erster richtiger live gig, der richtige sound??

O
Olli89
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.11
Registriert
18.02.07
Beiträge
46
Kekse
0
Ort
Zühlsdorf
..hallo ihr wilden... haben nächste woche den ersten richtigen live gig vor ca.80 leuten...mein problem:" wir sind für unseren sound selbst verandwortlich..."... kann uns jemand nen paar gute tipps zum stage plan geben und wie würdet ihr an den soundcheck herangehen...??? unser pa material: 2x db basic 100 aktiv (die als monitore dienen), 1x phonic am 642 d (10kanal live mixer mit int. effektprozessor) 2x shure sm 58, 1x shure sm57, als frontbeschallung kommt ein "the box power bundle -2xtops und 2x subs- alles aktiv) zum einsatz... bühne: 4,50x2,20..(spielen von nem hänger herunter direkt im dorf...) wie würdet ihr das setup stellen... wie würdet ihr an den soundcheck herangehen...etc... bass amp wird über ne di-box direkt ins mischpult gejagt.... mein marshall über das sm 57 abgenommen und die drums sollte drei mikros bekommen... 1x bassdrum, 1x so mittig zwischen snare und hihat und eines als overhead... also wie einmischen und wie stellen das keine rückkopplungen kommen...??? gruß olli
 
Eigenschaft
 
Hallo.
Für den Soundcheck wäre es das beste, wenn ihr das Pult vor den Hänger stellen könnt, denn dann habt ihr den besten Höreindruck von dem, was von der Bühne schallt. Falls das aus irgendwelchen Gründen nicht gehen sollte (kein Multic. oder schlecht gelaunte Veranstalter) solltet ihr euch aufteilen. Einer geht ans Pult auf dem Wagen und einer stellt sich eben davor (allerdings sollte sich vorher drauf geeinigt werden wer das macht, sonst gibts nachher Streit ;) )

Beim Schlagzeug reichen drei Mikrofone für einen brauchbaren livesound aus, allerdings würde ich das Snaremic. auch nur für die Snare benutzen, also so ausrichten das möglichst wenig HighHat eingefangen wird, das kommt schon ausreichend über das OH mit.

Macht euch vorher einen Plan wie die Kanalbelegung aussehen soll (BD auf 1,Snare auf 2 usw.) das erspart eine Menge Zeit beim Soundcheck.

Lasst, bevor ihr mit dem eigentlichen Soundcheck beginnt, eine CD laufen, die ihr vom Sound her gut kennt und die viele Frequenzberreiche abdeckt (also viele verschiedene Instrumente), dann könnt ihr vorab schon einmal den Grundsound der Anlage einstellen und mit dem EQ für die Front nervige Frequenzen killen.

Bei den anderen Instrumenten darauf achten, dass auch nur die Frequenzen "genutzt" werden, die das Instrument benötigt (bei der Gitarre lowcut setzen) und lieber etwas rausdrehen als zuviel reindrehen.

Das wars erstmal von mir, viel Erfolg beim Auftritt :)
 
unser pa material: 2x db basic 100 aktiv (die als monitore dienen), 1x phonic am 642 d (10kanal live mixer mit int. effektprozessor) 2x shure sm 58, 1x shure sm57, als frontbeschallung kommt ein "the box power bundle -2xtops und 2x subs- alles aktiv) zum einsatz...

:eek: Für euren ersten Auftritt seid ihr aber gut gerüstet :great:

Also:
1) würd ich mir mal anhören was besser klingt, die db oder die the box subs und die besseren dann als Frontbeschallung verwenden.

2) würd ich das Schlagzeug gar nicht abnehmen, oder wenn, dann nur die Bassdrum.
Warum? erstens habt ihr keine Mikros und zweitens erfordert das Abnehmen der Drums einige Übung, und das solltet ihr vorher ausprobieren

just my 2 cents

Ps: vl. findest du hier nochwas:
http://www.beschallungs-tipps.de/
 
... haben gestern bei der probe schon mal so ein bißchen rumprobiert... hast recht, die bass-drum reicht völlig.. snare und hi hat sind so durchdringlich das die auf keinen fall unter gehen.. (wenn nicht bekommt kubi nen paar besenstiele in die hand..:)...).... die thomann anlage klingt für das geld echt passabel.. obwohl viele profis nat. was anderes sagen.. (..das zeug kostet aber dann auch das zehnfache...).. die ta18 aktiven subs machen gewaltig druck... bei viertel lautstärke und abnahme der bass-drum würden wir unseren proberaum abreissen!!!!... die tops klingen noch nicht optimal... liegt aber ehr an der einmischung... und da wären wir auch schon bei dem punkt... hast du nen grundrezept für nen grundsound bei dem der gesang nicht völlig unter geht...??? so nen paar grundregeln, trick oder tipps sind ja geläufig aber was probleme macht ist die "presens" des gesanges... haben die stücke sehr dynamisch geschrieben... heißt: teilweise gibt es passagen wo durch nen rythmuswechsel z.B. bridge der lärmpegel deutlich sinkt unm dann beim letzten ref. wieder volles rohr zu geben... kannst dir sicherlich vorstellen wie ich da kämpfe um nicht unter zu gehen...gruß olli
 
Naja, der leiseste bestimmt den Pegel der Lautstärke wenn er gehört werden soll. Wenn der Gesang am meisten Mühe hat muss man das drauf abstimmen, oder die Gesangsanlage verbessern. Wir haben ne kleine PA, die reicht für kleinere Anlässe voll aus. Wir sind eh immer eher zu laut, dh, wir überschreiten damit an kleinen Locations die 100db Grenze locker. Daher geht einer von uns mit langem Kabel oder nem Sender vor die Bühne und hört was gut kommt und was schlecht. Da wird dann korrigiert. Drum nehmen wir immer eher die Bass-Drum ab, den Rest hört man deutlich auch so. Ausser auf Grossveranstaltungen, da wird eh alles abgenommen und die Amps dienen nur noch als Monitoring. Da setzts dann auch 8 Mics nur fürs Schlagzeug.
Bei kleineren Anlässen kriegt man es irgendwann gut ins Gefühl, was mit wieviel Lautstärke im Gegensatz zum Rest versehen werden muss. Und hey, die Leute haben schon Ohren. Ich hab mal ein Maiden Konzert gesehen, die Vorgruppe war derart laut dass man kaum mehr was mitgekriegt hat. Maiden hat dann eher gemässigt gespielt und man hörte jeden Ton. So muss es sein. Ob das ne Masche war um die Vorgruppe alt aussehen zu lassen weiss ich nicht.
Was meiner Ansicht noch beachtet werden sollte:
Wenn der Raum voll ist brauchts noch einen Dreh mehr am Amp, also ich hab das Gefühl, dass die Leute die da sind Schall schlucken. Und das leider nicht bei jedem Instrument gleich. Aber auch das kriegt man in den Griff. Meist sind Leute da die man kennt und die man fragen kann wie es klingt zwischendurch. Irgendwann hat man das Muster durchschaut. Bands die nicht geregelt werden durch einen Mischer der im Publikum sitzt werden meist lauter im Laufe des Konzerts. Ist dasselbe mit der Geschwindigkeit, der Gaul geht eben durch. Und für mich gehört das dazu, das macht für mich einen Teil des Lebensgefühls der Musik aus, dass ich mich mal gehenlassen kann, natürlich sollte der Gesamtkontext noch stimmen, aber nach ein paar Gigs hat man es drauf wenn man redet und zuhört.

Grüsse :)
 
Ich hab auch mal ne frage zu dem thema:
Wir (Rockband mit dr, b, 2*g) haben nächste Woche einen Auftritt auf einer sehr kleinen Openair-Bühne auf nem Straßenfest. Unser Gitarrist, der mit dem Veranstalter in kontakt steht, sagte mir vorhin, dass der Veranstalter anscheinend nur den Gesang über die PA laufen lassen will, der Rest soll direkt über die Amps kommen. Das ist unser dritter Auftritt überhaupt, bisher wurden wir immer vom Mischer komplett abgenommen. Aber auch Da ich die kompetenz der Veranstalter hier in Sachen Mixing nicht besonders hoch einschätze, meine frage:

Was können wir als band machen, um soundmäßig das beste aus dem Gig herauszuholen? Positionierung der Amps, lieber zu leise oder zu laut, Abstimmung der Amps (EQs) zueinander?
Wir haben ca. eine halbe Stunde zum aufbauen und Sound einstellen, was kann man da alles machen?
 
Wir haben ca. eine halbe Stunde zum aufbauen und Sound einstellen, was kann man da alles machen?

selber probieren, indem ihr euch als Band z.B. irgendwo auf die Wiese stellt. Dann habt ihr genügend Zeit, die optimalen Einstellungen herauszufinden :great:


edit: weniger ist oft mehr. Wir hatten bei unserm letzten Gig dieser Art auch nur Gesang über die PA, und es kam vom Publikum (doch über 50 Leute) einstimmig das Feedback "zu laut"
 
@Olli89:
Ich würde den Gitarrenamp so positionieren, dass er nicht direkt ins Publikum strahlt, sondern dass du ihn gut hörts. Also entweder hoch- oder schrägstellen.
Da ihr die Amps ja abnehmt, sollte das Publikum auch möglichst nur den abgenommenen Sound hören. Denn die Beschallung des Publikums mit Gitarrenamps ist auf Grund der Abstrahlcharakteristik nicht zu empfehlen.
Und deswegen sollte man sich auch mit der Lautstärke zurückhalten, je weniger die Zuhörer von der Bühne abbekommen, desto besser, weil man dann den Sound fürs Publikum über die Frontpa gut regeln kann.

@grt8mir:
Dieses Problem gilt natürlich für dich auch.
Warum will der Veranstalter nicht, dass die Gitarren über die PA laufen? 2 Mikros vor die Gitarren ist doch kein so großer Aufwand und es empfieht sich schon. Zumal man so den Pegel einfach besser unter Kontrolle hat.
 
Die Begründung dafür, dass nicht abgenommen werden soll, kenne ich ehrlich gesagt nicht, ich vermute mal, dass es am equipment liegt (mglw anlage zu schwach? mikros könnten wir ja selbst noch mitbringen.). ich werde meinen gitarristen aber nochmal bitten, nachzufragen.

Falls wirklich nicht abgenommen werden sollte:

Soweit ich mir das denke, sollte man dann doch am besten alle Amps in eine Richtung abschallen lassen, damit der Sound überall gleich ist, oder?

Die Bühne steht quasi hinter dem Bürgersteig und geht auf die Straße hinaus, die viele Leute entlanglaufen. (siehe bild unten)

D.h. wenn Gitarrenamp 1 von der linken Seite auf die Bühne strahlen sollte und Gitarrenamp 2 von der rechten, hätte man nur direkt vor der Bühne nen Guten Sound, 10 Meter weiter links würde man dann doch nur die hälfte hören, oder?
Code:
           |Bühne|
           ------- 
Bürgersteig        
---------------------------------
----------<-Straße->-------------
---------------------------------

Ich hoffe, dass ich die anderen überzeugen kann, besser die Gitarren (mglw auch bass) auch abzunehmen, weil irgendwie wird das ohne extern steuerbaren Sound nur Murks werden, so wie ich mir das vorstelle.
 
UPDATE:
So, der Gig ist gelaufen, meine ich schreibe mal meine Erfahrungen auf:

Am morgen sind wir kurz bei der frisch aufgebauten Bühne vorbeigefahren, um die Gegebenheiten abzuchecken. Die Bühne war größer, als ich zunächst dachte, also Platz war schonmal genug. Dann aber der Schock: Die Technik beschränkte sich auf:
- zwei mittelgroße PA-boxen, glücklicherweise stark genug für die Location.
- einen 10-Kanal-Powermixer
- ein mikro
- ein Mikrokabel
Also nahmen wir neben den instrumenten auch unseren 200W-Aktivmonitor und alle kabel, die wir finden konnten aus dem Proberaum mit.
als wir dann ankamen, mussten wir beim aufbauen bezüglich der Verkabelung eine menge improvisieren, d.h. mussten wir zum beispiel das Instrumentenkabel unseres Gitarristen als Monitorkabel missbrauchen, weil sonst nirgendwo ein längeres kabel zu finden war, was zu einem echt fiesen rauschen geführt hat. Naja, irgendwann hatten wir dann fertig aufgebaut, und einen den Umständen nach akzeptablen Sound hinbekommen: die aus kabel-und Mikrofonmangel nicht abgenommen Gitarren und Bass-Amps hinter das Schlagzeug nebeneinander gestellt, damit wir uns auf der bühne einigermaßen hören konnten, Gesang und Monitor von der Lautstärke her abgestimmt, und es ging los.
Musikalisch lief es prächtig. wir haben uns auf der Bühne gut hören können und das Lampenfieber gut im Griff behalten ;-)
Die Zuschauer fanden den Sound gut, jedenfalls in den ersten Reihen, weiter hinten hat man wohl die Höhen der Instrumente nicht mehr so gut hören können, sodass die Gitarrensoli wohl etwas untergingen und es etwas dumpfer klang.

Fazit: den Umständen entsprechend ist der Auftritt gelungen, glücklicherweise hatten wir die Möglichkeit, noch unseren Monitor und einige Kabel aus dem Proberaum mitzubringen, ansonten wäre es schwierig geworden. Das größte Problem war die unzureichende Kommunikation mit dem Veranstalter(Kirchengemeinde) im Vorfeld des Gigs, viele Sachen haben wir leider erst kurz vorher erfahren, bzw. haben wir vielleicht auch einfach nur nicht genau genug nachgefragt.
Gigs, bei denen die Instrumente abgenommen werden, sind natürlich entspannter und einfacher für die Künstler, aber bei nicht all zu hohen Ansprüchen kann man auch bei nicht abgenommenen Instrumenten passable Ergebnisse erzielen.
 
Ich würds so machen, dass man einfach ein paar Wochen vor dem ersten Auftritt sich mal ne Halle oder so Mietet für einen Abend und dort mal alles aufbaut, wies beim Auftritt stehen soll und dann auch gleich mal die Sounds einstellen, dass man gleich mal ein bisschen Erhahrung hat mit dem Einstellen. Das ist allemal besser als dann beim Gig schnell in ner halben Stunde was gutes hin zu bekommen, zumal mans vorher noch nie gemacht hat.
 
Ich würds so machen, dass man einfach ein paar Wochen vor dem ersten Auftritt sich mal ne Halle oder so Mietet für einen Abend und dort mal alles aufbaut, wies beim Auftritt stehen soll und dann auch gleich mal die Sounds einstellen, dass man gleich mal ein bisschen Erhahrung hat mit dem Einstellen. Das ist allemal besser als dann beim Gig schnell in ner halben Stunde was gutes hin zu bekommen, zumal mans vorher noch nie gemacht hat.

Naja, es war ja im Prinzip nichts anderes als unser Proberaum-Setting, nur mit unterschiedlichen Kabellängen. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben