim Jamhub so gelöst.
 
Dadurch wird der Bass auch beim Gitarristen lauter
oder das. Klar mit zwei Reglern und etwas Fummeln geht das. Der Auxweg ist demnach auf jeden Fall pre-fader.
Wir sollten warten, bis wir wissen, wie viele Wege benötigt werden und am besten auch für was.
 
Wir haben (aus anderen Gründen) mit dem leise proben angefangen und eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir gehen auch über ein Mischpult (12 Kanäle) und einen Kopfhörerverstärker (4 Ausgänge mit jeweils Lautstärkeregelung). Der Unterschied zu eurem Setup ist, dass es bei uns kein E-Drum sondern ein akustisches Drumset ist.
Bei uns bekommt jeder den gleichen Mix, was bisher immer unproblematisch war. Das Signal leiten wir dann zusätzlich noch in ein Interface in das auch die Schlagzeugmikrofone gehen und haben damit ziemliche gute Probemitschnitte.
Für mich persönlich die beste Lösung.

Man muß sich allerdings bewußt ein, dass der Unterschied vom "still" Proben zu einem Liveauftritt schon recht krass ist.
Dem kann ich absolut zustimmen. Man fällt aus allen Wolken, wenn man plötzlich nicht mehr alles so perfekt hört wie gewohnt. Vor den Auftritten proben wir deshalb immer noch "laut".
 
Wir haben uns auch kürzlich (erfolgreich) mit dem Thema beschäfigt. Hatte dazu auch einen Thread erstellt, der sich aber hauptsächlich mit dem Thema Gitarrensound befasst hat. https://www.musiker-board.de/threads/leise-proben-mit-in-ear-ampsound.659209/
Das leise Proben war uns zunächst vor allem aus Raumgründen ein Anliegen, aber es hat sich gezeigt, dass die Konzentration im neuen Setup deutlich länger erhalten bleibt und man abends nicht mit einem Klingeln in den Ohren nach Hause geht. Auch können wir mit unserem Mischpult via USB Mitschnitte vom Main Mix machen, was für Demos u.ä. ein gewaltiger Qualitätssprung ist.

Wir gingen auch ursprünglich davon aus, dass jeder seinen eigenen Mix bekommt, das klappt aus verschiedenen Gründen aber nicht. Bisher hat sich daran aber niemand gestört. Würde man im normalen Set proben, müsste man ja auch Kompromisse eingehen, sodass sich jeder gut hören kann.

Unser Pult ist das Allen & Heath ZED60-14FX (gebraucht um die 200), als Kopfhörerverstärker benutzen wir den ART Headamp 6 Pro (neu bei 250). Aus der ZED-Serie gibt es auch noch kleinere Pulte, die alle echt ordentlich klingen. Ggf. muss man Abstriche bei Effekten o.ä. machen.
Der Drummer bekommt mit seinem E-Drumset einen Stereokanal, die Gitarristen benutzen einen Amp mit einer Loadbox mit Cab-Simulation, von der man das Signal per Klinke ins Pult speisen kann. Je nach Soundansprüchen tuen es aber auch Produkte wie der Palmer Pocket Amp, das Tech21 Flyrig oder ein Gitarrenpreamp von Koch (Superlead).
Den Bassisten suchen wir derzeit noch, aber wir haben zumindest live immer gute Erfahrungen gemacht, das Basssignal per DI-Box zu splitten. Einmal in den Amp, einmal ins Pult. Der Pegel hat für die PA eigentlich immer gereicht, ob es für dieses Setup das Gelbe vom Ei ist müssen wir noch herausfinden.
 

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