Erstes Studiomonitor-Set

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Frederic Chopin
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Hallo Freunde,

ich bin was das recorden angeht leider noch ein unerfahrener Neuling, somit bitte ich meine Fragen (sollten sie sich als dumm und naiv herausstellen) zu entschuldigen.

Wie Viele habe auch ich mich dazu entschlossen mir das Produzieren und Aufnehmen zu Hause zu ermöglichen, dazu benötige natürlich die passenden Monitore.

An dieser Stelle weiß ich dann auch schon nicht mehr weiter, ich mag einfach mal ein paar Informationen geben, die ich bei anderen Beiträgen oft zu sehen bekam und von denen ich denke, dass sie die Suche einschränken könnten.

Platziert werden sollen die Boxen in einem etwa 3 x 3,8 Meter großem Raum.

Wenn sie preiswert wären, würde ich das begrüßen, denn ich würde gerne ca. 200 Euro ausgeben.

Desweiteren produziere ich mit einer akkustischen und einer elektrischen Gitarre, sowie einem Mikrophon.

Ich arbeite mit Ableton und würde auch elektrische Musik mit saftigen Bässen produzieren wollen.

Ansonsten weiß ich nicht, was noch erwähnenswert sein könnte. Sollte es noch wichtige Informationen geben, so werde ich sie natürlich auf schnellstem Wege hinzufügen.

Zwei Fragen hätte ich auch noch:

Was hat es den nun mit diesem ESI NEAR Boxen-Paar auf sich? Auf der einen Seite höre ich, es sei ein guter Einstieg, auf der anderen hören ich jedoch auch Schlechtes darüber. Wären sie denn in meinem Falle empfehlenswest?

Reicht eine einzelne Box aus um "gut" arbeiten zu können oder müssen es dann schon zwei sein? Besser gefragt: lohnt es sich, eine teurere (und somit hoffentlich bessere) oder lieber zwei Boxen mit niedrigerer Qualität zu kaufen?

Ich danke euch im Voraus und bitte um sämtliche Rechtschreibfehler zu entschuldigen:great:

Merci!
 
Eigenschaft
 
Reicht eine einzelne Box aus um "gut" arbeiten zu können oder müssen es dann schon zwei sein? Besser gefragt: lohnt es sich, eine teurere (und somit hoffentlich bessere) oder lieber zwei Boxen mit niedrigerer Qualität zu kaufen?

also 2 sind Pflicht - oder willst Du Mono-Produzieren?

mit 200€ ist da nicht viel zu gewinnen, aber eine wirkliche Empfehlung kann Dir keiner geben, das wichtigste ist da selber hören. Worauf zu achten ist kannst Du hier
https://www.musiker-board.de/vb/stu...-nahfeld-monitore-richtig-testen-test-cd.html rausfinden.

Es kommt auch auf den Musik-Stil an - gerade was die Tiefen angeht und auch die Raumakustik solltest Du nicht vernachlässigen. Die besten Boxen taugen in einem schlechten Raum auch nicht viel.
 
Zwischenfrage:
halbwegs gute Stereoanlage vorhanden?
 
Hi,

ich klinke mich hier mit meiner Frage einfach mal ein, da es hier eigentlich ganz gut rein passt. ;)

Bei mir stellt sich auch das "Nahfeldmonitor-Problem", da ich schon seit ein paar Wochen über Guitar Rig spiele und nun komplett darauf umsteigen will. Nun besitze ich allerdings auch leider nur so ein billig Typhoon PC-Boxen 5.1 Set.
Zum Musikhören hats bis jetzt ausgereicht, aber wenn ich dann mal mit der Gitarre n bisschen loslege ärgere ich mich jedesmal über die Boxen. Das Programm klingt so schon ganz gut, nur denke ich geht das mit den richtigen Boxen um einiges besser, zumal meine jetzigen schon bei etwas höherer Lautstärke zu kratzen anfangen. :redface:
Da wurde mir eben zu Nahfeldmonitoren geraten. (Kann man die eigentlich auch schonmal in höhere Lautstärken treiben, oder sollte man da lieber vorsichtig sein?)

Jetzt bin ich auf dem Studiomonitorgebiet ein totaler Anfänger und lese solche sachen wie:
Es kommt auch auf den Musik-Stil an - gerade was die Tiefen angeht und auch die Raumakustik solltest Du nicht vernachlässigen. Die besten Boxen taugen in einem schlechten Raum auch nicht viel.

Wie sehen denn die Kriterien aus die einen "guten" Raum bestimmen, bzw. bringen mir gute Monitore überhaupt etwas, wenn ich sie einfach in meinem Zimmer auf meinen Schreibtisch stelle, ohne jetzt auf die räumlichen Gegebenheiten meines Zimmers zu achten?
Mein Zimmer: Etwa 9m², PC+massiver Holzschreibtisch in einer Ecke, gegenüber einer Wandschrägen, Möbel und Bett stehen auch drin.
Musikstile sind hauptsächlich: Metal/Rock, Blues
Ins Recording möchte ich übrigens etwas später auch einsteigen, wenn ich mir ne vernünftige Soundkarte besorgt habe.

So lange Rede kurze/r Frage/Sinn:
Lohnen sich für mich gute Nahfeldmonitore (Preisbereich ca. 500€), zum täglichen Spielen/Üben/Aufnehmen über Software am PC ohne, dass ich den Raum speziell beeinflussen kann?

Danke schonmal für Antworten! :D
mfg hombre
 
Hi,

So lange Rede kurze/r Frage/Sinn:
Lohnen sich für mich gute Nahfeldmonitore (Preisbereich ca. 500€), zum täglichen Spielen/Üben/Aufnehmen über Software am PC ohne, dass ich den Raum speziell beeinflussen kann?

Danke schonmal für Antworten! :D
mfg hombre

Die lohnen ich definitiv. Ich benutze meine Monitore z.B. auch um meinen Line6 POD zu verstärken, zum spielen, musikhören, ...
Ich finde, dass du so deine Monitore auch besser kennen lernst und sie somit mein mixen besser einschätzen kannst.

Die Raumakustik spielt hierbei natürlich auch eine Rolle, aber wenn mans nicht total versaut bekommt man in fast jedem Raum einen annhembaren Klang hin.

cu Direwolf
 
mal der Reihe nach -

wenn Du Gitarre über GR spielst, dann musst Du zuerst beachten, dass der Sound auf 'normalen' Boxen - egal ob HiFi, Monitor oder PC-Speaker - Grundsätzlich anders klingt als aus einer Gitarren-Box. Das liegt daran, dass die Gitarren-Box bestimmte Frequenzen einfach nicht wiedergibt - also soltest Du 'hinter' den GR noch einen EQ schalten und dort die Frequenzen entsprechend eingrenzen bzw. absenken.

Mit Nahfeld-Monitoren kann man bauartbedingt eigentlich einen Raum nicht richtig beschallen, da der Hot-Spot - also der optimale Hörbereich - recht klein ist.

Ein 'guter' Raum ist schwer zu beschreiben - da geht es zuerst mal um die sog. Stehenden Wellen im Bassbereich, d.h. diese werden reflektiert und überlagern sich mit dem Direktschall aus den Boxen, was zu Auslöschungen und/oder Verstärkungen der Wellen führt, im Ergebnis geht Dir also Bass verloren oder wird diffus, mulmig oder wie auch immer man das nennen mag. Bei höheren Frequenzen kommt es dann auch durch die Überlagerung von Raumschall und Direktschall zum sogenannten Kammfilter-Effekt - hierbai werden auch wieder bestimmte Frequenzen ausgelöscht bzw. betont.
Um den Tiefton bereich in den Griff zu bekommen nimmt man Absorber die meist in den Ecken des Raumes angebracht werden und für die anderen Frequenzen sog. Diffusoren, das sind so Kästen mit unregelmäßiger Oberfläche, die den Schall teilweise absorbieren und den Rest bei der Reflektion in alle Richtungen zerstreuen. Diese werden an den Wänden angebracht, die optimalen Positionen müssen Messtechnisch ermittelt werden.
Das ist jetzt nur eine ganz grobe Beschreibung. Aber das ist alles ein Thema für sich - schau mal bei Raumakustik hier im Forum.

Bei der Aufstellung von den meisten Monitorboxen ist zu beachten, dass sie nach hinten einen gewissen Abstand zur Wand haben sollten/müssen.
 
also soltest Du 'hinter' den GR noch einen EQ schalten und dort die Frequenzen entsprechend eingrenzen bzw. absenken.

Hat GR keine Boxen simulation dabei :confused:

Grüße
Nerezza
 
Hat GR keine Boxen simulation dabei
ja - doch schon, aber mir kommen da trotzdem irgendwie zuviel Höhen raus!? obwohl sie nicht sollten - naja Theorie und Praxis - siehe Footer ;)
 
wenn Du Gitarre über GR spielst, dann musst Du zuerst beachten, dass der Sound auf 'normalen' Boxen - egal ob HiFi, Monitor oder PC-Speaker - Grundsätzlich anders klingt als aus einer Gitarren-Box. Das liegt daran, dass die Gitarren-Box bestimmte Frequenzen einfach nicht wiedergibt - also soltest Du 'hinter' den GR noch einen EQ schalten und dort die Frequenzen entsprechend eingrenzen bzw. absenken.

Darüber wusste ich schon bescheid, aber ich dachte, dass wird schon durch die interne Boxensimulation behoben, da die ja eigentlich genau dafür da ist.
Reicht es denn nicht aus intern mit nem EQ nachzuhelfen? Also in GR selbst, oder in Cubase bspw.? Oder sollte man sich wie du sagtest extra noch ein Hardwaregerät dazu besorgen? Wie gesagt, ich will hier keine Profistandards erreichen, sondern eine für mich adäquate Heimlösung zum Spielen und Aufnehmen. ;)

Mit Nahfeld-Monitoren kann man bauartbedingt eigentlich einen Raum nicht richtig beschallen, da der Hot-Spot - also der optimale Hörbereich - recht klein ist.

Ist aber trotzdem die beste Lösung für meine Zwecke, oder gibt es noch alternativen im gleichen Preisrahmen die sich besser eignen?
Ich laufe ja auch während des Spielens selten im Zimmer rum bzw. stehe/sitze auf einem Fleck, dafür sollte der "Hot-Spot" doch groß genug sein oder?

Bei der Aufstellung von den meisten Monitorboxen ist zu beachten, dass sie nach hinten einen gewissen Abstand zur Wand haben sollten/müssen.

Gibt es da eine Faustregel, oder hilft da nur ausprobieren?

Ein 'guter' Raum ist schwer zu beschreiben - da geht es zuerst mal um die sog. Stehenden Wellen im Bassbereich, d.h. diese werden reflektiert und überlagern sich mit dem Direktschall aus den Boxen, was zu Auslöschungen und/oder Verstärkungen der Wellen führt, im Ergebnis geht Dir also Bass verloren oder wird diffus, mulmig oder wie auch immer man das nennen mag. Bei höheren Frequenzen kommt es dann auch durch die Überlagerung von Raumschall und Direktschall zum sogenannten Kammfilter-Effekt - hierbai werden auch wieder bestimmte Frequenzen ausgelöscht bzw. betont.
Um den Tiefton bereich in den Griff zu bekommen nimmt man Absorber die meist in den Ecken des Raumes angebracht werden und für die anderen Frequenzen sog. Diffusoren, das sind so Kästen mit unregelmäßiger Oberfläche, die den Schall teilweise absorbieren und den Rest bei der Reflektion in alle Richtungen zerstreuen. Diese werden an den Wänden angebracht, die optimalen Positionen müssen Messtechnisch ermittelt werden.
Das ist jetzt nur eine ganz grobe Beschreibung. Aber das ist alles ein Thema für sich - schau mal bei Raumakustik hier im Forum.
Die Raumfrage erübrigt sich ja bei mir, da ich nicht vor hatte aus meinem Zimmer n Studio zu basteln.

Danke für die Info, jetzt fällt mir auch wieder ein, dass ich schonmal einen Artikel darüber gelesen, aber aller wieder vergessen habe. :D
Die Raumfrage erübrigt sich leider trotzdem für mich, aber es sollte doch auch ohne Diffusoren und Bassabsorber möglich sein annehmbare Ergebnisse zu erzielen oder? Ich will hier ja keine CDs abmischen die ich verkaufen und davon leben muss. ;) Es geht mir einfach nur darum für mich einen guten Heimsound zu erreichen.

Vielleicht kann mir ja noch jemand, der ohne "Raummodding" das Gleiche macht wie ich, seine Erfahrungen mitteilen.

Oha, so viele Fragen, ich hoffe ihr habt noch ein bisschen Lust mir zu helfen. :D
Schonmal Danke für die Antworten bis jetzt. :great:

mfg hombre
 
Oder sollte man sich wie du sagtest extra noch ein Hardwaregerät dazu besorgen?
nein - ich meinte da eigentlich einen VST im Cubase - auch wenn ich 'Schalten' geschrieben hab ;)

Gibt es da eine Faustregel, oder hilft da nur ausprobieren?
das kommtz in erster Linie auf die Boxen an - die Hersteller geben da entsprechende Empfehlungen - aber so grob 1m.
dafür sollte der "Hot-Spot" doch groß genug sein oder?
ja - hören tust Du überall was, nur zum Mischen/Mastern sollte man an der Idealposition sitzen.

aber es sollte doch auch ohne Diffusoren und Bassabsorber möglich sein
da gilt das gleiche wie obendrüber - wichtig bei Mixen/Mastern
 
Alles klar! :)
Danke für die Antworten. Haben mir schon echt weitergeholfen. :great:

Eine letzte Frage bleibt allerdings doch noch. :p
Kann ich denn eigentlich auch über diese Nahfeldmonitore gut Musik hören? HiFi- bzw. PC-Lautsprecher sind ja extra so Frequenzangeglichen, dass sie die Musik die sie wiedergeben extra schön färben.

Studiomonitore zeichnen sich ja (oder sollten sich zumindest) durch eine recht lineare Wiedergabe aus. Fehlt einem dann nachher nicht diese HiFi schön Färbung im Sound, wenn man darüber Musik hört?

Letzte Frage, versprochen! :D

mfg hombre
 
Ich nutz den Thread mal für ne kurze, blöde Frage - was unterscheidet Studiomonitore, die für das Mischen und Mastern konzipiert wurden, von normalen, hochwertigen Boxen? Hat mich schon immer interessiert...

Edit: oh, da hab ich schon fast ne Antwort - vll kann mir das ja noch jemand näher erklären...
 
ja - Monitor-Boxen sollten weniger färben - wenn ich hier einfach nur Musik höre, wird halt am EQ die Badewannen-Kurve eingestellt - Höhen und Bässe anheben ;)

@SpanK
Den 1. Unterschied hast Du ja gerade gelesen :)
Weiter haben Monitore, wie weiter oben schon geschrieben einen kleineren Hot-Spot - Nahfeld ist das 'Zauberwort' - durch eine etwas andere Abstrahlung, das Impulsverhalten ist anders und sie ermöglichen dadurch eine bessere Stereo-Ortung.
 
Ah ok - das leuchtet ein! Danke Sehr!! :)
 
das kommtz in erster Linie auf die Boxen an - die Hersteller geben da entsprechende Empfehlungen - aber so grob 1m.

ohje... heißt das, wenn man zwischen 3 und 30 cm hinter den Boxen zu Wand hat, kann man es gleich lassen? (--> der PC steht auf einem Ecktisch)
Sollte man dann (bzw. ich in meinem Fall) auf Extra-Monitore eher verzichten und lieber nur mit guten Kopfhörern wie dem DT-770 oder dem AKG K-271 abhören?

Grüße, XChanges
 
ja - doch schon, aber mir kommen da trotzdem irgendwie zuviel Höhen raus!? obwohl sie nicht sollten - naja Theorie und Praxis - siehe Footer ;)

Hehe, ok. Theorie is, wenn es nicht funktioniert und man weiß, warum. Praxis is, wenns Funkioniert und keiner weiß warum. Und bei uns arbeiten Theorie und Praxis Hand in Hand: Nichts funktioniert und keiner weiß warum :D

Grüße
Nerezza
 
Danke schön!
Hab mir Seite gleich gebookmarked ;)
Und zu der Frage: Die ist auf jeden Fall beantwortet! ;) --> insofern, dass es sich mit der jetzigen Situation offensichtlich nicht lohnt, viel Geld für Monitorboxen auszugeben.

Grüße, XChanges
 
Das würde ich nicht überbewerten.

Klar steigt der Basspegel an, wenn die Boxen nahe an der Wand stehen.
Aber bei den meisten günstigen Nahfeld-Monitoren schadet das nicht, denn die haben oftmals gerade in diesen Bereichen nicht genug Power.
Zudem verringert es die Gefahr, zu bassbetont zu mischen.
Ich hab meine LS sogar in Ecken stehen, das gibt +3db Basspegel. (Theoretisch ;) )

Nehmt das alles nicht so ernst!
Ich denke wohl kaum, dass die meisten hier Equipment haben, das so genaue Einhaltung von solchen Regeln erfordert. Den Unterschied hört eh niemand wirklich. Nicht, wenn sich eine kleine 5" Membran abmüht!


Gruß!
 

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