Erster Eigenbau, eigenes Design

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SmilingDeath
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Hi,
In den nächsten Tagen/Wochen möchte ich mit dem Bau meiner ersten E-Gitarre anfangen und das ganze hier dokumentieren.
Über die genauen Komponenten bin ich mir noch nicht ganz im klaren.

Korpus: Mahagony
Hals: unklar, was es grad billig gibt.
Tonabnehmer: Seymour Duncan SH-2 und SH-4

Als kleine besonderheit möchte ich ein Logo (evtl auch verzierungen) aus Zinn in den Korpus und die Kopfplatte gießen.
Hier eine erste Formskizze. Die Tonabnehmer und das Tremolo sind nicht mehr aktuell...
Guitar-1.klein.jpg

Wisst Ihr ob man bei der ML-factory Hälse mit ungebohrter und "ungeformter" Kopfplatte bekommt, da ich die gerne selbst gestalten möchte. Und bei rockinger sind die Hälse ja gleich nochmal ein gutes Stück teurer.

SmilingDeath
 
Eigenschaft
 
Die Form der Gitarre gefällt mir. Mal was neues, kreatives und gewagtes! :rock: Freue mich auf die ersten Ergebnisse, ich werde dann hier nochmal vorbeischauen. :great:
 
Sieht auf dem Papier schon schick aus, mal was anderes!
Ich persönlich würde die Kurve um die Halstasche noch etwas koncaver ziehen, aber das ist mein eigener Geschmack.
 
Ich bin auch schon auf dein Projekt gespannt. Klar, es ist nur eine Skizze. Aber die Halstasche musst du noch tiefer in den Body machen. Oder eine Verlängerung unterhalb des Neck Pickups einplanen.

Ob das mit dem Zinn funktioniert, weiß ich auch nicht sicher.

Achte beim Hals nicht nur auf den Preis! Gerade der Hals muss eine gute Qualität haben und trocken sein! wenn sich der verzieht oder verdreht hast du kein Spaß mehr an deinem Erstling. ;)
 
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Sieht sehr interessant aus. Hat was von "Abgeschnittener Strat" - gefällt mir gut! :great:
Bei den Kopfplatten kann ich dir leider nicht helfen, bin aber sehr gespannt aufs Design.

Hast du ein festgelegtes Budget?
 
Sieht nach durchgendem, 5-fach verleimtem Hals aus. Gefällt mir.
Meine zweite selbstgebaute E-Gitarre hat das auch. Ahorn mit zwei Mahagonistreifen.
Damals war der Hals grob vorgefräst, mit Spannstab, ohne Griffbrett und mut großer Kopfplatte zum selbergestalten.
Das müsste es heute immernoch geben.
Ich hatte damals für die beiden angeleimten Seitenteile Erle gewählt. Die Gitarre klingt auch heute noch ungewöhnlich gut :)
Viel Spaß beim Bauen!!!
 
Beim Trashcontainer gibts Halsrohlinge sowohl für geschraubte/geleimte und durchgehende Hälse.
 
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Ob das mit dem Zinn funktioniert, weiß ich auch nicht sicher.
Wenn man es außerhalb des späteren Einsatzortes gießt, dann geht es.
Zur Sicherheit etwas Flussmittel (Kolophonium, nicht das für Klempner ;)) dazu,
dann gelingen auch feinere Strukturen relativ gut und die Schlacke verteilt sich besser an der Oberfläche.

MfG
 
Hi
habe es endlich geschafft mit dem "Bau" anzufangen. Bislang habe ich die Frässchablone ausgesägt und bin nun vor dem Problem der Halstasche.
Wieviel Auflagefläche würdet ihr dem Hals geben? Ich würde den Hals verschrauben. Bin mir da leider ganz unsicher. Ich will ja nicht das der Hals nicht hält, möchte gleichzeit aber auch den Hals nur so wenig wie möglich in den Korpus reinsetzten.
DSC_0065.jpg

Die Sache mit dem Zinn gießen lief so lala... Ich habe normalen Lötzinn verwendet und denn etwas länger erhitzt, dass das Flußmittel "verdampft". Das Gießen hat ganz gut funktioniert doch nachdem ich das Zinn abschleifen wollte is es mir nach etwas schleifarbeit aus dem Holz rausgefallen, somit konnte ich leider auch nicht wirklich beurteilen wie gut es die Form nachgebildet hatte.
Als nächstes werde ich versuchen in die Fräsform im Holz ein Hinterschnitt reinschnitze, somit sollte das Zinn in der Form bleiben =)

SmilingDeath
 
Auf Deiner Schablone sieht man die Konturen für die Halstasche, korrekt? Das wäre aus meiner Sicht mehr als ausreichend, könntest Du wahrscheinlich noch etwas zurücksetzen.
 
Hi nein die habe ich erstmal nur so groß gemacht, dass ich später noch was wegnehmen kann ;)
also ich hatte schon vor die kleiner zu machen. die frage ist nur wieviel...
 
Ich würde die lange Seite der Tasche ca. 8 cm lang machen nicht kürzer. Meine Stratähnliche Gitarren mit Schraubhals liegen alle in der Region...
 
Hi,

schöne Form, wie ich finde, und eine Fender-Kopfplatte wäre wohl tatsächlich nicht ganz stimmig dazu. Bei ML gibts so eine Art Halb-Paddelnecks, bei denen die Kopfplattenform nicht endgültig festgelegt wurde, aber die Mechaniken vorgebohrt sind, das gäbe schon einige variationen. Übrigens auch zum Schrauben in Gibson-Mensur und 3+3-Anordnung, was ich mir ernsthaft überlegen würde.

Letzteres darum, weil die Gitarrenform aus meiner Sicht ein gewisses Risiko der Kopflastigkeit in sich trägt. Du hast ja gegenüber einer Strat den vorderen Gurthalteknopf zwangsläufig ein an ganzes Stück nach hinten verlegt. Umgekehrt legst Du großen Wert darauf, den Halsstock für gute Bespielbarkeit weit freizulegen. Wenn Du nun auch noch relativ leichtes Holz nimmst, wird es umso schwieriger mit der Balance, je länger der Hals ist. In sofern würde neben der kürzeren Mensur auch eine kurze Kopfplatte die Balance verbessern, im wörtlichen Sinne und mMn auch optisch. Muss es unbedingt eine lange Mensur sein, würde ich mir zumindest überlegen, das Paddel zu kürzen und daraus eine 3+3 oder auch 4+2-Kopfplatte zu gestalten. Die 3+3 könnte man ja dann sehr kompakt gestalten, und mit versetzten Mechaniken rechts könnte das sehr schön zum kompakten Body passen.

Gruß, bagotrix
 
Hi
@prover: Ah oke, danke.
Es gibt doch auch Hälse die unter dem Griffbrett weitergehen (Ich glaube z.B. Flying V), könnte man diese dann so verarbeiten, dass das Griffbrett bis zum 24. Bund kommplett "frei" liegt?

@bagotrix: habe bereits bei rockinger ein Paddelneck gekauft. Der hat aber Fender Mensur. Habe leider nicht vorher an die Kopflastigkeit gedacht =/
Da mein Korpusholz aber glaub ich relativ schwer ist, könnte das immernoch funktionieren.
Ja ich habe auch an eine 4+2 Anordnung an der Kopfplatte gedacht, ich denke das kommt optisch am besten.
 
Hi
@prover: Ah oke, danke.
Es gibt doch auch Hälse die unter dem Griffbrett weitergehen (Ich glaube z.B. Flying V), könnte man diese dann so verarbeiten, dass das Griffbrett bis zum 24. Bund kommplett "frei" liegt?

Ich denke 1 bis max. 2 Bünde am Ende kann man schon freischwebend lassen.
 
sorry ich mein das genau andersrum. Der Hals geht weiter, als das Griffbrett. So könnte man ja eventuell das Griffbrett erst am Ende des Korpus' anfangen lassen (optimale Bespielbarkeit), da ja der Hals weiter in der Korpus reingeht und somit festgeschraubt werden kann. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine...
 
Ach so war das gemeint! Das wird sicherlich etwas ungewöhnlich aussehen, technisch spricht an sich nichts dagegen. Willst Du einen Halspickup installieren?
 
Es gibt doch auch Hälse die unter dem Griffbrett weitergehen (Ich glaube z.B. Flying V), könnte man diese dann so verarbeiten, dass das Griffbrett bis zum 24. Bund kommplett "frei" liegt?

Aus meiner Sicht bringt das nur wenig, jedenfalls beim Einbau eines HalsPUs. Denn spätestens dort wird der verlängerte Halsfuß ja größtenteils unterbrochen, und zwar an der am stärksten belasteten Stelle. Wo man diese Konstruktion öfter mal sieht, ist bei Bässen, wobei die in aller Regel keinen echten HalsPU haben, sondern erst in P-Bass, also Mittelposition die erste Fräsung kommt.

Auch die Auswirkungen, die der Long Neck Tenon bei alten Gibsons hat, werden mMn gerne zu Unrecht dieser Verlängerung unter dem PU zugeschrieben. Auch bei einer Gibson wird in aller Regel genau da wieder reingefräst. Den Vorteil der alten Bauweise sehe ich zum weit größeren Teil darin, dass der Halsfuß auch auf der Unterseite flächig in den Body geleimt wurde, wo Halstasche und Halsfuß gerade sind. Beim Short Tenon hat er zur bequemen Korrektur des Halswinkels beim Einbau unten einen Bogen, um wie eine Wiege hin und her gekippt zu werden (deshalb auch als "rocker joint" bekannt, google das mal). Er wird also nur an den Seiten flächig verleimt, während die Unterseite nur an einer Stelle Kontakt hat. Den alten SGs hat der Long Tenon wegen der HalsPU-Fräsung auch nichts genutzt, da gab es viele Halsbrüche am Übergang in den Korpus, und zumindest Lackrisse durchs Verbiegen hat dort fast jede.

Wenn man also so eine Bauweise aus Stabilitätsgründen wählt, sollte man mMn konsequent sein und auf einen HalsPU verzichten. Umgekehrt kann man dann aber auch gleich das Griffbrett weiter in den Korpus ziehen, dann sieht man nicht diese nackte Halszunge. Sebst wo man schlecht greifen kann, kann man immerhin bis zum 30. Bund Tappings spielen :rock: .

Insgesamt würde ich persönlich das Thema freiliegender Halsansatz nicht mehr so hoch bewerten, wie ich es anfangs getan habe. Eine meiner ersten war eine Fender HM Start mit 24 Bünden und gerundetem Halsansatz à la Ibanez. Mit meinen heute bevorzugten Strats und Paulas habe ich mich letztlich sehr gut arrangiert, mit den Jahren passen sich Hand und Hirn wohl an und man merkt das gar nicht mehr. Ich spiele auch viel auf einer Squier Stagemaster mit durchgehendem Hals und 24 Bünden, da ist der hohe Übergang natürlich schon angenehm, aber trotzdem vermisse ich bei den anderen Gitarren nichts.

Gruß, bagotrix
 
Hi
ach ja stimmt, der Halstonabnehmer.... Dann würde das ganze echt nicht so viel bringen. Nächstes Mal muss einfach ein durchgehender Hals her =)
Dann werde ich den Hals wohl einfach ein bischen weiter in der Korpus reinsetzten und gut ist ;)

Habe heute die Korpusform ausgefräst. Leider ist mir am linken Ende ein kleines Malheur passiert. Ich hoffe durch die relativ großen Radien die ich noch abschleifen werden fällt das nicht mehr auf.
DSC_0066.jpgDSC_0068.jpg

Ich habe vor den Korpus zu beizen. Ich möchte das Holz insgesamt etwas dunkler beizen und dann von aussen nach innen einen Verlauf von dunkel nach hell machen. Ist es am besten diesen Verlauf direkt beim beizen zu machen oder kann ich auch mehrere Farbschichten beizen und dann durch abschleifen den Verlaufeneffekt erreichen?

SmilingDeath
 

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Sieht doch schon mal ganz gut aus :)
 

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