Erdung vom ENGL Thunder angeschmort

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Bei meinem Engl ist gestern der Erdungsanschluss angeschmort. Weiß zufällig irgendwer, was man da machen kann und wie das überhaupt zustande kommen kann?
 
Eigenschaft
 
Das sieht nicht nach geschmort sondern nach geknallt aus - ab zum Fachmann damit (ich gehe davon aus dass du kein E-Techniker bist) so was kann Lebensgefährlich sein.....
 
WOT?
Hat die Sicherung nicht ausgelöst?
 
Ne, erstaunlicher Weise nicht. Der Amp hat etwas gejault, dann ging ein paar Sekunden nichts mehr und dann lief der leise weiter.. Also ohne Druck, etwa ein Zehntel der normalen Lautstärke.
 
Hallo,

das sind Spuren der Vernietung/Verschweissung des Erdungspunktes, da ist nichts Kurzgeschlossen :)
Dass irgendwas am Amp nicht stimmt, dürfte damit nichts zu tun haben. Ich denke, das ist ein Fall für den Techniker

Grüße,
Schinkn
 
Mit was verschweißt Engl da? Mit einem ausgedientem Roboter aus der Automobilfertigung? Mit Luke Skywalkers Laserschwert?
Des weiteren wäre anzumerken dass dieser Schutzleiteranschluss eigentlich nicht den geltenden Regeln entspricht (Unlösbarkeit, etc)
 
@ Schinkn,

Also wenn das eine Original-Verbindung ab Werk sein soll... Sowas habe ich noch nicht gesehen. :gruebel:

Gruß Michael
 
das sieht mir aus wie gepunktet.
Durfte in den Semesterferien früher auch mal Punkten, dieses Gebratzel kriegt man hin, wenn erst kein sauberer Kontakt da ist.
Aber das sieht im Grunde nur unschön aus, halten und leitet tut es 100%

Und unlösbar sollte es dann wohl auch sein, bei einer guten Punktschweißung reißt man eher das Material aus, als man das Dingen abbekommt

Mit was verschweißt Engl da? Mit einem ausgedientem Roboter aus der Automobilfertigung? Mit Luke Skywalkers Laserschwert?
Des weiteren wäre anzumerken dass dieser Schutzleiteranschluss eigentlich nicht den geltenden Regeln entspricht (Unlösbarkeit, etc)
 
Geschweißt? Punktgeschweißt? :gruebel:

Mag sein, dass ich mal wieder zum Augenarzt gehen sollte, aber das sieht mir eher nach einer klassischen Verbindung aus Öse-, Kupferzwischenlage und Kupferschraube aus ... :nix:

Aber unabhängig davon ist das, wie schon einige Poster bekundeten, ein Fall für den Techniker.
 
WOT?
Hat die Sicherung nicht ausgelöst?

Willkommen in Deutschland. Wir haben Stecker, die in beiden Richtungen in die Dose passen, aber nur eine Sicherung im Gerät...

Wenn du da nen Schluss von N auf PE bekommst (beispielsweise Erdschluss im Trafo) und der Stecker steckt falschrum drin, dann hast du ein Problem, weil dann nur die Netzabsicherung den Wahnsinn bremst.

Die Deutschen sollten sich mal ein Vorbild an Tschechien und Co nehmen. Die haben Schuko-Stecker, die nur in EINE Richtung passen!

Zum Gerät: Das sieht nach einer Blindnietverbindung aus. Das kann halten, muss aber nicht. Ab zum Techniker mit der Kiste. Ein Versagen dieser Verbindung kann und wird lebensgefährlich sein, falls ihr Einsatz gefordert wird...

MfG Stephan
 
Wenn du da nen Schluss von N auf PE bekommst (beispielsweise Erdschluss im Trafo) und der Stecker steckt falschrum drin, dann hast du ein Problem, weil dann nur die Netzabsicherung den Wahnsinn bremst.
Oh, oh, oh........, Moment! Jetzt muß ich mich erstmal durchgoogeln! So auf Anhieb erschließt sich mir das nicht....:redface:

Danke für den Hinweis, Stephan!
 
Er meint vermutlich, dass der RCD (FI) nicht auslöst... :gruebel:
 
Der FI wird nicht anders können als auszulösen - sobald die Summe der Ströme in N und P nicht mehr stimmen (was immer dann der Fall ist wenn der PE irgendwas ableitet) hat der FI / RCD keine andere Chance.
 
Ja, aber warum das jetzt "steckerpositionsbedingt", bzw, phasenbedingt ist.....

Heißt im schlimmsten Falle, wenn meine uralte Hauselektrik (F1) mit ihren 16A nicht auslöst, hat sich die Lebensversicherung ausgezahlt?
 
Daddy bleib gaaaaaanz ruhig :)

Stephan hat es nur damit begründet wegen der Phasenvertauschung des Steckers , das wenn nur eine Sicherung im Amp verbaut ist und der Stecker vertauscht wird , z.B. bei einem Defekt die Sicherung im Gerät nicht auslöst und Schaden verursachen kann. Ich kann Dich beruhigen ...Deine Haussicherung von 16A kommt trotzdem( falls Deine Steckdosen fachgerecht angeschlossen sind ) :). Also wird es nix mit Lebensversicherung für die Frau :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sah es am Anfang auch nach Punktschweißen aus, aber dann sollte da keine Niete in der Mitte sein.
Das auf dem Bild ist ganz sicher eine Erdungsniete.

terminales.gif
 
Hallo Stephan,

Wenn du da nen Schluss von N auf PE bekommst (beispielsweise Erdschluss im Trafo) und der Stecker steckt falschrum drin, dann hast du ein Problem, weil dann nur die Netzabsicherung den Wahnsinn bremst.

aber sie bremst erst dann, wenn ihre Auslösestromstärke erreicht wird, oder?

Ich habe mal sowas als Kind gesehen in einem Friseurladen meines damaligen Heimatortes. Diese damaligen uralten, krakenförmig ausschauhenden Trockenhauben für die Damen - schukomässig angeschlossen...

Plötzlich eine fauchende Stichflamme aus einer dieser Dinger. Dann erst - nach einer wirklich gefühlten Ewigkeit (!) - löste die Haussicherung aus und die fauchende Stichflamme verwandelte sich in eine nun still vor sich hinrußende blakende und stinkende Flamme... der Schreck war groß. Zusätzlich auslösender FI war damals zumindest auf dem Lande noch unbekannt.

Der Wicklungsschluss im Gerät nach Masse bewirkte einen stetig ansteigenden Kurzschlußstrom. Der floss nun von P über die schadhafte Wicklung (die wirkte wiederum nun wie ein "Bremswiderstand mit jedoch sinkendem Widerstand") nach Masse = PE ab. Die Gerätesicherung gegen N - der Netztstecker steckte eben so in der Steckdose, dass dieser Pfad an N lag - löste nicht aus, da der Strompfad über N nun wirkungslos war. Eindrucksvoll, vor allem diese fauchende Stichflamme.

Gruß Michael
 
Das Problem kann da durchaus der Schleifenwiderstand sein...

Dann fliessen da etliche Ampere und der Sicherungsautomat glüht nur, aber löst nicht aus.

Grüße,
Schinkn
 
Wenn du da nen Schluss von N auf PE bekommst (beispielsweise Erdschluss im Trafo) und der Stecker steckt falschrum drin, dann hast du ein Problem, weil dann nur die Netzabsicherung den Wahnsinn bremst.

Gemeint war natürlich von L nach PE.

Steckt der Stecker korrekt in der Dose (Sicherung an L), dann ist das kein Problem und die Sicherung wird beim Überschreiten des Dimensionierungsstromes auslösen. Bei einem üblichen Gitarrenamp dürften das 2-4 A (träge) sein.

Steckt der Stecker aber falschrum in der Dose (Sicherung an N), dann wird der Strom unabgesichert im Gerät landen und durch den Körperschluss über den PE abfließen. Die Gerätesicherung ist dann nicht mehr im Stromkreis und kann demzufolge auch nicht abschalten.

Das Einzige, was dann abschalten kann, ist die Hausinstallation inclusive FIs. Problem: Die FIs testet meist keiner und die können festkleben (oder gar nicht vorhanden sein). In diesem Fall hast du dann nur noch den Sicherungsautomaten.
Dieser hat zwei Auslöser: Einen thermischen, der SEHR langsam ist und nur dazu gedacht ist, die Leitung vor dauerhafter Überlastung zu schützen, und einen magnetischen Schnellauslöser. Aber auch letzterer löst nicht sofort, sondern nach kurzer Zeit aus und er tut das auch erst bei ca. 40A, wenn B16A drauf steht (http://de.wikipedia.org/wiki/Auslösecharakteristik).
Bei Schmelzsicherungen verhält sich das ähnlich bzw die sind noch träger.

Das Problem an der Geschichte ist jetzt, dass man für diese Ströme einen niederohmigen Schluss braucht und der kann durch zu lange Leitungen (Schleifenwiderstand, siehe Bierschinken) eben überhaupt nicht oder nur verzögert auftreten.

Wenn man sich was gutes tun will, dann benutzt man einen FI-Schalter-Zwischenstecker und testet seine FIs regelmäßig. Dann ist man auf der sicheren Seite, weil der Wahnsinn dann bei 30mA Fehlerstrom begrenzt wird und nicht erst bei über 16A...

MfG Stephan
 

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