Erfahrungen zum 5e3 von Linneman

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Whiskey
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Hi Leute, hat einer von euch Erfahrung mit dem Amp??

Ich habe mir ein paar 5e3 Clone angeschaut, aber leider konnte ich keinen probespielen. Vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen.

-Wie ist die Verarbeitung
-Klappt das mit den Röhrenwechseln wirklich so gut
-wie verhält er sich in den Höhen, hatte mal andere Class-A Amps angespielt, da haben mir die Höhen zu sehr gesurrt oder geklingelt.

So, hoffe das Ihr mir ein paar gute Infos geben könnt.


Gruß Whiskey
 
Eigenschaft
 
hi!

...

-Wie ist die Verarbeitung
-Klappt das mit den Röhrenwechseln wirklich so gut
-wie verhält er sich in den Höhen, hatte mal andere Class-A Amps angespielt, da haben mir die Höhen zu sehr gesurrt oder geklingelt.

...

sorry, ich hab´keine erfahrung mit linnemann, aber der mann hat einen guten ruf und ein 5E3 ist kein "hexenwerk" - was sollte da problematisch sein?

was meinst du mit "röhren wechseln"?
der 5E3 ist ein "kathode biased" amp, d.h. die arbeitsspannung der endstufenröhren wird durch einen kathodenwiderstand angepasst. daher kann man (in maßen) die endstufenröhren ohne bias-abgleich austauschen.

der 5E3 ist kein "class A" amp.
höhen-surren oder klingeln hat sicher nix mit der betriebsart eines verstärkers zu tun ;)


cheers - 68.
 
Röhren tausch ist seine Angeben bezogen, er schreibt mann kann einfach von 6v6 auf 6L6 und sogar auf KT66 wechseln.

Mir ist schon klar da der Amp nicht kompliziert aufgebaut ist, ich wollte nur wissen welche Erfahrungen andere mit diesem Amp haben.

Und das mit dem Surren ist ein Phänomen das mir nicht gefällt und ich ging davon aus das es an dieser Betriebsart liegt. Wovon hängt denn das Surren ab??

Und was für eine Betriebsart ist der 5e3??




Gruß Whiskey
 
Interessiere mich auch für den amp, wäre cool wenn jemand Infos hat, man findet nicht gerade viel im Netz.
 
Ich kenne den M45 aus dem Studio als Comboversion. Top Klang! Top Verarbeitung! Würde ich mir je einen neuen Gitarrenamp kaufen sollen, dann wäre es ein Linnemann.
Übrigens ein sehr netter Kontakt, berät auch kompetent am Telefon. :great:

Wie schon gesagt wurde, das Röhrenrasseln hat nix mit der Ampbauweise zu tun. Sondern einfach mit "schlecht" aufgebauten Amps, die die Vibration des Speakers irgendwie auf die Röhren weiterleiten, und wenn die nicht 100% fest sitzen, dann rasselt es halt. Aber im Normalfall stört das keinen, weder live noch bei Proben. Im Studio könnte es dann irgendwann problematisch werden - aber ich denke, dass der Herr Linnemann seine Amps im Griff hat, und die ohne Rasseln baut. Notfalls wird er dir das auch nochmal überarbeiten.
Wenn du ein Topteil nimmst wird sich das Rasseln meiner Erfahrung nach sehr minimal verhalten, in einer Combo gehts dann halt schneller - wenn er dir eine Combo bauen soll, dann testet er die 1ßß%ig komplett durch, und schickt dir nur einen fertigen Amp.

Röhrenwechsel ist an sich wie bei jedem anderen Amp ein machbares Ding, wenn man den BIAS resp. die Kathodenspannung anpassen kann. Ich kann es nicht, aber es ist sicherlich kein Hexenwerk ;)
Am sinnvollsten ist sicherlich sich vorher ein Kopf zu machen auf welchen Sound du raus willst. 6L6 sind imho Fenderendstufenröhren, EL34 meißt eher Marshalls im Klang. Egal was du am Ende tauschen willst - BIAS ist eigentlich immer anzupassen.
 
Hi,

der 5E3 läuft im heißen Class A/B - Betrieb.
@Whiskey: Welche Class A Amps hast du denn angespielt?? Ich vermute mal, dass keiner davon wirklich Class A war.
Hast du mal ein Soundbeispiel zum Thema Surren?? Ich kann mir da jetzt nix drunter vorstellen. Eventuell hatten alle deine angespielten Amps EL84 mit Kathodenbias (wird oft als Class A verkauft) und dir gefällt nur der Sound der EL84 nicht...
Ein Rasseln kann bei mikrofonischen Endröhren oder schlecht angezogen Schrauben auch auftreten, ich halte es aber für unwahrscheinlich, da alle von dir angespielten Amp davon betroffen sind.

Ich konnte bei meinem 5E3 (Eigenbau) kein nerviges Surren feststellen.
Einen Wechsel von 6V6 auf 6L6/KT66 würde ich dir nicht empfehlen, selbst wenn die Trafos das mitmachen geht dir IMO der wesentliche Charme des 5E3 verloren, dazu braucht es heiß laufende 6V6, am besten von Tung-Sol.
Wenn Linnemann einen Wechsel als Möglichkeit angibt, dann wird das auch funktionieren! Der 5E3 läuft im Kathodenbias, da brauchst du auch mit 6L6 nix einstellen! EL34 würde ich nicht empfehlen!!
Sonst habe ich ja meine Meinung schon mehrfach geschrieben: die Linnemanns sind Budget-Lösungen, man geht eben zugunsten des Preises einige Verarbeitungs- und Sound-Kompromisse ein, ich habe allerdings bis jetzt nur den M45 gesehen/gespielt!

Grüße,
Mathias
 
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Hi,

der 5E3 läuft im heißen Class A/B - Betrieb.
@Whiskey: Welche Class A Amps hast du denn angespielt?? Ich vermute mal, dass keiner davon wirklich Class A war.
Hast du mal ein Soundbeispiel zum Thema Surren?? Ich kann mir da jetzt nix drunter vorstellen. Eventuell hatten alle deine angespielten Amps EL84 mit Kathodenbias (wird oft als Class A verkauft) und dir gefällt nur der Sound der EL84 nicht...
Ein Rasseln kann bei mikrofonischen Endröhren oder schlecht angezogen Schrauben auch auftreten, ich halte es aber für unwahrscheinlich, da alle von dir angespielten Amp davon betroffen sind.

Ich konnte bei meinem 5E3 (Eigenbau) kein nerviges Surren feststellen.
Einen Wechsel von 6V6 auf 6L6/KT66 würde ich dir nicht empfehlen, selbst wenn die Trafos das mitmachen geht dir IMO der wesentliche Charme des 5E3 verloren, dazu braucht es heiß laufende 6V6, am besten von Tung-Sol.
Wenn Linnemann einen Wechsel als Möglichkeit angibt, dann wird das auch funktionieren! Der 5E3 läuft im Kathodenbias, da brauchst du auch mit 6L6 nix einstellen! EL34 würde ich nicht empfehlen!!
Sonst habe ich ja meine Meinung schon mehrfach geschrieben: die Linnemanns sind Budget-Lösungen, man geht eben zugunsten des Preises einige Verarbeitungs- und Sound-Kompromisse ein, ich habe allerdings bis jetzt nur den M45 gesehen/gespielt!

Grüße,
Mathias

Hallo Physikmatze,
ich weiß leider nicht mehr was ich da für Teile gespielt habe, st schon etwas her, aber vielleicht hast du recht und man hat mir irgend was als Class-a unterjubeln wollen.

Wie sähe den deiner Meinung nach die Ideallösung für einen 5e3 aus, und was macht einen perfekten 5e3 Sound aus.
Es gibt ja viele Interpretationen von diesem Amp, aber was klingt einfach am besten.
Klar gut werden sie alle klinge, aber was sticht besonders hervor.




Gruß Whiskey
 
Hi,

Wie sähe den deiner Meinung nach die Ideallösung für einen 5e3 aus, und was macht einen perfekten 5e3 Sound aus.
Es gibt ja viele Interpretationen von diesem Amp, aber was klingt einfach am besten.
Klar gut werden sie alle klinge, aber was sticht besonders hervor.

Meine persönliche Ideallösung würde folgendermaßen aussehen: (ACHTUNG: persönliche Meinung, muss keine Allgemeingültigkeit haben!!)
- bestmögliche Hardware: Belton-Fassungen statt Keramik, Switchcraft-Buchsen, APEM-Schalter
- keine Tweed-Pappe, sondern stabiles 2-3mm Board, mind. 3-fach verschraubt
- kluge Komponentenauswahl, z.B. finde ich die Jupiter Caps im 5E3 klasse, die Orange Drops sind für mich zu steril

Das soundmäßig vielleicht wichtigste sind die Trafos (besonders der AÜ), ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Trafos von Classictone gemacht. Ein ordentlicher Ausgangsübertrager lässt den Amp erst so richtig Vintage klingen, der Classictone AÜ ist diesbezüglich top!
Linnemann setzt hier einen TT Ringkern ein und laut dem Foto auf seiner Seite einen New Sensor Corp AÜ, das sind gute und günstige Trafos, allerdings soundmäßig nur Mittelmaß (meine Meinung!!).
Dazu dann Tung-Sol 6V6 und die authentische 12AY7 als V1 und der Tweed-Sound ist da, eben diese süße, cremige Zerre und diese "blubbernden" Bässe.

Mit einem größeren AÜ und 6L6GC/KT66 wird er vielleicht stabiler im Bass und hat minimal mehr Headroom. Da muss jeder für sich wissen was er will, der "beste" Sound ist dann immer Geschmackssache. Viele ändern auch die Koppel-Cs bzw. Kathoden-Cs um etwas Bass rauszunehmen, ein 5E3 ist nämlich ziemlich basslastig besonders bei HBs.

Grüße,
Mathias
 
Die Tung Sol 6V6 empfinde ich auch als die besten zeitgenössischen Röhren dieses Typs. NOS Sylvanias bekommt man bei TT auch noch, allerdings für fast 30 Öcken. RCA's sind auch super, kosten aber noch mehr. Alternativ kann man auch die noch günstigen 6K6 stöpseln.

Die besten 5E Amps die ich bislang gehört habe sind der Cornell Romany Plus (10, 1,5, 0,3, 0,05 Watt) mit Reverb und EQ Cut (Tweed und BF Sound) und der Marble Bluebird, welcher im Gegensatz zum originalen 5E3 Treble, Bass und Reverb an Bord hat. Er lässt sich sowohl mit 6V6, als auch mit 6V6 Tubes betreiben, muss dann allerdings mit einer anderen Gleichrichterröhre bestückt werden. Er leistet dann 28, statt 15 Watt. Es muss aber nichts eigemessen werden.

Der Cornell, welchen es auch eine Nummer größer (20Watt) gibt ist der beste Amp den ich jemals gespielt habe. Er kann mit 6V6, 6L6, KT66 und EL34 betrieben werden. Wenn ich Crunch will nehme ich 6V6, wenn's jazziger sein soll 6L6. Ein Review vom Romany Plus kommt noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

sowohl der Marble Bluebird als auch der Cornell Romany haben mit einem 5E3 fast nix mehr gemein.
Der Cornell hat eine Single-End-Endstufe, dazu die viel aufwändigere Vorstufe. Der Marble hat ebenfalls eine komplett andere Vorstufe, dazu einen LTP-Phaseninverter statt des Kathodyn-PI usw.
Wer exakt den Sound des 5E3 sucht, wird mit den beiden nicht glücklich. Ich konnte bis jetzt nur den Cornell Romany anspielen, der klingt zwar nach Tweed (und das sehr sehr ordentlich), aber eben nicht nach 5E3.
Wer einen vielseitigeren Tweed-Sound mit Reverb sucht, der ist bei den beiden gut aufgehoben

Grüße,
Mathias
 
Servus,

ich hab bis jetzt 3 Stück 5E3 aufgebaut, einen von Mission, einen Weber und einen TAD Kit. Der für mich am besten klingende war der Mission, gefolgt vom TAD, der Weber brachte erst nach Austausch der Trafos und Anpassung der Anodenspannung den "richtigen" Tweedsound. Aufpassen muss man bei den 5Y3 Gleichrichterröhren, am besten hier NOS verwenden da die neueren eine deutlich höhere Spannung raushauen, da muss man dann mit Zenerdioden arbeiten um sie wieder in einen für normal 6V6 zulässigen Rahmen zu bekommen. Einzig die JJ 6V6 halten mehr aus, klingen aber viel mehr nach 6L6 als nach 6V6.. die sind so robust daß sie sogar in einem Twin überleben.

cu
bluesfreak
 
@physikmatze,

geb dir grundsätzlich recht. Wer den exakten 5E3 Ton will wird woanders besser fündig. Trotzdem wollte ich die Amps mal erwähnt haben, eben wegen ihrer größeren Vielseitigkeit. Der Marble kommt dem Ideal aber dann sehr nahe wenn die gesamte Klangregelung auf Null steht. Dann nämlich treten die rauen Mitten in den Vordergrund.

Der Romany Plus ist eher eine Champ Interpretation, aber wg. der aufwändigen Vorstufe eben kein One Trick Pony.

Einer meiner favorisierten Gitarristen spielt einen Tungsten Amp. Ich denke der geht auch gut in die Richtung des Originals.
 
Der Tungsten hört sich fast so an wie ich mir einen 5e3 vorstelle.

Ist mir allerdings etwas zu teuer.

Gruß Whiskey
 
Moinsen,
ich spiele ein 5E3 Topteil von Linnemann und kann es uneingeschränkt empfehlen. Supernette und kompetente Beratung auch bei dämlichen Fragen technischer Nichtskönner wie ich es bin. Was die Röhrenbestückung angeht kann ich deshalb jetzt auch nichts dazu sagen, muss am Wochenende mal einen Blick darauf werfen und kann es dann mitteilen. Ich bin bei allen technischen Dingen Peter gefolgt und habe es nicht bereut! Das Teil bringt genau den Fender-Sound wie ich ihn mir vorstelle. Kingeln oder Rasseln gibts nicht. Rauschen tut er ab einer bestimmten Volumeneinstellung natürlich (Singelcoils). Aber wie es glaube ich Bluesfreak mal gepostet hat, was nicht rauscht kingt nicht und es rauscht ja auch nur, wenn man nicht spielt. Und wer holt sich schon einen Amp um NICHT zu spielen. Ich spiele das Topteil über eine 2x10 Box mit eine Speakerbestückung, die ich 7 Eleven aus einem Post geklaut habe: P10R und einen Celestion Greenback. Kann über eine Wahlschalter an der Rückseite auch einstellen ob beide oder jeweils nur der eine oder andere betrieben wird. Ist ganz spaßig bei hartem Funk nur über den P10 zu gehen oder bei Downtunigs und bluesigen Sachen mal nur den Greenback zu hören. Als kleine Anekdote am Rande, mein Gitarrenlehrer (ich glaube ich werde Unterricht nehmen, bis ich in die Kiste falle) sehr erfahren und fähig hat den Amp probegespielt und meinte, es wäre das erste mal, das er pur über eine Strat so spontan diesen geilen Fendertweedsound bekommen hätte.

Ich kann nur sagen, das der Klang absolut ausgewogen und "sweet" ist. Ich spiele oft mit Pedalen rum und habe quasi ständig den Analogman KOT davor, aber fast jedesmal, wenn Schluss ist spiele ich das Teil pur und freue mich über den genialen Klang. Dazu wäre noch zu sagen, das ich mit "Klang" ausdrücklich den über eine Strat meine und hier gern über nicht so outputstarke Tonabnehmer. Humbucker sind für mich bis jetzt bei diesem Amp nicht die erste Wahl - bin da aber auch noch nicht ins Detail gegangen.

Aber wie alles ist das oben genannte natürlich schwer subjektiv. Bilder von dem Teil habe ich hier auch schon hochgeladen unter "Welche Amps werden von Usern gespielt" am 01.02. dieses Jahres.
Ansonst frag einfach den Linnemann.

Gruß
Eke
 
Hallo Eke,

kannst du auch Bilder des Innenlebens hochladen, würde mich interessieren.
Hast du den Amp mal im Vergleich zu einem anderen 5E3 gespielt?
Mir ging es mit dem M45 so, dass er für sich eigentlich ganz ordentlich klang, im Vergleich zu einem Metroamp aber sehr deutlich zurückfiel.

Grüße,
Mathias
 
Moep, genau mach doch mal Bilder, wir sind ein neugieriges Volk ;)


Gruß Whiskey
 
Hi,

ob ein TAD qualitativ besser ist lässt sich nur beurteilen wenn man wüsste welche Komponenten in Ekes 5E3 drin sind.
Wenn man die Bilder von Linnemanns Homepage zu Grunde legt, dann sind die TADs IMO hochwertiger, wenn auch noch nicht perfekt!

Grüße,
Mathias
 
So, auf die schnelle mal ein Bild der Innereien.

Zur meiner Vorauswahl ist zu sagen, den Cornell Romany hatte ich auf meiner Liste ganz oben und den Cream auch, ich glaube den Tweedsound 15. Gespielt habe ich nur den Fender Tweed Deluxe, welcher vom Nebengeräuschverhalten für mich nicht akzeptabel war, Vintage hin, Vintage her. Klangreglung ist bei Linnemann auch besser/ausgewogener/effektiver.

Was mir auch ganz gut passte, war die intensive persönliche Beratung und das ich kein Chinaböller, der irgendwo anders, ob nun in der BRD (Cream) oder der USA noch mal durch ne Qualitätskontrolle geht, erwerbe.

Und zu guter Letzt wollte ich ein Top und keinen Combo. Und da war Peter halt zu allem bereit.

5E3_3.jpg
 

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