erste Gesangsstunde gehabt und jetzt total verunsichert

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Gewitterwolke
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Hallo zusammen,

bisher war es so, dass ich nur so für mich zur Gitarrenbegleitung gesungen habe, also in "Wohnzimmerlautstärke".
Da ich hauptsächlich ruhige Dinge wie Reinhard Mey u.s.w. gesungen habe war das auch überhaupt kein Problem.
Dann habe ich aber auch irgendwann angefangen andere Dinge zu probieren und kam natürlich sehr sehr schnell an meine Grenzen,
also der Stimmumfang ist nicht wirklich der größte :)

Jetzt hat es sich aber ergeben, dass ich eine Probegesangsstunde bei einer entfernten Bekannten nehmen konnte.
Das war letzte Woche. Und jetzt bin ich verwirrt!

1. war ich positiv überrascht, dass es überhaupt mit dem Vorsingen vor einer Einzelperson geklappt hat.
Ich habe bisher angenommen, dass mir das ganz ganz schwer fallen würde.
Sie hat aber wirklich für eine lockere, angenehme Atmosphäre gesorgt,
wo es ganz klar völlig i.O. war auch so piepsig anzufangen, wie ich das nunmal tue. Und auf einmal ging
es dann auch problemlos lauter.

2. ABER dieses laute Singen habe ich nur bedingt verstanden, weil sie es auch nur bedingt erklären konnte.
Sie hat mir gesagt, es gäbe eine Kopf und eine Bruststimme und dass man ab einer gewissen Höhe in der Kopfstimme singen müsse.
Sonst wäre die Bruststimme angesagt und zwar laut aus dem Bauch heraus, anfangs auch ruhig übertrieben oder auch mal eher schreiend.
Bauchatmung unten (Bauch geht nach vorne),Brustatmung oben.

Wie ich aber dieses Atmen üben kann, keine Ahnung. Immer wieder probieren, irgendwann geht das dann.

3.) Sie hat Töne auf dem Instrument vorgespielt, ich habe diese nachgesungen.
Ich war begeistert, dass ich alle auf Anhieb getroffen habe und tatsächlich, je lauter ich die gesungen habe, desto besser kamen sie.
Das war echt gut!

4.) ABER ich sollte ein Lied aus dem Stehgreif vorsingen, mehrfach hintereinander. Ich habe es so gesungen wie immer. Ruhig, eher leise.
Ich habe bei dem Lied nicht wirklich ein Gefühl dafür ob es Brust oder Kopfstimme ist (fühlt dich irgendwie "dazwischen" an), sie sagte nur, dass ist aber doch schon schön. Es gäbe
nur ein paar Kleinigkeiten zu ändern. Ich habe das Gefühl ich singe das also auf "gut Glück" und ich selber bin ja auch überaupt nicht zufrieden mit dem wie ich das singe, weil es so
"langweilig" und kraftlos klingt.

Jetzt bin ich echt am Zweifeln ob ich da richtig bin. Mir fehlen irgendwie die richtigen Erklärungen und Übungen. NUr bin ich natürlich auch abslouter Laie und vielleicht kann man das auch auf diese Art und Weise lernen? Bin wirklich verunsichert, ob das was bringt.
Ich habe ja auch nach Technik gefragt bzgl. der Atmung, aber die Antwort war, das merkt man dann, das muß man probieren und üben. Hauptsache erstmal laut und aus dem Bauch heraus.

Naja, unabhängig davon, ob ich da jetzt weiterhin hingehe oder nicht, bin ich infizeirt :)
Ich hatte nämlich trotz allem nach der ersten Stunde das Gefühl, dass ich mit meiner Stimme durchaus was machen kann und ich nicht zwangsläufig so langweilig bleiben muß (stimmlich natürlich :)), wie bisher.

Was denkt Ihr denn darüber?

Freue mich sehr auf Eure Meinungen!
Einen schönen Sonntag noch
Gewitterwolke
 
Eigenschaft
 
Tja, viele verschiedene Lehrer, viele verschiedene vorgehensweisen. Ich persöhnlich lege viel wert auf die Atmung und übe eher leise die Technik, aber das bin ich und nicht jemand anderes. Viele Wege führen nach Rom.

Auf jedenfall muss die "Chemie" zwischen Lehrer und Schüler stimmen.
Nimm noch ein paar Stunden bevor Du Dich entscheidest ob ihr zueinander passt.

Halt uns hier doch auf dem laufenden.
Gruß
Fish
 
Ist sie denn eine Gesangslehrerin oder "nur" eine Sängerin? Es klingt ein bißchen wie letzteres. Sowas kann zum Problem werden, weil es doch einen erheblichen Unterschied zwischen selbst etwas gut können und etwas gut vermitteln können gibt. Der beste Sänger kann ein lausiger Lehrer sein, so wie der beste Lehrer nicht unbedingt ein guter Sänger sein muß...
Ansonsten gilt natürlich, nach einer Stunde kann man fast gar nix sagen. Man ist aufgeregt, lernt sich erstmal kennen, probiert ein bißchen rum und schon ist die Stunde vorbei. Gib dir noch ein paar Stunden Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.
 
Sie hat mir gesagt, es gäbe eine Kopf und eine Bruststimme und dass man ab einer gewissen Höhe in der Kopfstimme singen müsse.
Sonst wäre die Bruststimme angesagt und zwar laut aus dem Bauch heraus, anfangs auch ruhig übertrieben oder auch mal eher schreiend.

die kopfstimme ist z.b. sowas wie diese uuuuuiiiiiiiiiiii bei "the lion sleeps tonight".
vgl: http://www.youtube.com/watch?v=LCM2nJfLD-0
da hört man im intro den schwenk von kopf zu bruststimme ganz deutlich. "uiiiiiiiiiiiiiiii" <-- kopfstimme und "amamawheeee" <-- bruststimme (ist natürlich ein sehr übertriebenes beispiel...seine gesangstechnik erinner ja beinahe schon ans jodeln ;) )
die kopfstimme deckt also die stimmlagen ab, die du mit "normalem singen" nicht erreichen kannst. modern talking z.b. machen auch unheimlich viel mit der kopfstimme. allerdings klingt die kopfstimme gerne mal irgendwie kehlig.
die bruststimme ist deine "normale singstimme" also alle stimmlagen, die du ohne diese kehlige stimme erreichen kannst. wenn man zwischen kopf und bruststimme wechselt, merkt man das (bei sich selber) übrigens auch im kehlkopf, denn die stellung wird verändert.
weiteres sehr gutes beispiel für den unterschied kopf-/bruststimme: http://www.youtube.com/watch?v=yv-Fk1PwVeU

und wenn man das richtig gut kann, hört sich das ungefähr so an: http://www.youtube.com/watch?v=AABIxyYAvlQ


atemtechnik - so habe ich es vor jahren mal gelernt (hatte eine klassische gesangslehrerin in der schule):
atemtechnik bedeutet, dass du nicht normal in bauch und brust atmen sollst, sondern bewusst in den bauch.
wenn man normal atmet, zieht man luft in bauch und brust - es bewegt sich also automatisch der brustkorb mit nach oben. wenn du mal versuchst nur in den bauch zu atmen, bleibt der brustkorb, wo er ist und der bauch wird kugelrund. so hast du im prinzip "mehr puste" und kannst töne länger halten und kraftvoller intonieren.
wenn du in den brustkorb atmest, wird es schwer nen ton kraftvoll zu singen...alles wirkt dann irgendwie gehaucht....und die puste wird dir ruckzuck ausgehen.


wenn du was nicht verstehst, frag deine bekannte mal nach beispielen. mir hilft das immer sehr etwas zu verstehen - unabhängig vom themenbereich.
bin zwar kein sänger, aber ich hoffe ich konnte trotzdem ein bisschen verwirrung stiften :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Fish nur zustimmen. Jeder Lehrer macht es anders und viele Wege führen nach Rom.

Ich erkläre vor dem Singen eher die Anatomie, Muskulatur die Atmung usw. was nicht bedeutet das man danach ein Anatomie und Atem Profi ist. Du hattest die erste Gesangsstunde und danach ist man einfach noch kein Profi ;)
Lass dir und ihr Zeit das sich alles entwickeln kann. Wenn ihr euch gut versteht und du ein gutes (sicheres) Gefühl hast ist das die beste Basis für das erlernen des Singens.

Ich halte es da gerne mit Hussler und C. Reid aus der Funktionalen Stimmblildung. Singen ist ein Natürlicher vorgang und es geht darum eine Natürlichkeit im Stimmgebrauch zu erlernen.
Dazu gehört das Training der Muskulatur, mal mit leiten Tönen, mal direkt an der Stimme und etwas mehr Lautstärke um den guten Stimmbandschluss zu trainieren.
Wenn du im moment noch sehr leise bist dann ist das okay, zu beginn ist es grade in der Literatur nicht einfach die Grundsätzlichen dinge 1 zu 1 zu beherzigen und sich da sicher zu fühlen.
Wenn dir Begriffe nicht geläufig sind oder du Fragen hast kannst du auch deine Lehrerin Fragen.
Aber ich kann auch Lehrer verstehen die sagen das man nicht alles Wissen muss. Hin und wieder sollte ein Gesangslehrer auch "hinten herum" arbeiten um die Natürlichkeit nicht zu stören und viele Dinge nicht zu sehr zu verkopfen.

Was ich gut finde: Ihr habt mit Technik angefangen, das habe ich bei Vielen Lehrern schon anders erlebt. Letzten endes ist Gesangsunterricht eher Technik Unterricht als Literatur gesinge.
Weil du da am meisten für deine Muskulatur und die Benutzung der Stimme lernst. Natürlich gehört die Praktische anwendung auch zu einem Ganzeheitlichen Unterricht, aber bis man das alles unter einen Hut bringt braucht Zeit.
Ich möchte behaupten und weiß auch für mich selber das man nach vielen vielen Jahren immer noch nicht ein Suuuuuper Ultra Sänger ist.
Selbst Leute die Gesang studieren und Jahre lang Trainieren kommen nicht aus dem Studium und sind Fertig sondern müssen immer wieder an sich und dem Erhlat der Stimme arbeiten.
Lass dir also Zeit und freue dich darauf mit deiner Lehrerin deine Stimme zu entdecken und das alles langsam aber sicher zu einem großen ganzen zu entwickeln.

Ein großer Tip ist auch die Gesangsstunden aufzunehmen. Ich habe selber immer für meine Schüler ein entsprechendes Gerät dabei um die Stunden aufzuzeichenen sollten meine Schüler keines haben oder ihres vergessen haben.
So hast du die Möglichkeit die Techniken zu hören und zuhause zu üben und du hörst direkt was sich verändert an der Stimme, wie es klingt und was es zu beachten gillt.
Nach einer Stunde Gesang gleich mit 10 Übungen nachhause zu gehen die im Kopf sind und genau und richtig ausgeführt werden, ich denke das hat noch keiner geschaft. ;)

Solltest du fragen haben gibt es im Internet genug Literatur...Das Problem das ich sehe ist halt das es viele unterschiedliche Meinungen gibt und nicht "DIE GESANGSTECHNIK" die Richtig oder Falsch ist (Wobei FALSCH immer allen leichter fällt zu finden...seltsam... *g*). Deshalb kann es auch verwirrend sein unterschiedliche Lehrer oder Sänger zu fragen oder z.B. im Forum nach zu lesen. Konzentriere dich dann lieber auf das was deine Lehrerin dir sagt und nach und nach wirst du verstehen oder einfach spüren was sie meint.

Ich hoffe das konnte dir wenigstens ein wenig weiter helfen

Greetz:

Caylap
 
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten und Tipps/Erklärungen
klar erzähle ich gerne wie's weiter geht!

@sing-it.de: Ja, sie ist tatsächlich "nur" Sängerin und keine ausgebildete Gesangslehrerin. Und das ist auch möglicherweise das Problem. Sie weiß, was sie tut, das klingt gut, aber ich habe den Eindruck sie kann es nicht erklären. Ob es daran liegt, dass sie einfach intuitiv das richtige tut und die Theorie gar nicht kennt oder ob es ihr nur schwerfällt es zu vermitteln weiß ich nicht.
Ich bin halt auch noch zu allem übel ein totaler Theoretiker. Was auch immer ich tue, ich kann es besser, wenn ich es verstanden habe. Das gibt mir auch Sicherheit. Und wüßte! gerne, wie das mit der Atmung und allem geht und nicht nur, ich probiere es, bis es paßt.
Versteht Ihr was ich meine?

Aber sie gibt halt wirklich den Raum auch auszuprobieren ohne das es total peinlich ist und ist interessiert daran, dass ich das lerne, was auch zu mir paßt. Das ist natürlich toll!

Ich habe mich jetzt mit mir selbst geeinigt, dass ich es erst ein paar Stunden lang ausprobiere und habe mir dazu aber auch noch ein Buch bestellt.
Vielleicht kann ich das kombinieren oder zu Hause selber lernen und mich von ihr kontrollieren lassen. Mal sehen, was das so wird.

Bis bald,
LG Gewitterwolke
 
Ja, sie ist tatsächlich "nur" Sängerin und keine ausgebildete Gesangslehrerin. Und das ist auch möglicherweise das Problem. Sie weiß, was sie tut, das klingt gut, aber ich habe den Eindruck sie kann es nicht erklären. Ob es daran liegt, dass sie einfach intuitiv das richtige tut und die Theorie gar nicht kennt oder ob es ihr nur schwerfällt es zu vermitteln weiß ich nicht.
An sich ist das ja nix schlimmes. Viele Gesanglehrer waren vorher einfach Sänger und haben dann mit dem Unterrichten angefangen - ich auch. Der Punkt dabei ist, daß ihr die Reise quasi zusammen antretet und beide voneinander lernt. Wenn sie dir einfach sagt was bei ihr funktioniert (oder noch schlimmer: wenn sie glaubt, ihrer sei der einzige Weg), dann wird das nix. Sie muß Möglichkeiten finden, es dir so zu erklären und zu zeigen, daß du damit etwas anfangen kannst. Das ist mir anfangs auch schwergefallen - manchmal geht mir das heute noch so. Jeder ist anders und es gibt kein Schema F. Das ist vielleicht das Wichtigste, was ein Gesangslehrer begreifen muß, bevor der Unterricht brauchbar wird. Wenn sie sich darauf einläßt, kann das gut funktionieren. Wenn nicht, bleibt dir nix anderes übrig, als einen anderen GL zu finden oder es dir selbst beizubringen, was aber i.d.R. länger dauert und mit mehr Sackgassen behaftet ist.

Bei Büchern wäre ich vorsichtig. Ich kenne nach wie vor keines, das ich einem Anfänger uneingeschränkt empfehlen kann. Lies dein Buch, aber denke immer daran, daß es keinen einen Weg gibt. Anatomische Fakten darfst du natürlich gerne aus Büchern übernehmen. Aber Bücher wie das einschlägig bekannte "Powervoice" z.B. sind mit Vorsicht zu genießen. Da gibt's hier im Forum schon den einen oder anderen Thread zu...
 
die kopfstimme ist z.b. sowas wie diese uuuuuiiiiiiiiiiii bei "the lion sleeps tonight". (...)

Momentchen. Gerade meinte ich gelernt zu haben, dass die Kopfstimme beim Mann eben NICHT das Falsett bzw. die Randstimme sondern die Mischstimme ist. Nur bei den Damen heißt die Randstimme Kopfstimme. Ist das so weit Konsens? Oder red' ich Nonsens?

Beste Grüße,
6f
 
Momentchen. Gerade meinte ich gelernt zu haben, dass die Kopfstimme beim Mann eben NICHT das Falsett bzw. die Randstimme sondern die Mischstimme ist. Nur bei den Damen heißt die Randstimme Kopfstimme.
Ja, gerade wenn es um klassische Stimmbildung geht, werden die Begriffe meist so verwendet.

"Landläufig" bzw. sieht es aber ganz anders aus, da wirst du auf eine Begriffsgleichsetzung von Kopfstimme und Falsett stoßen.

Kommt eben immer drauf an, mit wem man gerade redet. ;) Man braucht ein wenig Gespür dafür, was gemeint ist - oder muss nachfragen.

Ist das so weit Konsens?
Wenn es um Register geht, gibt es niemals Konsens. :D
 
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Aber bitte nicht schon wieder die Registerdiskussion. Bitteeeee !!!!!
 
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Also nachdem, was Ihr jetzt alle so geschrieben habt, bin ich jedenfalls schonmal etwas entspannter :)
Mir kam das alles irgendwie komisch vor, obwohl es ja auch wirklich Spaß gemacht hat.
Manchmal hilft es wohl nur einfach auch mal die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Darin bin ich nicht so gut, ich denke und plane und wünsche mir eine perfekte Ordnung - geht nicht :)))
Was das Buch angeht, das ist heute schon angekommen. "Basic Vocals", falls das jemandem was sagt.
Möglicherweise wäre es sinnvoll gewesen eher da nach einem Ratschlag zu fragen, aber ich hab' das jetzt einfach nach dem ausgesucht, was mich angesprochen hat. Ich möchte es auch gar nicht unbedingt so auf eigene Faust durcharbeiten, sondern die Theorie (manches ist ja doch unabänderlich gleich) nachschlagen und das was im Unterricht vorkommt da auch vertiefen oder möglicherweise auch besser verstehen. Ich werde es aber natürlich mitnehmen und der Gesangslehrerin zeigen, nicht dass ich noch alles durcheinander werfe :)

Vielen Dank Euch aber schonmal für die vielen hilfreichen Antworten!!!
LG Gewitterwolke
 
Mit dem Buch kannste mMn prinzipiell nichts falsch machen.
Das ist die Standardlektüre der Musikschule, in der ich auch Unterricht nehme; dementsprechend kenn ich's auch. Sind alle Basics drin und schön einfach erklärt.
Wenn Du das durchhast, hast Du schon mal ne gute Basis, mit Der Du arbeiten kannst. Aber lass Dir Zeit; ich hab am Anfang ziemlich viel ziemlich schnell durchballern wollen; ist meistens eher kontraproduktiv!
 
Aber bitte nicht schon wieder die Registerdiskussion. Bitteeeee !!!!!​

Neneneee, ich wollte das nicht diskutieren, nur für mich klar machen. :gruebel:

Also, danke Foxx für die Rückmeldung, und damit ist das Thema Register durch...
;)

Beste Grüße,
6f
 
Neneneee, ich wollte das nicht diskutieren, nur für mich klar machen. :gruebel:

Ach... das hab ich gar nicht auf Dich bezogen, und es war auch nicht ganz ernst gemeint. Ich hatte nur die Befürchtung, daß jetzt wieder die ermüdende Falsett vs.Kopfstimme-Debatte mit unlesbaren Textwüsten losbricht, die wir mittlerweile bis zum Erbrechen geführt haben....
 
Das hab' ich schon richtig verstanden.
:)

Und wenn ich mir so manchen Thread durchlese, kann ich dein Flehen (auch mit Augenzwinkern) nur zu gut verstehen.

Beste Grüße,
6f
 
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So, da bin ich nochmal. Vielleicht interessiert ja den ein oder anderen, wie es mit dem Gesangsunterricht weiter ging.
Nach den letzten beiden Stunden habe ich mich dazu entschlossen das mit dem Gesangsunterricht erstmal zu lassen (zumindest bei dieser Lehrerin, vielleicht finde ich ja auch noch eine andere Möglichkeit).
Also die gute Atmosphäre ist geblieben, aber das ist leider auch alles.
Ich kann natürlich als Neuling/Laie nicht beurteilen, wie Gesangsunterricht auszusehen hat und dass es viele Methoden gibt, kann ich mir auch denken. Aber für mich ist das so einfach nicht das Wahre.
Mir fehlen einfach Erklärungen und Übungen, damit ich überhaupt weiß, was ich da tue und auch Problemen entgegenwirken kann.
Wir haben ausschließlich Lieder geübt (in der 2. Stunde direkt 3 Lieder) und ich habe versucht die Dinge so zu singen, wie ich das sollte. Leider fiel mir das sehr schwer und ich hatte schnell das Gefühl im Hals zu verkrampfen. Angesprochen - keine Reaktion.
Während der nächsten Stunde dann gleich Heiserkeit und ordentliche Halsschmerzen für 2 weitere Tage.
Die Stellen, die ich als zu hoch empfand sollte ich einfach anders singen. Das mache ich manchmal sowieso, wenn transponieren mir eine angenehme Tonart gebracht hat, aber einzelne Stellen mir trotzdem nicht gelingen. Aber ein ganzes Lied einfach ganz anders singen ohne überhaupt zu versuchen eine passende Tonart zu finden, macht mich nicht glücklich.
Ich bin von natur aus ein fürchterlicher Theoretiker, da kann auch der beste Lehrer nix für und ich muß auch mal Abstriche machen, wenn die Lehrmethode es anders vorsieht. Sehe ich ein und tut mir bestimmt auch ganz gut. Aber ein paar Grundlagen fände ich schon wichtig. Es macht für mich eher wenig Sinn zum Unterricht zu gehen, und dann später im Alleingang herauszufinden, worum es da wirklich ging.
Ich bin aber dennoch ein bisschen traurig, denn die Lehrerin ist sehr bemüht und sympathisch.
Naja, wer weiß was sich noch ergibt. Das war ja gerade mal der 1. Versuch.
 
Ich glaube, Deine Entscheidung war richtig. Ein Gesangsschüler, der ja schließlich auch Geld (und meistens nicht wenig) für eine Gesangsstunde bezahlt, hat das Recht zu erfahren, wozu eine Übung gut ist, warum er sie machen soll. Vor allem sollte ein GL auch immer nachfragen, wie es sich anfühlt, und genau hinhören, damit so etwas wie Halsschmerzen und Heiserkeit gar nicht erst eintreten. Das darf meiner Meinung nach in einer Gesangsstunde nicht passieren. Dazu muss ein GL aber wissen, was er/sie tut.
 
Ich kann nur zustimmen. Das wird mir langsam unheimlich, wie oft wir uns einig sind. Evtl. sollten wir unsere Accounts zusammenlegen und uns "Bell-it" nennen :D.

Das Hirn ist ein garstig Ding. Wenn man etwas versteht, lernt man es in Nullkommanix. Wenn nicht, lernt man es nie. Vereinfacht ausgedrückt. Wir kennen das alle von der Integralrechnung oder dem Einrichten chemischer Gleichungen oder weiß der Kuckuck. Unser Hirn lernt wie bekloppt, es lernt gerne und seeeeehr viel. Allerdings gibt's eine Einschränkung: es muß für uns Sinn ergeben. Wenn die GL also nicht erklärt (oder Erklärungen liefert, mit denen der Schüler nix anfangen kann), ist der Unterricht unnütz. Das muß keine Unfähigkeit sein, gleich auf welcher Seite. Manchmal kommuniziert man einfach aneinander vorbei. Und ja, Heiserkeit bzw. Halsschmerzen sollten im Unterricht nicht auftauchen. Auch das ist ein Zeichen dafür, daß ein Lehrer sein Anliegen nicht richtig rübergebracht hat....oder keine Ahnung hat, gibt's ja auch zuweilen...

Mach einfach erstmal selbständig weiter, hier im Forum gibt's jede Menge gute Infos. Und wenn dir wieder mal ein GL begegnet, einfach ausprobieren...
 
Ich freue mich über Eure Rückmeldungen! :)

@sing-it.de Genauso meinte ich es.
Ich möchte gerne verstehen, was ich tue und warum, weil ich nur dann wirklich lerne die Dinge auch gezielt anzuwenden.
Ich probiere es tatsächlich erstmal im Alleingang und befasse mich mit den Infos aus dem Forum und aus meinem Buch (ich hätte nie
gedacht, dass es sooo viel zu wissen und zu entdecken gibt, ich bin begeistert!). Damit bin ich wohl etstmal eine Weile beschäftigt...
Über kurz oder lang möchte ich aber dennoch richtigen Gesangsunterricht nehmen. Ich hoffe sehr, dass ich da eine Möglichkeit finde.
 

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