Equipmentfragen: Aufbau eines kleinen Heimstudios für Rap-/Gesangsaufnahmen.

[Azo]

Guten Abend leibe Musiker-Comm.,

erstmal möchte ich mich Entschuldigen wenn ich im Falschen Bereich bin.
Ich hab hier ein paar Fragen. Ich möchte ein eigenes kleines Studio bei mir zuhause bauen. Und habe schon entschieden was ich alles kaufen werde.
Da ich mich auf Rap/Gesang fixiere würde ich gerne wissen ob ich eine gute Qualität meiner Lieder hinkriegen würde wenn ich folgendes kaufen würde:

Mikrofon (+ Popschutz):
http://www.conrad.at/ce/de/product/303395/MC-CRYPT-BM-700-PROFI-STUDIO-MIKROFON/1412011&ref=list

Mischpult:
http://www.conrad.at/ce/de/product/...SHOP_AREA_17124&promotionareaSearchDetail=005

Mikrofon-Absorber:
http://www.conrad.at/ce/de/product/...SHOP_AREA_17122&promotionareaSearchDetail=005

Was meint Ihr so?

Gruß

 

[sganprad]

Hi,
ich kann dir nur mit langer Bühenerfahrung folgende sagen:
Das Mischpult ist in Ordnung- Behringer ist zwar nicht meine Wahl aber das liegt nur an Erfahrungen, wenn man es profession nutzt, für deine Zwecke sollte das Mischpult völligst ausreichen. Davon ab, wenn ich nur Audiosignale hinsichtlich Lautstärke und Pan abmischen möchte, ist Behringer voll in Ordnug.
Ich würde dir nur raten- vorausgesetzt du möchtest das mit der Musik nicht nur mal "probieren" sondern da auch richtig was an Einsatz reinstecken- dir ein gutes Mikrofos zu kauen. MC CRYPT kann dies mit Sicherheit nur im Ansatz bieten und grade aufs Mikro kommt es ja in deinem Fall an. Also da würde ich lieber ein paar Euronen mehr investieren.

Ich würde dir aber generell raten, je nachdem wo du wohnst, in einen der größeren Musikläden zu fahren. Dort kannst du vieles Test und dich fachlich beraten lassen. Conrads wäre für Musikhardware nicht meine erste Wahl.

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben, Gru?

 

[Basselch]

Hallo,

ich würde die Sache mal ganz anders aufhängen. Ein Mischpult ist zum Aufnehmen eigentlich überflüssig. Außerdem müßte man mit dessen Outputs den line in des Rechners benutzen, und da sitzen üblicherweise nicht die besten Wandler dahinter.

Das Geld für diesen Absorber solltest Du Dir sparen - zum einen ist das wirklich eine Glaubensfrage, ob so ein Teil was bringt, und zum zweiten genügt es zum Anfang völlig, wenn Du schon meinst, eine rückwärtige Dämpfung zu benötigen, wenn Du den Kleiderschrank öffnest, das Mic davor aufbaust und loslegst.

Deutlich qualitativer würdest Du mit einem Interface und einem brauchbaren Einsteigermic starten. Eine mögliche Hausnummer könnte sein (als eines von vielen): Tascam US122 und dazu das SE Electronics X1. Für praktisch denselben Preis erhältst Du hier eine ordentliche Einsteigerqualität. Überdies ist bei den meisten Interfaces heutzutage auch noch eine light-Version einer Aufnahmesoftware dabei (egal ob das jetzt Cubase LE ist oder vergleichbares), mit der Du gleich loslegen kannst. Mischen tust Du dann im Rechner.

Zum Thema "gute Qualität": Das ist natürlich, wie immer, Definitionssache. Mit den oben verlinkten Teilen bewegen wir uns im Einsteigersektor. Um nur mal auf der technischen Seite einen Studiostandard anzuführen: Neumann U87, das soll Dich jedoch nicht entmutigen. Zu guter Qualität gehört nämlich unter anderem auch die musikalische Darbietung selbst sowie die Erfahrung, die Du mit der Zeit bei der Weiterbearbeitung Deiner Aufnahmen sammeln wirst. Den Instant-Superhit-Knopf hat noch keiner erfunden - auch das Aufnehmen und die Weiterbearbeitung wollen geübt sein, das ist wie bei einem Musikinstrument. Viel Erfolg und Spaß dabei!

Viele Grüße
Klaus