Erste Demo - Kritik zum Mix

  • Ersteller Linus-T-Schnütz
  • Erstellt am
Linus-T-Schnütz
Linus-T-Schnütz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.11.23
Registriert
03.05.09
Beiträge
890
Kekse
4.532
Hallo zusammen,

Wir sind eine recht neue Band, welche leider noch namenslos ist.
Unsere erste gemeinsame Probe war Ende November 2018.
Besetzt sind wir ganz klassisch mit Drums, Bass, E-Gitarre und Gesang.
Mittlerweile haben wir 6 Songs, es werden aber fleißig mehr.

Unseren ersten geschriebenen Song haben wir als Demo einmal aufgenommen.
Jeder Musiker hat seinen Part im Homerecording mit eigenen Mitteln aufgenommen.

Was dabei herausgekommen ist:
https://soundcloud.com/user-685874236/you-broke-me-premix-2/s-99uIq

Hierzu würde ich gerne einmal eure Meinung hören.
Es ist noch kein ganz fertiger Mix, momentan gibt es noch folgende offenen Punkte:
- Bass "brummt" im 2. Teil der Bridge stark -> wird neu eingespielt
- 1. Akkord der Gitarre klingt im Vers "kraftlos"
- Gitarre geht im Vers und Chorus gegen Ende etwas unter

Ich bin auf eure Meinungen gespannt!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Geile Band genau mein Geschmack!!! Weiter So bitte. Tolle Sängerin!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
bin zufällig über Eure Aufnahme gestolpert ....


Insgesamt klingt das für einen eigenen Song so schon ganz passabel. Ein paar Verbesserungen, die mir einfallen, wären:


1. Mix

Der Mix ist sehr basslastig. Ihr müsst Bassdrum und E-Bass bzgl. der Frequenzen mehr separieren, d.h. eigene Freqzenzbereiche zuweisen. I.d.R. ist Bassdrum so zwischen 70-100 Hz gut positioniert (anheben). E-Bass sollte in diesem Frequenzbereich ziemlich abgesenkt werden. Schaut auch mal bei der E-Gitarre nach, ob die viel unter 100 Hz rumeiert. Ab 100 Hz am besten abschneiden.

Wenn die Bassfrequenzen gezähmt sind, wird sich der Mix erst mal luftiger anhören. Eventuell bei den Höhen im Gesang noch was zugeben.



2. Songarrangement

Das Gitarren-Riff ist gut. Es fehlt mir allerdings noch etwas mehr Differenzierung zwischen Strophe / Prechorus / Chorus. Das klingt noch etwas zu gleich sowohl bzgl. der Instrumentierung als auch in der Dynamik. Die späte Bridge ist da aus meiner Sicht zu wenig Differenzierung.

Denkt mal über eine Variation des Riffs nach. Vielleicht kann man etwas abspecken und erst später Gas geben. Eventuell auch eine weitere Instrumentenspur dazu nehmen ?

Ein Solopart (?) könnte etwas mehr Abwechsung in das Songarrangement bringen.

Überlegt mal, ob ihr zur Differenzierung / Steigerung nicht eine (einfache) 2. Stimme im Choruspart aufnehmt. Das klingt meistens gewinnbringend.



Ich hoffe, es sind ein paar Anregungen dabei - Weiter so !


Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,
der Song an sich ist doch klasse, auch wenn das Riff an sich nicht wirklich originell ist. Aber okay, muss ja auch nicht immer :)
Zu dem, was Wolbai schrieb, würde ich noch ergänzen wollen: Der Bass sollte mehr Präsenz bekommen und zugleich in den tiefen Frequenzen mehr Punch. Bass hat mich lange gequält, weil der soooo wichtig ist und zugleich gar nicht einfach gut zu mixen - also nicht verzagen :)
Snare und Bassdrum könnten auch deutlich mehr Punch vertragen (ihr seid doch ne Rockband).

Im Arrangement fehlt mir auch so etwas wie eine Steigerung im Chorus.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen, vor allem die positiven zum Song an sich!

Der Mix ist sehr basslastig. Ihr müsst Bassdrum und E-Bass bzgl. der Frequenzen mehr separieren, d.h. eigene Freqzenzbereiche zuweisen.
[...]
Wenn die Bassfrequenzen gezähmt sind, wird sich der Mix erst mal luftiger anhören. Eventuell bei den Höhen im Gesang noch was zugeben.

Das werden wir mal probieren, danke für die genaue Info hier.

Ein Solopart (?) könnte etwas mehr Abwechsung in das Songarrangement bringen.
Überlegt mal, ob ihr zur Differenzierung / Steigerung nicht eine (einfache) 2. Stimme im Choruspart aufnehmt. Das klingt meistens gewinnbringend.

Einen Solo-Part wird es hier nicht geben. Wir haben andere Songs mit Gitarrensolo, da wir das aber nicht überstrapazieren wollen, haben wir uns hier gegen ein Solo entschieden.
Für den Chorus gibt es schon Aufnahmen zur zweiten Stimme, diese müssen noch eingebaut werden.

Hallo,
der Song an sich ist doch klasse, auch wenn das Riff an sich nicht wirklich originell ist. Aber okay, muss ja auch nicht immer :)

Das Ziel hier war ein Riff zu schaffen, welches gut und einfach ins Ohr geht.
Ich verstehe gut, was du mir originell meinst, es ist auf kein Riff, welches extrem stark aus der Masse heraus sticht.

Der Bass sollte mehr Präsenz bekommen und zugleich in den tiefen Frequenzen mehr Punch.
Snare und Bassdrum könnten auch deutlich mehr Punch vertragen (ihr seid doch ne Rockband).

:great:

Es fehlt mir allerdings noch etwas mehr Differenzierung zwischen Strophe / Prechorus / Chorus.

Im Arrangement fehlt mir auch so etwas wie eine Steigerung im Chorus.

Interessant, dass euch beiden das so auffällt. Ich persönlich empfinde die Steigerung von Vers (haupstächlich liegenden, klingenden Akkorden/Tönen) zu Chorus deutlich und ausreichend.
Aber vielleicht fällt uns hier noch etwas ein, um den Unterschied noch größer zu machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Neben dem Zuordnen spezieller Frequenzbereiche für Bassdrum und E-Bass, kann man für mehr Klarheit in den "low-Frequenzen" auch mit dem sogenannten "Sidechaining" arbeiten.


Einfach ausgedrückt: Immer wenn das Kickdrum aktiv ist, werden die E-Bass-Frequenzen "unterdrückt". Das Ausmaß kann man im Kompressor des E-Bass-Tracks einstellen.


Wie das bei der DAW Cubase funktioniert, erklärt das folgende Tutorial:





Grüße aus Franken - wobai :great:
 
Das ist interessant, dankeschön.
Wir nutzen zwar kein Cubase (ich nutze Reaper, unser Schlagzeuger, welcher den Mix macht nutzt Pro Tools), aber dort wird das bestimmt auch gehen. In Google lässt sich dazu auch was finden. ;)
 
Das Sidechaining geht sicher auch mit den anderen genannten DAWs. Man muss mit den Kompressor-Parametern etwas rumprobieren, bis es passt.


Wenn ihr Euch den Umgang mit den "Low-Frequenzen" beim Recording angeeignet habt, dann ist das schon ein gutes Stück weiter, auf dem Weg zu gut klingenden Aufnahmen.


Man muss beim Mixing auch lernen, eher Frequenzen abzusenken als welche anzuheben. Das dauert aber bis man das für einzelne Instrumente / Vocals kann.
Einfach dran bleiben und "Learning by Doing" machen.


Interessanterweise kann es z.B. nach dem Absenken von E-Bassfrequenzen sein, dass auch die Vocals besser durchkommen, ohne mehr Höhen bei den Vocals reindrehen zu müssen bzw. diese lauter zu machen ...


Freue mich über einen neuen Mix von Euch :)


Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
Freue mich über einen neuen Mix von Euch :)

Wenn wir im Mix weiter sind, stelle ich ihn gerne nochmal rein. :)
Momentan stehen die Aufnahmen im Fokus, wir wollen unsere ersten 5 Songs einmal vernünftig aufgenommen haben.
Und endlich einen Namen finden.
Ersteres wird aber wahrscheinlich schneller passieren. :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Song aus dem Startpost sind wir so gut wie fertig. Hier sollen noch ein paar Kleinigkeiten folgen, dann stelle ich ihn gerne nochmalhier rein.

Währenddessen möchte ich mich auch gerne einmal am Mixen probieren, wird der erste Song, den ich selbst mixe.
Ruhiger Song, bis zum zweiten Vers nur Bass, Gitarre und Gesang. Schlagzeug setzt erst im zweiten Vers ein.
Gegebenenfalls kommt gegen Ende noch ein bisschen A-Gitarre und Streicher hinzu, das werde ich aber mal sehen.

Als erstes habe ich mich erstmal mit Gitarre und Bass beschäftigt.

Was gemacht wurde:
Bass: EQ, Multibandkompressor
Gitarre: EQ, Kompressor kommt noch, um etwas die spitzen Höhen abzufangen.
Das Reverb auf der Gitarre ist noch nicht final. Chorus habe ich mit aufgenommen.

Der Bass spielt teilweise Melodien mit rein.
Um diese vernünftig zu hören habe ich hier mit einem Multibandkompressor gearbeitet.
Das Ergebnis finde ich ganz gut. Aber zu 100% zufrieden bin ich noch nicht.
Die Saitengeräusche vom Bass müssen auf jeden Fall noch weg. Weiß nur noch nicht genau wie. Automation?

Über ein paar Tipps wäre ich dankbar.

 
Die Grundstimmung der beiden Instrumente gefällt mir erst mal ganz gut.


Aber man muss ziemlich aufpassen, dass man jetzt nicht zu früh bei einem Song-Mix in eine Beurteilung bzw. Finalisierung geht.


Warum?

Da es bis jetzt "nur" zwei Instrumente sind, würde ich in dieser Phase noch nicht von gutem oder schlechtem Mix des Songs reden, weil sich die Klangstruktur mit weiteren Instrumenten (und dann Gesang) noch ziemlich verändern kann. Das gleiche gilt auch für das finale Arrangement der beiden Instrumente.


Insbesondere, wenn jetzt die Drums dazu kommen und die Kickdrum ordentlich Gas gibt, kann der bisherige Mix Deiner beiden Instrumnte schon zu bass-lasstig sein.
Gefühlt kommt es mir bereits jetzt schon so vor, dass beide Instrumente einen zu starken Tiefmittenanteil aufweisen. Das ist aber erst - wie gesagt - durch die weiteren Instrumente bestimmbar.


Wenn Du großen Wert auf SEHR gutes Timing legst, dann sind die beiden Spuren nicht immer synchron, sondern bei manchen Zählern leicht auseinander. Das würde ich nocheinmal aufnehmen. Aber das kann ja auch gewollt sein ...


Hinsichtlich des Arrangements der beiden Instrumente (über eine Strecke von > 4 Minuten) würde ich sowohl hinsichtlich der Töne als auch der Taktbetonungen mehr Variation reinbringen.

So klingt es für mein Empfinden (zumindestens bei den beiden Instrumenten alleine betrachtet) nicht passend, wenn beide auf die 2. und 4. betonen.
Das würde ich zwischen den beiden Instrumenten etwas versetzen. Aber auch hier gilt: die Beurteilung des Mixes im Klang UND im Arrangement ist auf Basis von nur zwei Instrumenten schwer machbar.

Mein Tipp hierzu: Nimm mindestens noch die Drums auf, damit Du mit den 3 Instrumenten eine Art "Grundgerüst" des Songs hast. Damit lässt sich schon deutlich mehr bzgl. Arrangement der Instrumente im Song und bzgl. Klang aussagen bzw. weitere Instrumente und Gesang sinnvoll draufsatteln.


Saitengeräusche bei Instrumenten weg bringen: am besten durch bessere Spieltechnik. Ansonsten kannst Du das mal mit einem Noisegate- oder eine Envelopeshaper-PLugin versuchen.
(Lautstärken)-Automatisation ist natürlich auch eine Möglichkeit. Die setze ich, bevor ich dann Kompressoren etc. einsetze, sehr gerne ausgiebig beim Gesang ein, um diesen möglichst konstant in der Lautstärke vorne im Mix zu haben.



Ich hoffe, das hilft ... und bin gespannt wie's weiter geht. Viel Erfolg !



Grüsse aus Franken - wolbai :great:
 
Hi wolbai,

Danke für das Feedback!
Vielleicht mache ich mir schon zu Beginn die falschen Gedanken.
Ich hatte absichtlich erstmal das Schlagzeug weggelassen, da dies ja erst später hinzu kommt.
Generell ist hier das Schlagzeug eher zurückhaltend, werde dieses aber dann als nächstes einbauen.
Sofern unser Schlagzeuger dazu kommt, es zu programmieren. :)

Wenn Du großen Wert auf SEHR gutes Timing legst, dann sind die beiden Spuren nicht immer synchron, sondern bei manchen Zählern leicht auseinander. Das würde ich nocheinmal aufnehmen. Aber das kann ja auch gewollt sein ...

Ja, da hast du recht. Da wollte ich auf Gitarren-Seite nochmal ran.

Hinsichtlich des Arrangements der beiden Instrumente (über eine Strecke von > 4 Minuten) würde ich sowohl hinsichtlich der Töne als auch der Taktbetonungen mehr Variation reinbringen.

Hier sage ich erstmal selbstbewusst: Warte nochmal ab, bis der Gesang und Schlagzeug da sind. :)

Saitengeräusche bei Instrumenten weg bringen: am besten durch bessere Spieltechnik. Ansonsten kannst Du das mal mit einem Noisegate- oder eine Envelopeshaper-PLugin versuchen.
(Lautstärken)-Automatisation ist natürlich auch eine Möglichkeit.

Unser Bassist - behauptet er zumindest :D - hat sich schon Mühe gegeben, die Saitengeräusche zu vermeiden.
Leider sind doch einige vorhanden.
Hast du einen Tipp für ein gutes Noisegate/Envelopeshaper-Plugin?
Da dies mein erster Mix ist habe ich an Plugins bisher nur das, was in Reaper mitkommt + ein paar wenige Freeware-Sachen.

Ziel ist es hier, auch mal ein paar vernünftige Plugins anzuschaffen.
Wobei manche Reaper-Plugins echt gut sind.
 
Hast du einen Tipp für ein gutes Noisegate/Envelopeshaper-Plugin?
Da dies mein erster Mix ist habe ich an Plugins bisher nur das, was in Reaper mitkommt + ein paar wenige Freeware-Sachen.


Wenn ich welche benötige, dann nutze ich das in Cubase enthaltene Noisegate + den Envelopeshaper. Aber das sollten auch einzelne (kostenpflichtige ?) Plugins passabel erledigen können.
Habe dazu aber keinen Tipp.


Wenn Du allerdings ohnehin mehr in das Thema Recording/Mixing/Mastering einsteigen willst, dann rate ich Dir zu einer guten DAW-Software, mit einer ausreichenden Anzahl an wichtigen und guten Plugins. Ein gutes Noisegate gehört da meines Erachtens als integraler Bestandteil dazu.


Einen Envelopeshaper nutze ich manchmal auch mit guten Erfolg bei cleanen / rhythmischen Gitarrenparts, wo das Plektrum z.B. gegen den Pickup geschlagen ist und so unnötige Anfangsgeräusche macht. Das kann man dann mit der Attack-Zeit abstellen. Auch unerwünschten Reverb (z.B. in einer Drumspur), den man nicht mehr von der Spur kriegt, lässt sich über ein solches Plugin manchmal noch akzeptabel reduzieren. (Aber das geht jetzt sicher schon über Deine eigentliche Frage hinaus ...)


Wenn es bei den Saitengeräuschen aber nicht zu heftig ist und nur an einer Handvoll Stellen vorkommt (am besten zu Beginn oder am Ende einer Bass-Passage), dann würde ich erst einmal (wie bereits selbst angedacht) mit einer Lautstärken-Animation Abhilfe schaffen, um sich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt entsprechende Werkzeuge zuzulegen.


Grüße aus Franken - wolbai
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn Du allerdings ohnehin mehr in das Thema Recording/Mixing/Mastering einsteigen willst, dann rate ich Dir zu einer guten DAW-Software, mit einer ausreichenden Anzahl an wichtigen und guten Plugins.

Bevor wir den TE hier noch auf falsche Fährten führen (denn ich gehe mal davon aus, dass du es einfach überlesen hast): Der TE hat bereits Reaper, welches von Haus aus mit einem Arsch voll Plugins kommt, die alle absolut amtlich sind. Und das Reaper sich nicht hinter anderen DAWs zu verstecken braucht, dürfte inzwischen glaube ich auch der Letzte mitgekriegt haben. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na prima: wenn ein Noisegate, etc. in Reaper enthalten sind, dann ist die Welt ja in Ordnung. Dann muss man sie halt nur noch finden und richtig anwenden ...


Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine 2 Cents:
1. Toller Song, tolle Sängerin, das Riff ist kein Geniestreich aber macht Spaß
2. Gitarrensoli überstrapazieren? Bei der Musik? Wie geht das? :D
3. Pack mal einen EQ auf den Mastertrack und schau dir im Analyzer an, was da rauskommt. Ich finde auch, dass es sehr basslastig ist, und der Analyzer bestätigt das. Ab Hz geht es steil bergab, wobei vor allem unter 150 Hz viel los ist. Die Kick muss bei Classic Rock nicht wahnsinng fett sein! Dafür könnte sie ein wenig mehr Attack vertragen. Natürlich kein "Klick", aber probier was zwischen 4 und 7 kHz. Ein Sidechainkompressor hat bei der Musikrichtung nix verloren, würde ich sagen. Auch wenn wir das Jahr 2019 schreiben. Ich würds nicht machen.
4. Ich finde, der Bass könnte eine Spur aggressiver klingen. Gerade ist er schön rund, was nicht schlecht ist, aber nachdem du da vielleicht den Tiefbass ausgedünnt hast (wobei man auch dem Bass den Tiefbass überlassen und die Kick etwas mehr um 100-120 Hz positionieren kann), könntest du schauen, ob ihm ein Boost irgendwo zwischen 2 und 4 kHz gut tut, der die Anschlaggeräusche mehr rausbringt. Wobei der Bass für mich klingt, als wäre er mit Fingern gespielt worden. Da geht wahrscheinlich nicht so viel.
5. Die Gitarren können für mich auch aggressiver sein. Da gilt das Gleiche wie für den Bass, wobei die vielleicht auch noch einen Miniboost bei 5k brauchen könnten. Insgesamt würde ich sie im Mix weiter vorne erwarten.
6. Es seeeeeei denn, du machst das stattdessen mit der Snare. Snare und Gitarren sind beide etwas brav und weit hinten. Auf der Snare könnte neben EQ für mehr Knallen ein Kompressor mit eher kurzer Attackzeit helfen, aber so geringer Kompression (durch Threshold und Ratio), dass die Snare nicht "plattgedrückt" wird.
7. Die Vocals klingen toll!
8. Auch wenn du explizit nach dem Mix gefragt hast, würde ich gerne noch ein kurzes Wort zum Thema "Englisch" verlieren. Beim Durchhören sind mir zwei echte Fehler aufgefallen. "we can’t speak right" macht keinen Sinn und ich hab wirklich einen Moment gebraucht, um zu verstehen, dass das wörtlich aus dem Deutschen übersetzt ist. Bitte tut euch den Gefallen und verbessert das! :) "We both would have a chance" heißt, dass beide unabhängig eine Chance auf irgendwas haben. Wenn man ausdrücken will, dass beide als PAAR eine Chance haben, muss es heißen: "The two of us would have a chance". Die Aussprache ist insgesamt recht deutsch, was natürlich nicht jeden stört, aber besonders auffällig und sehr deutsch ist das "because you broke me". Das klingt wie "becusssssssßßßßß" und das ist deutlich zu scharf, weil es eigentlich ein weiches "s" sein müsste. Natürlich darf man das stärker betonen, um die Zeile richtig zu übertreiben. An sich ist der Gedanke auch gut und die Sängerin bringt ne Menge Power da rein, das ist cool. Aber zu viel, um irgendwie nach Englisch zu klingen. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn Du allerdings ohnehin mehr in das Thema Recording/Mixing/Mastering einsteigen willst, dann rate ich Dir zu einer guten DAW-Software, mit einer ausreichenden Anzahl an wichtigen und guten Plugins. Ein gutes Noisegate gehört da meines Erachtens als integraler Bestandteil dazu.

Wie schon von @Calaway65 erwähnt wurde, habe ich mir schon vor einiger Zeit Reaper zugelegt.
Damit bin ich auch voll zufrieden.
Hat einige Plugins dabei, mit denen ich zum Großteil gut klar komme.
Dennoch war einfach mal meine Überlegung, mit ein paar richtig gute anzuschaffen. Vielleicht so ein paar "Must-Haves".

3. Pack mal einen EQ auf den Mastertrack und schau dir im Analyzer an, was da rauskommt. Ich finde auch, dass es sehr basslastig ist, und der Analyzer bestätigt das.
Erstmal vielen Dank für das hilfreiche und konstruktive Feedback!
Den Bassbereich haben wir mittlerweile schon gut aufgräumt bekommen - auch ohne Sidechain.
Sobald die nächste Version fertig ist, stelle ich die nochmal rein.

Wobei der Bass für mich klingt, als wäre er mit Fingern gespielt worden. Da geht wahrscheinlich nicht so viel.
Bass wurde mit den Fingern gespielt, ja. Aber die Tipps sind gut, mal schauen, was sich machen lässt.

7. Die Vocals klingen toll!
Danke! (Auch wenn ich das nicht gesungen habe :D)

8. Auch wenn du explizit nach dem Mix gefragt hast, würde ich gerne noch ein kurzes Wort zum Thema "Englisch" verlieren.
Du hast mit deinen Punkten absolut recht. Hier hatten wir auch schon Diskussionen drüber, haben uns dann aber darauf geeinigt hier grammatikalisch "falsch" zu bleiben, da unsere Sängerin da so singen kann.
Was die Aussprache betrifft: Wird immer besser, hier arbeitet sie dran.
 
Den Bassbereich haben wir mittlerweile schon gut aufgräumt bekommen - auch ohne Sidechain.

Schön, dass Du jetzt bei den Low-Frequenzen weiter gekommen bist :great:


Möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass Sidechaining eine sehr effektvolle Technik beim Mixing ist, die man nicht nur zum Aufräumen der "Low-Frequenzen" zwischen Kick-Drum und Bass einsetzen KANN (niemand redet von MUSS).


Mit dieser Technik kann man z.B. auch Reverb und Delay in Spuren besser kontrollieren. Sidechaining-Technik hat zumindestens bei meinen Mixes zu insgesamt mehr Klarheit und Transparenz geführt. Hier macht es die Summe aller Spuren, bei denen Reverb und/oder Delays-Plugins ihre Arbeit verrichten und dann - aufsummiert - im Ergebnis den Mix "nebelig/unklar" machen (können).



Grüße aus Franken - wolbai
 
Schön, dass Du jetzt bei den Low-Frequenzen weiter gekommen bist :great:

Achtung, hier reden wir aber gerade von einem anderen Song.
@Charvelniklas gab Kritik zum ersten Song in diesem Thread, welchervon unserem Drummer gemischt wurde.
Wir haben zuletzt über den zweiten Song hier gesprochen, welchen ich mische.


Möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass Sidechaining eine sehr effektvolle Technik beim Mixing ist, die man nicht nur zum Aufräumen der "Low-Frequenzen" zwischen Kick-Drum und Bass einsetzen KANN (niemand redet von MUSS).
Werde ich auch nicht aus den Augen lassen! ;)
 
Achtung, hier reden wir aber gerade von einem anderen Song.

Ok, das habe ich nicht realisiert.

Vielleicht aber auch nicht besonders geschickt von Dir/Euch zwei Songs in einem Thread durchzunudeln. Zumindestens bei mir hat das vor Verwirrung gesorgt ...


Grüße aus Franken - wolbai
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben