Erfahrung mit Tech21 Power Engine 300/400 Endstufe und Modellern (Boss, Pod..)

[Maynard990]

Hallo Board,

da ich mittlerweile häufiger mal bei Gigs mit meinem Pod HD direkt in die PA spiele bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit mich auf der Bühne zu verstärken. Ich hatte es auch mal mit einer Aktivbox probiert, jedoch hat mir das Ergebnis nicht so gut gefallen, vom "Feeling" her .

Da ich noch diverse Boxen (112er, 212er) zu Hause stehen habe, bin ich auf der Suche nach einer "kleinen" Endstufe, die nach Möglichkeit günstig sein sollte.
Jetzt ist mir da eine Tech21 Power Engine 300 Monotransistorendstufe aufgefallen, deren Verkauf seit 2009 eingestellt wurde. Es finden sich wenig Nutzererfahrungen im Netz und da wollte ich mal in die Runde fragen, ob es hier noch Leute gibt, die die Endstufe mit ihren Gitarrenpreamp nutzen? Am besten mit einem Pod HD , vielleicht auch wie die Endstufe zu einer Rocktron Velocity abschneidet? Klar gibt es schönere Endstufen (Carvin, Matrix oder den Atomic PowerBlock), jedoch muss ich ein bißchen auf den Euro gucken..

Angeboten wird sie mir für um die 200, ich denke der Neupreis lag bei ca. 400€? Auch diese Info wäre für mich sehr hilfreich!

Gruß
Maynard990

 

[j.konetzki]

Mit einem Erfahrungsbericht über die 300er 19" Endstufe kann ich nicht dienen, aber ich bin überzeugter Tech 21 User ... nutze das Tri-A.C. u.a. für Bass Recording und mittlerweile nutze ich live die Power Engine 60. Die Power Engine hat mein DIY 15 Watt Vollrährenamp verdrängt, daich auf der suche nach einer kompakteren und leichteren Lösung war und meinen A15Mk2 auf der Bühne nicht weiter verhuveln wollte. Da ich Tech 21 ja schon kannte und auch schon gute Ergebnisse in Sachen Gitarrenrecording erreicht hatte dachte ich zuerst aber einen eine Kompromisslösung mit der Power Engine und war dementsprechend betrübt. Soundmäßig hat Sie mich auf den bislang absolvierten Gigs aber durchweg positiv überrascht und ich überlege sogar das Setup insoweit umzustellen, dass ich die PowerEngine sogar mikrofoniert ins Pult jage.
Aktuell spiele ich mein VG-88 direkt ins Pult und gehe über einen Aux-Send vom Pult wieder in den Amp ... so dient er mir aktuell nur als zusätzliche Abhöre auf der Bühne ... aber eigentlich völlig an den Qualitäten der Power Engine vorbeigeschossen ... natürlich wenn man einen guten Preamp in der Vorstufe nutzt!

 

[Leader]

Hallo,

der Preis ist auf jedenfall super. Ich hatte die Endstufe mal für nen Pod genutzt, das Ergebniss war echt gut. Stabil gebaut wie ein Panzer und super Sound.
Würde ich in deinem Falle zuschlagen

 

[Maynard990]

Danke fuer die posts, ich denke ich werde mal zuschlagen und dann berichten!

 

[alex_de_luxe]

Was bitte ist genau der Unterschied zwischen dem Teil und ner stinknormalen PA Endstufe?

 

[j.konetzki]

Die Power Engine Ist halt optimiert für Gitarre. Beide (Power Engine und eine Endstufe) verarbeiten quasi LINE Signale und kein Hi-Z. Hier wird keine Fullrangebox als Abhöre aufgebaut sondern eine oder zwei (4x12 or whatever) Gitarrenboxen ... obwohl das Signal quasi fast ohne Frqenzkorrektur gehandelt wird. Auch kannst Du das Signal gleich zur Pa routen. Die Powerengine funktioniert auch als Symmetrierbox. Die PW300 und PW400 sind Stereo aufgebaut ohne extra 3-Band Klangregelung wie es bei der Power Engine 60 der Fall ist. Dafür hat die Racklösung mehr Power ...

Da ich aus Effizienzgrünen auch live einen Modler spiele, finde ich die Lösung mit einem Cab mit integrierter Endstufe sehr praktisch. Auch stelle ich mir vor das ich im Studio damit eine weit besseres Monitoring erreichen kann als mit Kopfhörern oder den Abhöremonitoren. Erfahrungsbericht wahrscheinlich dann im kommenden Jahr ...